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Vespa PK 50 auf 55 Kmh Drosseln


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Hallo zusammen,

Ich bin seit einer Woche stolzer Besitzer einer PK 50 XL Bj 86 :)

Mega cooles Teil habe auch schon unglaublichen Spaß am Fahren.

Nun ist mir jedoch aufgefallen das sie mit mir drauf knappe 60-65 fährt (Ich wiege 120Kg)

Mir ist fast schon klar das ein 70cc Satz drauf ist... Jetzt wolte ich mal Fragen ob es möglich ist das ganze um 10 KMh zu drosseln?

Ich habe mir überlegt dem Gaszug etwas mehr spiel zu geben um so vollgas zu verhindern.

Habt ihr andere Ideen?

Vergaser und Auspuff sind Original hab ich geprüft...

 

Grüße

Despa

Bearbeitet von Despa
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Just now, shamane said:

Lass´ sie wie sie ist. Manche wären froh wenn ihre 50er so schnell gehen würde.

 

Da ist zu 100 % ein 70cc Kit drin.... ich wiege 120 Kg bin eine andere 50cc PK gefahren und die hat mit mühe 50 geschafft

 

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Just now, shamane said:

Und? Froh sein und fahren - merkt doch keine S..

Das ist richtig.. solang man nciht auf die Rolle kommt. habe nur den normalen Führerschein bin auch drauf angewiesen wäre schlect den los zu werden...

Deswegen die Frage ob die Idee mit dem Gaszug etwas mehr spiel geben etwas bringt..

 

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Bei euch in Deutschland ist das anscheinend etwas anders :muah: - in Österreich kann ein Moped (50 cm³, 45 km/h) auf der Rolle bis 72 km/h laufen bevor das Kennzeichen abmontiert wird.

 

Gaszug kannst du schon lockerer machen bis die gewünschte Geschwindigkeit erreicht ist. Wünsche dir dann aber gutes Schuhwerk, denn bergauf wirst du mitschieben müssen...

Bearbeitet von shamane
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Just now, shamane said:

Bei euch in Deutschland ist das anscheinend etwas anders :muah: - in Österreich kann ein Moped (50 cm³, 45 km/h) auf der Rolle bis 72 km/h laufen bevor das Kennzeichen abmontiert wird.

Ich verstehe es auch nicht.. es ist zum heulen hier in D

 

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vor 28 Minuten schrieb Despa:

Hallo zusammen,

Ich bin seit einer Woche stolzer Besitzer einer PK 50 XL Bj 86 :)

Mega cooles Teil habe auch schon unglaublichen Spaß am Fahren.

Nun ist mir jedoch aufgefallen das sie mit mir drauf knappe 60-65 fährt (Ich wiege 120Kg)

Mir ist fast schon klar das ein 70cc Satz drauf ist... Jetzt wolte ich mal Fragen ob es möglich ist das ganze um 10 KMh zu drosseln?

Ich habe mir überlegt dem Gaszug etwas mehr spiel zu geben um so vollgas zu verhindern.

Habt ihr andere Ideen?

Vergaser und Auspuff sind Original hab ich geprüft...

 

Grüße

Despa

Sicher nach Tacho wenn die Original Übersetzung noch verbaut ist. So lassen und gucken was sie wirklich nach GPS läuft . Eine PK50 XL darf 50 fahren. Dürfte auch in der BE stehen. 

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Just now, HELL said:

Sicher nach Tacho wenn die Original Übersetzung noch verbaut ist. So lassen und gucken was sie wirklich nach GPS läuft . Eine PK50 XL darf 50 fahren. Dürfte auch in der BE stehen. 

Ja steht in der BE :) ich messe heute Abend mal mit GPS. Welche Apps nehmt ihr? habe jetzt mal Speedometer genommen. Die hat eine Höchstgeschwindigkeitfunktion da müsst ichs dann ja sehen :)

Danke schonmal für die zahlreichen Antworten!!

