Zum Inhalt springen

Empfohlene Beiträge

vor 3 Stunden hat momo folgendes von sich gegeben:

Gibt es eine Grenze/Faustregel oder sogar eine Berechnungsmöglichkeit wie nah eine Kerze an ein Kolbenboden heran darf? Oder kann man einen Wert nennen der einfach "zu nah dran" ist?

 

Danke, informatives Topic :cheers:

Wenn's klappert ist Kerze zu nah

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Bei einer vernünftigen Fragestellung könnte eigentlich ne vernünftige Antwort

kommen.

An der Abbildung von Wiseco über die Wärmeverteilung am Kolben,

gibt es eigentlich eine Antwort auf die Kerzenposition.

 

Bei schräg stehender Kerze sitzt diese teils sehr nah am Kolbenboden.

Bei zentral sitzender Kerze, kann nie unbegrenzt nah an den Kolbenboden gegangen werden, da hier die höchsten Temp. herrschen.

Gefahr der berüchtigten Sparbüchse.

 

Bedingt durch eine halbwegs optimale Brennraumform,

sprich einer Halbkugel, ist durch das Verdichtungsverhältnis, QK Breite usw.

schon ein gewisser Abstand vorgegeben.

Bei der Wannenform könnte ich schon deutlich näher an den Kolbenboden,

aber hier muss ich, um einer Überhitzung vorzubeugen Vorsicht walten lassen.

 

Man kann sich an bewährten Kopf Konzepten Anleihen nehmen,

 

pr

 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Danke Helmut!

 

Die Frage kommt genau daher, dass zb bei der V90 die Kerze in der letzten Ecke des Kopfes sitzt und das sehr nah am Kolbenboden. Für einen original-Motor erstmal alles ok, wenn man jetzt aber anfängt den Kopf anzupassen wandert die Kerze meist näher heran.

 

Ebenso bearbeite ich sehr oft Ciao und Co Zylinderköpfe, bei den Modellen gab es ein "Ecology" System, wie bereits weiter vorn von dir angedeutet ist hier die Kerze sehr nah an einem Kolbenboden, der eine Wanne eingearbeitet hat. Sowas kann man bei unseren Kolben natürlich schwer umsetzen und im Falle der Piaggio Mofas wurde das auch "nur" der Umwelt zu Liebe gemacht weil angeblich so ein fast vollständiger Durchbrand des Gemischs erreicht wurde. Italien hat da schon recht früh Richtung Umwelt gearbeitet. Ob das erfolgreich war/ist kann ich nicht beurteilen, die letzten Baureihen hatten das System aber so umgesetzt.

 

Diese Köpfe haben natürlich schön viel Material und man könnte schön einen Brennraum einppassen zu einem "normalen" Kolbenboden, die Kerze sitzt dann aber sicher 3mm näher am Kolbenboden als bei einem std. Kopf. Daher auch meine Überlegung ob das ginge...

 

Letztendlich ist das ja alles Thema der verschiedenen Geometrien!

 

Da ich gerade an diversen Köpfen arbeite kam diese Frage also auf und ich dachte wenn nicht hier, dann wo fragen?

 

Gerhard hat auch schon mit Köpfen mit tiefergesetzter Kerze im Wannenbrennraum getestet, vielleicht mag er ja das ein oder andere Geheimnis teilen?

 

Man könnte die Wanne ja wieder schön mit Radius an die tiefer sitzende Kerze heranführen.

 

Bell, Dixon usw schreiben alle davon, dass es gut ist die Kerze möglichst nah an den Kolbenboden zu bekommen und die alten "Top-Hat" Köpfe eher weniger sinnvoll sind wenn man sie denn vermeiden kann, keiner macht dazu aber brauchbare Angaben...

 

Gerhard erwähnte dass das allerwichtigste erstmal alleine die Verdichtung ist, Tournois Racing (für frankophile youtube suchen...) sagt das auch. Der wohnt so ein bisschen auf dem Prüftsand und fährt sehr viele Versuche auf den verschiedensten Motoren, was ich immer gut finde... Wenn dem so ist könnte man durchaus sehr viel kleinere Quetschflächen realisieren, dazu dann Wannenbrennräume und würde so die Kerze deutlich näher an den Kolbenboden bekommen...einfach um mal etwas zum Nachdenken anzuregen...

