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vor 9 Stunden hat gertax folgendes von sich gegeben:

Ja, der war wirklich ein Schnäppchen. Wobei ich die Welle, quasi das einzige "Spezialteil" ja schon hatte. Aber heutzutage gibt es ja Wellen mit der Pleuellänge von der Stange.

 

Nein, da spricht überhaupt nichts dagegen. Ich finde auch jeder sollte mindestens einen rotax haben :-D 

Soll ich die Zeichnung der Adapterplatte raussuchen?

 

im moment mal nicht, zuviel anderes zutun (auch autos).

aber sollte ich mal zeit haben, weiß ich wen ich fragen kann :-D danke!

Bearbeitet von Motorhead
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Der 2009er Gertax war ein TOP Motor. Der lief butterweich, war relativ leise,  hatte ein super Band und ließ sich realtiv gut fahren.

2009 wurde das ganze etwas ambitionierter. in Stockach hats mit meinem neuen Falc gegen den gepimpten Gertax gerade so nicht gereicht. Also was tun? Da leistungsmässig bei mir nicht mehr viel drin war, habe ich mich auf die Gewichtereduzierung konzentriert. Ich konnte ein bis zwei kg durch den Wechsel der Reifen, Schläuche und der Sitzbank abspecken. Bis dato haben wir alle speed secrets geteilt, aber den neuen „Leichtbau“ QM Tank  habe ich demonstrativ erst in Bremen eingebaut. An Gerhards Gesichtsausdruck in diesem Moment kann ich mich heute noch gut erinnern. :sigh:

Den Tank habe ihm später mal geschenkt und soweit ich informiert bin, ist der Tank immer noch im aktuellen Gertax verbaut... was mich natürlich sehr freut :satisfied:

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vor 13 Stunden hat solo folgendes von sich gegeben:

Der 2009er Gertax war ein TOP Motor. Der lief butterweich, war relativ leise,  hatte ein super Band und ließ sich realtiv gut fahren.

2009 wurde das ganze etwas ambitionierter. in Stockach hats mit meinem neuen Falc gegen den gepimpten Gertax gerade so nicht gereicht. Also was tun? Da leistungsmässig bei mir nicht mehr viel drin war, habe ich mich auf die Gewichtereduzierung konzentriert. Ich konnte ein bis zwei kg durch den Wechsel der Reifen, Schläuche und der Sitzbank abspecken. Bis dato haben wir alle speed secrets geteilt, aber den neuen „Leichtbau“ QM Tank  habe ich demonstrativ erst in Bremen eingebaut. An Gerhards Gesichtsausdruck in diesem Moment kann ich mich heute noch gut erinnern. :sigh:

Den Tank habe ihm später mal geschenkt und soweit ich informiert bin, ist der Tank immer noch im aktuellen Gertax verbaut... was mich natürlich sehr freut :satisfied:

 

Ja, der Tank ist bis heute im Einsatz! Ich habe sogar noch einen zweiten für den anderen Roller gebaut :-). Ich hatte schon im Vorfeld vermutet dass da noch was im Busch ist als mir dein entschlossenes Auftreten aufgefallen ist :thumbsup:. War da nicht auch ein gelöcherter Kickstarter dran? 

 

-------

 

 

Tor 15  ist offen

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Am 13.12.2019 um 21:46 hat solo folgendes von sich gegeben:

 

2007 bei den Minusschraubern:inlove:

 

Mein absolutes QM Highlight! Eine Mordsgaudi mit Top Leuten.

 

Zudem hatte man als unbeweibter Student nichts zu verlieren :sigh:

E194B42B-5DCD-4068-913F-1ED6C738B769.thumb.jpeg.e924574df42fb7cb66d89f7e48d719fa.jpeg

 

 

  

Am 9.10.2009 um 19:39 hat spanier8877 folgendes von sich gegeben:

Mich begeistert am meisten Solos -no look- Technik :-D

 

Am 6.10.2007 um 21:48 hat gertax folgendes von sich gegeben:

bei gas-han solo kommt halt noch das passende kampfgewicht, gepaart mit fahrerischer exzellenz, sowie dem erforderlichen kleinen tick an wahnsinn wenn er auf dem roller sitzt, dazu.

