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Crimaz Scheibenbremse in Sprint – Erfahrungen?


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vor 5 Stunden hat Fixerflix folgendes von sich gegeben:

Habe es heute endlich geschafft die Bremse einzubauen! Musste auch hier und da etwas mit dem drehmel ran! Ich habe leider exakt das selbe Problem wie @Andimed! Wenn ich richtig in die Eisen gehe stoßen die torx Schrauben der Bremsscheibe an der Dämpferaufnahme an! Welche Diestanzscheibe meinst du? 
lg Felix 

Hallo,

 

die vordere Achse geht ja auf der Seite der bremstrommel in die schwinge hinein und kommt auf der anderen Seite bei der Federung wieder heraus. auf dieser seite hast du auch die tachoschnecke reingesteckt. im inneren der schwinge gibt es zwischen der riffelfläche für die tachoschnecke und dem Lagerausgang eine kleine distanzscheibe (sieht man auch auf den explosionszeichnungen), welche dafür sorgt, dass die bremstrommel etwas weiter weg steht. bei mir hat die gefehlt. (findest aber auf den explosionszeichnungen die es für die schwinge gibt). nachdem ich eine neue dort eingebaut habe, funkt alles perfekt. scheinbar werden die gerne vergessen, weil sie beim rausziehen gerne am Fett hängen bleiben und dann zermalmt werden und der Nachbau den es da gibt auch ein wenig nachgeschliffeb werden muss. bei meinem zweiten Umbau (motovespa 160 gt) hatte ich damit keine Probleme. 

hoffe das hilft.

 

lg Andi

ps: wenn Corona nicht dazwischen funkt bekomme ich sie vielleicht sogar in zwei Wochen eingetragen (österreich). Gutachter hat schon besichtigt. 

  • Thanks 1
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  • 2 Wochen später...

Ich habe die Bremse bei mir jetzt vom TÜV eintragen lassen. Sie fährt sich auch super. Man kann gut dosieren und es sieht top aus. 

 

Kennt jemand ein Bremsscheibenschloss, das passt? Es sind nur 10mm zwischen Reifen und Schloss, so dass der untere Teil des Schlosses sehr schmal sein muss.

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  • 2 Wochen später...

Ich hatte die Tage jetzt auch mal Zeit alles zu verbauen! Ich habe die Stahlflexleitung von Scooter Center gekauft (1320mm Länge ohne banjos). Als Banjo habe ich oben ein gerades und unten eines mit 90°. Optisch finde ich das System ja schon echt geil! Die Einbauanleitung ist etwas fürn A****.
Hier und da musste ich zum Dremel greifen und die originalen Zylinderkopfschrauben der Bremsscheibe gegen Linsenkopfschrauben austauschen da die originalen beim starken Bremsen leider an der Stoßdämpferaufnahme angestoßen sind! Eines der m5 Gewinde in dem Gussteil zur Befestigung der Bremsscheibe habe ich beim handfesten Anziehen bereits überdreht. Dadurch hatte ich schon mal einen Grund mir ein Helicoil set zu zulegen. 
 

Fazit:

- Für den Preis finde ich die Einbauanleitung sowie die Einbaumaße echt etwas frech.

- Die Bremsleistung ist echt geil

- Die Crimaz Pumpe lässt sich sehr schön dosieren jedoch sehr beschissen entlüften! 
- Ich würde das nächste mal eine paar mm kürzere Stahlflexleitung nehmen 

 

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vor 5 Stunden hat Rietzebuh folgendes von sich gegeben:

Da ich auch überlege mir den Geber von Crimaz zu kaufen für meine SS180 (Lenker wie GL oder Sprint alt)  hat das schonmal jemand an nem dezenten Drop angebaut? Passt das noch vom Platz zum Beinschild? 

Bau dir das doch selbst, kostet deutlich weniger...

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vor einer Stunde hat ludy1980 folgendes von sich gegeben:

Bau dir das doch selbst, kostet deutlich weniger...