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vor 29 Minuten schrieb Despa:

Da ist zu 100 % ein 70cc Kit drin.... ich wiege 120 Kg bin eine andere 50cc PK gefahren und die hat mit mühe 50 geschafft

 

 

Es liegt übrigens nicht am Gewicht des Fahrers wir schnell der Roller läuft. Ein leichterer Fahrer erreicht nur schneller die Höchstgeschwindigkeit (Physik :-D).

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1 minute ago, shamane said:

 

Es liegt übrigens nicht am Gewicht des Fahrers wir schnell der Roller läuft. Ein leichterer Fahrer erreicht nur schneller die Höchstgeschwindigkeit (Physik :-D).

Stimmt :D aber durch die Breite hab ich doch mehr Luftwiderstand :D /ironieAUS

Bearbeitet von Despa
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vor 43 Minuten schrieb Despa:

...habe nur den normalen Führerschein bin auch drauf angewiesen wäre schlect den los zu werden...

konsequenterweise - um wirklich legal zu unterwegs zu sein - mußt Du auf orig. Zylinder 50ccm umbauen.

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Just now, T5Rainer said:

konsequenterweise - um wirklich legal zu unterwegs zu sein - mußt Du auf orig. Zylinder 50ccm umbauen.

das ist doch ein mega Aufwand oder?

Vergaser muss raus --> Motor abklappen --> Neuer unsinn rein --> Un in umgekehrter reihenfolge weiter machen.

 

Hab ich noch nie gemacht müsste es dann in eine Werkstatt geben obwohl ich das Werkzeug da hätte....

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2 hours ago, Despa said:

Welche Apps nehmt ihr? habe jetzt mal Speedometer genommen. Die hat eine Höchstgeschwindigkeitfunktion da müsst ichs dann ja sehen :)

 

Speedometer nutze ich auch, nur die Höchstgeschwindigkeit kann recht ungenau sein - das können auch mal kurze "Sprünge" sein, wenn das GPS-Signal nicht optimal ist.

Besser: Strecke abspeichern und im Diagramm schauen, wie der Geschwindigkeitsverlauf auf einer längeren Geraden ist.

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vor 4 Stunden schrieb Despa:

das ist doch ein mega Aufwand oder?

Vergaser muss raus --> Motor abklappen --> Neuer unsinn rein --> Un in umgekehrter reihenfolge weiter machen.

 

Hab ich noch nie gemacht müsste es dann in eine Werkstatt geben obwohl ich das Werkzeug da hätte....

 

Bevor du das machst, nimm mal die Zylinderhaube ab, demontiere den Zylinderkopf und miss den Durchmesser des Kolbens - Durchmesser 38,4 mm = 50 cm³, Durchmesser 47 mm = 75 cm³.

Dafür musst du weder den Motor abklappen noch den Vergaser demontieren, etc.

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4 hours ago, Rita said:

Motor müßte man für Zylinderwechsel nicht runterklappen....

 

aber miß erst mal....

 

Rita

 

PS wo biste daheim ??

 

 

 

Wohne bei Ulm. Wie geht das ohne abklappen ggf. Bestelle ich mir nen 50cc dr... wäre über tips super dankbar!

3 hours ago, quasarx said:

 

Speedometer nutze ich auch, nur die Höchstgeschwindigkeit kann recht ungenau sein - das können auch mal kurze "Sprünge" sein, wenn das GPS-Signal nicht optimal ist.

Besser: Strecke abspeichern und im Diagramm schauen, wie der Geschwindigkeitsverlauf auf einer längeren Geraden ist.

Hab dir mal nen screenshot angehängt... konntewar nicht das Ende Tacho zeigte auch 60 an... ging aber berg ab deswegen der spike der andere spike war auf der geraden auch fast 60 musste aber dann abbiegen wäre also noch was gegangen..

40 minutes ago, shamane said:

 

Bevor du das machst, nimm mal die Zylinderhaube ab, demontiere den Zylinderkopf und miss den Durchmesser des Kolbens - Durchmesser 38,4 mm = 50 cm³, Durchmesser 47 mm = 75 cm³.

Dafür musst du weder den Motor abklappen noch den Vergaser demontieren, etc.

Ich bin mir sicher das es ein 75er ist.

habe vorhin geschaut und gleichzeitig alles andere geprüft. 

