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Nur mal schnell ‘ne Smallframe-Technikfrage


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Macht ein kurzer Vierter Gang Spaß mit einem 130er Parma, 24er Gaser, 2.56er Übersetzung und Polini Banane? Oder wird das unangenehm zu kurz?

Würde ich, da ich den Block gerade ausgebaut habe, einbauen da ich vielleicht irgendwann auf Resoauspuff umrüsten will.

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vor 8 Minuten schrieb greenfrog:

Macht ein kurzer Vierter Gang Spaß mit einem 130er Parma, 24er Gaser, 2.56er Übersetzung und Polini Banane? Oder wird das unangenehm zu kurz?

Würde ich, da ich den Block gerade ausgebaut habe, einbauen da ich vielleicht irgendwann auf Resoauspuff umrüsten will.

Ja, macht spass.

mit der banane nicht unbedingt nötig, aber ist nicht falsch

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vor 3 Stunden schrieb Dr.Tyrell:

Kurze Frage:

 

ET3 Zylinder mit Kopf ohne Kolben da. Würde gerne einen Kolben bestellen und stehe ja auf die Kolben mit L-Ring oben :rotwerd: Da gibts einen schönen Kolben von Meteor.

 

Die ET3 hat aber einen Oldschool Kolben mit normalen Ringen. Die Kompression sollte mit dem L-Ring ja schon höher sein. Ausserdem hat die ET3 ne andere Brennraumform als die ETS/XL/2.

 

Eigentlich, und wenn ich mir das grob anschaue, hat der Kolbenboden die gleiche Wölbung. Das dürfte also gehen und ok sein.

 

Oder hab ich nen Denkfehler?

Wahrscheinlich Denkfehler.

 

Warum sollte der L-Ring-Kolben mehr Kompression haben?

Und warum sollen normale Kolbenringe Oldschool sein? Würde eher L-Ring als Oldschool bezeichnen

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vor 15 Stunden schrieb jolle:

Wahrscheinlich Denkfehler.

 

Warum sollte der L-Ring-Kolben mehr Kompression haben?

Und warum sollen normale Kolbenringe Oldschool sein? Würde eher L-Ring als Oldschool bezeichnen

Hab nur das wiedergegeben, was im Text zum Kolben steht...“moderner L-Ring“ oder so. Kompression...hmn...vielleicht ist das nur Theorie...aber der L-Ring geht bis ca 0.75mm unter die Zylinderoberkante. Der normale Ring hat bestimmt 4-5mm bis zur Oberkante. 

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Eine Frage zu dem Polini Membranansaugstutzen:

Das Unterteil, in der die Membran sitzt, und welche via 2-Loch bzw. 3-Loch Befestigung am Motorgehäuse geschraubt wird, ist das eine Universalgröße? Unterscheiden sich lediglich die Ansaugstutzen in Anbindung zum Vergaser?

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vor 38 Minuten schrieb replica:

Eine Frage zu dem Polini Membranansaugstutzen:

Das Unterteil, in der die Membran sitzt, und welche via 2-Loch bzw. 3-Loch Befestigung am Motorgehäuse geschraubt wird, ist das eine Universalgröße? Unterscheiden sich lediglich die Ansaugstutzen in Anbindung zum Vergaser?

 

 

Ja nur die Verbindungsstücke zum vergaser unterscheiden sich 

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Moin in die Runde, 

ich habe in der Suche nichts dazu gefunden, daher hier die Frage ohne ein neues Topic aufmachen zu müssen. 
Bin grad dabei meinen PK 80 Motor zu revidieren (zum ersten Mal) und habe in diesem Zuge eine neue Übersetzung 2.56 (CIF, SIP 15331000) eingebaut. Nun stelle ich aber fest, dass das Primärzahnrad zu groß ist. D.h. es liegt beim Festziehen am inneren Ring im Gehäuse an. 
- Muss man dafür am Gehäuse etwas entfernen oder passt die gesamte Primär nicht zu dem Motor? Sollte doch eigentlich Standard sein. 

- Muss die Kurbelwelle noch weiter eingezogen werden? Eigentlich mit Hilfe eines Einzugwerkzeuges eingebaut. 