 

:cheers:

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Im vorliegenden Fall konzentrieren sich manche darauf wieder sicher mit beiden Rädern auf dem Boden zu landen. Andere wiederum konzentrieren sich darauf den Schaltpunkt zu treffen während das Kleinhirn im Hintergrund den Impuls gibt das linke Bein auszufahren.

 

Stefan_Start_-_RFM.thumb.JPG.78b940cad539016f9572ec0469878e21.JPG

solo auf meinem 136er Malossi 2008

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Einer meiner lieblings Gertaxen der Schlitztax :-D magst du noch was zu Erfahrungen mit den Einlaßzeiten erzählen?

Ich meine du hast mit irgendwas um 164grad angefangen damals oder? und ohne Boostport?!

Ich habe einige Exoten die auch geschlitzt sind (und bestimmt "schon" in 20 Jahren laufen oder so.....:laugh: ) und vielleicht kann ich da was lernen :inlove:

:cheers:

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Schöner Kalender Gerhard, macht großen Spaß. Hatten viele schöne, spannende  Rennen. Denke deine damalige Ausbaustufe des Motors hatte ca. die gleiche Leistung wie mein 56/60 Falk, also knappe 40 PS. Waren oft gleich auf, konnte aber nur ab und zu Gewinnen aufgrund eines guten Startes. Prio hatte bei mir öfters am Abend davor die Bar mit Tanzfläche, daher blieb mein Motor auch drei Jahre bis auf Kupplung zu bis die Stehbolzen am Zylinder eingerostet waren.  Bei deinem nächsten Upgrade hat man den Unterschied deutlicher gemerkt, Start und die ersten 80 Meter oft gleich auf, danach merkte man die Mehrleistung.

Freu mich schon auf die nächsten Türchen,  da während der QM meist die Motordaten damals eher Geheim waren.

 

Ansonsten schöne Weihnachten, immer gute und sichere Fahrt und schnelle Zeiten bei der QM. Man sieht sich evtl. mal wieder an der Bar bei einem Treffen.

 

 

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Da hat er sich stark geweigert, dafür lief er wie ein Uhrwerk und hat einiges eingesteckt, in Bremen bei 400 Meter 5 Meter vorm Ziel geklemmt und mit blockierten Hinterreifen über die Ziellinie, kurz gewartet, gekickt und er lief wieder, HD zehn Nummern größer und es passte.

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vor 6 Stunden hat Udo folgendes von sich gegeben:

Schöner Kalender Gerhard, macht großen Spaß. Hatten viele schöne, spannende  Rennen. Denke deine damalige Ausbaustufe des Motors hatte ca. die gleiche Leistung wie mein 56/60 Falk, also knappe 40 PS. Waren oft gleich auf, konnte aber nur ab und zu Gewinnen aufgrund eines guten Startes. Prio hatte bei mir öfters am Abend davor die Bar mit Tanzfläche, daher blieb mein Motor auch drei Jahre bis auf Kupplung zu bis die Stehbolzen am Zylinder eingerostet waren.  Bei deinem nächsten Upgrade hat man den Unterschied deutlicher gemerkt, Start und die ersten 80 Meter oft gleich auf, danach merkte man die Mehrleistung.

Freu mich schon auf die nächsten Türchen,  da während der QM meist die Motordaten damals eher Geheim waren.

 

Ansonsten schöne Weihnachten, immer gute und sichere Fahrt und schnelle Zeiten bei der QM.

 

Freut mich dass es gefällt! Hier meine Kurven über die Jahre (2009-2012, wobei auch 13 nicht anders war). Kommt gut hin mit der Leistungsgleichheit! Nach dem Upgrade waren das dann so 45 PS und später kam noch etwas dazu. Danke für die Wünsche, Dir und deiner Familie auch schöne Feiertage!

 

Zitat

Man sieht sich evtl. mal wieder an der Bar bei einem Treffen.

ich hoffe doch! :cheers:

 

Am 5.12.2019 um 21:27 hat gertax folgendes von sich gegeben:

Für die nächsten Jahre blieb der Auspuff dann erst mal so.

2032930902_Gertax-2009-2010-2011-2012.thumb.png.3aae437cd2a5ff17c24b01fa5c1da6dd.png

 

 

vor 7 Stunden hat momo folgendes von sich gegeben:

Einer meiner lieblings Gertaxen der Schlitztax :-D magst du noch was zu Erfahrungen mit den Einlaßzeiten erzählen?

