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Corona und so


sidewalksurfer

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Am 30.12.2022 um 16:28 hat Spiderdust folgendes von sich gegeben:

Von denen sprach Drosten schon im November. Klang jetzt nicht so, als kämen die Varianten aus China aufgrund deren Lockerungen (die zu dem Zeitpunkt noch nicht so alt waren).

https://www.t-online.de/gesundheit/krankheiten-symptome/coronavirus/id_100085464/virologe-drosten-wenn-diese-variante-dominant-wird-koennte-es-schwierig-werden-.html

 

A propos China: ich schau ja gern die Tagesschau, aber zuletzt klang das dort so, als sei die politische Führung dort urplötzlich und völlig unverständlich von den bisherigen restriktiven Maßnahmen abgerückt und die Bevölkerung müsse das nun ausbaden. Fand ich so, wie es in der ARD vorgebracht wurde, schon recht manipulativ formuliert. Haben die vergessen, dass sehr viele Chinesen grade erst auf der Straße waren, um gegen die restriktiven Maßnahmen zu demonstrieren? Die politische Führung hat (sehr überraschend, ja) doch nur getan, was die Leute wollten. Dass das dem Virus dort Tür und Tor öffnet, sollte doch jedem vorher klar gewesen sein. Letztlich schließt China jetzt einfach "nur" zum Rest der Welt auf. Schrecklich für die Betroffenen, aber das gleiche haben wir und alle anderen halt schon hinter uns.

 

Ich mach' mir aktuell wegen der echt frühen und harten Influenzawelle eher Gedanken.

Wundert dich aber nicht wirklich, oder?

War völlig absehbar und wurde auch so vorausgesagt. Zwei Jahre Masken, Abstand, und übertriebene Hygiene mit 50 mal Hände desinfizieren am Tag von manchen. Immunsystem zwei Jahre abtrainiert und kaum kommt die erste Grippe sind die Krankenhäuser voll.

Das Geld für manch unsinnige Coronona Regelung [ Kurzarbeit bezahlt vom Staat, obwohl z.b. Audi immer noch sehr hohe Gewinne hat] in das Gesundheitswesen geflossen wäre,  stünden wir jetzt besser da.

 

In diesem sinne ein gesundes neues Jahr,  bleibts gesund, momentan ins Krankenhaus zu müssen ist nicht empfehlenswert.

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vor 5 Stunden hat Udo folgendes von sich gegeben:

Immunsystem zwei Jahre abtrainiert

Da wurde gar nix abtrainiert, das ist auch so'ne urbane Legende, die bei vielen rumschwirrt.

Steck' dir einmal zum Popeln den Finger in die Nase, dann trainierst du dein Immunsystem aber sowas von! Auf deiner Haut, im Mund, auf so ziemlich allem, was du isst... überall sind Erreger drauf. Tipp ein bisschen auf deinem Handy oder der PC-Tastatur, kratz dich am Auge, schwupps, wieder Immunsystem trainiert. Küss deine Frau oder deine Kinder zum Abschied oder zur Begrüßung, wow, wieder trainiert.

 

Grippewellen gibt es immer wieder, das war lange vor Corona so und wird auch immer wieder nach Corona so sein.

 

Und bevor jetzt der Nächste mit den armen Kindern und den Atemwegserkrankungen dort ankommt: ja, das ist bedingt durch die Corona-Maßnahmen. Aber: die Kids holen einfach jetzt das auf, was sie auf ganz natürlichem Wege eh bekommen hätten, nur eben zeitlich versetzt und nicht alle auf einmal. Völlig normal und keinerlei Hinweis auf schwaches Immunsystem! Im Gegenteil, das brauchen die, um ein intaktes Immunsystem zu bekommen.

Bearbeitet von Spiderdust
schreibt recht...
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vor 10 Stunden hat Spiderdust folgendes von sich gegeben:

Und bevor jetzt der Nächste mit den armen Kindern und den Atemwegserkrankungen dort ankommt: ja, das ist bedingt durch die Corona-Maßnahmen. Aber: die Kids holen einfach jetzt das auf, was sie auf ganz natürlichem Wege eh bekommen hätten, nur eben zeitlich versetzt und nicht alle auf einmal. Völlig normal und keinerlei Hinweis auf schwaches Immunsystem! Im Gegenteil, das brauchen die, um ein intaktes Immunsystem zu bekommen.

Für mich ist das Problem aber eben, dass es einen gewaltigen Unterschied für unser Gesundheitssystem macht, wenn die Kids alle 10 Finger homöopathisch dosiert ablecken und alle paar Monate mal ein kleiner Husten ansteht, oder geballt alle komplett flach liegen. Egal ob gerade ein neuer oder alter Virus zuschlägt. Den Rest, da bin ich völlig d'accord.

 

Meine Tochter hat ihre erste Immun-Trainingseinheit im Jahr 1 der Kita gehabt, die zweite im ersten Schuljahr. Das kennt man alles und ist normal, wen die ersten größeren Sozialisierungen anstehen. Da fallen mal 2, 3 Kinder gleichzeitig aus und man sagt "das geht grad rum" oder "das ist normal wenn die zum ersten Mal alle zusammen in eine Einrichtung gehen".

 

Dass aber wie zuletzt in manchen Klassen weder Lehrer noch Schüler anwesend waren, ist so nicht die Regel. Wir hatten 4 statt 18 Kindern in der Klasse meiner Tochter als "Highscore". Als "Matsch und Draußen Kind" hat sie durchgehalten. Ansonsten aber gab es hier fiese und langwierige Fälle. Das verkauft mir keiner als normale Grippewelle, zumal parallel auch das gleiche Bild zur gleichen Zeit in anderen Klassen und anderen Orten zu sehen war.

 

Für mich sind genau das aber gute Indikatoren, wie es um unser Gesundheitssystem steht. Man spart es so lange zusammen wie es ein "normaler" Krankenstand gerade noch verkraftet, und dann bricht das Kartenhaus sofort zusammen, wenn mal ein ungewöhnliches Ereignis auftritt.

