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Corona und so


sidewalksurfer

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vor 7 Minuten hat Marc Werner folgendes von sich gegeben:

Ich beziehe mein Wissen aus öffentlich zugänglichen Medienbeiträgen. Ich habe den Eindruck, wir schreiben hier aneinander vorbei, da 2 komplett verschiedene Sachverhalte vorlagen. Das eine "die Vertragsmodalitäten" (im Vertrag festgelegte Anzahl an auszuliefernden Imfdosen) und Du schreibst vom Umbau des belgischen Werkes und Hochfahren der Produktion. Das eine schließt das andere aber nicht aus. Wir können auch von den EU Verträgen mit Astra Zeneca sprechen und den Wortklaubereien ala "Astra Zeneca "bemüht" sich so und soviele auszuliefern" (was juristisch hinterher nicht anfechtbar war). Insgesamt eine erbärmliche Leistung der EU und ihres gewaltigen Verwaltungs- und Interessenapparates. Das es wesentlich besser geht, sieht man ja an anderen Ländern. Eine schön geschriebene Kolummne hierzu: https://m.focus.de/politik/deutschland/focus-kolumne-von-jan-fleischhauer-trottel-problem-diese-regierung-verlangt-selbst-nach-ihrer-abloesung_id_12951119.html

 

Du hast doch pfizer biontech unterstellt, die produktion heruntergefahren zu haben, nachdem 6 statt 5 Dosen aus einer Ampulle gezogen werden dürfen. Ich wollte nur klarstellen, dass das in keinem zusammenhang steht... mit den vertraglichen Sachen hat das aber alles nix zu schaffen.

was das Vollversagen der EU bei der vertragsgestaltung betrifft geb ich dir vollends recht - ist aber halt eben ne andere Baustelle...

 

jan

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vor 1 Minute hat freerider13 folgendes von sich gegeben:

Du hast doch pfizer biontech unterstellt, die produktion heruntergefahren zu haben, nachdem 6 statt 5 Dosen aus einer Ampulle gezogen werden dürfen. Ich wollte nur klarstellen, dass das in keinem zusammenhang steht... mit den vertraglichen Sachen hat das aber alles nix zu schaffen.

was das Vollversagen der EU bei der vertragsgestaltung betrifft geb ich dir vollends recht - ist aber halt eben ne andere Baustelle...

 

jan

 

vor 1 Minute hat freerider13 folgendes von sich gegeben:

Du hast doch pfizer biontech unterstellt, die produktion heruntergefahren zu haben, nachdem 6 statt 5 Dosen aus einer Ampulle gezogen werden dürfen. Ich wollte nur klarstellen, dass das in keinem zusammenhang steht... mit den vertraglichen Sachen hat das aber alles nix zu schaffen.

was das Vollversagen der EU bei der vertragsgestaltung betrifft geb ich dir vollends recht - ist aber halt eben ne andere Baustelle...

 

jan

 

 

 

 

"Biontech kürzt Zahl der gelieferten Ampullen"

 

 

 

ZITAT "Aber Biontech kürzt nun die Zahl der gelieferten Ampullen mit dem Argument, dass alle Verträge auf die Lieferung einer bestimmten Menge an Impfdosen und nicht von Ampullen ausgestellt seien - und man mit sechs Dosen pro Ampulle rechne wie die EMA. Den Bundesländern wird dies in der Reuters vorliegenden Lieferübersicht auch genau vorgerechnet." 

 

https://www.manager-magazin.de/unternehmen/pharma/corona-impfstoff-biontech-und-pfizer-liefern-mehr-impfdosen-pro-ampulle-dafuer-aber-weniger-ampullen-a-73f390ed-4825-486f-824a-d96843791f7b

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vor 3 Minuten hat Marc Werner folgendes von sich gegeben:

ZITAT "Aber Biontech kürzt nun die Zahl der gelieferten Ampullen mit dem Argument, dass alle Verträge auf die Lieferung einer bestimmten Menge an Impfdosen und nicht von Ampullen ausgestellt seien - und man mit sechs Dosen pro Ampulle rechne wie die EMA. Den Bundesländern wird dies in der Reuters vorliegenden Lieferübersicht auch genau vorgerechnet." 

