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vor 24 Minuten schrieb gertax:

Darf man in der kleinen SF Klasse Eigenbauauspuff fahren solange der aus zwei Hälften besteht?

 

Ja, aber die Idee hatten schon andere 8-). Bringt aber nicht viel, mit motivierten Fahrer schnupfts du auch mit 20 PS das halbe SP1 (offene Klasse) Feld weg, wenn ich schon 1:22.0 damit fahre was würde der Robert auf der Kiste anrichten. Mit 25 machste dann vielleicht 1:21. Zuverlässigkeit und Ermüdungsfreies fahren ist oberste Priorität. Man darf ja nicht vergessen, die ersten 10-15 Teams überholen pro Runde ca. 15-25 andere, da ist Fahrbarkeit viel wichtiger als reine Leistung.

Bearbeitet von matzmann
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vor 15 Minuten schrieb gertax:

Darf man in der kleinen SF Klasse Eigenbauauspuff fahren solange der aus zwei Hälften besteht?

 

wenn dies alles erfüllt ist, yes...

- Only ‘street’ type exhausts permitted
- Cone and reverse cone exhausts are prohibited
- Only welding/joining of exhaust parts is permitted, for example, the exit of the exhaust and the elbow and the belly of the exhaust. 

 

http://vtr24h.com/vtr24h/wp-content/uploads/2016/10/OFFICIAL-RULES-VTR-2019.pdf

 

 

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G16 ist auch wieder zurück in der Homebase. Mann war das geil, trotz Schrauberei :wheeeha: 

 

Der Roller lief bis zum Motorschaden abartig, perfektes Fahrwerk, durch 50/50 Gewichtsverteilung und wenig Gewicht wunderschön zu fahren... die Anfangsprobleme werden wir bis spätestens Magny Cours auch im Griff haben. 

 

Nach dem Training am Freitag wussten wir, unser tiefenentspannter Italiener wird beim Rennen so richtig einen raushauen, trotz einem Jahr Rennpause. Zumal sein alter Teamkollege Zani für das Falc Werksteam gefahren ist und er dadurch zusätzlich motiviert war :whistling: Nach dem Qualifying sagte Luca ganz trocken und unaufgeregt zu mir: ‚without much traffic, 1.15 is not a big problem‘ :-D 

 

Naja, Ende ist bekannt, im ersten Turn des Rennens hat er die alte Fastest Lap um 1,5 Sekunden auf 1:14.675 unterboten und spätestens dann war jedem von uns klar, dass nur Luca selbst diese Zeit schlagen kann. Zani wollte es nicht wahrhaben und hat sich beim Versuch ein paar Mal in die Botanik verabschiedet :sigh: Einfach unfassbar wie dieser Kerl abliefert und dabei aussieht als würde er gemütlich was einkaufen fahren. Der fährt einfach in seiner eigenen Liga, selbst bei Nacht und mit dem Ersatzmotor. Überhaupt waren die Jungs von Casa Lambretta eine extreme Bereicherung fürs Team, ständig hilfsbereit, eben so wie man sie in der ESC kennengelernt hat. Geile Typen! :wheeeha:

 

Gratulation an unsere Freunde von Lederwixx und Heives für die tolle Platzierung und an alle anderen deutschen Teams die bis zum Schluss gekämpft haben :thumbsup:

 

Wir sehen uns nächstes Jahr, dann direkt mit 50PS im Wasserschweinestall.

 

Küsschen von der G16 Bande :inlove:

 

 

 

 

Bearbeitet von salih
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Mal so als Gedankenspiel, wenn man 1000 Runden schaffen will sind das im Schnitt 1:26 - IMMER! Jeder Fahrerwechsel, Tankstop, Schrauberstop usw muss rausgefahren werden. Ne halbe Stunde Schrauben bräuchte dann 150 1:14er Runden zum Ausgleich...

Fahren, fahren, fahren. Haltbarkeit ist allererste Prio.

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vor 4 Minuten schrieb bork:

 

eher 1,44 oder wie ist die Rechnung?

 

24x60x60 macht 86400 Sekunden Renndauer. Bei 1000 Runden sind das 86,4 Sekunden oder 1min 26,4 !

