Zum Inhalt springen

Mein Vergaser hat die Tollwut...


freerider13

Empfohlene Beiträge

Servus!

 

Mein vergaser hat seit neuestem Tollwut. Anders gesagt:

Es kommt weißer Schaum aus dem LuFi...

 

Vorab: es handelt sich um eine Ape 50 - ich poste das jetzt aber absichtlich hier, da dieses Problem ja bei jedem Zweitakter zu finden sein könnte. Ich vermute zumindest nix Ape - spezifisches...

 

Zylinder ist ein 85er DR (sollte aber Wurscht sein), der seit Jahren ohne Mucken läuft. Wie auch der Rest.

Das Siffen aus dem Lufi ist leider recht normal (bauartbedingt: Gemischrückführung ist abgeklemmt. Nur als Erklärung für diejenigen, die mit Ape Erfahrung haben und sich wundern...), normal kommt aber einfach nur etwas Gemisch.

Seit es jetzt kalt geworden ist kommt auf einmal dieser weiße Schaum, zudem springt sie nur nach längerem Orgeln bei Vollgas an.

Nicht mit Choke und nicht mit normaler Gasstellung. Frost haben wir noch nicht, falls das ne Rolle spielt. Ist der Motor warm läuft sie sofort.

Gaser inklusive Düsen ist schon gereinigt, keine Besserung.

Deshalb hab ich natürlich dieses Schaumzeug im Verdacht - aber keine Ahnung, was das sein könnte...

 

Jemand ne Idee? Schon mal wer gehabt sowas?

Bild hängt mal dran.

 

 

Danke schon mal und schöne Grüße,

Jan

 

IMG_1512.JPG

 

 

Gesendet von iPhone mit Tapatalk

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Das Zeug sieht aus wie die Öl-Wasser-Emulsion/Ablagerungen, die sich bei wassergekühlten 4T-Motoren mit undichten Zylinderköpfen auf der Innenseite der Zylinderkopfdeckel bilden. Wie das beim luftgekühlten Ape-2T-Motor gehen soll, keine Ahnung :???:.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Steht das Fahrzeug draußen oder in einer Garage?

Wenn draußen, kann es derzeit schon mal vorkommen, dass sich nachts Feuchtigkeit im Vergaser sammelt und zu derartigen Emulsionen bzw. auch schlechtem Anspringverhalten führt. Bei warmem Motor ist das natürlich dann nicht mehr gegeben.

Nächste Stufe - wenn noch kälter - ist dann einfrieren des Vergasers durch Luftfeuchtigkeit.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Tja.
Also das war definitiv schon mal kein recyceltes Benzin, dass vorher durch nen Falschtakter gelaufen ist. Wär ja jetzt die einzig denkbare Möglichkeit gewesen, wenn der 2 Takter das selber nicht produzieren kann...

Zum Stellplatz: ja, sie steht meist draußen. Mal im Freien mal im carport - aber das schon seit Jahren und immer an den gleichen Stellen. Teils bis -15 Grad nachts.
Hat aber noch nie Probleme gemacht - den Schaum erst recht nicht.
Warum also jetzt auf einmal aus heiterem Himmel???

Jemand ne Idee? Oder weitere Erklärungen?

Danke euch,
Jan


Gesendet von iPhone mit Tapatalk

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Oben schreibst du was von Gemischrückführung des LuFi abgeklemmt. Im Herbst ist die Kombi aus hoher Luftfeuchtigkeit und niedriger Temperatur normal. Der Rest erklärt sich irgendwie von selbst (Luftbewegung, Kondensat im Luftfilter, niedrige Temperatur, Emulsion entsteht im Kontakt mit überschüssigem Gemisch, bei stehendem Motor dringt die Emulsion nach draußen). Vielleicht ist das ein Effekt, der bei Getrenntschmierung mangels Öl im LuFi-Bereich nicht kommt, vielleicht macht die Gemischrückführung doch Sinn, vielleicht hat der Höllenmotor zu viel Sprayback, vielleicht hat der Hund hingayschissen.