 

 

Wie läuft das eigentlich ab auf so einer rolle? Macht das ein Beamter oder ich? 

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10 minutes ago, Rita said:

Hinterrrad ab

Auspuff ab

Kerze raus

Kühlhutze rausfummeln

Zylinderkopf abschrauben

Zylinder abschrauben

 

Rita

Kurz und knackig!

bin gespannt wie ich an alles hinkomme.. hab ja nur die zwei luken an der pk 50 xl

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8 minutes ago, shamane said:

 

Was hast du geschaut?

Habe die kartons der ersatzteile mitbekommen und da war ein karton mit nem alten zylinder drin der mit nem zettel 50cc beschriftet war ;)

hab dann nur noch 1 und 1 zusammengezählt. Auspuff und rest ist original.

23 minutes ago, Rita said:

Hinterrrad ab

Auspuff ab

Kerze raus

Kühlhutze rausfummeln

Zylinderkopf abschrauben

Zylinder abschrauben

 

Rita

Finde leider nur enleitungen mit abklappen ....

7 minutes ago, Kosmoped said:

 

Meist macht das der Wachtmeister Dimpfelmoser persönlich,und Du stehst doof daneben....  :withstupid:

Bei Dimpfelmoser musst ich lachen :)

 

 

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vor 2 Minuten schrieb Despa:

Habe die kartons der ersatzteile mitbekommen und da war ein karton mit nem alten zylinder drin der mit nem zettel 50cc beschriftet war ;)....

 

Und daraus schließt du, dass ein größerer Zylinder verbaut ist? Ev. hat der Vorbesitzer auf einen anderen 50 cm³ Zylinder getauscht?

Den Vorbesitzer kann man nicht fragen?

Bearbeitet von shamane
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Just now, shamane said:

 

Und daraus schließt du, dass ein größerer Zylinder verbaut ist? Ev. hat der Vorbesitzer auf einen anderen 50 cm³ Zylinder getauscht?

Ne hab den Kollegen angerufen.

der meinte oh ja da ist ein 70ger satz drauf

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1 hour ago, Despa said:

Hab dir mal nen screenshot angehängt... konntewar nicht das Ende Tacho zeigte auch 60 an... ging aber berg ab deswegen der spike der andere spike war auf der geraden auch fast 60 musste aber dann abbiegen wäre also noch was gegangen..

 

Bei mir sieht das Diagramm detaillierter aus. Da es mehrere Speedometer im Playstore gibt, hier der Link zu meiner Version: 

https://play.google.com/store/apps/details?id=luo.speedometergps

Da hast du im Diagramm noch eine bessere Darstellung der Geschwindigkeit, kannst zoomen und siehst die Zeit, sodass du echte "Spikes" im Sekundenbereich von "Berg runterfahren" unterscheiden kannst.

 

Wahrscheinlich liegst du auf einer langen Gerade um die 56-58 km/h. Ist bei nem Standard 3Ü 75er DR mit Standard-Puff und Standard-Übersetzung durchaus realistisch. Und deswegen den ganzen Aufwand machen? Ich würde das so lassen.