 

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vor 13 Stunden hat Spiderdust folgendes von sich gegeben:

Da wurde gar nix abtrainiert, das ist auch so'ne urbane Legende, die bei vielen rumschwirrt.

Steck' dir einmal zum Popeln den Finger in die Nase, dann trainierst du dein Immunsystem aber sowas von! Auf deiner Haut, im Mund, auf so ziemlich allem, was du isst... überall sind Erreger drauf. Tipp ein bisschen auf deinem Handy oder der PC-Tastatur, kratz dich am Auge, schwupps, wieder Immunsystem trainiert. Küss deine Frau oder deine Kinder zum Abschied oder zur Begrüßung, wow, wieder trainiert.

 

Grippewellen gibt es immer wieder, das war lange vor Corona so und wird auch immer wieder nach Corona so sein.

 

Und bevor jetzt der Nächste mit den armen Kindern und den Atemwegserkrankungen dort ankommt: ja, das ist bedingt durch die Corona-Maßnahmen. Aber: die Kids holen einfach jetzt das auf, was sie auf ganz natürlichem Wege eh bekommen hätten, nur eben zeitlich versetzt und nicht alle auf einmal. Völlig normal und keinerlei Hinweis auf schwaches Immunsystem! Im Gegenteil, das brauchen die, um ein intaktes Immunsystem zu bekommen.

 

Danke für das Statement, das ist so wahr:inlove:

Im Endeffekt musste es aber so laufen. 

 

Ich geh nachwievor mit Maske einkaufen und wasche/desinfiziere mir die Hände in einem gesunden Maß. Man wird wie ein Aussätziger betrachtet. Ich wurde schon angesprochen was das solle, auf meine Antwort, ich hätte Corona und kann die Maske auch ausziehen, ist man dann drei Schritte zurückgewichen…

 

Warum die Maske und (angebrachte) Hygiene?

Ganz einfach, gefühlt 90% der Leute husten/röcheln/rotzen herum. 

Das wäre ja noch ertragbar, aber: wer hat aus der Pandemie gelernt? Kaum einer.

 

Spätestens seit Corona sollte auch der letzte Vollbauer verstanden haben, dass…

 

1. man in die Armbeuge hustet/kotzt/niest und nicht in die Hand, mit der man wieder Gegenstände anfasst

 

2. man sich nach dem Toilettengang die Hände wäscht (das müsste davor schon klar gewesen sein!!!)

 

3. generell der stetig steigende Hygienestandard auch unsere Lebenserwartung drastisch erhöht hat. 

 

Alle drei Punkte werden nachwievor vom Großteil der Mitmenschen ignoriert, weil sie zu dumm/festgefahren und egoistisch sind. Wir verblöden…

 

 

Bearbeitet von Thall1
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vor 36 Minuten hat Thall1 folgendes von sich gegeben:

Wir verblöden…

 

 

 

Nein.... wir Leben.... so wie wir es die letzten Jahre auch gemacht haben. Da hat niemand (oder nur sehr sehr wenige) Desinfektionsmittel in der Tasche gehabt und sich regelmäßig die Flossen entgiftet. Maske hatte in unseren Breitengeraden auch niemand auf....  und die Lebenserwartung ist trotzdem immer weiter gestiegen... 

 

Kann ja jeder machen wie er will, aber jetzt den Menschen Blödheit zu attestieren, die nicht den auferlegten Reinigungsdrang weiter vollziehen, halte ich doch für recht anmaßend. Im Umkehrschluss sagt ja auch niemand, das die Menschen verblöden, die mit Maske im Supermarkt herum rennen. (Auch wenn ich mich über "mit Maske alleine im Auto" Menschen schon wundere :wacko: )

 

 

Bearbeitet von dorkisbored
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vor 36 Minuten hat dorkisbored folgendes von sich gegeben:

 

Nein.... wir Leben.... so wie wir es die letzten Jahre auch gemacht haben. Da hat niemand (oder nur sehr sehr wenige) Desinfektionsmittel in der Tasche gehabt und sich regelmäßig die Flossen entgiftet. Maske hatte in unseren Breitengeraden auch niemand auf....  und die Lebenserwartung ist trotzdem immer weiter gestiegen... 

 

Kann ja jeder machen wie er will, aber jetzt den Menschen Blödheit zu attestieren, die nicht den auferlegten Reinigungsdrang weiter vollziehen, halte ich doch für recht anmaßend. Im Umkehrschluss sagt ja auch niemand, das die Menschen verblöden, die mit Maske im Supermarkt herum rennen. (Auch wenn ich mich über "mit Maske alleine im Auto" Menschen schon wundere :wacko: )

 

 

 

Nichts gelernt zu haben aus der Pandemie halt ich schon für dämlich. Meine Meinung

 

Und damit meinte ich die Situation grundsätzlich. Wir hatten ein Thema, sind gesamtheitlich ziemlich grob auf die Schauze geflogen, und es geht danach gefühlt weiter wie davor @dorkisbored

 

Leben müssen wir, ganz klar. Darf ja auch jeder halten wie er will, aber ein gewisses Maß an gesteigerter Hygiene werden wir benötigen.

Bearbeitet von Thall1
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ich hatte am 30.12. im Aldi so ne blöde Tussi, die um ihren Einkaufswagen herum mit zu nahe kam

 

hab sie aufgefordert, Abstand einzuhalten..... wurde die blöde Schlampe noch pampig: "wo steht das?"

 

wer net völlig verblödet ist weiß das.....

 

ich glaub beim nächsten mal sag ich: "wenn Du mir so nahe kommst, daß ich Dir in die Fresse hauen kann....tue ich das auch"

mal sehen, ob so ne Hirnamputierte dann auf Abstand bleibt??

 

Rita

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vor 10 Minuten hat Thall1 folgendes von sich gegeben:

 

Nichts gelernt zu haben aus der Pandemie halt ich schon für dämlich. Meine Meinung

 

Was hast Du denn gelernt? Das dreckige Pfoten ablecken doof ist? Das es es eher semi geil ist, wenn einem andere ins Gesicht niesen? 

War auch vor der "Pandemie" schon bekannt....