Den Geber? Hatte doch auch mal jemand im GSF angeboten, muss mal suchen.

oder den Drop? Ne du. Ne Nummer zu hoch für mich...

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Hallo zusammen,

 

ich hab ne Zeit lang mitgelesen und inzwischen auch die Crimaz Scheibenbremse und die Crimaz Pumpe an meiner MV 160 GT verbaut. Ich hatte absolut die identischen Probleme.

 

  • Die Trommel wirkte (trotz Distanzscheibe) zu weit innen, der Reifen hat gerade mal 1mm Abstand zur oberen Federaufnahme.
  • Der Schmiernippel unten musste natürlich weg (danke für den Tipp mit der Gummikappe).
  • Die Torx Schrauben haben beim Einfedern auch wie bei euch oben gegen die Federaufnahme geknallt. Fahrwerksseitig ist der SIP Dämpfer und eine 25% härtere Feder verbaut.

 

Mit etwas Schleifen an der Schwinge am Drehpunkt des Stoßdämpfers schliff zumindest nix mehr. Die Leitung geht auch schön durchs originale Loch am Lenker mit einem 15° Fitting von Spiegler. Dazu musste ich allerdings unten am Lenker bisschen was wegschleifen. 

Fitting unten hat 75°. Die Leitung ist auch von Spiegler und 136cm lang. Im Nachhinein hätte die Leitung ruhig 5cm kürzer sein können, hängt schon ganz schön weit runter. Ich hab sie durch die Gabel verlegt und aus dem unteren Loch gerade rauskommen lassen, nicht durch das obere Loch wo das Bremsseil normalerweise rauskommt. Dazu musste ich im Loch ein bisschen feilen.

 

Ich wollte auch unbedingt auf das Kürzen der oberen Federaufnahme verzichten. Habe dann die Schraublöcher an der Bremsscheibe angesenkt und M5 Senkkopfschrauben verbaut. Probefahrt steht noch aus (da noch kein TÜV), aber ich bin zuversichtlich, dass es jetzt passt. Jetzt hoffe ich nur, dass die Scheibe selbst nicht oben gegen die Federaufnahme knallt, steht aber gefühlt nicht weiter nach aussen als der Reifen selbst, sollte also gehen.

 

Hebel ist übrigens der originale von der MV. Loch gebohrt, Gewinde geschnitten, fertig. Der Hebel, der dabei ist, ist leider sehr unschön und passt auch nicht zum Kupplungshebel. Und das Plastikreservoire landete auch gleich in der Tonne...stattdessen sitzt da jetzt ein schönes Rizoma Behälterchen. :-D

 

@style63: Wärest du bitte so nett und würdest mir eine Brief- bzw. Scheinkopie mit der Eintragung schicken? Ich muss demnächst zum TÜV. Wäre total super!

 

Viele Grüße

Kris

 

 

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  • 2 Monate später...
Am 27.3.2020 um 19:38 hat style63 folgendes von sich gegeben:

Ich habe die Bremse bei mir jetzt vom TÜV eintragen lassen. Sie fährt sich auch super. Man kann gut dosieren und es sieht top aus. 

Würde mal interessieren wie da der genaue Wortlaut ist, denke das wird nicht jedem Prüfer gefallen weil halt nicht die Stabilität wie eine MY Bremserei...

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vor 22 Stunden hat Nakkl folgendes von sich gegeben:

Würde mal interessieren wie da der genaue Wortlaut ist, denke das wird nicht jedem Prüfer gefallen weil halt nicht die Stabilität wie eine MY Bremserei...

Hallo,

In Österreich habe ich zur Eintragung ein Gutachten gebraucht, welches besagt, dass die Bremse sicherer und besser als das Original ist. Nennt sich glaube ich Vergleichsgutachten, da ist irrelevant ob die my bremse besser ist.