 

Ich mag aber auch Tryal an error :-)

 

Bildchen von den sicher etwas speziellen Dingern:

 

hier mal der mini-Brennraum mit entsprechender Badewanne im Kolben, nur dass sich das jeder Vorstellen kann, sieht man ja eher selten, ich zumindest...:

DSC_1068.thumb.JPG.826fa4fb85c4ef343b4f9603f3be3551.JPG

 

dazu ein normaler Kopf für std Kolben, die Kerzen haben einen Höhenunterschied von locker 3mm, aus dem rechten könnte man natürlich einen interessanteren Kopf schnitzen...

 

DSC_1066.thumb.JPG.1431ef75ba326a5e2b597742b2c24835.JPG

 

Die der Kerzenposition im Roller geschuldeten V90/PK80/V100.... Köpfe

 

DSC_1070.thumb.JPG.451ffbecfecd63c5a05371612798aa42.JPG

 

hier etwas ausgedreht, die Kugel ist natürlich noch nachzuarbeiten und die kerze liegt mehr oder weniger am Kolbenboden an....

 

DSC_1069.thumb.JPG.c284c7f2525770908e49dd0ea471706c.JPG

 

 

zwei Autisa 105ccm Köpfe vür v90 und co. Den rechten hatte mir mal ein netter GSFler vor Jahren auf Fremdkolben und von der QK her angepasst, auch hier seht ihr wie nah die Kerze am Kolbenboden ist...

 

Das also zum Hintergrund meiner Überlegungen...

 

cheers momo

 

 

 

 

 

 

  • Like 1
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Am 30.11.2020 um 17:51 hat momo folgendes von sich gegeben:

Gibt es eine Grenze/Faustregel oder sogar eine Berechnungsmöglichkeit wie nah eine Kerze an ein Kolbenboden heran darf? Oder kann man einen Wert nennen der einfach "zu nah dran" ist?

 

Danke, informatives Topic :cheers:

 

5mm Abstand von Elektrode bis Kolbenboden in OT würd' ich mich trauen.

Dann ggf. zumindest anfangs eine kältere Kerze nehmen.

  • Like 1
  • Thanks 1
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hier mal ein Link zu einem ganz interessanten Artikel.

BIMOTION

 

Aber wahrscheinlich für euch ja nix neues...

 

https://datafan.com/twostroketuningbimotion/twostroketuningbimotion.php

 

Insbesondere das mit der Kopfgeometrie mit dem "Luftposter" damit der Kopf Kühler bleibt war jetzt für mich sehr interessant. 

(ich hab da ja oft so meine Probleme das der Kopf so heiß wird)

 

 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hab mal versucht, optisch per Foto die unterschiedliche QK Breite Einlass zu Auslass erkenntlich zu machen.

Hier ist die QK Einlassseitig ~7,1mm breit

Auslassseitig ~6,1mm breit, so gut wie das mittels Zirkel und Messschieber messbar ist, 1/10 hin und her!;-)

2/10 gekippt

Mit Edding markiert "E" für Einlass und der Kerbe erkennbar.

Im Zoom jede Rille vom Formstahl und der Aufbauschneide sichtbar:thumbsup:ein Hauch von Russablagerung Auslassseitig erkennbar,

 

pr

20201127_114257.jpg

Bearbeitet von powerracer
  • Like 1
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden
  • Wer ist Online   0 Benutzer

    • Keine registrierten Benutzer online.