 

https://www.manager-magazin.de/unternehmen/pharma/corona-impfstoff-biontech-und-pfizer-liefern-mehr-impfdosen-pro-ampulle-dafuer-aber-weniger-ampullen-a-73f390ed-4825-486f-824a-d96843791f7b

Ja, kürzt die „Liefermenge“. NICHT(!) „kürzt die Produktion“. Das sind genau die zwei paar Stiefel...

 

jan

 

edith: und genau deshalb hat man ja gestern oder vorgestern einen weiteren Liefervertrag über 300mio Dosen geschlossen - weil die Produktion jetzt sichergestellt ist.

Bearbeitet von freerider13
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Man hätte dennoch auf Halde produzieren müssen bzw. die EU hätte bereits vor Zulassung kaufen sollen, als es wahrscheinlich wurde, dass es zugelassen wird.

 

Mag sein das es ein Risiko gewesen wäre, aber ein vergleichbar geringes. Im Zweifel hätte man den Impfstoff an Länder verkaufen können, die ihn per Notfallzulassung bereits verimpften oder man hätte halt eine oder zwei Milliarde in den Sand gesetzt, so what. Für die europäische Gemeinschaft ist das nicht der Betrag !

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vor 12 Minuten hat klugscheißer folgendes von sich gegeben:

Man hätte dennoch auf Halde produzieren müssen bzw. die EU hätte bereits vor Zulassung kaufen sollen, als es wahrscheinlich wurde, dass es zugelassen wird.

 

Mag sein das es ein Risiko gewesen wäre, aber ein vergleichbar geringes. Im Zweifel hätte man den Impfstoff an Länder verkaufen können, die ihn per Notfallzulassung bereits verimpften oder man hätte halt eine oder zwei Milliarde in den Sand gesetzt, so what. Für die europäische Gemeinschaft ist das nicht der Betrag !

 

Das hat sich der Scheuer-Andi wahrscheinlich auch gedacht, als er die Mautverträge vor Entscheidungsverkündung des EuGH geschlossen hat. ;-)

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vor 45 Minuten hat klugscheißer folgendes von sich gegeben:

Man hätte dennoch auf Halde produzieren müssen bzw. die EU hätte bereits vor Zulassung kaufen sollen, als es wahrscheinlich wurde, dass es zugelassen wird.

 

 

Genau meine Meinung. Kaufen, Produzent hat Sicherheit für seinen Absatz und produziert auf Halde, bei Nichtzulassung an einen drittstaat weiterverkaufen, wo es zugelassen ist. Hätte zwar etwas versenktes Geld bedeutet, wäre aber überschaubar und vertretbar gewesen. Im Gegensatz zum Scheuer hat man hier schließlich eine Ware eingekauft, die man wieder verkaufen kann. Ein Käufer hätte sich garantiert gefunden in der momentanen Situation...

Bearbeitet von freerider13
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vor einer Stunde hat klugscheißer folgendes von sich gegeben:

Man hätte dennoch auf Halde produzieren müssen bzw. die EU hätte bereits vor Zulassung kaufen sollen, als es wahrscheinlich wurde, dass es zugelassen wird.

 

 


Da hätte man damals allerdings auch ins Casino gehen und alles auf die 17 setzen können.

 

Zu dem Zeitpunkt war noch die Rede davon, dass man im Herbst 21 vielleicht mit einem ersten Impfstoff rechnen könnte, man wusste damals nicht mal, dass es überhaupt einer oder mehrere mRNA-Seren werden würden.

 

Im Moment sind gerade noch mindestens 16 andere Impfstoffe vor der Vollendung, z.B. Sinevac und Sinepharm in Mexiko und der Türkei in Phase 3 - und trotzdem wäre es ein Risiko, jetzt alles auf die zu setzen, weil die Frage der Effektivität natürlich noch nicht abschließend geklärt ist. Sowas kann ganz schnell mal ein Griff ins Klo werden.

 

Dass damals überhaupt relativ konsequent auf BioNtech gesetzt wurde war schon ziemlich gut. Genauso wurde damals z.B. auf CureVac gesetzt, die sind heute noch nicht am Start.