Lg Andi

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  • 2 Monate später...
vor 1 Stunde hat mrfreeze folgendes von sich gegeben:

Woher hast du denn dieses Gutachten her?

Hi,

ich habe das Gutachten via Thomas vom Vespa4ever hier in Klagenfurt gemacht. War der selbe Gutachter, der auch die Gutachten für die Motoren Umrüstungen macht. Die Eintragung bei der Landesregierung lief auch über ihn.

lg

Andi

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vor einer Stunde hat mrfreeze folgendes von sich gegeben:

Ja für Deutschland. In Ö ist das ja alles anders. Und könnte mir jemand bitte das Distanzstück verlinken, von dem hier gesprochen wird????

 

Ist das hier gemeint?

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Ja, da hat bei mir gefehlt.

lg

Andi

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vor 18 Minuten hat mrfreeze folgendes von sich gegeben:

Und wie bist du mit der Bremse letztendlich zufrieden?
Ich überlege im Zuge einer Lackierung gleich auf Scheibenbremse umzurüsten und dann das ganze Tuning eintragen zu lassen.

hi,

ich habe die Crimaz Scheibenbremse auf 2 Vespas:

1. Motovespa 160 GT

2. Vespa 125 GTR

 

Grundsätzlich sei gesagt, dass die Bremse immer besser bremst als die originale davor und dass man sicher und gut zum Stehen kommt. Auch über den Berg und bei längeren schnelleren Bergabfahrten kein Problem. (die Gute 160 GT hat heuer im Sommer 17 Pässe in 3 Tagen in Südtirol mitmachen müssen. Darunter Stelvio und Timmelsjoch). Die GTR durfte sich heuer zuvor im Salzkammergut beweisen (Postalm, ...).

Wenn ich die Bremsen an den beiden Vespas vergleiche, muss ich aber sagen, dass es scheinbar doch Unterschiede gibt, denen ich noch nachgehen muss:

-> Auf der 160GT geht alles butterweich. Die Bremse ist sensationell dosierbar und und der Druck auf den Bremshebel geht am besten mit 2 Fingern. Hier ist die Dosierbarkeit fast mit meiner Magura MT7 am Mountainbike vergleichbar.

Bei der GTR schaut das leider ein wenig anders aus. Da braucht man schon ein wenig Kraft und die Verzögerung ist auch schlechter. Wie ich gesehen habe, nutzen die Bremsbeläge nur etwa die halbe Auflagefläche. Wie das bei schwimmend sein kann, muss ich erst im Winter nachgehen. 

-> Bei der Montage habe bei beiden Vespas mit der Flex ein wenig nachhelfen müssen. Musst dich also darauf einstellen, dass es am Anfang bei einer Vollbremsung ein wenig kracht, weil die Befestigungsschrauben der Scheibe an den Stossdämpferbefestigung schleifen (bei vollem eintauchen). Dann muss du die Stellen ein wenig abschleifen (1 - 2 mm). Alternativ könntest Du natürlich auch die Schrauben in der Scheibe versenken. 

 

Was aber unabhängig von der Bremse fakt ist, dass das Fahrwerk mit einer PK oder PX Gabel besser ist und die Vespa viel satter auf der Strasse liegt. Das kann man nicht vergleichen. Da kann das komplette BGM Fahrwerk in der GTR nicht mit billigen Dämpfern einer PX mithalten. Optik und verbogene Kotflügel ist aber was anderes. Also jeder was er will.

lg Andi

 

 

 

 

 

 

 

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vor 54 Minuten hat Phantomias folgendes von sich gegeben:

Steht der Reifen jetzt auf den mm genau mittig? Warum Streifen die Schraubenköpfe trotzdem, ist das eine Toleranzgeschichte? 

kann ich dir leider nicht sagen.

Habe die Vespa nicht vermessen, ob der Reifen genau mittig steht. 

Nachdem ich geflext habe, schleift nichts mehr. Bei mir ist das also gut. Ohne den Ring hat ja auch das Staubschutzblech an der Felge geschliffen.