Ich meine du hast mit irgendwas um 164grad angefangen damals oder? und ohne Boostport?!

Ich habe einige Exoten die auch geschlitzt sind (und bestimmt "schon" in 20 Jahren laufen oder so.....:laugh: ) und vielleicht kann ich da was lernen :inlove:

:cheers:

 

Ja, das war ohne Boostport. Es wäre schon möglich gewesen, aber vom Aufwand her fast genausoviel wie der ganze restliche Umbau, also hab ich den weggelassen. Ist eh überbewertet der Kanal.

 

Die Kurve hier zeigt den Einfluss einer längeren Einlaßsteuerzeit. Man kann die Kurve quasi um 7000 1/min kippen / rotieren wenn man die Steuerzeit am Einlass ändert. Angefangen hatte ich mit ca. 160°, und die effektive Einlassfläche war in etwa so groß wie der Vergaser. Heute würde ich mit noch weniger anfangen (für nen Motor der nicht (nur) auf die Rennstrecke soll). Wenn der Motor vorher also z.B. 12Nm vor Reso hatte (blau), waren es dann noch 8 mit längerer Einlasszeit(grün), dann noch 4 mit nochmal längerer Einlasszeit und dann kommt man so langsam in den Bereich in dem einem eine originale V50 vor Reso gaaanz langsam wegziehen würde. :cool:

 

In Verbindung mit der Wasserkühlung, der Auslaßsteuerung und dem Auspuff bei dem der Schalldämpfer die Abgase in der Mitte des Belllys abgenommen hatte, war der schlitzgesteuerte ein unglaublich leiser Motor. Ich schätze der hätte auch in Rennkonfiguration die Tüv Grenzwerte für die Lautstärke nicht mal erreicht.

 

Am 5.12.2019 um 21:27 hat gertax folgendes von sich gegeben:

die 36PS des Membranzylinders auf 51 Hub konnten auch hier wieder erreicht werden, allerdings dann schon mit einer ca. 1m langen Blowbackwolke vor dem Vergaser außerhalb Reso. Die verschwand komplett sobald der Motor in Reso ging. 

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Wie viel leistung lag an an der schlitztax zu der 2014 DBM saison? 
 

das war ja das erste Jahr wo wir das gleiche punktenanzahl hatten

 

mein lammy drehschieber hatte glaub 34 PS am saisonstart Und 38 PS zum saisonende Wenn ich mich nicht falsch erinnere 

 

auf jeden fall schön nostalgie Und motivation die bilder zu sehen zu die goldene zeiten wo DBM noch DBM war 

- eine echte weihnachtskalender! 

 

bussi 

truls 

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vor 1 Stunde hat volker folgendes von sich gegeben:

...hast Du danach den Zylinder neu beschichte lassen? Wenn nicht, muß ich meine Einschätzungen was Wärmeverzug angeht, grundlegend korrigieren...

 

/ V

 

ja, aber das lag eher daran dass ein Auslaßsteg gerisen war. Sonst hätte ich geschaut ob es vielleicht auch so geht. Vermute aber das war schon besser den danach neu zu beschichten.

 

----------

 

hier gehts zu Tor 17

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vor 4 Minuten hat powerracer folgendes von sich gegeben:

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Gerhard, Du bis ja echt irre!! Genialer Umbau! :inlove: Ich war noch nie so gespannt auf das nächste Türchen wie dieses Weihnachten!! ;-) 

 

Welcher Zylinder war denn da drauf? Die zwei Stehbolzen haben doch nix mit dem Rotax 123 zu tun, oder?