Bist Du vorher mit Desinfektionsmittel in der Tasche in den Tag gestartet und hast Dir x mal die Pfoten damit gereinigt? Wenn nein, warum nicht? Und warum machst Du es jetzt, wo doch bekannt ist, das man sich das große C nicht am Einkaufswagen einfängt? 

 

Wie gesagt, jeder kann da für sich mitnehmen was er möchte und entsprechende Maßnahmen ergreifen, aber anderen gleich das Hirn abzusprechen, nur weil Sie nicht gleich handeln, find ich schon daneben... 

 

 

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vor 4 Minuten hat Thall1 folgendes von sich gegeben:

 

Nichts gelernt zu haben aus der Pandemie halt ich schon für dämlich. Meine Meinung

 

Was hast Du denn erwartet?

Dass sich jetzt plötzlich alle zu reinlichen Sitzpinklern mit Händewaschdrang entwickelt haben und die Gläser an der Theke lieber selber nochmal durch desinfizieren, bevor sie sich was einschenken lassen? Dass vor und nach dem Nase putzen, die Finger sagrotanisiert werden? Stell Dich irgendwo auf eine Toilette und erhebe die Quote der Händewascher:innen. Das war vor, während und ist nach Corona kaum ein Unterschied, der Mensch ist leider so.

 

Dennoch, ich werde nicht mein Leben dem Mitschleppen von Desinfektionsmitteln und Feuchttüchern unterordnen, und wenn ich beim nächsten Run mal dringend pinkeln muss, dann ist das Gebüsch immer noch sicherer als das Dixi Klo, selbst wenn es keiner mit mir drin würfelt. Und wenn ich im Großraumbüro aufs Klo gehe und der nächste Mensch aus einer anderen Kultur gerade seine Nase im Waschbecken entleert hat, weil dort so üblich, dann weiß ich gar nicht, ob ich mit Händewaschen vor UND nach dem Besuch irgendwas rette, wenn ich nicht zwingend 24/7 keine einzige Oberfläche mehr anfasse. Jede Türklinke als Todesgefahr zu sehen, da hab ich kein Bock drauf. Und dann an den Schreibtisch, der mit dem selben Lappen geputzt wird wie das Klo kurz vorher und die Tastatur? Ich lauf doch nicht in so nem Outbreak Kostüm rum vor lauter German Angst...wo lauern eigentlich nochmal die resistentesten Keime, na?

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vor einer Stunde hat Thall1 folgendes von sich gegeben:

...verstanden haben, dass…

 

1. man in die Armbeuge hustet/kotzt/niest und nicht in die Hand, mit der man wieder Gegenstände anfasst

 

2. man sich nach dem Toilettengang die Hände wäscht (das müsste davor schon klar gewesen sein!!!)

1. nein, leider gar nicht. Heute wird gerotzt und gleich gesagt "ich hab kein Corona"

2. nein, ich tippe auf ein 50/50 Verhältnis. Die nächste Türklinke relativiert es dann auch gleich wieder. Kampf gegen Windmühlen.

 

Aber siehe oben, ich werde mich davon nicht zu übertriebenen Aktionen hinreißen lassen.

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Ich würde auch nicht gleich jedem nicht-Maskenträger das Hirn absprechen wollen. Es besteht keine Pflicht mehr (außer zumindest bei uns in Öffis und Arztpraxen), also sollen die Leute tun, was sie wollen und für richtig halten. Zuviel Zwang führt zu Abwehr, wie wir ja auch aus der Pandemie gelernt haben.

 

Ich selbst trage aber auch weiterhin Maske in allen Situationen, die ich für mich als zu riskant einstufe. Das heißt, hauptsächlich beim Einkauf. Ob mir dabei jemand zu nahe kommt, ist mir Latte, ich hab' ja eine gut sitzende Maske auf.

Dabei fühle ich mich auch nicht wie ein Aussätziger, warum auch? Es gibt nach wie vor einige andere, die das auch so zu handhaben scheinen. Und selbst wenn ich allein mit meiner Maske wäre, wär's mir egal. Es ist meine Entscheidung, die ich für mich treffe und ich zwinge niemanden, es mir gleich zu tun.

 

Händewaschen muss ich beruflich bedingt eh recht häufig. Ich hab' mir aber auch vor Corona schon immer erst nach dem Einkauf die Hände zu Hause gewaschen, bevor ich was anderes gemacht habe. Meine krankheitsbedingte Ausfallquote auf der Arbeit gibt mir diesbezüglich recht, wenn ich mal schaue, wie oft manch anderer ausfällt wegen Rüsselpest und Co.

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Zum immunsystem:

 

nein, verlernt hat es nix. Aber ein klein wenig ist dann doch dran.

 

überspitzter Vergleich:

stellt euch einen top Leichtathleten vor, der die 100m in 10sek. läuft.

den setzt ihr jetzt 2 Jahre bei Chips und Bier vor den Fernseher, den Weg zum Kühlschrank macht er noch selbst.

und dann lasst ihr in von einem Tag auf den anderen wieder raus und er soll sofort die 100m laufen.

klar - das laufen hat er nicht verlernt - aber in 10sek. bekommt der das gewiss nicht hin. So ist es jetzt mit unserem Immunsystem zB. Mit bekannten Krankheiten wie der Grippe. Einfach ein wenig unfit geworden.

bei Kindern fällt es besonders auf, weil erstens das Immunsystem generell noch nicht so gut „trainiert“ ist und sie -bedingt durch die letzten zwei Jahre- mit manchen Krankheiten einfach noch gar nicht in Kontakt gekommen sind.

das ist dann so, als würdet ihr unserem Leichtathleten sagen: na gut, laufen is noch nich so gut, Versuchs mal mit Hochsprung. Haste zwar noch nie gemacht aber mach einfach!

klar, bekommt er auch hin. Fliegt am Anfang vielleicht ein paar mal auf die fresse aber dann wird’s schon irgendwie.

aber auch hier wird jeder sagen, ohne 2 Jahre Sessel würde er höher springen.

 

aber ok - das wird alles wieder. Etwas Training erforderlich, dann kommt man wieder auf den alten Stand. Egal ob Läufer oder immunsystem.