Ob es sich dabei um eine Toleranzgeschichte handelt, kann ich dir nicht sagen. Es ist definitiv so, dass die große Scheibe halt sehr knapp zwischen Felge und Feder hineinpasst . Ob sich in den 50 Jahren die Gabel leicht verzogen hat, ... oder es einfach so ist who knows.

lg

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  • 2 Monate später...
  • 2 Wochen später...
Am 28.9.2020 um 13:10 hat Scarface0710 folgendes von sich gegeben:

Stroh hat da eine Aufnahme dann passt das ohne beule

Welche aufnahme meinst du? Wenn man den stossdämpferversatz von sip oder bgm nimmt, hat man zwar keine richtige beule, aber der koti sitzt auch leicht schief. Ausserdem sicher viel mehr arbeit durch das anpassen von kotflügelaufnahme, lenkradsperre, ...  als mit crimaz umbau

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vor 54 Minuten hat Andimed folgendes von sich gegeben:

Welche aufnahme meinst du? Wenn man den stossdämpferversatz von sip oder bgm nimmt, hat man zwar keine richtige beule, aber der koti sitzt auch leicht schief. Ausserdem sicher viel mehr arbeit durch das anpassen von kotflügelaufnahme, lenkradsperre, ...  als mit crimaz umbau

 

Gibt's net am freiem Markt... Is a Spezialanfertigung eines Freundes

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vor 2 Minuten hat Scarface0710 folgendes von sich gegeben:

 

Gibt's net am freiem Markt... Is a Spezialanfertigung eines Freundes

Hast davon ein bild oder eine quelle die man anschreiben kann. Gibt immer wiedrr leute im club die sivh mit dem anpassen eines sprint kotflügels an eine pkxl2 gabel beschäftigen.

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vor 11 Minuten hat Andimed folgendes von sich gegeben:

Hast davon ein bild oder eine quelle die man anschreiben kann. Gibt immer wiedrr leute im club die sivh mit dem anpassen eines sprint kotflügels an eine pkxl2 gabel beschäftigen.

 

Kollege ist nicht auf gsf... Nummer gebe ich nicht weiter... Der hat leider genug zu tun... Sollte er das in Großserie wollen würde er es anbieten... Macht das nur für Freunde