  • Beiträge

    • Fahr ich auch seit Ewigkeiten, 10 BGM grün in der Lido (V2) auf M210 mit 26PS. ÖL MTX.
    • Hoffmann HB Restauration Beitrag 3:   Diesmal etwas mehr zu lesen...  🙂 Nachdem ich also alles optisch festgehalten und das Schlumpfmobil in Teile zerlegt hatte, ging es an das freilegen. Da ich an einigen Stellen damals schon Probestellen hatte, wusste ich, dass es Erstlack gibt, und dass es mehrere Farbschichten darüber gab. Ich sag jetzt bewusst Erstlack, da O-Lack auch der Original Farbton sein kann..., wie es auch noch vorkommt. Zu diesem Zeitpunkt ging ich von folgendem Lackaufbau von aussen zum Erstlack aus. - Hellblau - Türkisblau/dunkelblau - weiß ->Erstlack Hoffmann Grün Wie ich später feststellen musste, kam es doch anders. Etliche Teile wurden aufgrund von Unfallspuren wohl wenige Monate/Jahre nach der Erstzulassung (1953 by the way) mit dem ansich korrekten Originalfarbton nochmals überlackiert. Da es ein Einschichtmetallic ist, ist dieser Farbton quasi nie gleich. Dazu gibt es sogar alte wie auch neuzeitliche Erfahrungsberichte, dass der Abstand zum Objekt beim lackieren mit ein und derselben Farbe schon Unterschiede erzeugen kann. Bei den damaligen Lacken zumindest. Zurück zum Roller hieß das, dass unter dem Weiß, was ich als letzte falsche Farbe zuerst deutete das falsche Hoffmanngrün war, was man aufgrund einer geringen Farbnuance erkennen konnte. Punktuell hätte man es auch lassen können,...an kleineren Stellen wie an der Kaskade ist es zT noch vorhanden, und kaschiert so zB eine nicht rausdrückbare kleinere Beule. Unter diesem Ü-Lack Hoffmanngrün war je nach Stelle nochmals rote Grundierung oder eben das Erstlackgrün. Bei Stellen mit der falschen roten Grundierung kam dann eben das erste, originale Hoffmann Grün, gefolgt von einem originalen taubenblau/grau als Zwischengrundierung und einem originalem Rot. An Stellen wie dem Beinschild rechtsseitig, wie auch an der Gepäckfachseitenhaube wurde zudem gespachtelt. Mit teils unterschiedlichen Materialien. „Normaler“ alter Spachtelmasse...ähnlich heutigem Feinspachtel..., wie auch vor allem am Beinschild mit einer Spachtelmasse, die mir bis heute unbekannt ist. Eine Art Graphitspachtel, quasi wie Flüssigmetall. Auch wie eine Bleistiftmine/Graphit ähnlich vom Glanz und der Konsistenz, so dass man regelrecht dort reinschnitzen konnte. Um es kurz zu sagen...es gab verschieden dicke und von der Anzahl falsche Farbschichten, die man erst einmal Stück für Stück zuordnen musste, um sie dann ebenso Stück für Stück...bzw Fläche für Fläche freizulegen. Im günstigsten Fall: 1.Schicht :Ü-Lack Hellblau 2.Schicht: Ü-Lack Türkisblau 3.Schicht: Ü-Lack Weiß ->Erstlack Oder Mittelmaß: 1.Schicht :Ü-Lack Hellblau 2.Schicht: Ü-Lack Türkisblau 3.Schicht: Ü-Lack Weiß 4.Schicht: Ü-Lack Hoffmann Grün (5.Schicht): Ü-Lack Grundierung Rot → Erstlack Worst Case: 1.Schicht :Ü-Lack Hellblau 2.Schicht: Ü-Lack Türkisblau 3.Schicht: Ü-Lack Weiß 4.Schicht: Ü-Lack Hoffmann Grün 5.Schicht: Ü-Lack Grundierung Rot 6.Schicht: verschiedene Spachtelmassen ->Erstlack Da kein Ü-Lack gleich ist, gibt es nicht das Eine Mittel zum freilegen....auch wenn das Netz sofort Abbeizer und Co schreit. Da ich beruflich mit alten Sachen handel,...Möbel, Interieur, Kunst, Designobjekte..., die je nach Material ebenfalls oftmals restauriert oder zumindest aufgearbeitet werden müssen hat man natürlich auch mal schlechte Erfahrungen gesammelt, wenn es um Lacke und Oberflächen geht. Vieles hat Vor-wie auch Nachteile. Und wie bei historischen Gemälden, welche ich auch oftmals restauriere, muss man sich an das Mittel der Wahl rantasten, kleinere Versuche machen. Und das bestenfalls nicht mittig auf dem Beinschild. Aus ersten damaligen Versuchen mit Verdünnung und Aceton wusste ich, dass das Hellblau sehr einfach abzuwaschen ist. Aceton klappt perfekt, aber auch die weniger agressive Verdünnung klappt ebenso, wäre also schonender.  