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    • Fahr ich auch seit Ewigkeiten, 10 BGM grün in der Lido (V2) auf M210 mit 26PS. ÖL MTX.
    • Hoffmann HB Restauration Beitrag 3:   Diesmal etwas mehr zu lesen...  🙂 Nachdem ich also alles optisch festgehalten und das Schlumpfmobil in Teile zerlegt hatte, ging es an das freilegen. Da ich an einigen Stellen damals schon Probestellen hatte, wusste ich, dass es Erstlack gibt, und dass es mehrere Farbschichten darüber gab. Ich sag jetzt bewusst Erstlack, da O-Lack auch der Original Farbton sein kann..., wie es auch noch vorkommt. Zu diesem Zeitpunkt ging ich von folgendem Lackaufbau von aussen zum Erstlack aus. - Hellblau - Türkisblau/dunkelblau - weiß ->Erstlack Hoffmann Grün Wie ich später feststellen musste, kam es doch anders. Etliche Teile wurden aufgrund von Unfallspuren wohl wenige Monate/Jahre nach der Erstzulassung (1953 by the way) mit dem ansich korrekten Originalfarbton nochmals überlackiert. Da es ein Einschichtmetallic ist, ist dieser Farbton quasi nie gleich. Dazu gibt es sogar alte wie auch neuzeitliche Erfahrungsberichte, dass der Abstand zum Objekt beim lackieren mit ein und derselben Farbe schon Unterschiede erzeugen kann. Bei den damaligen Lacken zumindest. Zurück zum Roller hieß das, dass unter dem Weiß, was ich als letzte falsche Farbe zuerst deutete das falsche Hoffmanngrün war, was man aufgrund einer geringen Farbnuance erkennen konnte. Punktuell hätte man es auch lassen können,...an kleineren Stellen wie an der Kaskade ist es zT noch vorhanden, und kaschiert so zB eine nicht rausdrückbare kleinere Beule. Unter diesem Ü-Lack Hoffmanngrün war je nach Stelle nochmals rote Grundierung oder eben das Erstlackgrün. Bei Stellen mit der falschen roten Grundierung kam dann eben das erste, originale Hoffmann Grün, gefolgt von einem originalen taubenblau/grau als Zwischengrundierung und einem originalem Rot. An Stellen wie dem Beinschild rechtsseitig, wie auch an der Gepäckfachseitenhaube wurde zudem gespachtelt. Mit teils unterschiedlichen Materialien. „Normaler“ alter Spachtelmasse...ähnlich heutigem Feinspachtel..., wie auch vor allem am Beinschild mit einer Spachtelmasse, die mir bis heute unbekannt ist. Eine Art Graphitspachtel, quasi wie Flüssigmetall. Auch wie eine Bleistiftmine/Graphit ähnlich vom Glanz und der Konsistenz, so dass man regelrecht dort reinschnitzen konnte. Um es kurz zu sagen...es gab verschieden dicke und von der Anzahl falsche Farbschichten, die man erst einmal Stück für Stück zuordnen musste, um sie dann ebenso Stück für Stück...bzw Fläche für Fläche freizulegen. Im günstigsten Fall: 1.Schicht :Ü-Lack Hellblau 2.Schicht: Ü-Lack Türkisblau 3.Schicht: Ü-Lack Weiß ->Erstlack Oder Mittelmaß: 1.Schicht :Ü-Lack Hellblau 2.Schicht: Ü-Lack Türkisblau 3.Schicht: Ü-Lack Weiß 4.Schicht: Ü-Lack Hoffmann Grün (5.Schicht): Ü-Lack Grundierung Rot → Erstlack Worst Case: 1.Schicht :Ü-Lack Hellblau 2.Schicht: Ü-Lack Türkisblau 3.Schicht: Ü-Lack Weiß 4.Schicht: Ü-Lack Hoffmann Grün 5.Schicht: Ü-Lack Grundierung Rot 6.Schicht: verschiedene Spachtelmassen ->Erstlack Da kein Ü-Lack gleich ist, gibt es nicht das Eine Mittel zum freilegen....auch wenn das Netz sofort Abbeizer und Co schreit. Da ich beruflich mit alten Sachen handel,...Möbel, Interieur, Kunst, Designobjekte..., die je nach Material ebenfalls oftmals restauriert oder zumindest aufgearbeitet werden müssen hat man natürlich auch mal schlechte Erfahrungen gesammelt, wenn es um Lacke und Oberflächen geht. Vieles hat Vor-wie auch Nachteile. Und wie bei historischen Gemälden, welche ich auch oftmals restauriere, muss man sich an das Mittel der Wahl rantasten, kleinere Versuche machen. Und das bestenfalls nicht mittig auf dem Beinschild. Aus ersten damaligen Versuchen mit Verdünnung und Aceton wusste ich, dass das Hellblau sehr einfach abzuwaschen ist. Aceton klappt perfekt, aber auch die weniger agressive Verdünnung klappt ebenso, wäre also schonender.  