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    • Fahr ich auch seit Ewigkeiten, 10 BGM grün in der Lido (V2) auf M210 mit 26PS. ÖL MTX.
    • Hoffmann HB Restauration Beitrag 3:   Diesmal etwas mehr zu lesen...  🙂 Nachdem ich also alles optisch festgehalten und das Schlumpfmobil in Teile zerlegt hatte, ging es an das freilegen. Da ich an einigen Stellen damals schon Probestellen hatte, wusste ich, dass es Erstlack gibt, und dass es mehrere Farbschichten darüber gab. Ich sag jetzt bewusst Erstlack, da O-Lack auch der Original Farbton sein kann..., wie es auch noch vorkommt. Zu diesem Zeitpunkt ging ich von folgendem Lackaufbau von aussen zum Erstlack aus. - Hellblau - Türkisblau/dunkelblau - weiß ->Erstlack Hoffmann Grün Wie ich später feststellen musste, kam es doch anders. Etliche Teile wurden aufgrund von Unfallspuren wohl wenige Monate/Jahre nach der Erstzulassung (1953 by the way) mit dem ansich korrekten Originalfarbton nochmals überlackiert. Da es ein Einschichtmetallic ist, ist dieser Farbton quasi nie gleich. Dazu gibt es sogar alte wie auch neuzeitliche Erfahrungsberichte, dass der Abstand zum Objekt beim lackieren mit ein und derselben Farbe schon Unterschiede erzeugen kann. Bei den damaligen Lacken zumindest. Zurück zum Roller hieß das, dass unter dem Weiß, was ich als letzte falsche Farbe zuerst deutete das falsche Hoffmanngrün war, was man aufgrund einer geringen Farbnuance erkennen konnte. Punktuell hätte man es auch lassen können,...an kleineren Stellen wie an der Kaskade ist es zT noch vorhanden, und kaschiert so zB eine nicht rausdrückbare kleinere Beule. Unter diesem Ü-Lack Hoffmanngrün war je nach Stelle nochmals rote Grundierung oder eben das Erstlackgrün. Bei Stellen mit der falschen roten Grundierung kam dann eben das erste, originale Hoffmann Grün, gefolgt von einem originalen taubenblau/grau als Zwischengrundierung und einem originalem Rot. An Stellen wie dem Beinschild rechtsseitig, wie auch an der Gepäckfachseitenhaube wurde zudem gespachtelt. Mit teils unterschiedlichen Materialien. „Normaler“ alter Spachtelmasse...ähnlich heutigem Feinspachtel..., wie auch vor allem am Beinschild mit einer Spachtelmasse, die mir bis heute unbekannt ist. Eine Art Graphitspachtel, quasi wie Flüssigmetall. Auch wie eine Bleistiftmine/Graphit ähnlich vom Glanz und der Konsistenz, so dass man regelrecht dort reinschnitzen konnte. Um es kurz zu sagen...es gab verschieden dicke und von der Anzahl falsche Farbschichten, die man erst einmal Stück für Stück zuordnen musste, um sie dann ebenso Stück für Stück...bzw Fläche für Fläche freizulegen. Im günstigsten Fall: 1.Schicht :Ü-Lack Hellblau 2.Schicht: Ü-Lack Türkisblau 3.Schicht: Ü-Lack Weiß ->Erstlack Oder Mittelmaß: 1.Schicht :Ü-Lack Hellblau 2.Schicht: Ü-Lack Türkisblau 3.Schicht: Ü-Lack Weiß 4.Schicht: Ü-Lack Hoffmann Grün (5.Schicht): Ü-Lack Grundierung Rot → Erstlack Worst Case: 1.Schicht :Ü-Lack Hellblau 2.Schicht: Ü-Lack Türkisblau 3.Schicht: Ü-Lack Weiß 4.Schicht: Ü-Lack Hoffmann Grün 5.Schicht: Ü-Lack Grundierung Rot 6.Schicht: verschiedene Spachtelmassen ->Erstlack Da kein Ü-Lack gleich ist, gibt es nicht das Eine Mittel zum freilegen....auch wenn das Netz sofort Abbeizer und Co schreit. Da ich beruflich mit alten Sachen handel,...Möbel, Interieur, Kunst, Designobjekte..., die je nach Material ebenfalls oftmals restauriert oder zumindest aufgearbeitet werden müssen hat man natürlich auch mal schlechte Erfahrungen gesammelt, wenn es um Lacke und Oberflächen geht. Vieles hat Vor-wie auch Nachteile. Und wie bei historischen Gemälden, welche ich auch oftmals restauriere, muss man sich an das Mittel der Wahl rantasten, kleinere Versuche machen. Und das bestenfalls nicht mittig auf dem Beinschild. Aus ersten damaligen Versuchen mit Verdünnung und Aceton wusste ich, dass das Hellblau sehr einfach abzuwaschen ist. Aceton klappt perfekt, aber auch die weniger agressive Verdünnung klappt ebenso, wäre also schonender.  