Das dunklere Blautürkis ist definitiv härter und nicht so leicht zu knacken. Das Weiß wiederum ist leicht zu lösen...mit Aceton im schnellen Schwung, so dass es nicht zu nass wird, wie auch mit Verdünnung. Selbst Spiritus mit feinster Stahlwolle klappte...sofern nicht zu lange , so dass der Erstlack ggf zu soft wird/wurde. Abbeizer ist bei dem sensilblen Hoffmannlack schwer zu regulieren und schied aus. Vor allem, wenn man ihn über Stunden einwirken lassen soll bin ich kein Freund davon. Zurück zu den alten Gemälden.., denn hier war eine Idee aufgekommen, die man beim Roller zum freilegen u.a. nehmen kann..., bzw war es eine erste Idee. Alte Gemälde haben i.d.R eine Schutzschicht, Firnis genannt , der aus Harz besteht. Im Laufe der Jahrzehnte und Jahrhunderte vergilbt dieser und verfälscht oftmals komplett ein Bild. Zusammen mit Nikotin, Dreck usw ist das wie ein dunkler Schleier. Etliche Gemälde restauriere ich selbst und entferne mit verschiedenen Mitteln diese Schichten. Nach ggf zu erledigenden Retuschen wird es dann neu gefirnist mit neuen Mitteln. Aber es gibt auch Schichten oder Bilder, die mir zu riskant sind. Für diese Fälle kann ich auf das Wissen und die Hilfe eines befreundeten akademischen Gemälderestaurators zurückgreifen der in der Nähe wohnt. Hier und da war er auch mal bei Bares für Rares zu sehen, wenn er ein Bild wiederbelebt hat...könnte der ein oder andere mal gesehen haben.  Als ich mal bei ihm war, und er an einem Bild des 18.Jahrhunderts war (um 1750) und ich ihn fragte wie er die Firnis abnimmt , sagte er , er würde sie abstrahlen. Quasi wie Sandstrahlen. Ich kenne Feinstrahlen bei Stein/Holzobjekten, aber bei Gemälden war es mir neu, so dass ich weiter nachhakte und er mir das Gerät und das Strahlmittel zum testen auslieh. Das Feinstrahlgerät kommt aus dem Dentalbereich und das Strahlmittel ist im kleinsten My Bereich....trägt wirklich dosierbar eine Schicht ab. Bei den Gemälden klappte das sogar....mit wenig Druck und etwas Übung, ohne dass die eigentliche Malschicht Schaden annahm. Im Endeffekt ähnlich einer modernen Zahnreinigung beim Zahnarzt, wo auch immer öfter gestrahlt wird. Daraufhin hab ich mir 3 Teile zum testen geschnappt. -Kotflügel V50 in Olack orange und grau überpinselt (70er Jahre) -Gepäckfachklappe GS3 in Silber und rot überpinselt (60er Jahre) -Hoffmann Felge in grün und bläulich überpinselt (50er Jahre) Erster Test am V50 Koti und es ging super. Der Olack blieb heile,...etwas matt...aber easy zu polieren. Die GS Klappe klappte auch gut...aber man musste schon aufpassen, sonst ist man schnell durch. Die Hoffmannfelge war ggf etwas falsch zum testen, da hier der Olack wohl am dünnsten aufgetragen wurde und auch keine große Grundierung verwendet wurde. Es ging aber etwas. Dennoch angefixt von dem Ding war die Überlegung damit den Roller komplett freizulegen, oder zumindest an verwinkelten Stellen. Da es ein mobiles Handgerät ist, muss man es draussen machen, da das Strahlgut nicht aufgefangen wird. So habe ich mir über Kleinanzeigen so ein Gerät gebraucht gekauft, und durch mein Gewerbe extra beim Dentalzulieferer das passende Srrahlmittel bestellt. Bis alles dann hier war, hatte ich aber bereits an einigen Stellen am Roller schon angefangen und war eingegroovt...und alles im Keller in der Werkstatt,....so dass es letztendlich gar nicht zum Einsatz kam bei dieser Kiste. Aber es wartet so eben auf die nächste Kiste, dann