 

Vielleicht kann mir jemand einen Tip geben, wo dran es liegen kann bzw. was ich ändern muss. 


Danke im Voraus, ein schönen sonniges Wochenende Allen. 

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vor einer Stunde schrieb Golfred:

Nun stelle ich aber fest, dass das Primärzahnrad zu groß ist. D.h. es liegt beim Festziehen am inneren Ring im Gehäuse an. 

Das kleine Zahnrad hat beidseits einen Bund oder Absatz. Der dickere Bund muss immer Richtung Kurbelwelle/Lager zeigen.

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Am 4. August 2018 um 11:08 schrieb Spiderdust:

Das kleine Zahnrad hat beidseits einen Bund oder Absatz. Der dickere Bund muss immer Richtung Kurbelwelle/Lager zeigen.

Danke für den Tip. Ich habe es heute noch einmal Probiert. Leider liegt das Primärzahnrad trotzdem an das Gehäuse an. Das originale, schräg verzahnte, Primärzahnrad hat einen Durchmesser von ca. 40mm. Das neue, grade verzahnte liegt bei ca. 42mm. Doch die falsche Primär bestellt? 
Zum besseren Einschätzen zwei Bilder, wobei die Zahnräder nur drauf gesteckt sind. 

Kann es doch an der Kurbelwelle liegen? Das Sie noch ein weitere Stück eingezogen werden muss. 

IMG_7450.JPG

IMG_7451.JPG

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Moinsen,

ich brauche eure Zweitmeinung. 

 

Ich fahre eine V50 mit M1L60 und Parmakit Zündung. Am Wochenende bin ich nach ca. 130km Landstraße bei ca 100kmh in Teillast bei 7xxxU/Min liegen geblieben. Der Motor ist einfach ausgegangen.

Am Straßenrand habe ich  die Zündung gecheckt: Funke schwach oder gar nicht, Alte Kerze rehbraun, neue Kerze getestet: dasselbe- Funke schwach bis gar nicht; Roller ließ sich nicht antreten, nur ab und zu eine Fehlzündung (puffen im Auspuff). Kompression war da. 2 Schrauben des  Plastik-Lüferkranzes waren lose.

Da der Roller erst in einer Woche per Sammeltransport kommt und ich ihn dann fix reparieren muss, da ich eine weitere Tour geplant habe, würde ich jetz schon gerne die üblichen "verdächtigen" Ersatzteile bestellen.

Was ist der wahrscheinliche Fall: CDI kaputt? Kann es auch sein, dass nur der Halbmond/Keil abgeschert ist und der ZZP verstellt ist?

 

Was denkt ihr sollte ich außer CDI, Kabel, Halbmond, Kerze und Stecker besorgen?

 

Gruß aus Hamburg

Julian

 

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Moin SF-Gemeinde,

ich habe mal eine Einsteiger-Frage bzgl. Kurbelwelle auf Membran (Gehäusegesaugt). Ich möchte im Winter mein erstes "Tuning-Projekt" starten.

 

Hier im Forum liest man häufig, das eine VWW nur bei direktgesaugtem Zylinder Sinn macht, da beim Einlass über das Gehäuse die Wangen zu sehr im Weg stehen.

 

Welche Kurbelwelle ("von der Stange") empfiehlt sich denn dann für einen Zylinder mit 51 Hub und 105er Pleuel (SP09 EVO, Gehäuseeinlass über Membran, 24er Konus) ? Kann ich diese hier nehmen oder wird das nix, ohne Bearbeitung der Welle (was ich selber nicht kann)? Ich frage, weil bei der BGM-Welle was von Membraneinlass steht und nicht von "Direkteinlass" :rotwerd:

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Hi, danke für die Tipps. 
Leider bewegt sich die Kurbelwelle keinen mm weiter nach außen. Ich möchte ungern den Lagersitz/halt  mit dem Dremel bearbeiten, nicht das der zu dünn wird. Meine Idee ist nun das Zahnrad abzudrehen zu lassen. Die Russische Variante wäre eine Unterlegscheibe zwischen zu packen. 

Nochmals, danke für die Hilfe. Ich werde es weiter probieren.

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Moin Männers,

bin gerade nen Quattrini M1 56 Gehäusegesaugt am verwurschteln.