 

und zu der Geschichte mit den Maßnahmen:

 

ja, ich selber mache auch kaum noch was und finde es inzwischen auch gut so. Das Ganze läuft aktuell ganz gut und wir müssen lernen, mit diesem Virus zu leben.

dennoch hat sich für mich was verändert. Ich hab zB. Immer eine Maske dabei. Die setz ich nach Bauchgefühl auf. In ner vollen S Bahn oder bei der supermarktschlacht vor Weihnachten hab ich die halt dann doch auf. Immer, wenn’s mir halt gefühlt zu eng oder voll wird. Sitz ich alleine im Bus auch nicht mehr. Ich bin jetzt 3 mal geimpft und danach ein mal von omikron ba 4/5 genesen - meine Ärztin sagt, einen besseren immunschutz kann ich momentan nicht haben. Und für irgendwas hab ich ja schließlich mein Immunsystem.

 

trotzdem hab ich halt keinen Bock auf das gerotze und geschmodder anderer. Keine Erkältung oder Grippe zu haben is halt generell auch ganz angenehm…

das war mir früher scheissegal ob jemand um mich herum krank war - heute bleib ich dann lieber weg.

 

händewaschen:

war früher nie so wirklich angesagt bei mir. Hatte damit zu tun dass mein Vater da so ne Phobie hatte - der hat sich etwa 80-100 mal am Tag die Hände gewaschen und mich damit genervt. Naja, nach dem Klo, vorm essen und wenn se dreckig waren natürlich schon. Aber wenn ich vom Supermarkt gekommen bin? Never!!! Oder schnell mal pinkeln? Ich hab mir doch die Hände nicht vollgestrullert!!

hier hat sich mein Bewusstsein verändert. Auch, was oder welche Gegenstände ich anfasse. Der alte Satz von Mama „Hände waschen nach dem Klo - immer!!!“ kam wieder in Erinnerung. Auch WIE man sich richtig die Hände wäscht - hatten wir als Kind doch eigentlich alle gelernt. Ist durch die Pandemie bloß wieder hochgekommen.

und um ehrlich zu sein: wenn ich aus so ner versifften öffentlichen Toilette komme bin ich ganz froh, dass da noch ne handdesinfektion im Auto liegt. Früher hatte ich mit so was überhaupt nix zu schaffen.

 

anderen was vorschreiben oder sie kritisieren was sie machen oder nicht tu ich nicht mehr. Muss jetzt wirklich jeder selber machen wie er meint. Ich mach’s halt so und fahre bislang gut damit. War durchgehend kerngesund bis jetzt, noch nicht mal ein Schnupfen.

 

meine einzige Sorge:

klar werden immer neue Varianten auftauchen. Klar ist das auch nicht aufzuhalten. Und klar wird auch hier wieder was gefunden werden von der Wissenschaft und der Pharma, was dagegen hilft. Und die sind zwar auch schneller geworden, so schnell wie bei der Grippe aber halt immer noch nicht.

deshalb bin ich eben dafür, dass man denen Zeit verschafft und zB. Solche Varianten möglichst verzögert ins Land lässt - zumindest bis man überhaupt herausfindet, was sie denn anrichten können. Das ist aktuell bei den Chinesen halt der Fall.

das ist aber keine Sache die wir als Bevölkerung beeinflussen können. Wir können nur hergehen und -für den Fall das die Politik wieder zu sehr zögert - irgendwelche dann doch nötige neue Maßnahmen ertragen. Und da hab ich einfach echt keinen Bock mehr drauf!!! Für mich ist es gut so wie es ist im Moment - und ich will nicht, dass sich das wieder ändert weil ein paar „da oben“ einfach zu blöde zum handeln sind.

klar kann’s auch gut gehen - aber eben auch nicht.

und tut es wirklich irgendeinem hier weh, wenn einreisende aus China einen Test machen müssen? Ich glaube kaum… und sind wir mal ehrlich: selbst wenn man sie dann eine Woche oder so in Quarantäne steckt - dann kommen die ungefähr in ein extra dafür angemietetes  Sternehotel und bekommen 3 mal am Tag das Essen aufs Zimmer bei Netflix und co auf dauerschleife. Alles auch noch kostenlos. Das ist für die doch mehr Urlaub als in nem Bus gepfercht in 8 Tagen 13 europäische Städte zu besichtigen!

 

so, jetzt aber Amen. Genug ausgekotzt. Übertreibmodus off.;-)

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Am 1.1.2023 um 17:06 hat Udo folgendes von sich gegeben:

Immunsystem zwei Jahre abtrainiert

Ich sah letzthin ein Interview mit einem Mediziner, der ganz klar sagte: das Immunsystem kannst du nicht durch Maske etc runtdrfahren oder schwächen. Das ist da und wartet auf Gegner. Du kannst es nur schwächen indem du rauchst und säufst, aber nicht indem du Maske trägst und dir die Hände wäschst.

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vor 3 Stunden hat freerider13 folgendes von sich gegeben:

überspitzter Vergleich:

stellt euch einen top Leichtathleten vor, der die 100m in 10sek. läuft.

den setzt ihr jetzt 2 Jahre bei Chips und Bier vor den Fernseher, den Weg zum Kühlschrank macht er noch selbst.

und dann lasst ihr in von einem Tag auf den anderen wieder raus und er soll sofort die 100m laufen.

Sorry, eben erst nach meiner letzten Antwort gelesen.

Nach dem Mediziner im Interview ist genau dieser Vergleich überhaupt nicht kompatibel mit unserem Immunsystem.

Genauer aufschlüsseln kann ich es aber aufgrund mangelnder Kenntnisse nicht.

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vor 7 Minuten hat PK-HD folgendes von sich gegeben:

Sorry, eben erst nach meiner letzten Antwort gelesen.

Nach dem Mediziner im Interview ist genau dieser Vergleich überhaupt nicht kompatibel mit unserem Immunsystem.

Genauer aufschlüsseln kann ich es aber aufgrund mangelnder Kenntnisse nicht.

Das sind zwei paar Stiefel.