 

Mal ehrlich, hättest Du‘s (damals, also) gewusst...? ;-)
 

(Auf die Nummer mit minderwertige Impfstoffe in Schwellenländer zu verticken, um eigene Verluste zu minimieren, gehe ich lieber nicht ein. Gibt nur Streit...)

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vor 18 Minuten hat reusendrescher folgendes von sich gegeben:


Da hätte man damals allerdings auch ins Casino gehen und alles auf die 17 setzen können.

 

Zu dem Zeitpunkt war noch die Rede davon, dass man im Herbst 21 vielleicht mit einem ersten Impfstoff rechnen könnte, man wusste damals nicht mal, dass es überhaupt einer oder mehrere mRNA-Seren würden.

 

Im Moment sind gerade noch mindestens 16 andere Impfstoffe vor der Vollendung, z.B. Sinevac und Sinepharm in Mexiko und der Türkei in Phase 3 - und trotzdem wäre es ein Risiko, jetzt alle auf die zu setzen, weil die Frage der Effektivität natürlich noch nicht abschließend geklärt ist. Sowas kann ganz schnell mal ein Griff ins Klo werden.

 

Dass damals überhaupt relativ konsequent auf BioNtech gesetzt wurde war schon ziemlich gut. Genauso wurde damals z.B. auf CureVac gesetzt, die sind heute noch nicht am Start.

 

Mal ehrlich, hättest Du‘s gewusst...? ;-)

Naja, relativ:

bereits im August war intern klar, dass biontech, moderna und curevac die besten Fortschritte machen und die aussichtsreichsten Kandidaten sind. Astrazeneca war damals doch recht weit abgeschlagen. 
curevac hat später schwere Rückschläge hinnehmen müssen wegen mangelnder Wirksamkeit bei älteren. Ja, so kann’s laufen.

 

aber deshalb fährt man eine Strategie wie beim aktienprtfolio: Streuung des Risikos.

haben sie ja auch gemacht was ja erst mal richtig war. (Israel hätte beispielsweise mal richtig scheisse gefressen, wenn pfitzer nicht geklappt hätte. Jetzt haben sie halt den Jackpot - aber dementsprechend hohes Risiko war dabei.)

Problem nur bei der EU: sie haben sich halt Hintertüren gesucht, um das finanzielle Risiko „beamtenmässig“ abzufedern, statt einen marktwirtschaftlichen Weg des Weiterverkaufs in Betracht zu ziehen.

 

das rächt sich halt jetzt.

 

aber eiskalt gesagt: desto mehr Risiko du gehst, desto mehr gewinnst du wenn’s klappt.

der Israel Weg wäre doch zu risikoreich gewesen, beim fixen Ankauf diverser Impfstoffe wäre es aber überschaubar gewesen. Halt die Arbeit, das Zeug weiter zu verkaufen. Aber leider war das offensichtlich nicht gewollt...

ich hoffe, dass man bezüglich der künftigen impfstoffkandidaten daraus gelernt hat.

 

jan

Bearbeitet von freerider13
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Sorry, vergessen in den Kontext einzuschließen: Die verbindlichen Verträge stammten aus dem Sommer. Und als sich die Wirksamkeit abzeichnete, wurde das (von Pfizer) per Pressekonferenz verkündet, da war die Bieterschlacht danach ganz in deren Sinn, warum hätten sie der EU ein Sonderangebot machen sollen?

 

Finde diese Diskussion aber allgemein eher unappetitlich, denn da, wo Impfstoff landet, fehlt er woanders... und arme Schweine gibt‘s doch überall. 

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vor 35 Minuten hat reusendrescher folgendes von sich gegeben:

Sorry, vergessen in den Kontext einzuschließen: Die verbindlichen Verträge stammten aus dem Sommer. Und als sich die Wirksamkeit abzeichnete, wurde das (von Pfizer) per Pressekonferenz verkündet, da war die Bieterschlacht danach ganz in deren Sinn, warum hätten sie der EU ein Sonderangebot machen sollen?

 

Finde diese Diskussion aber allgemein eher unappetitlich, denn da, wo Impfstoff landet, fehlt er woanders... und arme Schweine gibt‘s doch überall. 

Niemand spricht von einem Sonderangebot. Normaler Preis, aber halt fix - ohne tausend rücktrittsmöglichkeiten für die EU.

