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Corona und so


sidewalksurfer

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vor 35 Minuten hat *Wolfgang* folgendes von sich gegeben:

Solange es solche Leute gibt mag man gleich gar nicht vor die Tür gehen (oder die Intelligenz der Menschheit zumindest kritischer hinterfragen):

 

https://taz.de/Impfgegner-und-die-Coronapandemie/!5735702/

Naja, grad zu diesem Weber. Sein bester Satz wie ich finde: „ich lasse mich nicht impfen, nur über meine Leiche!“

 

nun, wenn der Impfstoff breit zur Verfügung steht und klar wäre, dass geimpfte das Virus nicht weitertragen sag ich zu so was nur achselzuckend:

 

klar, kannste haben. Dein Problem.

 

jan

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vor 13 Minuten hat Steuermann folgendes von sich gegeben:

Auf dem Weg zum Arzt fuhr Frau gestern am Saturn in der Hamburger Innenstadt vorbei. Dank Abholschalter gab's dort eine Warteschlange von bestimmt nem Kilometer länge. 

 

Kurz davor hab ich noch gedacht, dass dafür dass gerade krasser extra-harter Shutdown ist, die Zahl der Neuinfektionen schon erstaunlich deutlich steigt. Eigentlich müsste doch schon jeder Verquer- oder Garnicht-Denker seine gesamte Familie durchverseucht haben. 

Ich möcht zwar auch nicht gern der Elternteil sein, der den Kindern erklärt, dass es diesmal zu Weihnachten leider gar keinen Elektroschrott aus chinesischer Sklavenhaltung gibt, aber erst recht möcht ich nicht erklären müssen, warum Kindchen jetzt leider Halbwaise ist oder Oma und Opa an/mit oder wegen Weihnachtsgeschenken gestorben sind. 

 

Trotzdem, ganz schön einsam hier dies Jahr; unglaublich traurig das alles..

Da sieht man wieder, wie uneinheitlich das alles ist.

bei uns in Bayern ist Abholung in Geschäften ausdrücklich verboten, die großen Ketten wie Saturn oder so haben extrige Kapazitäten für die Lieferung nach Hause geschaffen. Nur das ist noch erlaubt...

 

jan

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...unglaublich, was solche Leute wie Dein Kunde immer alles wissen. Jeder einzelne mindestens Nobelpreisverdächtig...

 

(abgesehen davon natürlich, dass Covid-Infektionen bekanntlich bilateral über das Atemsystem und Schleimhäute übertragen werden. Pathologisch bedingt ist die Lungenfunktion bei Verstorbenen allerdings i.d.R. ziemlich stark eingeschränkt, ebenso wie die körpereigene Sekretproduktion der betreffenden Schleimhäute, die entsprechend schon nach kurzer Zeit austrocknen :wacko:)

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vor 58 Minuten hat reusendrescher folgendes von sich gegeben:

...unglaublich, was solche Leute wie Dein Kunde immer alles wissen. Jeder einzelne mindestens Nobelpreisverdächtig...

 

(abgesehen davon natürlich, dass Covid-Infektionen bekanntlich bilateral über das Atemsystem und Schleimhäute übertragen werden. Pathologisch bedingt ist die Lungenfunktion bei Verstorbenen allerdings i.d.R. ziemlich stark eingeschränkt, ebenso wie die körpereigene Sekretproduktion der betreffenden Schleimhäute, die entsprechend schon nach kurzer Zeit austrocknen :wacko:)

Also mit Leichen kenn ich mich nicht wirklich aus - und deine Ausführungen machen absolut Sinn.

allerdings muss es doch einen Grund geben, weshalb die Leichen als hoch infektiös gelten?:blink:

sind es vielleicht die Ausscheidungen? Immerhin wurden ja schon verfahren entwickelt, coronainfektionen im kommunalen Abwasser nachzuweisen...

 

jan

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vor 1 Minute hat freerider13 folgendes von sich gegeben:

Also mit Leichen kenn ich mich nicht wirklich aus - und deine Ausführungen machen absolut Sinn.

allerdings muss es doch einen Grund geben, weshalb die Leichen als hoch infektiös gelten?:blink:

sind es vielleicht die Ausscheidungen? Immerhin wurden ja schon verfahren entwickelt, coronainfektionen im kommunalen Abwasser nachzuweisen...