Schwächen kannst du es nicht. Runterfahren ist vielleicht übertrieben. Faul Oder langsam machen trifft es vielleicht noch am besten.

das Immunsystem will gereizt werden. Wird es das nicht (auch nur für bestimmte Krankheiten) denkt es sich: „prima, legen wir’s mal ins Regal die Infos und lassen sie nicht griffbereit auf dem Schreibtisch rumliegen.“ und dort muss das Zeug halt erst wieder rausgekramt werden im Ernstfall. Es ist alles da, es dauert halt bloß einen tacken länger.;-)

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vor 23 Stunden hat Spiderdust folgendes von sich gegeben:

Und bevor jetzt der Nächste mit den armen Kindern und den Atemwegserkrankungen dort ankommt: ja, das ist bedingt durch die Corona-Maßnahmen. Aber: die Kids holen einfach jetzt das auf, was sie auf ganz natürlichem Wege eh bekommen hätten, nur eben zeitlich versetzt und nicht alle auf einmal. Völlig normal und keinerlei Hinweis auf schwaches Immunsystem! Im Gegenteil, das brauchen die, um ein intaktes Immunsystem zu bekommen.

 

Ist das wirklich rein durch die Corona Maßnahmen bedingt? Hast du da eine Quelle zu?

 

Die aktuelle Situation der Kinder ist nicht gerade besonders toll. Wessen Kind auf die Intensivstation muss, der kann froh sein wenn sich im Umkreis von 100km noch ein Platz findet. Nahezu alle Kinder haben die selbe Diagnose. Für alle die es nicht so schlimm erwischt hat, gilt es, rasch noch die letzten Hustensäfte aus der Apotheke zu kaufen. Also, falls überhaupt noch was da ist. Nachbestellen wie sonst üblich kann man nicht, es ist nämlich alles weg und bis Ende März oder so kann die Chose noch so weitergehen und durchaus das eine oder andere Kind immer wieder erwischen. Da kann es durchaus sein, dass das eine oder andere Kind eben nicht das bekommt was es sonst, zeitlich versetzt, eh bekommen hätte. Denn es gibt eben zur Zeit weder Medikamente noch Intensivplätze.

 

  

vor 8 Stunden hat Thall1 folgendes von sich gegeben:

Nichts gelernt zu haben aus der Pandemie halt ich schon für dämlich.

 

Ich verstehe was du meinst, glaube aber, dass hier und da schon daraus gelernt wurde. Im Supermarkt, beim Bäcker und auf der Post sehen nach wie vor die hohen Plexiglastürme. An der einen oder anderen Stelle setzen die Leute sogar freiwillig Masken auf oder nutzen bereitgestellte Spender mit Desinfektionsmittel. Wer erkältet ist und die Möglichkeit hat macht eben home office statt ins Büro zu gehen und wer sich unsicher ist noch schnell nen Coronatest. Und wer sich boostern lässt, hat sogar die Chance, ohne Maske einem Weihnachtsfeier-Superspreader-Event heil zu entkommen. Und das obwohl man sich mit mindestens 3 Infizierten bestimmt jeweils ne halbe Stunde lang gegenseitig angeschrien hat :whistling:

 

Weltweit sterben jeden Tag ca. 1500 Menschen an Corona, davon ca. 100 in Deutschland. Entweder wir stehen relativ gesehen ziemlich beschissen da, oder die anderen nehmen das mit dem Zählen nicht (mehr) so genau.

 

Unabhängig davon finde ich 100 Tote pro Tag eine relativ hohe Schmerzgrenze. Das ist ca. 6-8x so hoch wie bei Influenza (wer eine bessere Quelle findet, gerne posten). Das entspricht also ca. einem Flugzeugabsturz. Pro Tag. Oder einer mittelgroßen Stadt mit knapp 40.000 Einwohnern pro Jahr. 

 

image.thumb.png.07d219da9a25ff358b12281968b2462a.png

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vor 7 Stunden hat gertax folgendes von sich gegeben:

Ist das wirklich rein durch die Corona Maßnahmen bedingt? Hast du da eine Quelle zu?

Nein, dazu habe ich keine Quelle. Ich schreibe mir das nicht auf oder führe eine Liste. Das war grob zusammengefasst das, was mir als Fazit aus Print- und Onlineartikeln diverser Medien im Gedächtnis geblieben ist.

Möglich ist eine Verkettung diverser Umstände, zu denen mit einem hohen Anteil eben auch die Coronamaßnahmen gehören. Dass es schwerere und/oder längere Verläufe bei den aktuellen Erkrankungen der Kinder kommt aufgrund von Lieferkettenproblemen, kommt erschwerend hinzu. Zudem ist es gut möglich, dass es eben auch noch eine besonders harte Welle ist, die da durch die Kitas und Klassenzimmer schwappt, die es ohne Corona vielleicht auch gegeben hätte, die aber dann besser bekämpfbar gewesen wäre.

 

Ich weiß es nicht.

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  • 1 Monat später...

Wir erinnern uns.

Da gab es mal Corona. Unsere 80 Jährige Nachbarn waren sehr verängstigt und haben sich nur noch auf 10m Abstand am Gartenzaun genähert, obwohl wir uns alle ständig getestet haben. Denn, wir hatten ja ein Kind in der Schule und da kam das ja alles her. Daher haben wir unserer Tochter auch immer gesagt, halt bitte reichlich Abstand, denn wir müssen sie schützen.

 

Ende der Rückblende, zurück ins Gestern.

 

Wir sind im Garten, der Nachbar quatscht uns aus 20m Entfernung an und kommt beim Erzählen "endlich schönes Wetter, da kann man mal wieder an die Luft, lange nicht gesehen, was macht Ihr, Vorbereitung Garten?" näher. Irgendwann im Gespräch - so auf nur noch 1m Entfernung vom Zaun - fällt der Satz "ach übrigens, wir haben jetzt Corona, ja lustig, wie das halbe Dorf, zumindest die, die auf der Karnevalssitzung waren" und direkt an den Zaun (2 Spielkinder zu Besuch und die Tochter waren da grad nah dran) zu.

 

Ja lustig Du Honk!!!