 

und minderwertiger Impfstoff: naja. Die EMA gilt halt als die strengste arzneimittelbehörde weltweit.

es gibt unglaublich viele Sachen, die in den USA problemlos zugelassen sind, in der EU aber nicht den Hauch einer Chance haben.

willst du so ein Produkt als „Minderwertig“ bezeichnen?

schwellenländer - auch naja - Indien zB. Hat uns gar nicht nötig. Größter arzneimittelproduzent der Welt sag ich bloß...

 

was spricht beispielsweise dagegen, der Ukraine (die aus politischen Gründen Sputnik ablehnen) einen -sagen wir biontech - in der eu nicht zugelassenen, in den USA aber schon, Impfstoff mit einem Drittel Preisabschlag zu verkaufen???

der Schaden für deutschland wäre gering, der Nutzen für die Ukraine enorm - und zum Schluss könnte man (dreckig) den Verlust auch noch als politische Unterstützung vermarkten.

ich Red ja nicht von Burkina Faso und nach dem Motto „den dreck Schieben wir zu den ärmsten der Welt“...

 

unappetitlich sehe ich daran nichts - eher „WinWin“ für alle Beteiligten...

 

jan

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vor 48 Minuten hat klugscheißer folgendes von sich gegeben:

@freerider13

 

Richtig, so sieht es aus. Spätestens im August hätte man hier handeln und nicht labern sollen. Das gilt für Biontech, Mordena und auch (böseböse) Sputnik V

Sputnik sehe ich nach wie vor kritisch. Relevante Daten wurden immer noch nicht rausgegeben für ne zulassung (genauso wie beim Zeug der Chinesen), vorher kann man da gar nix sagen. Bis jetzt ist das ne werbetour. Und das putin sich selbst immer noch nicht impfen hat lassen hat schon nen Beigeschmack... erst war’s die fehlende Zulassung für seine Altersgruppe, dann weil er noch nicht dran ist von der Priorität, jetzt ist es „Privatsache“. Nun ja...

 

jan

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@freerider13: Rein praktisch magst Du recht haben. Aber dieses von @klugscheißer vorgeschlagene erstmal-grosskotzig-auf-den-Putz-hauen-und-wenn‘s-nichts-taugt-losses-cutten-und-ins-Ausland-verramschen hat eben auch eine ethische Komponente. Nestlé-Milchpulver und so. Und als durchdachte Strategie kommt’s eher nicht rüber, würde eher sagen, das ist Rumgestümpere. 
 

Aber egal, eh OT hier.

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vor 8 Minuten hat reusendrescher folgendes von sich gegeben:

@freerider13: Rein praktisch magst Du recht haben. Aber dieses von @klugscheißer vorgeschlagene erstmal-grosskotzig-auf-den-Putz-hauen-und-wenn‘s-nichts-taugt-losses-cutten-und-ins-Ausland-verramschen hat eben auch eine ethische Komponente. Nestlé-Milchpulver und so. Und als durchdachte Strategie kommt’s eher nicht rüber, würde eher sagen, das ist Rumgestümpere. 
 

Aber egal, eh OT hier.

Vielleicht siehst du das jetzt etwas zu kritisch oder persönlich.

im Prinzip hat er aber recht hier. Die Taktik wäre gewesen „ich Kauf alles, was ich nicht brauch verticker ich weiter.“

klingt erst mal hart, und in Bereichen wie nestlé hätte das auch sicher die von dir erwähnte ethische Komponente. 
im Fall eines weltweit dringend benötigten Impfstoff aber eben nicht. Eher im Gegenteil: Sichern was auch nur hergeht, dann selektiv an die verteilen, die nicht dran kommen. (Und entscheiden können an wen.)

vorteil: man kann sich nachher aussuchen, was man selber davon nimmt.

nachteil: man hat höhere Kosten und auch ordentlich was versenkt - aber wieder Vorteil: kommt denen zugute, die sonst nicht dran kommen (finanziell, politisch oder aus sonstigen Gründen...)

 

jan

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Vielleicht ist das jetzt ja etwas zu moralinsauer oder auch naiv, aber ich habe ein Störgefühl dabei, wenn eine finanzstarke EU erstmal fix den Markt mit einem Vielfachen des eigenen Bedarfs leerkauft, nur, weil sie es kann. Auch, wenn sie dann den Plunder davon, den sie nicht mehr benötigt, nach eignem Gutdünken an ihr genehme Dritte weitervertickert. Hat irgendwie auch was von "EU-first".

