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Das große allumfassende E-Auto Topic


PK-HD

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Mal vorweg: ich bin einige von den E-Autos testweise gefahren bis hin zum Tesla Model 3. Leck mit fett, die Beschleunigung macht wirklich glücklich (und meine eigene Karre ist schon mehr als üppig motorisiert).

Die Anschaffungskosten sind zwar hoch, dafür sind die Unterhaltskosten (derzeit noch) gering. Keine Steuer, kein Ölwechsel, kaum Bremsen, ein Auspuff, keine Kulu usw.

Ich hätte gerne so eine Karre !

 

ABER:  wo soll ich laden ? Bin halt kein hipper Großstädter im schicken Viertel, zur Arbeit fährt der Großstädter dann mit seinem E-Bike und tagsüber lädt er seiner Tesla in der eigenen Garage.

Nein,  bin wie viele andere auch Laternenparker und Vielfahrer und auf Maloche habe ich im Moment auch keine Lademöglichkeit. Somit kommt für mich ein E-Auto schlicht nicht in Betracht. 

Und so wird es wohl vielen anderen auch gehen.

 

Erstmal muss eine Ladeinfrastruktur vorhanden sein, wobei ich echt nicht weiß, wie das bspw. in großen Hochhaussiedlungen überhaupt funktionieren soll ?

Und die Frage, ob unser  Netz zusätzliche Leistung für Millionen von E-Autos bereitstellen kann, ist - höflich ausgedrückt - noch offen. Natürlich können wir Atomstrom vom Franzosen und Kohlestrom vom Polen kaufen, aber dass sollte doch eigentlich mit der Energiewende vermieden werden, wann ich das richtig verstanden habe :-D

 

 

Bearbeitet von Matt44
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Am 6.6.2020 um 13:51 hat Matt44 folgendes von sich gegeben:

Und die Frage, ob unser  Netz zusätzliche Leistung für Millionen von E-Autos bereitstellen kann, ist - höflich ausgedrückt - noch offen. Natürlich können wir Atomstrom vom Franzosen und Kohlestrom vom Polen kaufen, aber dass sollte doch eigentlich mit der Energiewende vermieden werden, wann ich das richtig verstanden habe :-D

 

 

Letztes Jahr sind in Deutschland knapp 3.000.000 Autos zugelassen worden. Der Deutsche fährt im Jahr knapp 15.000 km und ein E-Auto braucht im Schnitt 15 kwh/100 km. Wenn wir also ab jetzt nurnoch E-Autos zulassen würden, was völlig absurd ist, hieße das:

 

3.000.000 x 15.000 km x 15 kwh/100 km = 6.750.000.000 kwh 6,75 jährlich Terrawattstunden zusätzlich, wie gesagt wenn JEDER Neuwagen E-Auto ist. Ziel ist lediglich bis 2022 insgesamt 1.000.000 stromer auf den Straßen zu haben.

 

2019 haben wir 36.6 Terrawattstunden exportiert.

 

Dass man als Laternenparker gekniffen ist, dürfte vorerst das deutlich größere Problem sein. Auch dass Firmenwagen über Tag in der Firma, anstatt nachts zu Hause geladen werden, während Windkraftanlagen nachts mangels Bedarf runtergeregelt werden, ist eher nicht optimal.

Bearbeitet von TÜV
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vor 4 Stunden hat heizer folgendes von sich gegeben:

E Autos auf der Autobahn haben den tollen Vorteil das sie meist rechts fahren und so die mittelspur und vor allem die Linke frei halten.:thumbsup:

 

Leider nein, der „Deutsche“ an sich ist fest überzeugt, bei 3 Spuren rechts nur LKW.

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vor 4 Stunden hat Rita folgendes von sich gegeben:

gratis Strom-"Tanken" bei Aldi/Lidl/Kaufland ist echt toll.....

 

Rita

 

:-P

wunderbar... aber mal sehen wie lange noch.... sobald das Thema durchstartet, ists vorbei. Dann gibts kloppereien am Parkplatz wer an die Säule darf.... also Wunschdenken.... solange ists natürlich top.

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vor einer Stunde hat matzmann folgendes von sich gegeben:

 

Leider nein, der „Deutsche“ an sich ist fest überzeugt, bei 3 Spuren rechts nur LKW.