Das dunklere Blautürkis ist definitiv härter und nicht so leicht zu knacken. Das Weiß wiederum ist leicht zu lösen...mit Aceton im schnellen Schwung, so dass es nicht zu nass wird, wie auch mit Verdünnung. Selbst Spiritus mit feinster Stahlwolle klappte...sofern nicht zu lange , so dass der Erstlack ggf zu soft wird/wurde. Abbeizer ist bei dem sensilblen Hoffmannlack schwer zu regulieren und schied aus. Vor allem, wenn man ihn über Stunden einwirken lassen soll bin ich kein Freund davon. Zurück zu den alten Gemälden.., denn hier war eine Idee aufgekommen, die man beim Roller zum freilegen u.a. nehmen kann..., bzw war es eine erste Idee. Alte Gemälde haben i.d.R eine Schutzschicht, Firnis genannt , der aus Harz besteht. Im Laufe der Jahrzehnte und Jahrhunderte vergilbt dieser und verfälscht oftmals komplett ein Bild. Zusammen mit Nikotin, Dreck usw ist das wie ein dunkler Schleier. Etliche Gemälde restauriere ich selbst und entferne mit verschiedenen Mitteln diese Schichten. Nach ggf zu erledigenden Retuschen wird es dann neu gefirnist mit neuen Mitteln. Aber es gibt auch Schichten oder Bilder, die mir zu riskant sind. Für diese Fälle kann ich auf das Wissen und die Hilfe eines befreundeten akademischen Gemälderestaurators zurückgreifen der in der Nähe wohnt. Hier und da war er auch mal bei Bares für Rares zu sehen, wenn er ein Bild wiederbelebt hat...könnte der ein oder andere mal gesehen haben.  Als ich mal bei ihm war, und er an einem Bild des 18.Jahrhunderts war (um 1750) und ich ihn fragte wie er die Firnis abnimmt , sagte er , er würde sie abstrahlen. Quasi wie Sandstrahlen. Ich kenne Feinstrahlen bei Stein/Holzobjekten, aber bei Gemälden war es mir neu, so dass ich weiter nachhakte und er mir das Gerät und das Strahlmittel zum testen auslieh. Das Feinstrahlgerät kommt aus dem Dentalbereich und das Strahlmittel ist im kleinsten My Bereich....trägt wirklich dosierbar eine Schicht ab. Bei den Gemälden klappte das sogar....mit wenig Druck und etwas Übung, ohne dass die eigentliche Malschicht Schaden annahm. Im Endeffekt ähnlich einer modernen Zahnreinigung beim Zahnarzt, wo auch immer öfter gestrahlt wird. Daraufhin hab ich mir 3 Teile zum testen geschnappt. -Kotflügel V50 in Olack orange und grau überpinselt (70er Jahre) -Gepäckfachklappe GS3 in Silber und rot überpinselt (60er Jahre) -Hoffmann Felge in grün und bläulich überpinselt (50er Jahre) Erster Test am V50 Koti und es ging super. Der Olack blieb heile,...etwas matt...aber easy zu polieren. Die GS Klappe klappte auch gut...aber man musste schon aufpassen, sonst ist man schnell durch. Die Hoffmannfelge war ggf etwas falsch zum testen, da hier der Olack wohl am dünnsten aufgetragen wurde und auch keine große Grundierung verwendet wurde. Es ging aber etwas. Dennoch angefixt von dem Ding war die Überlegung damit den Roller komplett freizulegen, oder zumindest an verwinkelten Stellen. Da es ein mobiles Handgerät ist, muss man es draussen machen, da das Strahlgut nicht aufgefangen wird. So habe ich mir über Kleinanzeigen so ein Gerät gebraucht gekauft, und durch mein Gewerbe extra beim Dentalzulieferer das passende Srrahlmittel bestellt. Bis alles dann hier war, hatte ich aber bereits an einigen Stellen am Roller schon angefangen und war eingegroovt...und alles im Keller in der Werkstatt,....so dass es letztendlich gar nicht zum Einsatz kam bei dieser Kiste. Aber es wartet so eben auf die nächste