aber draußen und nicht im Keller. Zudem ist das Strahlmittel nicht günstig. Aber das nächste Projekt wird mit Sicherheit darauf warten. Ggf ja auch, wenn es jetzt hier nicht zum Einsatz kam für jemanden interessant als Technikmittel. Meine Mittel zur Wahl waren für die grobe Freilegung letztendlich: -Feine Stahlwolle -Spiritus -Verdünnung -Aceton -Opinel Messer -Lappen -Wasser zum neutralisieren Die erste hellblaue Schicht konnte ich wie gesagt easy mit Aceton wie auch Verdünnung und Papiertüchern abwischen. Der Olack war durch die drüber liegenden Schichten noch bestens geschützt. Das dunklere Blau habe ich erst mit einem feuchten Schwamm aus Stahlwolle (feucht-nicht triefend nass) etwas „geschrubbt“. Optisch wurde das Blau dadurch erstmal sauberer, aber es hatte auch nach 1-2 Minuten die Eigenschaft von einer sehr harten Oberfläche etwas weicher zu werden. Dann kam das Mittel zur Wahl. Das Opinel. Das einfache französische Klappmesser . Mit seiner Klinge, die ich immer wieder nachschleifen musste, schnitzte ich das dunklere blau bis zum weiß und teilweise auch inkl.dem Weiß weg. Bzw war es ein ziehen/schaben....wie eine Ziehklinge bei der Holzrestauration.  Nach einer Zeit hatte man die beste Stelle und Kante an der Klinge gefunden und auch den passenden Move, ohne die gute Schicht zu zerstören. So ging es dann Stück für Stück weiter....Stunden über Stunden...so dass man zwischenzeitlich quasi trance-artig an dem Ding saß, die Zeit vergaß und einfach weitermachte. Die weißen Reste, die noch oberflächlich zuhauf vorhanden waren , konnte ich mit feinster Stahlwolle der Feinheit 0000 und Spiritus...oder bei härteren Stellen mit Aceton im schnellen Schwung wegwischen. Erst einmal ging es um das Grobe. Restliche weiße Nebel gingen mit einem nochmaligen Wischen mit Spiritus/Verdünnung/Aceton und Papiertüchern nahezu weg. 2000er Naßschleifpapier kam hier und da ebenfalls zum Einsatz. So war der Lack dann erstmal sauber und frei, wenn auch matt und scheckig zT. Auch habe ich ihn nach der Chemiekur auch erst mal wieder wirklich durchtrocknen lassen. Am Beinschild und der Gepäckfachbacke war wie gesagt einiges an Spachtelmasse. Hier genau zu entscheiden, ob es schon Erstlack oder Ü-Lack Grün über Spachtel ist war zT schon eine Sissifußarbeit wo man sich rantasten musse. Oft entdeckte ich an für mich ansich fertigen Stellen doch noch beim dritten und vierten Durchgang überlackierte Stellen. Dieses Graphitzeug schmierte zudem , so dass es einfach eklig war. Die falsche rote Grundierung löste sich mittels Lösungsmitteln auch, und so sah es oftmals aus, als wenn ich am verbluten bin. Irgendwann aber hatte man sich durch das Zeug durchgekämpft. So hieß es bei der Backe und Beinschild erstmal diese auszubeulen. Erste Arbeiten hab ich noch selbst durchgeführt, bin dann aber doch noch kurz zu Marc (Blech Raum) in die hoffmannsche Heimat gefahren, damit er mit seinem Können und dem English wheel die Backe und das Beinschild nochmals feinbügeln konnte. Da die Geburtsklinik der Kiste ja dann grad einmal nur 2-3 km entfernt ist, musste sie zwecks Heimatluft schnuppern mal kurz zuhause vorbeischauen. Das Freilegen erfolgte natürlich bei allen Teilen. Die Gabel hatte ich zwischenzeitlich zerlegt, die Felgen demontiert usw.
    • Merci. Das sollte dann die hier sein:   Dann hab ich auf gut Glück die richtige bestellt. Ich denke aber gelesen zu haben, dass man, um diese zu tauschen, das Handschuhfach ausbauen muss? Da man nur von innen rankommt?
    • hab eine 15€ billo Plastikhaube vom SC drauf. Kerzenloch zugemacht und neues gebohrt. Die untere Verschraubung geht etwas streng.
×
×
  • Neu erstellen...

Wichtige Information