Mal nachdenken wäre ja nicht so schlecht, den Kids hab ich dann nur noch "Achtung Corona im Anmarsch" zugerufen und dann waren die auch wieder 3m weg vom Zaun.

 

Ich hab keine Panik an der frischen Luft, auch nicht davor, dass jetzt Karneval ist, aber wundern muss man sich ja auch nicht, wenn die jetzt alle bierseelig Bützchen ohne Maske verteilen. Es wäre schön, wenn die damals von uns Geschützen heute auch etwas Vernunft zeigen.

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habe vor etwa 2 Ich Monaten das Coronavirus bekommen. Ich hatte starke Kopfschmerzen und Fieber, das fast eine Woche gedauert hat. Zusätzlich hatte ich ein schweres Husten und Atemnot. Ich habe viel geschlafen und mich viel ausgeruht, während ich das Virus hatte. Es war schwer, aber ich bin glücklich, dass ich es überwunden habe. Ich habe bemerkt, dass während der Covid-Pandemie meine Potenz praktisch verschwindet und es unklar ist, was man dagegen tun soll, besonders wenn man allein lebt. Zum Glück erinnerte ich mich an Sexspielzeug und besondere Techniken, die meine Krankheit ein wenig gelindert haben. Ich danke dieser Website dafür: https://lustpedia.de/

Bearbeitet von toby94
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Am 15.2.2023 um 10:59 hat Style folgendes von sich gegeben:

ich habe eh irgendwie das Gefühl, das die älteren Menschen sich ein scheiß um Ansteckung kümmern jetzt. Vor 2 Jahren mussten WIR die älteren schützen, aber jetzt machen die älteren sich nichts draus und scheißen auf alle anderen


Sehe das eher (wie meistens) aus gesellschaftlicher Perspektive. Damals wurden alle Schwachen von uns allen mitgeschützt. Das sind eben nicht nur Lungenpatienten usw, sondern auch naive Kinder, verbohrte Alte und bekloppte Montagsdemonstranten.


Die sind jetzt eben (fast) alle noch da. Und wir können immer noch in den Spiegel gucken. Mission accomplished.

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Die Pandemie ist vorbei, oder wie lange wollt ihr das tote Pferd noch weiter reiten?
Es ist brandgefährlich, die Spaltung der Gesellschaft jetzt noch weiter voranzutreiben, auch hier im Forum.
Es ist ein öffentliches Rollerforum und keine Wirtshausplauderei wo man unter sich ist.
Es geht hier um unser Hobby, das ist der kleinste gemeinsame Nenner, der uns alle verbindet.
JEDER der das Verlangen hat sich impfen zu lassen soll gehen, ist ja noch genug Material auf Lager was die Menschen in Anspruch nehmen können.
JEDER der nicht impfen gehen will, darf auch nicht dazu genötigt werden und als Schwurbler usw. abgestempelt werden.
Ich hatte zweimal Covid und habe es überlebt, mir gehts gut wie viele andere Menschen auch,
andere Menschen hatten Covid und haben gesundheitlich noch Troubles,
andere hatten Covid und sind daran gestorben, was besonders tragisch ist einen seiner Liebsten zu verlieren an einer Krankheit.
Ob ich geimpft bin oder nicht, kann jedem hier im Forum und auf der großen Welt egal sein,
das ist mein persönlicher Kram und ich bin keiner der die Spaltung weiter vorantreiben wird.
HÖRT ENDLICH AUF MIT DEM SCHEISS DER DIFFAMIERUNG UND DEN SCHULDZUWEISUNGEN!!

 

 

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vor 4 Minuten hat BugHardcore folgendes von sich gegeben:

Irgendwie bist du grad derjenige, der wieder Schärfe in die Diskussion bringt:sigh:

Das bin ich sicher nicht, habe schon durch die Blume gebeten das Topic dicht zu machen!!!

 

Bearbeitet von Jogl
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vor 1 Minute hat Jogl folgendes von sich gegeben:

Das bin ich sicher nicht, habe schon einmal gebeten das Topic dicht zu machen!!!

 

Doch natürlich. Dass du dir anmaßt darüber zu Einfluss nehmen zu wollen, worüber diskutiert werden soll, IST eine Verschärfung des Tons. 

 

Wenn genug Leute das so sehen wie du, und sich deshalb nicht beteiligen, versinkt das Thema von ganz allein in der Versenkung. Da muss man nix wegmoderieren oder schließen.

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Es steht doch jedem frei hier rein zu schauen. Oder eben nicht.

Dieses "Macht hier dicht" zeugt doch nur von mangelnder Reflexion mit anderen Meinungen und dem Wunsch, wenn man selbst schon nicht recht hat, dem anderen die Möglichkeit des Diskurses zu nehmen.

Corona hat die Gesellschaft gespalten, da bin ich deiner Meinung. Aber nicht weil Corona ist was es ist, sondern weil die Menschen nicht mehr diskutieren können (und wollen). Da schlägt der allgemein zu beobachtende Egoismus in der Bevölkerung voll durch.

Musste ich leider zeitweise auch an mir selbst feststellen. Daran kann man aber arbeiten, wenn man denn möchte. 