 

/ V

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    • Fahr ich auch seit Ewigkeiten, 10 BGM grün in der Lido (V2) auf M210 mit 26PS. ÖL MTX.
    • Hoffmann HB Restauration Beitrag 3:   Diesmal etwas mehr zu lesen...  🙂 Nachdem ich also alles optisch festgehalten und das Schlumpfmobil in Teile zerlegt hatte, ging es an das freilegen. Da ich an einigen Stellen damals schon Probestellen hatte, wusste ich, dass es Erstlack gibt, und dass es mehrere Farbschichten darüber gab. Ich sag jetzt bewusst Erstlack, da O-Lack auch der Original Farbton sein kann..., wie es auch noch vorkommt. Zu diesem Zeitpunkt ging ich von folgendem Lackaufbau von aussen zum Erstlack aus. - Hellblau - Türkisblau/dunkelblau - weiß ->Erstlack Hoffmann Grün Wie ich später feststellen musste, kam es doch anders. Etliche Teile wurden aufgrund von Unfallspuren wohl wenige Monate/Jahre nach der Erstzulassung (1953 by the way) mit dem ansich korrekten Originalfarbton nochmals überlackiert. Da es ein Einschichtmetallic ist, ist dieser Farbton quasi nie gleich. Dazu gibt es sogar alte wie auch neuzeitliche Erfahrungsberichte, dass der Abstand zum Objekt beim lackieren mit ein und derselben Farbe schon Unterschiede erzeugen kann. Bei den damaligen Lacken zumindest. Zurück zum Roller hieß das, dass unter dem Weiß, was ich als letzte falsche Farbe zuerst deutete das falsche Hoffmanngrün war, was man aufgrund einer geringen Farbnuance erkennen konnte. Punktuell hätte man es auch lassen können,...an kleineren Stellen wie an der Kaskade ist es zT noch vorhanden, und kaschiert so zB eine nicht rausdrückbare kleinere Beule. Unter diesem Ü-Lack Hoffmanngrün war je nach Stelle nochmals rote Grundierung oder eben das Erstlackgrün. Bei Stellen mit der falschen roten Grundierung kam dann eben das erste, originale Hoffmann Grün, gefolgt von einem originalen taubenblau/grau als Zwischengrundierung und einem originalem Rot. An Stellen wie dem Beinschild rechtsseitig, wie auch an der Gepäckfachseitenhaube wurde zudem gespachtelt. Mit teils unterschiedlichen Materialien. „Normaler“ alter Spachtelmasse...ähnlich heutigem Feinspachtel..., wie auch vor allem am Beinschild mit einer Spachtelmasse, die mir bis heute unbekannt ist. Eine Art Graphitspachtel, quasi wie Flüssigmetall. Auch wie eine Bleistiftmine/Graphit ähnlich vom Glanz und der Konsistenz, so dass man regelrecht dort reinschnitzen konnte. Um es kurz zu sagen...es gab verschieden dicke und von der Anzahl falsche Farbschichten, die man erst einmal Stück für Stück zuordnen musste, um sie dann ebenso Stück für Stück...bzw Fläche für Fläche freizulegen. Im günstigsten Fall: 1.Schicht :Ü-Lack Hellblau 2.Schicht: Ü-Lack Türkisblau 3.Schicht: Ü-Lack Weiß ->Erstlack Oder Mittelmaß: 1.Schicht :Ü-Lack Hellblau 2.Schicht: Ü-Lack Türkisblau 3.Schicht: Ü-Lack Weiß 4.Schicht: Ü-Lack Hoffmann Grün (5.Schicht): Ü-Lack Grundierung Rot → Erstlack Worst Case: 1.Schicht :Ü-Lack Hellblau 2.Schicht: Ü-Lack Türkisblau 3.Schicht: Ü-Lack Weiß 4.Schicht: Ü-Lack Hoffmann Grün 5.Schicht: Ü-Lack Grundierung Rot 6.Schicht: verschiedene Spachtelmassen ->Erstlack Da kein Ü-Lack gleich ist, gibt es nicht das Eine Mittel zum freilegen....auch wenn das Netz sofort Abbeizer und Co schreit. Da ich beruflich mit alten Sachen handel,...Möbel, Interieur, Kunst, Designobjekte..., die je nach Material ebenfalls oftmals restauriert oder zumindest aufgearbeitet werden müssen hat man natürlich auch mal schlechte Erfahrungen gesammelt, wenn es um Lacke und Oberflächen geht. Vieles hat Vor-wie auch Nachteile. Und wie bei historischen Gemälden, welche ich auch oftmals restauriere, muss man sich an das Mittel der Wahl rantasten, kleinere Versuche machen. Und das bestenfalls nicht mittig auf dem Beinschild. Aus ersten damaligen Versuchen mit Verdünnung und Aceton wusste ich, dass das Hellblau sehr einfach abzuwaschen ist. Aceton klappt perfekt, aber auch die weniger agressive Verdünnung klappt ebenso, wäre also schonender.  