 

Schwieriges Thema.

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Kurze Faktensuche ergab:

 

Die "Impfweltmeister" Großbritannien und USA haben pro Kopf bis zu 7x mehr ausgegeben als die EU.

 

Dass der Einzelne der EU nicht mehr als EUR 3,98 wert war, insgesamt also knapp 1,8 Mrd. EUR, ist vor diesem Hintergrund schon ein bisschen schade. Da wäre sicherlich noch mehr gegangen, viel mehr, ohne Auswirkungen auf den Haushalt (ich wollte den Anteil der Impfausgaben in Relation zum Haushaltsvolumen setzen, aber mir ist währenddessen schlecht geworden. Vermutlich wird für die Regulierung des Krümmungsradius von EU-Normgurken mehr ausgegeben).

 

image.thumb.png.378cd1d02bb7c2526357f4d45d5331c2.png

 

Quelle:

https://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik/coronakrise-der-deutsche-geiz-ist-schuld-am-impfdebakel-kolumne-von-sascha-lobo-a-a79eace4-43d4-41a5-8d3a-de4f36846921

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Vor allem ist dieser Impfegoismus doch äußerst kurzsichtig.

 

Soweit ich das verstanden habe, ist es relativ normal, dass sich so ein Virus verändert, solche Mutationen entstehen. Die Anzahl und die Stärke dieser Mutationen nimmt vor allem dort zu, wo das Virus sich stark ausbreiten kann. Sieht man ja aktuell in GB, Brasilien oder Südafrika.

 

Wenn sich also die reichen Länder den überwiegenden Anteil der zunächst verfügbaren Impfstoffe an Land ziehen, statt für eine weltweite Verteilung zu sorgen, ist es nicht unwahrscheinlich, dass sich in einigen armen Ländern neue Mutationen bilden, die irgendwann auch soweit von den bisherigen Varianten abweichen, dass die bisherigen Impfstoffe nicht mehr so richtig toll nützen (sieht man ja jetzt schon, dass die Wirkung von Astra Zeneca wohl bei der Südafrikanischen Variante nicht mehr so gut schützt). Das solche Viren auch aus den entferntesten Ecken unseres Planeten in kürzester Zeit kreuz und quer durch alle Länder verteilen, sollte ja wohl inzwischen jeder mitbekommen haben.

 

Also sollten die Anstrengungen vor allem der reichen Länder (wo die EU zweifelsohne zugehört) doch dahin gehen generell so viel Impfstoffe wie möglich zu produzieren, statt nur zu agieren sich von den vorhanden Kapazitäten soviel wie möglich für sich selber an Land zu ziehen.

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Sehe das ähnlich wie milan...

 

Ich glaube, z.B. Afrika hat genauso die Schnauze voll von dieser Art europäischen „Heilsbringern“ wie Süd- und Mittelamerika von ihren nordamerikanischen „Heilsbringern“.

 

Ist ja in Ordnung, wenn sich die starken Staatenbünde erstmal selbst versorgen, einfach, weil die Welt gerade immer noch so tickt. Aber das dann als besonders schlau darzustellen ist schon abgefeimt und hinterlässt zumindest hier einen schalen Beigeschmack...

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Ich fand (und finde) die Strategie richtig, als EU geschlossen aufzutreten und für eine "faire" Verteilung zu sorgen! Gerade solche Sachen zeigen mir wieder, wie wichtig die EU an sich ist! 

Klar gibt es bei einem solchen Vorgehen auch Reibereien, aber ich möchte in keinem Staat leben, der permanent auf Andere scheißt, die Menschen dort als Versuchskarniggel nutzt und sich dann weigert, die Suppe zu einem korrekten Preis zu liefern. 

Dafür trage ich dann auch gerne noch länger Maske, halte Abstand und warte halt, bis ich dran bin mit impfen! 

Gruß, 

Humma 

Bearbeitet von Humma Kavula
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vor einer Stunde hat reusendrescher folgendes von sich gegeben:

Sehe das ähnlich wie milan...