 

jan

Da ist höchste Reinheit und sonstigs angesagt,

frage mal meinen Cousin, der ist In dem Gewerbe tätig, wenn er Zeit hat, aktuell nicht erreichbar, weshalb weiss ich nicht.

Müssen bei  der sozusagenden Beseitigung alle Schutzanzüge tragen, sagte er mir .

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@freerider13: jeder, der mutmaßlich an einer infektiösen Krankheit gestorben ist, wird danach nach festgelegten höchsten Standards behandelt. Das ist natürlich auch gut so, gibt allgemeine Sicherheit, wollt‘s nicht hinterfragen. Ging nur um das schlaue Gerede von CDI‘s Kunden.

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vor einer Stunde hat Champ folgendes von sich gegeben:

https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Verstorbene.html

 

So wie ich das als Laie verstehe, ist es nicht bewiesen, dass sie nicht ansteckend sind, also gelten sie als ansteckend


„Keine belastbaren Daten zur Kantagiösität“ bedeutet, dass es bislang keine konkreten Hinweise auf eine (abnormale) postmortale Ansteckungsgefahr gibt. Der Fokus liegt also auf dem Nachweis der Ansteckungsgefahr, nicht auf dem Nachweis des Fehlens der Ansteckungsgefahr. Auch hier beschränkt sich die Datenerfassung deshalb nur auf Abweichungen von der Norm (wie in der Wissenschaft üblich, ist zielgerichteter). Generell ist die Übertragung von Krankheiten durch Verstorbene in der heutigen Gesellschaft eben nicht normal. Also wird aus diesem Winkel betrachtet. Und Covid-Opfer entsprechen laut dieser RKI-Empfehlung offensichtlich bisher der Norm.
 

Der Verweis auf den  Umgang mit infektiösen Verstorbenen in den Seuchen- und Infektionsalarmplänen, den Bestattungsgesetzen der Bundesländer und der Information 214-021 der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung „Biologische Arbeitsstoffe beim Umgang mit Verstorbenen“ greifen aber, wohl im Sinne des Seuchenschutzes und der allgemeinen Vorsorge, trotzdem automatisch. Rein theoretisch kann man sich ja auch noch infizieren, aber da müsste man sich schon anstrengen. 
 

Beim Umgang mit jüngst Verstorbenen ist das Infektionsrisiko natürlich am größten (noch flexibles Lungengewebe, Schmierinfektionen, usw.)

 

Und natürlich sind alle genannten Vorschriften genau so, wie danach beschrieben, absolut verbindlich zu befolgen! Kann man drüber nachdenken, hat dann aber nichts mit dem Job zu tun.

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vor 2 Minuten hat spondy folgendes von sich gegeben:

Corona ruht nicht :shit:.

Britannien neue Version.

 

 

Joa. Die aus Südafrika, von der man sagt sie sei noch ansteckender als die neue ansteckende GB Variante. 

 

https://www.spiegel.de/wissenschaft/corona-news-am-mittwoch-die-wichtigsten-entwicklungen-zu-sars-cov-2-und-covid-19-a-0890cb49-6b1b-44d7-b18c-985e7318d6fd

 

 

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vor 1 Minute hat gertax folgendes von sich gegeben:

 

Joa. Die aus Südafrika, von der man sagt sie sei noch ansteckender als die neue ansteckende GB Variante. 

 

https://www.spiegel.de/wissenschaft/corona-news-am-mittwoch-die-wichtigsten-entwicklungen-zu-sars-cov-2-und-covid-19-a-0890cb49-6b1b-44d7-b18c-985e7318d6fd

 

 

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Langsam geht mir doch wirklich die Düse 

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vor 1 Stunde hat gertax folgendes von sich gegeben:

 

Joa. Die aus Südafrika, von der man sagt sie sei noch ansteckender als die neue ansteckende GB Variante. 

 

https://www.spiegel.de/wissenschaft/corona-news-am-mittwoch-die-wichtigsten-entwicklungen-zu-sars-cov-2-und-covid-19-a-0890cb49-6b1b-44d7-b18c-985e7318d6fd

 

 

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Das ist jetzt mal ECHT scheisse...

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vor 16 Minuten hat spondy folgendes von sich gegeben:

Hoffnung auf besseres für die "Zukunft " ?

Nicht wirklich.:???:

Ich hatte gestern oder vorgestern schon mal darauf hingewiesen am Rande:

 

https://liveblog.tt.com/414/coronavirus/90034/zwei-falle-einer-variante-aus-sudafrika-in-grobritannien

 

das ganze könnte tatsächlich ein Problem für die Impfstoffe sein...