Hatte mich kürzlich mit einer Dame unterhalten. Die fährt auch bei drei Spuren nie rechts.

Begründung: damit ihr kein LKW hinten rein fährt.

 

Die war bis vor Kurzem PI beim TÜV Süd und hat auch Führerscheinprüfungen abgenommen. :wacko:

So Leute gibt's leider überall. Aber 240 PS braucht sie.

 

 

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vor 8 Minuten hat PK-HD folgendes von sich gegeben:

Die war bis vor Kurzem PI beim TÜV Süd und hat auch Führerscheinprüfungen abgenommen. :wacko:

 

Eher unwahrscheinlich oder gibts da eine bayrische Sonderregelung für die Befugnisse die man für Fahrerlaubnisprüfungen braucht?

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vor 42 Minuten hat matzmann folgendes von sich gegeben:

 

Eher unwahrscheinlich oder gibts da eine bayrische Sonderregelung für die Befugnisse die man für Fahrerlaubnisprüfungen braucht?

Sorry für die falsche Begriffswahl, wie nennt man die Ingenieure, die sowohl Fahrzeugprüfungen als auch Führerscheinprüfungen abnehmen?

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vor 12 Minuten hat PK-HD folgendes von sich gegeben:

Sorry für die falsche Begriffswahl, wie nennt man die Ingenieure, die sowohl Fahrzeugprüfungen als auch Führerscheinprüfungen abnehmen?

 

Das muß kein Ingenieur sein. Amtlich anerkannte Prüfer oder amtlich anerkannte Sachverständige.

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Gerade eben hat matzmann folgendes von sich gegeben:

 

Das muß kein Ingenieur sein. Amtlich anerkannte Prüfer oder amtlich anerkannte Sachverständige.

Naja, is ja auch bums, fürs Ergebnis.

Schlimm jedenfalls.

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  • 2 Monate später...
vor 2 Stunden hat *Wolfgang* folgendes von sich gegeben:

Viele verschiedene Studien, viele verschiedene Ergebnisse. Was soll man glauben? Nächste Woche kommt eine andere Studie zu einem ganz anderen Ergebnis ?!?

 

Mit Würfeln kommen wir hier aber nicht weiter. Argumente wären schön... ;-)

 

vor 2 Stunden hat kuchenfreund folgendes von sich gegeben:

Zumal diese Studie unter anderem vom VW-Konzern finanziert wurde. Also dem Unternehmen, das E-Auto-Vorreiter werden will, dafür einerseits Arbeitsplätze abbauen will, aber andererseits fordert, dass die Sache mit der Mobilitätswende umfassend staatlich unterstützt wird. Überzeugt mich nicht... 

 

Sorry, aber das stimmt nicht. Die Studie wurde von der Bundestagsfraktion der Grünen bei der Technischen Universität Eindhoven in Auftrag gegeben und für den Spiegel ausserdem vom Paul-Scherrer-Institut (CH) verifiziert.

 

VW als Vorreiter in der E-Mobilität? Genau wie der Rest der deitschen Autoindustrie tun sie doch eher alles, um den Wandel weg von den Verbrennern systematisch zu sabotieren. Eine Freundin versucht seit Monaten, mal irgendeinen E-Wagen (neu) bei irgendeinem Händler wenigstens probezufahren. Sie hat mittlerweile quasi ganz Schleswig-Holstein abgeklappert, bis hoch zu Regionsleitern der Konzerne. "Ha'm wa nich", ""Will eh keiner haben", "Sind doch Scheisse". Broschüren gab's reichlich, aber zu bestellen, wenn überhaupt, nur als Festpaket in grottenhässlich mit unbequem und unpraktisch. Im Ausland laufen die E-Autos von BMW, VW, Audi, Mercedes übrigens tadellos und sind mit der ganzen Palette an Sonderausstattungen jederzeit lieferbar. Alles zur grössten Kundenzufriedenheit. Da denk ich mir doch automatisch, Ihr werdet verarscht?

 

Dann diese coole Umweltprämie bis 31.12. Kann erst bei Bezahlung verrechnet werden. Bezahlung erst bei Lieferung. Lieferung erst lange nach 31.12. Und ja, das ist scheinbar überall so. 