Dazu kommt ein PHBL24 und eine Polini Membran .

Auspuff LTH Midrange.

 

Jetzt meine Frage:

Ich würde gerne ein 3.00er Primär Staßen setup wählen. Brauch ich ne Nebenwelle mit verkürztem 4. oder ist die 3.00er kurz genug um mit der ori Nebenwelle den Anschluss in den 4. Gang auf ebener Strecke zu schaffen ?

 

 

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Am 6.8.2018 um 12:57 schrieb julianneubert:

Moinsen,

ich brauche eure Zweitmeinung. 

 

Ich fahre eine V50 mit M1L60 und Parmakit Zündung. Am Wochenende bin ich nach ca. 130km Landstraße bei ca 100kmh in Teillast bei 7xxxU/Min liegen geblieben. Der Motor ist einfach ausgegangen.

Am Straßenrand habe ich  die Zündung gecheckt: Funke schwach oder gar nicht, Alte Kerze rehbraun, neue Kerze getestet: dasselbe- Funke schwach bis gar nicht; Roller ließ sich nicht antreten, nur ab und zu eine Fehlzündung (puffen im Auspuff). Kompression war da. 2 Schrauben des  Plastik-Lüferkranzes waren lose.

Da der Roller erst in einer Woche per Sammeltransport kommt und ich ihn dann fix reparieren muss, da ich eine weitere Tour geplant habe, würde ich jetz schon gerne die üblichen "verdächtigen" Ersatzteile bestellen.

Was ist der wahrscheinliche Fall: CDI kaputt? Kann es auch sein, dass nur der Halbmond/Keil abgeschert ist und der ZZP verstellt ist?

 

Was denkt ihr sollte ich außer CDI, Kabel, Halbmond, Kerze und Stecker besorgen?

 

Gruß aus Hamburg

Julian

 

Check mal ob das Massekabel in Ordnung ist die IDM Zündungen sind da extrem empfindlich. Manchmal brechen die direkt am kabelschuh bzw kabelöse.

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vor 15 Stunden schrieb Knoddelpit:

Moin Männers,

bin gerade nen Quattrini M1 56 Gehäusegesaugt am verwurschteln.

Dazu kommt ein PHBL24 und eine Polini Membran .

Auspuff LTH Midrange.

 

Jetzt meine Frage:

Ich würde gerne ein 3.00er Primär Staßen setup wählen. Brauch ich ne Nebenwelle mit verkürztem 4. oder ist die 3.00er kurz genug um mit der ori Nebenwelle den Anschluss in den 4. Gang auf ebener Strecke zu schaffen ?

 

 

Das sollte ohne kurzen 4. gehen ja, aber es wird insgesamt sehr kurz werden.

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Nabend,

das Zahnrad ist nun abgedreht und hat bei der ersten Anprobe auch gepasst. Morgen heißt es alles entgraten und weiter zusammenbauen. 
Zu dem Fett: In einer Anleitung zur Motorrevision steht, dass die Seite die mit dem Wellendichtring verschlossen wird vorher gefettet werden soll. (Klang für mich logisch) Das Fett ist hier quasi auf der anderen Seite wieder ausgetreten. Wenn es da nicht hin gehört kann ich es noch entfernen.

Zu dem Lager: Das Lager kommt aus einem Lagersatz und ist neu eingezogen, also nicht gekapselt gewesen.

 