 

noch dazu verhalten sich die Briten momentan wie die Wildschweine Europas:

https://liveblog.tt.com/414/coronavirus/89992/zypern-urlauber-verbringen-weihnachten-in-quarantanehotels
 

und hier:

https://www.blick.ch/schweiz/westschweiz/englaender-im-wallis-nehmen-quarantaene-regeln-easy-wir-sind-im-schoenen-verbier-und-es-schneit-id16259135.html?fbclid=IwAR2IgZVQs-jafMm2Jc1hK6QejL88Cp-AdG1XnQMWX0Qfxc3N75bweuaN__o

 

letzteres ist keine gute Quelle. Wenn es sich aber bewahrheitet - gute Nacht.

sinngemäße Zitate: „uns gehts doch gut hier, Restaurants und Apres Ski Bars haben offen!“ „der Ursprung des Virus liegt wohl kaum in London.“

 

nix kapiert.

 

dazu noch das hier:

 

https://liveblog.tt.com/414/coronavirus/90029/video-mutiertes-coronavirus-bereits-in-die-schweiz-eingeschleppt

 

komplettiert das Bild.

 

sorry, abriegeln. Die Insel und die Schweiz. Dann bleibt zumindest ein „Prinzip Hoffnung“...

 

Jan

 

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meine einzige "hoffnung" ist grad, dass  nach der aktuellen welle, die mmn noch ganz schlimm werden wird wegen  der feiertage, die haltung zum regeln befolgen besser werden könnte, weil wir dann wirklich mal ein problem hatten in D. ich beobachte sorglosigkeit in meinem umfeld, obwohl der inzidenzwert hier kürzlich bei >400 lag. hat hier aber nur 60.000 einwohner. 

 

ich verhänge mir jetzt erstmal wieder eine pause von den nachrichten. ich weiß ja, was zu tun ist. 

 

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vor 35 Minuten hat karren77 folgendes von sich gegeben:

meine einzige "hoffnung" ist grad, dass  nach der aktuellen welle, die mmn noch ganz schlimm werden wird wegen  der feiertage, die haltung zum regeln befolgen besser werden könnte, weil wir dann wirklich mal ein problem hatten in D. ich beobachte sorglosigkeit in meinem umfeld, obwohl der inzidenzwert hier kürzlich bei >400 lag. hat hier aber nur 60.000 einwohner. 

 

ich verhänge mir jetzt erstmal wieder eine pause von den nachrichten. ich weiß ja, was zu tun ist. 

 

Eine schöne Hoffnung.

Aber die Vernunft der Menschen wird leider nicht besser - der Mensch ist in der Masse einfach hammelblöd.

siehe Bericht aus der Schweiz bezüglich Engländer und Apres Ski...

 

in manchen Regionen gibt es traditionell vielleicht etwas mehr obrigkeitshörigkeit als woanders - Siehe Bayern vs. Sachsen - aber das war’s dann schon. Lässt du sie raus fangen sie an zu rennen - ohne Hirn und verstand. Überall...

 

jan

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Die Hoffnung besteht wohl auch darin, dass noch längst nicht alle Register gezogen worden sind, da ist noch mächtig Spielraum. 
 

1.) Testkapazitäten ausbauen und endlich für jedermann gratis und sicher zur Verfügung stellen.

 

2.) Rückverfolgungen über z.B. App endlich professionell und flächendeckend in den Griff bekommen.

 

3.) Bei unbefriedigenden Ergebnissen bei der Durchführung der beiden oberen Punkte außerdem existierende Maßnahmen zur Kontaktreduzierung weiter verschärfen.

 

Als Bonus gerne noch Freizeit-Fernflüge oder am Besten noch alle Passagierflüge per temporärer Verordnung verbieten. Zugverkehr nach den Tagen gerne auch auf Frachttransport beschränken. Einfach mal die Reisegeschwindigkeit neuer Virusarten verlangsamen. Der hedonistische Freiheitsdrang der Wenigen ist die Unsicherheit der Vielen. Sind doch gerade wieder tausende deutsche (Rentner-) Touris in Südafrika. Sollen sie doch erstmal da bleiben. Ist grad einfach nicht die Zeit für hin und her... 

 

Da sind noch ordentlich Reserven drin... Gut so!