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    • Fahr ich auch seit Ewigkeiten, 10 BGM grün in der Lido (V2) auf M210 mit 26PS. ÖL MTX.
    • Hoffmann HB Restauration Beitrag 3:   Diesmal etwas mehr zu lesen...  🙂 Nachdem ich also alles optisch festgehalten und das Schlumpfmobil in Teile zerlegt hatte, ging es an das freilegen. Da ich an einigen Stellen damals schon Probestellen hatte, wusste ich, dass es Erstlack gibt, und dass es mehrere Farbschichten darüber gab. Ich sag jetzt bewusst Erstlack, da O-Lack auch der Original Farbton sein kann..., wie es auch noch vorkommt. Zu diesem Zeitpunkt ging ich von folgendem Lackaufbau von aussen zum Erstlack aus. - Hellblau - Türkisblau/dunkelblau - weiß ->Erstlack Hoffmann Grün Wie ich später feststellen musste, kam es doch anders. Etliche Teile wurden aufgrund von Unfallspuren wohl wenige Monate/Jahre nach der Erstzulassung (1953 by the way) mit dem ansich korrekten Originalfarbton nochmals überlackiert. Da es ein Einschichtmetallic ist, ist dieser Farbton quasi nie gleich. Dazu gibt es sogar alte wie auch neuzeitliche Erfahrungsberichte, dass der Abstand zum Objekt beim lackieren mit ein und derselben Farbe schon Unterschiede erzeugen kann. Bei den damaligen Lacken zumindest. Zurück zum Roller hieß das, dass unter dem Weiß, was ich als letzte falsche Farbe zuerst deutete das falsche Hoffmanngrün war, was man aufgrund einer geringen Farbnuance erkennen konnte. Punktuell hätte man es auch lassen können,...an kleineren Stellen wie an der Kaskade ist es zT noch vorhanden, und kaschiert so zB eine nicht rausdrückbare kleinere Beule. Unter diesem Ü-Lack Hoffmanngrün war je nach Stelle nochmals rote Grundierung oder eben das Erstlackgrün. Bei Stellen mit der falschen roten Grundierung kam dann eben das erste, originale Hoffmann Grün, gefolgt von einem originalen taubenblau/grau als Zwischengrundierung und einem originalem Rot. An Stellen wie dem Beinschild rechtsseitig, wie auch an der Gepäckfachseitenhaube wurde zudem gespachtelt. Mit teils unterschiedlichen Materialien. „Normaler“ alter Spachtelmasse...ähnlich heutigem Feinspachtel..., wie auch vor allem am Beinschild mit einer Spachtelmasse, die mir bis heute unbekannt ist. Eine Art Graphitspachtel, quasi wie Flüssigmetall. Auch wie eine Bleistiftmine/Graphit ähnlich vom Glanz und der Konsistenz, so dass man regelrecht dort reinschnitzen konnte. Um es kurz zu sagen...es gab verschieden dicke und von der Anzahl falsche Farbschichten, die man erst einmal Stück für Stück zuordnen musste, um sie dann ebenso Stück für Stück...bzw Fläche für Fläche freizulegen. Im günstigsten Fall: 1.Schicht :Ü-Lack Hellblau 2.Schicht: Ü-Lack Türkisblau 3.Schicht: Ü-Lack Weiß ->Erstlack Oder Mittelmaß: 1.Schicht :Ü-Lack Hellblau 2.Schicht: Ü-Lack Türkisblau 3.Schicht: Ü-Lack Weiß 4.Schicht: Ü-Lack Hoffmann Grün (5.Schicht): Ü-Lack Grundierung Rot → Erstlack Worst Case: 1.Schicht :Ü-Lack Hellblau 2.Schicht: Ü-Lack Türkisblau 3.Schicht: Ü-Lack Weiß 4.Schicht: Ü-Lack Hoffmann Grün 5.Schicht: Ü-Lack Grundierung Rot 6.Schicht: verschiedene Spachtelmassen ->Erstlack Da kein Ü-Lack gleich ist, gibt es nicht das Eine Mittel zum freilegen....auch wenn das Netz sofort Abbeizer und Co schreit. Da ich beruflich mit alten Sachen handel,...Möbel, Interieur, Kunst, Designobjekte..., die je nach Material ebenfalls oftmals restauriert oder zumindest aufgearbeitet werden müssen hat man natürlich auch mal schlechte Erfahrungen gesammelt, wenn es um Lacke und Oberflächen geht. Vieles hat Vor-wie auch Nachteile. Und wie bei historischen Gemälden, welche ich auch oftmals restauriere, muss man sich an das Mittel der Wahl rantasten, kleinere Versuche machen. Und das bestenfalls nicht mittig auf dem Beinschild. Aus ersten damaligen Versuchen mit Verdünnung und Aceton wusste ich, dass das Hellblau sehr einfach abzuwaschen ist. Aceton klappt perfekt, aber auch die weniger agressive Verdünnung klappt ebenso, wäre also schonender.  Das dunklere Blautürkis ist definitiv härter und nicht so leicht zu knacken. Das Weiß wiederum ist leicht zu lösen...mit Aceton im schnellen Schwung, so dass es nicht zu nass wird, wie auch mit Verdünnung. Selbst Spiritus mit feinster Stahlwolle klappte...sofern nicht zu lange , so dass der Erstlack ggf zu soft wird/wurde. Abbeizer ist bei dem sensilblen Hoffmannlack schwer zu regulieren und schied aus. Vor allem, wenn man ihn über Stunden einwirken lassen soll bin ich kein Freund davon. Zurück zu den alten Gemälden.., denn hier war eine Idee aufgekommen, die man beim Roller zum freilegen u.a. nehmen kann..., bzw war es eine erste Idee. Alte Gemälde haben i.d.R eine Schutzschicht, Firnis genannt , der aus Harz besteht. Im Laufe der Jahrzehnte und Jahrhunderte vergilbt dieser und verfälscht oftmals komplett ein Bild. Zusammen mit Nikotin, Dreck usw ist das wie ein dunkler Schleier. Etliche Gemälde restauriere ich selbst und entferne mit verschiedenen Mitteln diese Schichten. Nach ggf zu erledigenden Retuschen wird es dann neu gefirnist mit neuen Mitteln. Aber es gibt auch Schichten oder Bilder, die mir zu riskant sind. Für diese Fälle kann ich auf das Wissen und die Hilfe eines befreundeten akademischen Gemälderestaurators zurückgreifen der in der Nähe wohnt. Hier und da war er auch mal bei Bares für Rares zu sehen, wenn er ein Bild wiederbelebt hat...könnte der ein oder andere mal gesehen haben.  