Das dunklere Blautürkis ist definitiv härter und nicht so leicht zu knacken. Das Weiß wiederum ist leicht zu lösen...mit Aceton im schnellen Schwung, so dass es nicht zu nass wird, wie auch mit Verdünnung. Selbst Spiritus mit feinster Stahlwolle klappte...sofern nicht zu lange , so dass der Erstlack ggf zu soft wird/wurde. Abbeizer ist bei dem sensilblen Hoffmannlack schwer zu regulieren und schied aus. Vor allem, wenn man ihn über Stunden einwirken lassen soll bin ich kein Freund davon. Zurück zu den alten Gemälden.., denn hier war eine Idee aufgekommen, die man beim Roller zum freilegen u.a. nehmen kann..., bzw war es eine erste Idee. Alte Gemälde haben i.d.R eine Schutzschicht, Firnis genannt , der aus Harz besteht. Im Laufe der Jahrzehnte und Jahrhunderte vergilbt dieser und verfälscht oftmals komplett ein Bild. Zusammen mit Nikotin, Dreck usw ist das wie ein dunkler Schleier. Etliche Gemälde restauriere ich selbst und entferne mit verschiedenen Mitteln diese Schichten. Nach ggf zu erledigenden Retuschen wird es dann neu gefirnist mit neuen Mitteln. Aber es gibt auch Schichten oder Bilder, die mir zu riskant sind. Für diese Fälle kann ich auf das Wissen und die Hilfe eines befreundeten akademischen Gemälderestaurators zurückgreifen der in der Nähe wohnt. Hier und da war er auch mal bei Bares für Rares zu sehen, wenn er ein Bild wiederbelebt hat...könnte der ein oder andere mal gesehen haben.  Als ich mal bei ihm war, und er an einem Bild des 18.Jahrhunderts war (um 1750) und ich ihn fragte wie er die Firnis abnimmt , sagte er , er würde sie abstrahlen. Quasi wie Sandstrahlen. Ich kenne Feinstrahlen bei Stein/Holzobjekten, aber bei Gemälden war es mir neu, so dass ich weiter nachhakte und er mir das Gerät und das Strahlmittel zum testen auslieh. Das Feinstrahlgerät kommt aus dem Dentalbereich und das Strahlmittel ist im kleinsten My Bereich....trägt wirklich dosierbar eine Schicht ab. Bei den Gemälden klappte das sogar....mit wenig Druck und etwas Übung, ohne dass die eigentliche Malschicht Schaden annahm. Im Endeffekt ähnlich einer modernen Zahnreinigung beim Zahnarzt, wo auch immer öfter gestrahlt wird. Daraufhin hab ich mir 3 Teile zum testen geschnappt. -Kotflügel V50 in Olack orange und grau überpinselt (70er Jahre) -Gepäckfachklappe GS3 in Silber und rot überpinselt (60er Jahre) -Hoffmann Felge in grün und bläulich überpinselt (50er Jahre) Erster Test am V50 Koti und es ging super. Der Olack blieb heile,...etwas matt...aber easy zu polieren. Die GS Klappe klappte auch gut...aber man musste schon aufpassen, sonst ist man schnell durch. Die Hoffmannfelge war ggf etwas falsch zum testen, da hier der Olack wohl am dünnsten aufgetragen wurde und auch keine große Grundierung verwendet wurde. Es ging aber etwas. Dennoch angefixt von dem Ding war die Überlegung damit den Roller komplett freizulegen, oder zumindest an verwinkelten Stellen. Da es ein mobiles Handgerät ist, muss man es draussen machen, da das Strahlgut nicht aufgefangen wird. So habe ich mir über Kleinanzeigen so ein Gerät gebraucht gekauft, und durch mein Gewerbe extra beim Dentalzulieferer das passende Srrahlmittel bestellt. Bis alles dann hier war, hatte ich aber bereits an einigen Stellen am Roller schon angefangen und war eingegroovt...und alles im Keller in der Werkstatt,....so dass es letztendlich gar nicht zum Einsatz kam bei dieser Kiste. Aber es wartet so eben auf die nächste