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Ich mache mir bisher eigentlich noch keine massiven sorgen da bisher in den letzten Wochen hier in Italien eigentlich (bis auf die Finanz Hilfen) alles Recht smooth lief.

Allerdings habe ich den Eindruck das die Compliance hierzulande deutlich höher ist und die Maßnahmen tlw auch mehr kontrolliert werden.

 

Rlg

 

Christian

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vor 22 Stunden hat zimbo folgendes von sich gegeben:

Wie lange hält denn der Impfstoff an? Normale Grippe hiess es ja ca halbes Jahr wenn ich das richtig im Kopf habe...

 

Und geimpft heisst ja nicht, das der Infekt nicht weiter gegeben werden könnte, oder?

 

 

es ist hier ganz klar die frage gegen was man impft. schau dir den haupt-"grippeerreger" an, also influenza a. der ist sehr variabel was seine oberflächenproteine angeht und dementsprechend muss man da bisher immer schauen was grad rumgeht und dagegen aktiv impfen. (ist sicher auch ne kohlefrage, jedes jahr einen impfstoff zu verkaufen)

zu den mutationen des sc19:
gestern hat ugur sahin (biontec gründer) in der tagesschau rede und antwort gestanden und meinte die gensequenz wurde absichtlich möglichst lang gewählt um etwaige mutationen miteinzubeziehen. krebszellen mutieren ja auch gern mal, die haben da erfahrung.

neben der krebsforschung gibts gendoping als betätigungsfeld für mrna modifikationen seit ca. 2012. hier werden zb die körpereigenen hemmsignale für muskelwachstum unterbunden und man kann innerhalb kürzester zeit wieder muskeln regenerieren... (geht mit so einigem, epo bindegewebe uswusw)

das hypothetische risiko, das sich bis jetzt nicht bestätigt hat, waren viren die in unser genom eingebaut sind, also endogene retroviren. man geht davon aus, dass solche endogenen retroviren bei reaktivierung zu autoimmunerkrankungen etc. führen.
an den dingern ist aber auch nicht alles schlecht, HERV-W sorgt zb für die wabenstruktur der plazenta und ermöglicht ein besseres austreiben weil die muskelzellen effektivere gruppen bilden.






 

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Frohe Weihnachten euch allen...

 

Abriegeln, Dichtmachen, Alle zu Hause lassen. Jeden Verstoß mit einer empfindlichen Geldstrafe belegen, zu zahlen SOFORT, Karte raus und ritsch ratsch. Dann kapiert es vielleicht auch der letzte Depp. Keine Maske in Maskenzone -> 250€ oder mehr.

Illegale Party etc. -> 500€ oder mehr und so weiter. Nix personalien aufnehmen....

 

Meine Meinung, mehr gibts da nicht mehr zu sagen.

 

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vor 2 Minuten hat dorkisbored folgendes von sich gegeben:

 Keine Maske in Maskenzone -> 250€ oder mehr.

Illegale Party etc. -> 500€ oder mehr und so weiter. Nix personalien aufnehmen....

 

Meine Meinung, mehr gibts da nicht mehr zu sagen.

 

Zu günstig 

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vor 29 Minuten hat spondy folgendes von sich gegeben:

Zu günstig 

Wenn ich’s recht mitbekommen hab bezahlt bei ner Party hier in Bayern jeder Gast 500.-. Der Gastgeber bis zu 5000.-, was auch schon etliche Male ausgeschöpft wurde...:thumbsup:


Haus ohne Grund unter Tags verlassen: 250.-, zwischen 21.00 Uhr und 5.00Uhr gegen die Ausgangssperre verstoßen: 500.-.

 

zieht auch, vor allem nachts.

 

jan

Bearbeitet von freerider13
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vor 1 Minute hat freerider13 folgendes von sich gegeben:

Wenn ich’s recht mitbekommen hab bezahlt bei ner Party hier in Bayern jeder Gast 500.-. Der Gastgeber bis zu 5000.-, was auch schon etliche Male ausgeschöpft wurde...:thumbsup:

 

jan

Immer noch zu günstig,  die sollen bluten 

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    • Hoffmann HB Restauration Beitrag 3:   Diesmal etwas mehr zu lesen...  🙂 Nachdem ich also alles optisch festgehalten und das Schlumpfmobil in Teile zerlegt hatte, ging es an das freilegen. Da ich an einigen Stellen damals schon Probestellen hatte, wusste ich, dass es Erstlack gibt, und dass es mehrere Farbschichten darüber gab. Ich sag jetzt bewusst Erstlack, da O-Lack auch der Original Farbton sein kann..., wie es auch noch vorkommt. Zu diesem Zeitpunkt ging ich von folgendem Lackaufbau von aussen zum Erstlack aus. - Hellblau - Türkisblau/dunkelblau - weiß ->Erstlack Hoffmann Grün Wie ich später feststellen musste, kam es doch anders. Etliche Teile wurden aufgrund von Unfallspuren wohl wenige Monate/Jahre nach der Erstzulassung (1953 by the way) mit dem ansich korrekten Originalfarbton nochmals überlackiert. Da es ein Einschichtmetallic ist, ist dieser Farbton quasi nie gleich. Dazu gibt es sogar alte wie auch neuzeitliche Erfahrungsberichte, dass der Abstand zum Objekt beim lackieren mit ein und derselben Farbe schon Unterschiede erzeugen kann. Bei den damaligen Lacken zumindest. Zurück zum Roller hieß das, dass unter dem Weiß, was ich als letzte falsche Farbe zuerst deutete das falsche Hoffmanngrün war, was man aufgrund einer geringen Farbnuance erkennen konnte. Punktuell hätte man es auch lassen können,...an kleineren Stellen wie an der Kaskade ist es zT noch vorhanden, und kaschiert so zB eine nicht rausdrückbare kleinere Beule. Unter diesem Ü-Lack Hoffmanngrün war je nach Stelle nochmals rote Grundierung oder eben das Erstlackgrün. Bei Stellen mit der falschen roten Grundierung kam dann eben das erste, originale Hoffmann Grün, gefolgt von einem originalen taubenblau/grau als Zwischengrundierung und einem originalem Rot. An Stellen wie dem Beinschild rechtsseitig, wie auch an der Gepäckfachseitenhaube wurde zudem gespachtelt. Mit teils unterschiedlichen Materialien. „Normaler“ alter Spachtelmasse...ähnlich heutigem Feinspachtel..., wie auch vor allem am Beinschild mit einer Spachtelmasse, die mir bis heute unbekannt ist. Eine Art Graphitspachtel, quasi wie Flüssigmetall. Auch wie eine Bleistiftmine/Graphit ähnlich vom Glanz und der Konsistenz, so dass man regelrecht dort reinschnitzen konnte. Um es kurz zu sagen...es gab verschieden dicke und von der Anzahl falsche Farbschichten, die man erst einmal Stück für Stück zuordnen musste, um sie dann ebenso Stück für Stück...bzw Fläche für Fläche freizulegen. Im günstigsten Fall: 1.Schicht :Ü-Lack Hellblau 2.Schicht: Ü-Lack Türkisblau 3.Schicht: Ü-Lack Weiß ->Erstlack Oder Mittelmaß: 1.Schicht :Ü-Lack Hellblau 2.Schicht: Ü-Lack Türkisblau 3.Schicht: Ü-Lack Weiß 4.Schicht: Ü-Lack Hoffmann Grün (5.Schicht): Ü-Lack Grundierung Rot → Erstlack Worst Case: 1.Schicht :Ü-Lack Hellblau 2.Schicht: Ü-Lack Türkisblau 3.Schicht: Ü-Lack Weiß 4.Schicht: Ü-Lack Hoffmann Grün 5.Schicht: Ü-Lack Grundierung Rot 6.Schicht: verschiedene Spachtelmassen ->Erstlack Da kein Ü-Lack gleich ist, gibt es nicht das Eine Mittel zum freilegen....auch wenn das Netz sofort Abbeizer und Co schreit. Da ich beruflich mit alten Sachen handel,...Möbel, Interieur, Kunst, Designobjekte..., die je nach Material ebenfalls oftmals restauriert oder zumindest aufgearbeitet werden müssen hat man natürlich auch mal schlechte Erfahrungen gesammelt, wenn es um Lacke und Oberflächen geht. Vieles hat Vor-wie auch Nachteile. Und wie bei historischen Gemälden, welche ich auch oftmals restauriere, muss man sich an das Mittel der Wahl rantasten, kleinere Versuche machen. Und das bestenfalls nicht mittig auf dem Beinschild. Aus ersten damaligen Versuchen mit Verdünnung und Aceton wusste ich, dass das Hellblau sehr einfach abzuwaschen ist. Aceton klappt perfekt, aber auch die weniger agressive Verdünnung klappt ebenso, wäre also schonender.  