 

Einerseits also "Lieferengpässe", andererseits "wird nicht angeboten, weil die keiner haben will". So sieht Mauern aus. Nix Vorreiter.

 

Gibt da die Theorie, dass in so einem Verbrennungsmotor ein wunderbar komplexes und profitables System an Patentrechten verbaut ist, wogegen so ein bürstenloser E-Motor echt ein Witz ist (nix dran zu verdienen), dass da also deshalb massiv gegengesteuert wird. Zum eigenen Profit und auf Kosten der Umwelt und gegen den Wunsch vieler potentieller Kunden.

 

Belehrt mich, wenn es nicht so ist, aber Fakt ist auch: Die haben meiner Freundin (Budget ca. €40.000,-) überall echt lieber die Tür gezeigt, als ihr ein E-Auto zu besorgen...

 

In puncto Studien: die von der deutschen Autoindustrie für's deutsche Publikum in Auftrag gegebenen sind für mich per se aus oben genannten Gründen für die Tonne. Finde da solche wie jetzt im Spiegel präsentiert echt schon mal pro forma glaubwürdiger. Zumal TU Eindhoven und PSI keine dubiosen Hinterhofklitschen sind, sondern respektierte Schwergewichte in der aktuellen Forschung.

 

 

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@reusendrescher Okay, dann war es eine andere Studie. Ich hatte kürzlich über eine gelesen, in der E-Autos voll super weg kamen, und die wurde unter anderem von VW finanziert. Der Konzern sieht seine Zukunft tatsächlich im E-Auto, also da wird nichts sabotiert. Mag höchstens sein, dass der eine oder andere Händler nicht so wirklich am selben Strang zieht. Wobei, dass bei der von dir vorgestellten Untersuchung die Grünen, die "Anti-Auto-Partei", als Sponsor dahinter stecken, macht das ganze jetzt auch nicht unbedingt super-seriös.

Ich finde es erstaunlich, wie weit die Ergebnisse bei den diversen Studien divergieren. Die Urheber sind ja immer Institute, die über ein gewisses Renommee verfügen. Trotzdem liegen die Resultate enorm auseinander, aber schon klar, im Zweifelsfall hat der Konkurrent halt unsauber gearbeitet. Oder das Ergebnis stand schon vorher fest? 

 

Wobei man sich - ob man an einen generellen ökologischen Vorteil von E-Autos glaubt oder nicht - auch mal von dem Gedanken verabschieden sollte, dass so was jetzt immer total umweltfreundlich ist. Gerade bei den Prestige-Produkten von Porsche oder Tesla geht es wohl eher Beschleunigung und Antriebskomfort, als darum, CO2 einzusparen. Zu Teslas Produktportfolio gehört unter anderem ein 5 x 2 Meter großer Fullsize-SUV, der auf Wunsch knapp 800 PS auf die Rolle drückt. Und das soll die Mobilität der Zukunft sein? 

Bearbeitet von kuchenfreund
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@kuchenfreund: Na, ich glaub schon, dass eine Bundestagsfraktion, egal welcher Couleur, schon an einen gewissen ethischen Standard gebunden ist. Zumal es gerade für die öffentliche Debatte erstellt ist, da sollte es schon ziemlich robust sein. Im Gegensatz zu Industrie-Gutachten, exklusiv für den Lobbyismus hinter verschlossenen Türen oder direkt für die Autohändler.

 

Die Grünen partout als Anti-Auto-Partei darzustellen ist m.M.n. in diesem Zusammenhang auch etwas überzogen. Es geht ja hier gerade nicht um die Abschaffung des Autos sondern lediglich um dessen Anpassung an geänderte Ansprüche.

 

Beim Tesla geb ich Dir soweit natürlich absolut recht! Wobei auch Tesla allerdings absolut seine Funktion hat: Kein E-Auto hat die Grenzen in den Köpfen so sehr verschoben, das Ding bringt so gut wie alles mit, was eine Verbrenner-Sportlimousine zu bieten hat, allerdings mit nochmal einer gehörigen Schippe Fahrspass drauf (das Drehmoment steht ja sofort komplett zur Verfügung). Mit den Öko-E-Kistchen vorher null zu vergleichen, das war ein Quantensprung. Tesla hat eigenhändig mit den meisten praktischen Vorurteilen gegen E-Autos aufgeräumt und der nachfolgenden (moderateren) Produktion anderer Hersteller damit den Weg geebnet. 