Kiste, dann aber draußen und nicht im Keller. Zudem ist das Strahlmittel nicht günstig. Aber das nächste Projekt wird mit Sicherheit darauf warten. Ggf ja auch, wenn es jetzt hier nicht zum Einsatz kam für jemanden interessant als Technikmittel. Meine Mittel zur Wahl waren für die grobe Freilegung letztendlich: -Feine Stahlwolle -Spiritus -Verdünnung -Aceton -Opinel Messer -Lappen -Wasser zum neutralisieren Die erste hellblaue Schicht konnte ich wie gesagt easy mit Aceton wie auch Verdünnung und Papiertüchern abwischen. Der Olack war durch die drüber liegenden Schichten noch bestens geschützt. Das dunklere Blau habe ich erst mit einem feuchten Schwamm aus Stahlwolle (feucht-nicht triefend nass) etwas „geschrubbt“. Optisch wurde das Blau dadurch erstmal sauberer, aber es hatte auch nach 1-2 Minuten die Eigenschaft von einer sehr harten Oberfläche etwas weicher zu werden. Dann kam das Mittel zur Wahl. Das Opinel. Das einfache französische Klappmesser . Mit seiner Klinge, die ich immer wieder nachschleifen musste, schnitzte ich das dunklere blau bis zum weiß und teilweise auch inkl.dem Weiß weg. Bzw war es ein ziehen/schaben....wie eine Ziehklinge bei der Holzrestauration.  Nach einer Zeit hatte man die beste Stelle und Kante an der Klinge gefunden und auch den passenden Move, ohne die gute Schicht zu zerstören. So ging es dann Stück für Stück weiter....Stunden über Stunden...so dass man zwischenzeitlich quasi trance-artig an dem Ding saß, die Zeit vergaß und einfach weitermachte. Die weißen Reste, die noch oberflächlich zuhauf vorhanden waren , konnte ich mit feinster Stahlwolle der Feinheit 0000 und Spiritus...oder bei härteren Stellen mit Aceton im schnellen Schwung wegwischen. Erst einmal ging es um das Grobe. Restliche weiße Nebel gingen mit einem nochmaligen Wischen mit Spiritus/Verdünnung/Aceton und Papiertüchern nahezu weg. 2000er Naßschleifpapier kam hier und da ebenfalls zum Einsatz. So war der Lack dann erstmal sauber und frei, wenn auch matt und scheckig zT. Auch habe ich ihn nach der Chemiekur auch erst mal wieder wirklich durchtrocknen lassen. Am Beinschild und der Gepäckfachbacke war wie gesagt einiges an Spachtelmasse. Hier genau zu entscheiden, ob es schon Erstlack oder Ü-Lack Grün über Spachtel ist war zT schon eine Sissifußarbeit wo man sich rantasten musse. Oft entdeckte ich an für mich ansich fertigen Stellen doch noch beim dritten und vierten Durchgang überlackierte Stellen. Dieses Graphitzeug schmierte zudem , so dass es einfach eklig war. Die falsche rote Grundierung löste sich mittels Lösungsmitteln auch, und so sah es oftmals aus, als wenn ich am verbluten bin. Irgendwann aber hatte man sich durch das Zeug durchgekämpft. So hieß es bei der Backe und Beinschild erstmal diese auszubeulen. Erste Arbeiten hab ich noch selbst durchgeführt, bin dann aber doch noch kurz zu Marc (Blech Raum) in die hoffmannsche Heimat gefahren, damit er mit seinem Können und dem English wheel die Backe und das Beinschild nochmals feinbügeln konnte. Da die Geburtsklinik der Kiste ja dann grad einmal nur 2-3 km entfernt ist, musste sie zwecks Heimatluft schnuppern mal kurz zuhause vorbeischauen. Das Freilegen erfolgte natürlich bei allen Teilen. Die Gabel hatte ich zwischenzeitlich zerlegt, die Felgen demontiert usw.
    • Merci. Das sollte dann die hier sein:   Dann hab ich auf gut Glück die richtige bestellt. Ich denke aber gelesen zu haben, dass man, um diese zu tauschen, das Handschuhfach ausbauen muss? Da man nur von innen rankommt?
    • hab eine 15€ billo Plastikhaube vom SC drauf. Kerzenloch zugemacht und neues gebohrt. Die untere Verschraubung geht etwas streng.
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