Das dunklere Blautürkis ist definitiv härter und nicht so leicht zu knacken. Das Weiß wiederum ist leicht zu lösen...mit Aceton im schnellen Schwung, so dass es nicht zu nass wird, wie auch mit Verdünnung. Selbst Spiritus mit feinster Stahlwolle klappte...sofern nicht zu lange , so dass der Erstlack ggf zu soft wird/wurde. Abbeizer ist bei dem sensilblen Hoffmannlack schwer zu regulieren und schied aus. Vor allem, wenn man ihn über Stunden einwirken lassen soll bin ich kein Freund davon. Zurück zu den alten Gemälden.., denn hier war eine Idee aufgekommen, die man beim Roller zum freilegen u.a. nehmen kann..., bzw war es eine erste Idee. Alte Gemälde haben i.d.R eine Schutzschicht, Firnis genannt , der aus Harz besteht. Im Laufe der Jahrzehnte und Jahrhunderte vergilbt dieser und verfälscht oftmals komplett ein Bild. Zusammen mit Nikotin, Dreck usw ist das wie ein dunkler Schleier. Etliche Gemälde restauriere ich selbst und entferne mit verschiedenen Mitteln diese Schichten. Nach ggf zu erledigenden Retuschen wird es dann neu gefirnist mit neuen Mitteln. Aber es gibt auch Schichten oder Bilder, die mir zu riskant sind. Für diese Fälle kann ich auf das Wissen und die Hilfe eines befreundeten akademischen Gemälderestaurators zurückgreifen der in der Nähe wohnt. Hier und da war er auch mal bei Bares für Rares zu sehen, wenn er ein Bild wiederbelebt hat...könnte der ein oder andere mal gesehen haben.  Als ich mal bei ihm war, und er an einem Bild des 18.Jahrhunderts war (um 1750) und ich ihn fragte wie er die Firnis abnimmt , sagte er , er würde sie abstrahlen. Quasi wie Sandstrahlen. Ich kenne Feinstrahlen bei Stein/Holzobjekten, aber bei Gemälden war es mir neu, so dass ich weiter nachhakte und er mir das Gerät und das Strahlmittel zum testen auslieh. Das Feinstrahlgerät kommt aus dem Dentalbereich und das Strahlmittel ist im kleinsten My Bereich....trägt wirklich dosierbar eine Schicht ab. Bei den Gemälden klappte das sogar....mit wenig Druck und etwas Übung, ohne dass die eigentliche Malschicht Schaden annahm. Im Endeffekt ähnlich einer modernen Zahnreinigung beim Zahnarzt, wo auch immer öfter gestrahlt wird. Daraufhin hab ich mir 3 Teile zum testen geschnappt. -Kotflügel V50 in Olack orange und grau überpinselt (70er Jahre) -Gepäckfachklappe GS3 in Silber und rot überpinselt (60er Jahre) -Hoffmann Felge in grün und bläulich überpinselt (50er Jahre) Erster Test am V50 Koti und es ging super. Der Olack blieb heile,...etwas matt...aber easy zu polieren. Die GS Klappe klappte auch gut...aber man musste schon aufpassen, sonst ist man schnell durch. Die Hoffmannfelge war ggf etwas falsch zum testen, da hier der Olack wohl am dünnsten aufgetragen wurde und auch keine große Grundierung verwendet wurde. Es ging aber etwas. Dennoch angefixt von dem Ding war die Überlegung damit den Roller komplett freizulegen, oder zumindest an verwinkelten Stellen. Da es ein mobiles Handgerät ist, muss man es draussen machen, da das Strahlgut nicht aufgefangen wird. So habe ich mir über Kleinanzeigen so ein Gerät gebraucht gekauft, und durch mein Gewerbe extra beim Dentalzulieferer das passende Srrahlmittel bestellt. Bis alles dann hier war, hatte ich aber bereits an einigen Stellen am Roller schon angefangen und war eingegroovt...und alles im Keller in der Werkstatt,....so dass es letztendlich gar nicht zum Einsatz kam bei dieser Kiste. Aber es wartet so eben auf die nächste Kiste, dann aber draußen und nicht im Keller. Zudem ist das Strahlmittel nicht günstig. Aber das nächste Projekt wird mit Sicherheit darauf warten. Ggf ja auch, wenn es jetzt hier nicht zum