Schönen Abend allen noch und danke für die Vor- bzw. Ratschläge   

NZOT7542.jpg

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    • Fahr ich auch seit Ewigkeiten, 10 BGM grün in der Lido (V2) auf M210 mit 26PS. ÖL MTX.
    • Hoffmann HB Restauration Beitrag 3:   Diesmal etwas mehr zu lesen...  🙂 Nachdem ich also alles optisch festgehalten und das Schlumpfmobil in Teile zerlegt hatte, ging es an das freilegen. Da ich an einigen Stellen damals schon Probestellen hatte, wusste ich, dass es Erstlack gibt, und dass es mehrere Farbschichten darüber gab. Ich sag jetzt bewusst Erstlack, da O-Lack auch der Original Farbton sein kann..., wie es auch noch vorkommt. Zu diesem Zeitpunkt ging ich von folgendem Lackaufbau von aussen zum Erstlack aus. - Hellblau - Türkisblau/dunkelblau - weiß ->Erstlack Hoffmann Grün Wie ich später feststellen musste, kam es doch anders. Etliche Teile wurden aufgrund von Unfallspuren wohl wenige Monate/Jahre nach der Erstzulassung (1953 by the way) mit dem ansich korrekten Originalfarbton nochmals überlackiert. Da es ein Einschichtmetallic ist, ist dieser Farbton quasi nie gleich. Dazu gibt es sogar alte wie auch neuzeitliche Erfahrungsberichte, dass der Abstand zum Objekt beim lackieren mit ein und derselben Farbe schon Unterschiede erzeugen kann. Bei den damaligen Lacken zumindest. Zurück zum Roller hieß das, dass unter dem Weiß, was ich als letzte falsche Farbe zuerst deutete das falsche Hoffmanngrün war, was man aufgrund einer geringen Farbnuance erkennen konnte. Punktuell hätte man es auch lassen können,...an kleineren Stellen wie an der Kaskade ist es zT noch vorhanden, und kaschiert so zB eine nicht rausdrückbare kleinere Beule. Unter diesem Ü-Lack Hoffmanngrün war je nach Stelle nochmals rote Grundierung oder eben das Erstlackgrün. Bei Stellen mit der falschen roten Grundierung kam dann eben das erste, originale Hoffmann Grün, gefolgt von einem originalen taubenblau/grau als Zwischengrundierung und einem originalem Rot. An Stellen wie dem Beinschild rechtsseitig, wie auch an der Gepäckfachseitenhaube wurde zudem gespachtelt. Mit teils unterschiedlichen Materialien. „Normaler“ alter Spachtelmasse...ähnlich heutigem Feinspachtel..., wie auch vor allem am Beinschild mit einer Spachtelmasse, die mir bis heute unbekannt ist. Eine Art Graphitspachtel, quasi wie Flüssigmetall. Auch wie eine Bleistiftmine/Graphit ähnlich vom Glanz und der Konsistenz, so dass man regelrecht dort reinschnitzen konnte. Um es kurz zu sagen...es gab verschieden dicke und von der Anzahl falsche Farbschichten, die man erst einmal Stück für Stück zuordnen musste, um sie dann ebenso Stück für Stück...bzw Fläche für Fläche freizulegen. Im günstigsten Fall: 1.Schicht :Ü-Lack Hellblau 2.Schicht: Ü-Lack Türkisblau 3.Schicht: Ü-Lack Weiß ->Erstlack Oder Mittelmaß: 1.Schicht :Ü-Lack Hellblau 2.Schicht: Ü-Lack Türkisblau 3.Schicht: Ü-Lack Weiß 4.Schicht: Ü-Lack Hoffmann Grün (5.Schicht): Ü-Lack Grundierung Rot → Erstlack Worst Case: 1.Schicht :Ü-Lack Hellblau 2.Schicht: Ü-Lack Türkisblau 3.Schicht: Ü-Lack Weiß 4.Schicht: Ü-Lack Hoffmann Grün 5.Schicht: Ü-Lack Grundierung Rot 6.Schicht: verschiedene Spachtelmassen ->Erstlack Da kein Ü-Lack gleich ist, gibt es nicht das Eine Mittel zum freilegen....auch wenn das Netz sofort Abbeizer und Co schreit. Da ich beruflich mit alten Sachen handel,...Möbel, Interieur, Kunst, Designobjekte..., die je nach Material ebenfalls oftmals restauriert oder zumindest aufgearbeitet werden müssen hat man natürlich auch mal schlechte Erfahrungen gesammelt, wenn es um Lacke und Oberflächen geht. Vieles hat Vor-wie auch Nachteile. Und wie bei historischen Gemälden, welche ich auch oftmals restauriere, muss man sich an das Mittel der Wahl rantasten, kleinere Versuche machen. Und das bestenfalls nicht mittig auf dem Beinschild. Aus ersten damaligen Versuchen mit Verdünnung und Aceton wusste ich, dass das Hellblau sehr einfach abzuwaschen ist. Aceton klappt perfekt, aber auch die weniger agressive Verdünnung klappt ebenso, wäre also schonender.  