 

Wenn sich jetzt im Windschatten von Tesla gute und umweltfreundliche Modelle anderer Hersteller etablieren dann kann der, sofern er nicht angepasst wird, m.M.n. weg. 

 

 

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Naja, was Tesla angeht, kann man wohl sagen, dass das immerhin richtige Autos sind. Das ist schon eine gänzlich andere Liga als Fridez Pinguin oder CityEL und diese ganzen anderen Kasperkisten, die es früher so gab. 

 

Aber gleichwertig mit den heutigen Verbrenner, oder gar überlegen? Ich weiß nicht... Optisch eher freudlos, die Qualitätsanmutung ist auch nicht dieselbe, wie bei Mercedes und Co. und Fahrspaß ist in der Preisklasse ja nun wahrlich kein Alleinstellungsmerkmal. Was braucht ein Model 3 von 0 auf 100, wenn da jetzt nicht der dickste Antrieb verbaut ist? Irgendwas zwischen 5 und 6 Sekunden? Das können andere auch. Dafür gibt es dann kostenloses Spotify-Streaming. Naja, wer's braucht... 

 

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Man darf den "Kasperkisten"  nicht ganz unrecht tun: dahinter steckten wohl meist entweder reine Forschungsprojekte oder halt nicht die solventesten Geldgeber, es ging wohl eher zunächst mal darum, einen Weg aufzuzeigen. Von den Herstellern kamen zu dem Thema meist auf "E" umgebaute Verbrenner, mit allen daraus resultierenden Vor-, aber eben auch Nachteilen.

 

Einigermaßen stimmig ist das ganze wohl nur, wenn es von vornherein als "Elektrofahrzeug" konstruiert und gebaut wird. Tesla zeigt hier schon, was machbar ist. Wobei es auch hier einiges an Verbesserungspotential gibt, fairerweise muß man aber sagen, daß Verbrenner eben auch nicht perfekt sind.

 

Ich persönlich bin aber (und das muß ich zugeben) nicht an Elektrofahrzeugen interessiert, werde mir mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit auch keines kaufen. Wer sich aber dafür begeistern kann, wird wohl künftig eine immer größere Auswahl haben. Ob das für die Umwelt den erhofften Effekt hat wird sich auf längere Sicht herausstellen, zwar glaube ich da nicht dran, aber man wird sehen.

 

@reusendrescher: schon klar, mit Würfeln alleine wird das nix. Aber sind wir doch mal ehrlich: im Prinzip gibt es keine Studie, welcher nicht auch eine Gegenstudie mit einem völlig anderen Ergebnis entgegen steht. Man hat den Eindruck, die Leute würden damit wie Herdevieh mal in die eine, mal in die andere Richtung getrieben. Einmal heißt es, Elektro rettet das Weltklima, Verbrenner ist böse. Der erforderliche Strom kann ohne weiteres aus erneuerbaren Energien bezogen werden.  Ein andermal heißt es, Elektro ist genauso kagge wie Verbrenner, vielleicht sogar noch schlimmer (z.B. weil viel Strom in Kohlekraftwerken erzeugt wird) . Meist werden als weitere Argumentation die schwierige Beschaffbarkeit der für den Akkubau benötigten Rohstoffe herangezogen. Dann wird argumentiert, wenn der Akku nach etwa 8,9 Jahren so langsam sein Leben aushaucht ist der Elektrokarren ein wirtschaftlicher Totalschaden (was  ja durchaus auch stimmern kann). Noch schlimmer: durch diesen Defekt wird ein neuer Akku gebraucht, welcher die an und für sich vielleicht gar nichtmal so schlechte Umweltbilanz wieder für Jahre komplett vermasselt.

 

Tja, und nun soll man sich entscheiden wer hier recht hat, oder wer vielleicht nur diejenigen Argumente bemüht, welche zur Festigung der eigenen Meinung dienen? Was ist Sache? Elektro oder Verbrenner? Gut oder Böse? Wer rechnet richtig und wer falsch?

 

 

 

 

 

Bearbeitet von *Wolfgang*
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