Das dunklere Blautürkis ist definitiv härter und nicht so leicht zu knacken. Das Weiß wiederum ist leicht zu lösen...mit Aceton im schnellen Schwung, so dass es nicht zu nass wird, wie auch mit Verdünnung. Selbst Spiritus mit feinster Stahlwolle klappte...sofern nicht zu lange , so dass der Erstlack ggf zu soft wird/wurde. Abbeizer ist bei dem sensilblen Hoffmannlack schwer zu regulieren und schied aus. Vor allem, wenn man ihn über Stunden einwirken lassen soll bin ich kein Freund davon. Zurück zu den alten Gemälden.., denn hier war eine Idee aufgekommen, die man beim Roller zum freilegen u.a. nehmen kann..., bzw war es eine erste Idee. Alte Gemälde haben i.d.R eine Schutzschicht, Firnis genannt , der aus Harz besteht. Im Laufe der Jahrzehnte und Jahrhunderte vergilbt dieser und verfälscht oftmals komplett ein Bild. Zusammen mit Nikotin, Dreck usw ist das wie ein dunkler Schleier. Etliche Gemälde restauriere ich selbst und entferne mit verschiedenen Mitteln diese Schichten. Nach ggf zu erledigenden Retuschen wird es dann neu gefirnist mit neuen Mitteln. Aber es gibt auch Schichten oder Bilder, die mir zu riskant sind. Für diese Fälle kann ich auf das Wissen und die Hilfe eines befreundeten akademischen Gemälderestaurators zurückgreifen der in der Nähe wohnt. Hier und da war er auch mal bei Bares für Rares zu sehen, wenn er ein Bild wiederbelebt hat...könnte der ein oder andere mal gesehen haben.  Als ich mal bei ihm war, und er an einem Bild des 18.Jahrhunderts war (um 1750) und ich ihn fragte wie er die Firnis abnimmt , sagte er , er würde sie abstrahlen. Quasi wie Sandstrahlen. Ich kenne Feinstrahlen bei Stein/Holzobjekten, aber bei Gemälden war es mir neu, so dass ich weiter nachhakte und er mir das Gerät und das Strahlmittel zum testen auslieh. Das Feinstrahlgerät kommt aus dem Dentalbereich und das Strahlmittel ist im kleinsten My Bereich....trägt wirklich dosierbar eine Schicht ab. Bei den Gemälden klappte das sogar....mit wenig Druck und etwas Übung, ohne dass die eigentliche Malschicht Schaden annahm. Im Endeffekt ähnlich einer modernen Zahnreinigung beim Zahnarzt, wo auch immer öfter gestrahlt wird. Daraufhin hab ich mir 3 Teile zum testen geschnappt. -Kotflügel V50 in Olack orange und grau überpinselt (70er Jahre) -Gepäckfachklappe GS3 in Silber und rot überpinselt (60er Jahre) -Hoffmann Felge in grün und bläulich überpinselt (50er Jahre) Erster Test am V50 Koti und es ging super. Der Olack blieb heile,...etwas matt...aber easy zu polieren. Die GS Klappe klappte auch gut...aber man musste schon aufpassen, sonst ist man schnell durch. Die Hoffmannfelge war ggf etwas falsch zum testen, da hier der Olack wohl am dünnsten aufgetragen wurde und auch keine große Grundierung verwendet wurde. Es ging aber etwas. Dennoch angefixt von dem Ding war die Überlegung damit den Roller komplett freizulegen, oder zumindest an verwinkelten Stellen. Da es ein mobiles Handgerät ist, muss man es draussen machen, da das Strahlgut nicht aufgefangen wird. So habe ich mir über Kleinanzeigen so ein Gerät gebraucht gekauft, und durch mein Gewerbe extra beim Dentalzulieferer das passende Srrahlmittel bestellt. Bis alles dann hier war, hatte ich aber bereits an einigen Stellen am Roller schon angefangen und war eingegroovt...und alles im Keller in der Werkstatt,....so dass es letztendlich gar nicht zum Einsatz kam bei dieser Kiste. Aber es wartet so eben auf die nächste