Kiste, dann aber draußen und nicht im Keller. Zudem ist das Strahlmittel nicht günstig. Aber das nächste Projekt wird mit Sicherheit darauf warten. Ggf ja auch, wenn es jetzt hier nicht zum Einsatz kam für jemanden interessant als Technikmittel. Meine Mittel zur Wahl waren für die grobe Freilegung letztendlich: -Feine Stahlwolle -Spiritus -Verdünnung -Aceton -Opinel Messer -Lappen -Wasser zum neutralisieren Die erste hellblaue Schicht konnte ich wie gesagt easy mit Aceton wie auch Verdünnung und Papiertüchern abwischen. Der Olack war durch die drüber liegenden Schichten noch bestens geschützt. Das dunklere Blau habe ich erst mit einem feuchten Schwamm aus Stahlwolle (feucht-nicht triefend nass) etwas „geschrubbt“. Optisch wurde das Blau dadurch erstmal sauberer, aber es hatte auch nach 1-2 Minuten die Eigenschaft von einer sehr harten Oberfläche etwas weicher zu werden. Dann kam das Mittel zur Wahl. Das Opinel. Das einfache französische Klappmesser . Mit seiner Klinge, die ich immer wieder nachschleifen musste, schnitzte ich das dunklere blau bis zum weiß und teilweise auch inkl.dem Weiß weg. Bzw war es ein ziehen/schaben....wie eine Ziehklinge bei der Holzrestauration.  Nach einer Zeit hatte man die beste Stelle und Kante an der Klinge gefunden und auch den passenden Move, ohne die gute Schicht zu zerstören. So ging es dann Stück für Stück weiter....Stunden über Stunden...so dass man zwischenzeitlich quasi trance-artig an dem Ding saß, die Zeit vergaß und einfach weitermachte. Die weißen Reste, die noch oberflächlich zuhauf vorhanden waren , konnte ich mit feinster Stahlwolle der Feinheit 0000 und Spiritus...oder bei härteren Stellen mit Aceton im schnellen Schwung wegwischen. Erst einmal ging es um das Grobe. Restliche weiße Nebel gingen mit einem nochmaligen Wischen mit Spiritus/Verdünnung/Aceton und Papiertüchern nahezu weg. 2000er Naßschleifpapier kam hier und da ebenfalls zum Einsatz. So war der Lack dann erstmal sauber und frei, wenn auch matt und scheckig zT. Auch habe ich ihn nach der Chemiekur auch erst mal wieder wirklich durchtrocknen lassen. Am Beinschild und der Gepäckfachbacke war wie gesagt einiges an Spachtelmasse. Hier genau zu entscheiden, ob es schon Erstlack oder Ü-Lack Grün über Spachtel ist war zT schon eine Sissifußarbeit wo man sich rantasten musse. Oft entdeckte ich an für mich ansich fertigen Stellen doch noch beim dritten und vierten Durchgang überlackierte Stellen. Dieses Graphitzeug schmierte zudem , so dass es einfach eklig war. Die falsche rote Grundierung löste sich mittels Lösungsmitteln auch, und so sah es oftmals aus, als wenn ich am verbluten bin. Irgendwann aber hatte man sich durch das Zeug durchgekämpft. So hieß es bei der Backe und Beinschild erstmal diese auszubeulen. Erste Arbeiten hab ich noch selbst durchgeführt, bin dann aber doch noch kurz zu Marc (Blech Raum) in die hoffmannsche Heimat gefahren, damit er mit seinem Können und dem English wheel die Backe und das Beinschild nochmals feinbügeln konnte. Da die Geburtsklinik der Kiste ja dann grad einmal nur 2-3 km entfernt ist, musste sie zwecks Heimatluft schnuppern mal kurz zuhause vorbeischauen. Das Freilegen erfolgte natürlich bei allen Teilen. Die Gabel hatte ich zwischenzeitlich zerlegt, die Felgen demontiert usw.
    • Merci. Das sollte dann die hier sein:   Dann hab ich auf gut Glück die richtige bestellt. Ich denke aber gelesen zu haben, dass man, um diese zu tauschen, das Handschuhfach ausbauen muss? Da man nur von innen rankommt?
    • hab eine 15€ billo Plastikhaube vom SC drauf. Kerzenloch zugemacht und neues gebohrt. Die untere Verschraubung geht etwas streng.
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