Als ich mal bei ihm war, und er an einem Bild des 18.Jahrhunderts war (um 1750) und ich ihn fragte wie er die Firnis abnimmt , sagte er , er würde sie abstrahlen. Quasi wie Sandstrahlen. Ich kenne Feinstrahlen bei Stein/Holzobjekten, aber bei Gemälden war es mir neu, so dass ich weiter nachhakte und er mir das Gerät und das Strahlmittel zum testen auslieh. Das Feinstrahlgerät kommt aus dem Dentalbereich und das Strahlmittel ist im kleinsten My Bereich....trägt wirklich dosierbar eine Schicht ab. Bei den Gemälden klappte das sogar....mit wenig Druck und etwas Übung, ohne dass die eigentliche Malschicht Schaden annahm. Im Endeffekt ähnlich einer modernen Zahnreinigung beim Zahnarzt, wo auch immer öfter gestrahlt wird. Daraufhin hab ich mir 3 Teile zum testen geschnappt. -Kotflügel V50 in Olack orange und grau überpinselt (70er Jahre) -Gepäckfachklappe GS3 in Silber und rot überpinselt (60er Jahre) -Hoffmann Felge in grün und bläulich überpinselt (50er Jahre) Erster Test am V50 Koti und es ging super. Der Olack blieb heile,...etwas matt...aber easy zu polieren. Die GS Klappe klappte auch gut...aber man musste schon aufpassen, sonst ist man schnell durch. Die Hoffmannfelge war ggf etwas falsch zum testen, da hier der Olack wohl am dünnsten aufgetragen wurde und auch keine große Grundierung verwendet wurde. Es ging aber etwas. Dennoch angefixt von dem Ding war die Überlegung damit den Roller komplett freizulegen, oder zumindest an verwinkelten Stellen. Da es ein mobiles Handgerät ist, muss man es draussen machen, da das Strahlgut nicht aufgefangen wird. So habe ich mir über Kleinanzeigen so ein Gerät gebraucht gekauft, und durch mein Gewerbe extra beim Dentalzulieferer das passende Srrahlmittel bestellt. Bis alles dann hier war, hatte ich aber bereits an einigen Stellen am Roller schon angefangen und war eingegroovt...und alles im Keller in der Werkstatt,....so dass es letztendlich gar nicht zum Einsatz kam bei dieser Kiste. Aber es wartet so eben auf die nächste Kiste, dann aber draußen und nicht im Keller. Zudem ist das Strahlmittel nicht günstig. Aber das nächste Projekt wird mit Sicherheit darauf warten. Ggf ja auch, wenn es jetzt hier nicht zum Einsatz kam für jemanden interessant als Technikmittel. Meine Mittel zur Wahl waren für die grobe Freilegung letztendlich: -Feine Stahlwolle -Spiritus -Verdünnung -Aceton -Opinel Messer -Lappen -Wasser zum neutralisieren Die erste hellblaue Schicht konnte ich wie gesagt easy mit Aceton wie auch Verdünnung und Papiertüchern abwischen. Der Olack war durch die drüber liegenden Schichten noch bestens geschützt. Das dunklere Blau habe ich erst mit einem feuchten Schwamm aus Stahlwolle (feucht-nicht triefend nass) etwas „geschrubbt“. Optisch wurde das Blau dadurch erstmal sauberer, aber es hatte auch nach 1-2 Minuten die Eigenschaft von einer sehr harten Oberfläche etwas weicher zu werden. Dann kam das Mittel zur Wahl. Das Opinel. Das einfache französische Klappmesser . Mit seiner Klinge, die ich immer wieder nachschleifen musste, schnitzte ich das dunklere blau bis zum weiß und teilweise auch inkl.dem Weiß weg. Bzw war es ein ziehen/schaben....wie eine Ziehklinge bei der Holzrestauration.  Nach einer Zeit hatte man die beste Stelle und Kante an der Klinge gefunden und auch den passenden Move, ohne die gute Schicht zu zerstören. So ging es dann Stück für Stück weiter....Stunden über Stunden...so dass man zwischenzeitlich quasi trance-artig an dem Ding saß, die Zeit vergaß und einfach weitermachte. Die weißen Reste, die noch oberflächlich zuhauf vorhanden waren , konnte ich mit feinster Stahlwolle der Feinheit 0000 und Spiritus...oder bei härteren Stellen mit Aceton im schnellen Schwung wegwischen. Erst einmal ging es um das Grobe. Restliche weiße Nebel gingen mit einem nochmaligen Wischen mit Spiritus/Verdünnung/Aceton und Papiertüchern nahezu weg. 2000er Naßschleifpapier kam hier und da ebenfalls zum Einsatz. So war der Lack dann erstmal sauber und frei, wenn auch matt und scheckig zT. Auch habe ich ihn nach der Chemiekur auch erst mal wieder wirklich durchtrocknen lassen. Am Beinschild und der Gepäckfachbacke war wie gesagt einiges an Spachtelmasse. Hier genau zu entscheiden, ob es schon Erstlack oder Ü-Lack Grün über Spachtel ist war zT schon eine Sissifußarbeit wo man sich rantasten musse. Oft entdeckte ich an für mich ansich fertigen Stellen doch noch beim dritten und vierten Durchgang überlackierte Stellen. Dieses Graphitzeug schmierte zudem , so dass es einfach eklig war. Die falsche rote Grundierung löste sich mittels Lösungsmitteln auch, und so sah es oftmals aus, als wenn ich am verbluten bin. Irgendwann aber hatte man sich durch das Zeug durchgekämpft. So hieß es bei der Backe und Beinschild erstmal diese auszubeulen. Erste Arbeiten hab ich noch selbst durchgeführt, bin dann aber doch noch kurz zu Marc (Blech Raum) in die hoffmannsche Heimat gefahren, damit er mit seinem Können und dem English wheel die Backe und das Beinschild nochmals feinbügeln konnte. Da die Geburtsklinik der Kiste ja dann grad einmal nur 2-3 km entfernt ist, musste sie zwecks Heimatluft schnuppern mal kurz zuhause vorbeischauen. Das Freilegen erfolgte natürlich bei allen Teilen. Die Gabel hatte ich zwischenzeitlich zerlegt, die Felgen demontiert usw.
    • Merci. Das sollte dann die hier sein:   Dann hab ich auf gut Glück die richtige bestellt. Ich denke aber gelesen zu haben, dass man, um diese zu tauschen, das Handschuhfach ausbauen muss? Da man nur von innen rankommt?
    • hab eine 15€ billo Plastikhaube vom SC drauf. Kerzenloch zugemacht und neues gebohrt. Die untere Verschraubung geht etwas streng.
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