Einsatz kam für jemanden interessant als Technikmittel. Meine Mittel zur Wahl waren für die grobe Freilegung letztendlich: -Feine Stahlwolle -Spiritus -Verdünnung -Aceton -Opinel Messer -Lappen -Wasser zum neutralisieren Die erste hellblaue Schicht konnte ich wie gesagt easy mit Aceton wie auch Verdünnung und Papiertüchern abwischen. Der Olack war durch die drüber liegenden Schichten noch bestens geschützt. Das dunklere Blau habe ich erst mit einem feuchten Schwamm aus Stahlwolle (feucht-nicht triefend nass) etwas „geschrubbt“. Optisch wurde das Blau dadurch erstmal sauberer, aber es hatte auch nach 1-2 Minuten die Eigenschaft von einer sehr harten Oberfläche etwas weicher zu werden. Dann kam das Mittel zur Wahl. Das Opinel. Das einfache französische Klappmesser . Mit seiner Klinge, die ich immer wieder nachschleifen musste, schnitzte ich das dunklere blau bis zum weiß und teilweise auch inkl.dem Weiß weg. Bzw war es ein ziehen/schaben....wie eine Ziehklinge bei der Holzrestauration.  Nach einer Zeit hatte man die beste Stelle und Kante an der Klinge gefunden und auch den passenden Move, ohne die gute Schicht zu zerstören. So ging es dann Stück für Stück weiter....Stunden über Stunden...so dass man zwischenzeitlich quasi trance-artig an dem Ding saß, die Zeit vergaß und einfach weitermachte. Die weißen Reste, die noch oberflächlich zuhauf vorhanden waren , konnte ich mit feinster Stahlwolle der Feinheit 0000 und Spiritus...oder bei härteren Stellen mit Aceton im schnellen Schwung wegwischen. Erst einmal ging es um das Grobe. Restliche weiße Nebel gingen mit einem nochmaligen Wischen mit Spiritus/Verdünnung/Aceton und Papiertüchern nahezu weg. 2000er Naßschleifpapier kam hier und da ebenfalls zum Einsatz. So war der Lack dann erstmal sauber und frei, wenn auch matt und scheckig zT. Auch habe ich ihn nach der Chemiekur auch erst mal wieder wirklich durchtrocknen lassen. Am Beinschild und der Gepäckfachbacke war wie gesagt einiges an Spachtelmasse. Hier genau zu entscheiden, ob es schon Erstlack oder Ü-Lack Grün über Spachtel ist war zT schon eine Sissifußarbeit wo man sich rantasten musse. Oft entdeckte ich an für mich ansich fertigen Stellen doch noch beim dritten und vierten Durchgang überlackierte Stellen. Dieses Graphitzeug schmierte zudem , so dass es einfach eklig war. Die falsche rote Grundierung löste sich mittels Lösungsmitteln auch, und so sah es oftmals aus, als wenn ich am verbluten bin. Irgendwann aber hatte man sich durch das Zeug durchgekämpft. So hieß es bei der Backe und Beinschild erstmal diese auszubeulen. Erste Arbeiten hab ich noch selbst durchgeführt, bin dann aber doch noch kurz zu Marc (Blech Raum) in die hoffmannsche Heimat gefahren, damit er mit seinem Können und dem English wheel die Backe und das Beinschild nochmals feinbügeln konnte. Da die Geburtsklinik der Kiste ja dann grad einmal nur 2-3 km entfernt ist, musste sie zwecks Heimatluft schnuppern mal kurz zuhause vorbeischauen. Das Freilegen erfolgte natürlich bei allen Teilen. Die Gabel hatte ich zwischenzeitlich zerlegt, die Felgen demontiert usw.
    • Merci. Das sollte dann die hier sein:   Dann hab ich auf gut Glück die richtige bestellt. Ich denke aber gelesen zu haben, dass man, um diese zu tauschen, das Handschuhfach ausbauen muss? Da man nur von innen rankommt?
    • hab eine 15€ billo Plastikhaube vom SC drauf. Kerzenloch zugemacht und neues gebohrt. Die untere Verschraubung geht etwas streng.
    • Ja, die Feder sollte auch sichtbar sein. Die drückt das Fach (normalerweise) auf, nachdem der Entriegelungshebel durch Reindrücken des Zündschlosses freigegeben hat. Hier zwei Bilder aus dem Schneider und dem alten rollershop-Ersatzteilkatalog (Teil 17):    
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