Kiste, dann aber draußen und nicht im Keller. Zudem ist das Strahlmittel nicht günstig. Aber das nächste Projekt wird mit Sicherheit darauf warten. Ggf ja auch, wenn es jetzt hier nicht zum Einsatz kam für jemanden interessant als Technikmittel. Meine Mittel zur Wahl waren für die grobe Freilegung letztendlich: -Feine Stahlwolle -Spiritus -Verdünnung -Aceton -Opinel Messer -Lappen -Wasser zum neutralisieren Die erste hellblaue Schicht konnte ich wie gesagt easy mit Aceton wie auch Verdünnung und Papiertüchern abwischen. Der Olack war durch die drüber liegenden Schichten noch bestens geschützt. Das dunklere Blau habe ich erst mit einem feuchten Schwamm aus Stahlwolle (feucht-nicht triefend nass) etwas „geschrubbt“. Optisch wurde das Blau dadurch erstmal sauberer, aber es hatte auch nach 1-2 Minuten die Eigenschaft von einer sehr harten Oberfläche etwas weicher zu werden. Dann kam das Mittel zur Wahl. Das Opinel. Das einfache französische Klappmesser . Mit seiner Klinge, die ich immer wieder nachschleifen musste, schnitzte ich das dunklere blau bis zum weiß und teilweise auch inkl.dem Weiß weg. Bzw war es ein ziehen/schaben....wie eine Ziehklinge bei der Holzrestauration.  Nach einer Zeit hatte man die beste Stelle und Kante an der Klinge gefunden und auch den passenden Move, ohne die gute Schicht zu zerstören. So ging es dann Stück für Stück weiter....Stunden über Stunden...so dass man zwischenzeitlich quasi trance-artig an dem Ding saß, die Zeit vergaß und einfach weitermachte. Die weißen Reste, die noch oberflächlich zuhauf vorhanden waren , konnte ich mit feinster Stahlwolle der Feinheit 0000 und Spiritus...oder bei härteren Stellen mit Aceton im schnellen Schwung wegwischen. Erst einmal ging es um das Grobe. Restliche weiße Nebel gingen mit einem nochmaligen Wischen mit Spiritus/Verdünnung/Aceton und Papiertüchern nahezu weg. 2000er Naßschleifpapier kam hier und da ebenfalls zum Einsatz. So war der Lack dann erstmal sauber und frei, wenn auch matt und scheckig zT. Auch habe ich ihn nach der Chemiekur auch erst mal wieder wirklich durchtrocknen lassen. Am Beinschild und der Gepäckfachbacke war wie gesagt einiges an Spachtelmasse. Hier genau zu entscheiden, ob es schon Erstlack oder Ü-Lack Grün über Spachtel ist war zT schon eine Sissifußarbeit wo man sich rantasten musse. Oft entdeckte ich an für mich ansich fertigen Stellen doch noch beim dritten und vierten Durchgang überlackierte Stellen. Dieses Graphitzeug schmierte zudem , so dass es einfach eklig war. Die falsche rote Grundierung löste sich mittels Lösungsmitteln auch, und so sah es oftmals aus, als wenn ich am verbluten bin. Irgendwann aber hatte man sich durch das Zeug durchgekämpft. So hieß es bei der Backe und Beinschild erstmal diese auszubeulen. Erste Arbeiten hab ich noch selbst durchgeführt, bin dann aber doch noch kurz zu Marc (Blech Raum) in die hoffmannsche Heimat gefahren, damit er mit seinem Können und dem English wheel die Backe und das Beinschild nochmals feinbügeln konnte. Da die Geburtsklinik der Kiste ja dann grad einmal nur 2-3 km entfernt ist, musste sie zwecks Heimatluft schnuppern mal kurz zuhause vorbeischauen. Das Freilegen erfolgte natürlich bei allen Teilen. Die Gabel hatte ich zwischenzeitlich zerlegt, die Felgen demontiert usw.
    • Merci. Das sollte dann die hier sein:   Dann hab ich auf gut Glück die richtige bestellt. Ich denke aber gelesen zu haben, dass man, um diese zu tauschen, das Handschuhfach ausbauen muss? Da man nur von innen rankommt?
    • hab eine 15€ billo Plastikhaube vom SC drauf. Kerzenloch zugemacht und neues gebohrt. Die untere Verschraubung geht etwas streng.
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