Wenn du ohne LuFi das Problem nicht hast, musste dir was dazu einfallen lassen. So selten kann das Phänomen auch wieder nicht sein.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Oben schreibst du was von Gemischrückführung des LuFi abgeklemmt. Im Herbst ist die Kombi aus hoher Luftfeuchtigkeit und niedriger Temperatur normal. Der Rest erklärt sich irgendwie von selbst (Luftbewegung, Kondensat im Luftfilter, niedrige Temperatur, Emulsion entsteht im Kontakt mit überschüssigem Gemisch, bei stehendem Motor dringt die Emulsion nach draußen). Vielleicht ist das ein Effekt, der bei Getrenntschmierung mangels Öl im LuFi-Bereich nicht kommt, vielleicht macht die Gemischrückführung doch Sinn, vielleicht hat der Höllenmotor zu viel Sprayback, vielleicht hat der Hund hingayschissen.
Wenn du ohne LuFi das Problem nicht hast, musste dir was dazu einfallen lassen. So selten kann das Phänomen auch wieder nicht sein.

Ok, da hatte ich mich etwas falsch ausgedrückt am Anfang:
Diese Gemischrückführung bei der Ape fördert nicht verbranntes Gemisch wieder über einen Schlauch vom Kurbelwellengehäuse zurück zu einem eigenen Anschluss am Vergaser und stellt es dort wieder zur Verfügung. Es geht nicht (!) zum Lufi. Das haben normal auch apes mit Getrenntschmierung und Ölpumpe.
Legt man jetzt die Getrenntschmierung still (aus bekannten Gründen wie bei Vespa auch), dann gibt es je nach Zylinderkombi und so teils nur passende Vergaser ohne den Anschluss für die Gemischrückführung.
Daher wird der Anschluss am KuWe Gayhäuse dann verschlossen, um die still zu legen. Ähnlich der Ölpumpe bei PX Lusso...

Effekt ist dann oft ein leichter sprayback in den Lufi - der tropft dann leicht. Das ist aber durchaus normal, damit muss man leben. War hier auch so - über Jahre.

Das erklärt allerdings alles nicht den weißen Schaum.

Wenn das zusammenhängen würde, wäre es ja nicht erst jetzt aus heiterem Himmel aufgetreten, obwohl die Möhre die letzten Jahre anstandslos mit der Kombi gelaufen ist. Und dem leichten Tropfen. Deshalb Rätsel ich ja so rum...

Jan


Gesendet von iPhone mit Tapatalk
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Klingt mehr nach einem Ape-spezifischen Ding, als nach einem allg. Technikthema, dewegen verschoben nach ebenda.

Das wollte ich mit meinem ausführlichen Post eigentlich gerade deutlich machen - den du dir eventuell gar nicht so recht zu Gemüte geführt hast:
Es handelt sich eben NICHT um ein Ape spezifisches Problem! (Die Ape Leute hab ich andernorts schon gefragt - keine Erklärung...)
Es MUSS sich um ein Problem Zweitakter/Sprit/ Auflösungen von Gummiteilen - oder was weiß ich was - handeln, was bei jedem alten Zweitakter auftreten könnte.

Deshalb habe ich das MIT VOLLER ABSICHT in Technik allgemein gepostet, um eben auch Meinungen von anderen Zweitaktfahrern zu erhalten!

Ich bin ja jetzt auch nicht grad seit gestern am Start hier und kenn die Regeln. Und ich hab’s mir vorher auch gut überlegt wohin ich das stelle - also bitte sei so gut, beraube mich nicht der Möglichkeit möglichst viele Zweitaktfahrer um Ihre Meinung zu bitten - UND VERSCHIEB DAS BITTE WIEDER ZURÜCK ZU „TECHNIK ALLGEMEIN“!

Danke für dein Verständnis und vielen Dank im Voraus,
Jan




Gesendet von iPhone mit Tapatalk
  • Like 1
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Alda, wer wird denn gleich in die Luft gehen? :whistling: Den Vorwurf lasse ich mal so stehen, denn ich seh’ schon deinen Großbuchstaben-Schaum vor’m Mund ;-), und dein Wunsch sei hiermit erfüllt.