 

Ich glaube, z.B. Afrika hat genauso die Schnauze voll von dieser Art europäischen „Heilsbringern“ wie Süd- und Mittelamerika von ihren nordamerikanischen „Heilsbringern“.

 

Ist ja in Ordnung, wenn sich die starken Staatenbünde erstmal selbst versorgen, einfach, weil die Welt gerade immer noch so tickt. Aber das dann als besonders schlau darzustellen ist schon abgefeimt und hinterlässt zumindest hier einen schalen Beigeschmack...

Geht ja nicht darum, „besonders schlau“ zu sein.

geht eher darum, dass in der EU entwickelte und in der Entwicklung subventionierte Mittel auch der EU Bevölkerung zukommen. Wozu sonst der scheiss?

die Frage ist ja nur: wie stellt man das auch sicher? Und da sehe ich halt Verbesserungspotential - da war man zu blauäugig...

 

und ja: natürlich wäre eine sozialere Verteilung über den ganzen Erdball schöner.

aber leider sieht die Realität halt nun mal anders aus. Dem muss man leider ins Auge sehen. Vor dem hintergrund ist die Strategie „alles kaufen und dann verteilen“ vielleicht sogar noch der beste Kompromiss...

 

jan

Bearbeitet von freerider13
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vor 5 Stunden hat klugscheißer folgendes von sich gegeben:

Man hätte dennoch auf Halde produzieren müssen bzw. die EU hätte bereits vor Zulassung kaufen sollen, als es

 

Im Moment sind weltweit ca. 250 Impfstoffe gegen COVID in der Entwicklung,

wie ist da zu verfahren? 

 

Glaubt jemand wir hätten mehr Impfstoff wenn 27 EU Länder einzeln das Verhandeln

und Einkaufen angefangen hätten?

 

Was ist mit den Regionen auf der Welt die aus den verschiedensten Gründen in der

Verteilung eher weiter hinten sind. Da dürfen sich dann munter Mutationen bilden,

gegen die wir kein Mittel haben? 

Bearbeitet von Arthur
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vor 7 Minuten hat krankerfrank folgendes von sich gegeben:

250 ? Soviele ?

 

Sagte gestern Abend jemand im Fernsehen.

Hier ist von 230 die Rede:

https://www.nali-impfen.de/impfstoffe-sicherheit/stand-der-sars-cov-2-impfstoffentwicklung/#:~:text=Aktuell gibt es weltweit über,Stand%3A 02.02.2021).

 

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vor 2 Stunden hat Humma Kavula folgendes von sich gegeben:

Ich fand (und finde) die Strategie richtig, als EU geschlossen aufzutreten und für eine "faire" Verteilung zu sorgen! Gerade solche Sachen zeigen mir wieder, wie wichtig die EU an sich ist! 

 

Finde ich auch, guter Punkt!

 

Weiterhin finde ich, dass man trotzdem einiges hätte besser machen können. Zum Beispiel dafür zu sorgen, dass auch was da ist das man dann verteilen kann. Dafür setze ich dann auch gerne eine Maske auf und warte brav bis ich dran bin.

 

Stattdessen fährt man die Strategie "bloß keinen Fehler eingestehen, ist ja schließlich Wahljahr in Deutschland". Und in Deutschland "Jetzt schnell noch ein paar unrealistische Versprechen raushauen (Impfangebot für alle bis zum Sommer, yay!), dann wird das schon". Auf dieses, meiner Meinung nach, dem Ernst der Situation unwürdige Verhalten weise ich dann eben hin während ich gezwungener Maßen warte bis (ob) ich (in den nächsten zwei Jahren) geimpft werden kann und überlege, wie viele Leben es wohl gerettet hätte, wenn man wenigstens 8 Euro pro Person ausgegeben hätte.

 

---------------

 

Nachtrag:

image.thumb.png.ce70d4b97a6b41bfbe2393aff5323c28.png

 

Mit etwas Glück ist der Zielwert in ca. 2 Wochen erreicht! Immerhin.

 

 

 

 

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vor einer Stunde hat Arthur folgendes von sich gegeben:

Projekte (!) zur impfstoffentwicklung. Nicht Impfstoffe.

oft forschen auch mal 20 Gruppen an einem impfstoff mit verschiedenen Ansätzen...

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