Das dunklere Blautürkis ist definitiv härter und nicht so leicht zu knacken. Das Weiß wiederum ist leicht zu lösen...mit Aceton im schnellen Schwung, so dass es nicht zu nass wird, wie auch mit Verdünnung. Selbst Spiritus mit feinster Stahlwolle klappte...sofern nicht zu lange , so dass der Erstlack ggf zu soft wird/wurde. Abbeizer ist bei dem sensilblen Hoffmannlack schwer zu regulieren und schied aus. Vor allem, wenn man ihn über Stunden einwirken lassen soll bin ich kein Freund davon. Zurück zu den alten Gemälden.., denn hier war eine Idee aufgekommen, die man beim Roller zum freilegen u.a. nehmen kann..., bzw war es eine erste Idee. Alte Gemälde haben i.d.R eine Schutzschicht, Firnis genannt , der aus Harz besteht. Im Laufe der Jahrzehnte und Jahrhunderte vergilbt dieser und verfälscht oftmals komplett ein Bild. Zusammen mit Nikotin, Dreck usw ist das wie ein dunkler Schleier. Etliche Gemälde restauriere ich selbst und entferne mit verschiedenen Mitteln diese Schichten. Nach ggf zu erledigenden Retuschen wird es dann neu gefirnist mit neuen Mitteln. Aber es gibt auch Schichten oder Bilder, die mir zu riskant sind. Für diese Fälle kann ich auf das Wissen und die Hilfe eines befreundeten akademischen Gemälderestaurators zurückgreifen der in der Nähe wohnt. Hier und da war er auch mal bei Bares für Rares zu sehen, wenn er ein Bild wiederbelebt hat...könnte der ein oder andere mal gesehen haben.  Als ich mal bei ihm war, und er an einem Bild des 18.Jahrhunderts war (um 1750) und ich ihn fragte wie er die Firnis abnimmt , sagte er , er würde sie abstrahlen. Quasi wie Sandstrahlen. Ich kenne Feinstrahlen bei Stein/Holzobjekten, aber bei Gemälden war es mir neu, so dass ich weiter nachhakte und er mir das Gerät und das Strahlmittel zum testen auslieh. Das Feinstrahlgerät kommt aus dem Dentalbereich und das Strahlmittel ist im kleinsten My Bereich....trägt wirklich dosierbar eine Schicht ab. Bei den Gemälden klappte das sogar....mit wenig Druck und etwas Übung, ohne dass die eigentliche Malschicht Schaden annahm. Im Endeffekt ähnlich einer modernen Zahnreinigung beim Zahnarzt, wo auch immer öfter gestrahlt wird. Daraufhin hab ich mir 3 Teile zum testen geschnappt. -Kotflügel V50 in Olack orange und grau überpinselt (70er Jahre) -Gepäckfachklappe GS3 in Silber und rot überpinselt (60er Jahre) -Hoffmann Felge in grün und bläulich überpinselt (50er Jahre) Erster Test am V50 Koti und es ging super. Der Olack blieb heile,...etwas matt...aber easy zu polieren. Die GS Klappe klappte auch gut...aber man musste schon aufpassen, sonst ist man schnell durch. Die Hoffmannfelge war ggf etwas falsch zum testen, da hier der Olack wohl am dünnsten aufgetragen wurde und auch keine große Grundierung verwendet wurde. Es ging aber etwas. Dennoch angefixt von dem Ding war die Überlegung damit den Roller komplett freizulegen, oder zumindest an verwinkelten Stellen. Da es ein mobiles Handgerät ist, muss man es draussen machen, da das Strahlgut nicht aufgefangen wird. So habe ich mir über Kleinanzeigen so ein Gerät gebraucht gekauft, und durch mein Gewerbe extra beim Dentalzulieferer das passende Srrahlmittel bestellt. Bis alles dann hier war, hatte ich aber bereits an einigen Stellen am Roller schon angefangen und war eingegroovt...und alles im Keller in der Werkstatt,....so dass es letztendlich gar nicht zum Einsatz kam bei dieser Kiste. Aber es wartet