Nicht falsch verstehen bitte! Hab kein Schaum vorm Mund - bloß am Vergaser. VERSPROCHEN!!! ;-) ;-)
Kann bloß per drecks Tapatalk wegen dicker Finger keine andere Form der Artikulation wählen... :-(
War echt kein Vorwurf sondern eine Bitte - DANKE, dass du dem nachgekommen bist!
[emoji106]
(Tapatalk Smilie, der jetzt sicher wieder nicht funktioniert, oder? ;-) )

Jan


Gesendet von iPhone mit Tapatalk
  • Like 1
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

So, interessante Neuigkeiten:
Hab alles sauber gemacht, gespült, etc. - keine Verbesserung.

Jetzt bin ich vor kurzem liegen geblieben, weil mich meine Reserveleuchte verarscht hat... war nicht weit von daheim, also versucht mit Choke, mehrfachen Startversuchen usw. noch ein paar Meter gut zu machen. (Hat natürlich nicht geklappt - musste doch laufen...)
Aaaaber: durch die Aktion natürlich Vergaser leerleerleer.
Kanister geholt, nach einiger Zeit hin, (arschkalt bei uns grad), aufgefüllt - Zack! Springt die Mühle sofort an und kommt auch nix mehr raus!!!

Kann mir DAS jetzt mal einer erklären???

Für meine Begriffe müsste ja doch was im Sprit gewesen sein - trotz Reinigung etc. Aber wenn ich den Kübel trocken fahre, dann zieht es doch - egal was drin ist - den Schmodder erst recht in die Filter???

Ich kapiere es gar nicht mehr - vielleicht kann mich jemand erleuchten...

Danke schon mal,
Jan


Gesendet von iPhone mit Tapatalk

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Sieht aus wie Vogelscheiße :muah:

 

Die Dichtung(en) des Tank(deckel)s ok?

Vielleicht hast du auch ein Falschluftproblem und durchs Herbst-Wetter ist dein Blowback Eischnee?

oder du fährst zu viel Kurzstrecke...

 

Ich hatte so ein ähnliches Problem am Anfang meiner Schrauberzeit..hab aber keine Ahnung was ich damals gemacht habe.. kann mich nur erinnern das die Kurbelwelle ziemlich schmierig und mit weißem Überzug war...

 

Diesen komischen Abgasrückführungsreinigungsscheiß würde ich jedoch abklemmen...

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Schätzungsweise hast du vorher nicht ausgiebig genug gereinigt. Weißer Schaum am Filter und Öl ist irgendwie sehr eindeutig Richtung Wasser.

Ich vernute auch einen Zusammenhang mit Temperatur und Luftfeuchte. Wieso das in den letzten Jahren nicht war? Ich tippe auf Zufall.

Wenn möglich würde ich mit dem Lufti so nah wie möglich an ner Hauswand parken, damit dir das Gerät nicht so kalt wird und sich an der Oberfläche Kondensat absetzt.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden
  • Wer ist Online   0 Benutzer

    • Keine registrierten Benutzer online.