so eben auf die nächste Kiste, dann aber draußen und nicht im Keller. Zudem ist das Strahlmittel nicht günstig. Aber das nächste Projekt wird mit Sicherheit darauf warten. Ggf ja auch, wenn es jetzt hier nicht zum Einsatz kam für jemanden interessant als Technikmittel. Meine Mittel zur Wahl waren für die grobe Freilegung letztendlich: -Feine Stahlwolle -Spiritus -Verdünnung -Aceton -Opinel Messer -Lappen -Wasser zum neutralisieren Die erste hellblaue Schicht konnte ich wie gesagt easy mit Aceton wie auch Verdünnung und Papiertüchern abwischen. Der Olack war durch die drüber liegenden Schichten noch bestens geschützt. Das dunklere Blau habe ich erst mit einem feuchten Schwamm aus Stahlwolle (feucht-nicht triefend nass) etwas „geschrubbt“. Optisch wurde das Blau dadurch erstmal sauberer, aber es hatte auch nach 1-2 Minuten die Eigenschaft von einer sehr harten Oberfläche etwas weicher zu werden. Dann kam das Mittel zur Wahl. Das Opinel. Das einfache französische Klappmesser . Mit seiner Klinge, die ich immer wieder nachschleifen musste, schnitzte ich das dunklere blau bis zum weiß und teilweise auch inkl.dem Weiß weg. Bzw war es ein ziehen/schaben....wie eine Ziehklinge bei der Holzrestauration.  Nach einer Zeit hatte man die beste Stelle und Kante an der Klinge gefunden und auch den passenden Move, ohne die gute Schicht zu zerstören. So ging es dann Stück für Stück weiter....Stunden über Stunden...so dass man zwischenzeitlich quasi trance-artig an dem Ding saß, die Zeit vergaß und einfach weitermachte. Die weißen Reste, die noch oberflächlich zuhauf vorhanden waren , konnte ich mit feinster Stahlwolle der Feinheit 0000 und Spiritus...oder bei härteren Stellen mit Aceton im schnellen Schwung wegwischen. Erst einmal ging es um das Grobe. Restliche weiße Nebel gingen mit einem nochmaligen Wischen mit Spiritus/Verdünnung/Aceton und Papiertüchern nahezu weg. 2000er Naßschleifpapier kam hier und da ebenfalls zum Einsatz. So war der Lack dann erstmal sauber und frei, wenn auch matt und scheckig zT. Auch habe ich ihn nach der Chemiekur auch erst mal wieder wirklich durchtrocknen lassen. Am Beinschild und der Gepäckfachbacke war wie gesagt einiges an Spachtelmasse. Hier genau zu entscheiden, ob es schon Erstlack oder Ü-Lack Grün über Spachtel ist war zT schon eine Sissifußarbeit wo man sich rantasten musse. Oft entdeckte ich an für mich ansich fertigen Stellen doch noch beim dritten und vierten Durchgang überlackierte Stellen. Dieses Graphitzeug schmierte zudem , so dass es einfach eklig war. Die falsche rote Grundierung löste sich mittels Lösungsmitteln auch, und so sah es oftmals aus, als wenn ich am verbluten bin. Irgendwann aber hatte man sich durch das Zeug durchgekämpft. So hieß es bei der Backe und Beinschild erstmal diese auszubeulen. Erste Arbeiten hab ich noch selbst durchgeführt, bin dann aber doch noch kurz zu Marc (Blech Raum) in die hoffmannsche Heimat gefahren, damit er mit seinem Können und dem English wheel die Backe und das Beinschild nochmals feinbügeln konnte. Da die Geburtsklinik der Kiste ja dann grad einmal nur 2-3 km entfernt ist, musste sie zwecks Heimatluft schnuppern mal kurz zuhause vorbeischauen. Das Freilegen erfolgte natürlich bei allen Teilen. Die Gabel hatte ich zwischenzeitlich zerlegt, die Felgen demontiert usw.
    • Merci. Das sollte dann die hier sein:   Dann hab ich auf gut Glück die richtige bestellt. Ich denke aber gelesen zu haben, dass man, um diese zu tauschen, das Handschuhfach ausbauen muss? Da man nur von innen rankommt?
    • hab eine 15€ billo Plastikhaube vom SC drauf. Kerzenloch zugemacht und neues gebohrt. Die untere Verschraubung geht etwas streng.
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