  • Beiträge

    • AS ist die Abkürzung für Anlaufscheiben, NA ist ne Abkürzung für Nacharbeit   Das hier angewandte Kragensystem sieht folgend aus, dort wo bei konventionellen Wellen die AS und das Pleuel axial an der glatten und ebenen Planfläche der Wange anliegt, steht hier ein Absatz, bei dieser Welle mit Ø25,95mm 1mm hoch   Bei diesem System läuft, wie schon erwähnt, das Pleuel "ohne" AS dazwischen an der Wange,
    • Etwas kann ich dazu sagen, was hier alles in einen Topf geworfen wurde ist so nicht richtig. Wir bauen Kurbelwellen für die üblichen Setups, die laufen sehr zufriedenstellend in unseren eigenen Motoren und in sehr vielen Kundenmotoren. Dann gibt es Kunden die wollen spezielle Dinge, hier sage ich dann alles was es dazu zu sagen gibt. Das Pleuel das hier angefragt wurde ist sehr speziell und wurde im Detail mit dem Kunden abgeklärt. Es handelt sich um ein Pleuel das 130mm lang ist, einen 18er Kolbenbolzen bietet aber einen dickeren Schaft hat und und unten einen größeren Plauelaugendurchmesser sowie breiter ist. Ich hab dem Kunden das alles mitgeteilt und gesagt, dass dann keine Anlaufscheiben gefahren werden können und der Schmierfilm zwischen Pleuel und Kurbelwelle ohne Anlaufscheibe auskommen muss. Die Welle dann innen schmäler geschliffen werden muss wegen breiterem Pleuelschaft (beim Schleifen kommt es dann zu kleinen Abplatzern). Mehr Bohrungen für Wolfram haben wir nicht im Programm, neue Vorrichtungen für 4 Bohrungen haben wir nicht. Der Kunde macht ja gerne viel selber. Ich hab einige Bilder hier im Chat zurückbekommen die mich schockiert haben, der Kunde aber auf seine Arbeit jedesmal sehr stolz war…. All die Bohrungen in einer fertigen Welle wurden nachträglich eingebracht, wie die Welle gespannt war oder dazu zerlegt wurde und dann selbst wieder montiert wurde weis ich nicht. Bei der ersten Welle wurden ebenfalls selbst Bohrungen nachträglich gefertigt, danach entschuldigte der Kollege sich dass er nicht aufgepasst hat…. Und wir haben die Welle nochmals gerichtet. Das schlimmste war ein Foto wo mir der Kunde schickte mit 4 Flexspuren umd den Hubbolzen zu verschweißen, dass die Hubbolzenbohrung dann die Spannung verliert ist glaub klar… Da es hier sicher keinen Sinn macht bei diesem speziellen Kunden weiter zu argumentieren, lass ich es bewusst und wünsche ein schönes Wochenende und viel Erfolg auf neuen Wegen PS: niemals wurde behauptet dass unsere Wellen immer 50 PS halten, dafür kann man sich gerne ein BFA306 kaufen mit breiter Welle – aber ich habe gesagt, dass in der DBM Wellen bisher 2 Fahrer mit 52 PS laufen mit 128mm Pleuel auf M232 – hier wurde aber nix rumgebohrt oder nachträglich abgeändert und optimiert !     Schon schade nach all den detaillierten Gesprächen dass das dann so endet. Du warst dir doch immer so sicher "den Rest mache ich selber" viel Glück bei deinen weiteren Projekten, werde keine weiteren Details meinerseits veröffentlichen und auch hier nicht weiter mitlesen 
    • Die HZ- Bohrung wird "vor" den ganzen Wärmebehandlungen, und da berichtet ja der Hersteller, das hier einige Nitrierdurchläufe nachgeschaltet sind, radial bearbeitet, CNC gefräst wäre noch schlimmer.   Evtl. kann der TE meine Makro Aufnahmen einstellen, ich bring seit Jahren trotz bezahlter Gebühr nicht's in's GSF eingestellt, Systemfehler bei mir??   Ich werde dann im Teil 2 meine weiteren Erkenntnisse zu dieser Kuwe und zum Kurbelwellenbau erläutern. Anmerken möchte ich nur nebenbei, das ich seit 1970 also seit 53 Jahren Kurbelwellen herstelle, revidiere, teil's extremen Umänderungen angedeihen lasse. Ich möchte hier nicht den Kotzbrocken raushängen lassen, aber meine Kurbelwellenerfahrung hab ich mir hart erarbeiten müssen, und Lehrgeld wird wohl jeder in diesem Segment bezahlt haben!!   Das würde zwar wunderbar in dieses extra dafür passende Kurbelwellen- Topic passen, aber hier geht's ja speziell um diese Kurbelwelle.   Gruß
    • Au je das wird interessant.  Ich mag es wenn jemand mit Sachverstand, Zusammenhänge erleutert.   Eine Spreizung kann man in meinem Augen nicht hindrücken, ohne zu lasten des Press Verbands Welle Hubzapfen.   Die HZ Bohrung in Form und Lage ist mit das wichtigste Maß an einer KuWe   Helmut? Ist die Hubzapfen Bohrung hart gerieben oder gefräst, siehst du das? 
    • Hatte ich auch mal eine, leider aber  verkauft.   Ein spaßiges ding
×
×
  • Neu erstellen...

Wichtige Information