Eine Sekunde ist nicht 1/100 Minute ;-)

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vor 47 Minuten schrieb skoot:

Mal so als Gedankenspiel, wenn man 1000 Runden schaffen will sind das im Schnitt 1:26 - IMMER! Jeder Fahrerwechsel, Tankstop, Schrauberstop usw muss rausgefahren werden. Ne halbe Stunde Schrauben bräuchte dann 150 1:14er Runden zum Ausgleich...

Fahren, fahren, fahren. Haltbarkeit ist allererste Prio.

 

 

Grundsätzlich geb ich dir recht, aber wenn keiner Lust auf Basteln hätte, würde es solche Videos nicht geben. Ich persönlich bekomme Gänsehaut... :inlove:

Bearbeitet von salih
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vor 28 Minuten schrieb salih:

 

Grundsätzlich geb ich dir recht, aber wenn keiner Lust auf Basteln hätte, würde es solche Videos nicht geben. Ich persönlich bekomme Gänsehaut... :inlove:

 

Ich will damit auch gar nicht sagen, daß ihr nicht weiterhin so geilen Scheiss machen sollt. Bitte gerne mehr davon! Ich wollte eigentlich eher sagen, daß neue Teams sich nicht um Spitzenleistung Gedanken machen sollen sondern um Haltbarkeit und Fahrer die ausdauernd zügige Runden fahren. Hat ja nicht jeder so Fahrer wie ihr, die auch ne Stunde am Stück am Limit fahren können ;-)

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vor 57 Minuten schrieb skoot:

Mal so als Gedankenspiel, wenn man 1000 Runden schaffen will sind das im Schnitt 1:26 - IMMER! Jeder Fahrerwechsel, Tankstop, Schrauberstop usw muss rausgefahren werden. Ne halbe Stunde Schrauben bräuchte dann 150 1:14er Runden zum Ausgleich...

Fahren, fahren, fahren. Haltbarkeit ist allererste Prio.

 

Gebe dir zu 100% Recht. Man muss die Balance zwischen genügend Leistung und Haltbarkeit finden.

 

Wird immer ein Ritt auf Messers Schneide bleiben und das entsprechende Quentchen Glück brauchts sowieso.

Von unseren vier Gesamtsiegen haben wir zwei in einem ähnlichen Setup (ca 35 PS) quasi defektfrei ins Ziel gefahren.  Reicht auch jetzt noch um durchs Feld zu fliegen (siehe Julias Videos, da kann man das ganz gut nachfühlen).

 

Manchmal klappts halt und manchmal nicht, siehe dieses Jahr.

 

Sieg oder nicht, jedenfalls mega geile Veranstaltung die ihresgleichen sucht :-)

 

 

 

 

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vor 10 Stunden schrieb matzmann:

 

Ja, aber die Idee hatten schon andere 8-). Bringt aber nicht viel, mit motivierten Fahrer schnupfts du auch mit 20 PS das halbe SP1 (offene Klasse) Feld weg, wenn ich schon 1:22.0 damit fahre was würde der Robert auf der Kiste anrichten. Mit 25 machste dann vielleicht 1:21. Zuverlässigkeit und Ermüdungsfreies fahren ist oberste Priorität. Man darf ja nicht vergessen, die ersten 10-15 Teams überholen pro Runde ca. 15-25 andere, da ist Fahrbarkeit viel wichtiger als reine Leistung.

 

Davon bin ich ausgegangen. Für 24h muss man einen Auspuff ja nicht auf Spitzenleistung auslegen. Wenn man 20 als Basis hat, kriegt man mit einem Eigenbau vielleicht 25 PS mit identischer Fahrbarkeit, 20 mit viel besserer Fahrbarkeit und sanfterem Anstieg oder 22,5 mit einer Verbesserung in beiden Disziplinen hin.

 

vor 9 Stunden schrieb bork:

 

wenn dies alles erfüllt ist, yes...

- Only ‘street’ type exhausts permitted
- Cone and reverse cone exhausts are prohibited
- Only welding/joining of exhaust parts is permitted, for example, the exit of the exhaust and the elbow and the belly of the exhaust. 

 

http://vtr24h.com/vtr24h/wp-content/uploads/2016/10/OFFICIAL-RULES-VTR-2019.pdf

 

 

 

Ich habe keine Ahnung was damit gemeint sein soll, daher meine Frage oben. Das mit den 2 Hälften habe ich verstanden, aber street type kann alles mögliche heißen, und cone and reverse cone soll verboten sein wo direkt danach ein Foto eines Auspuffs mit cone (Diffusor) und reverse cone (Gegenkonus) als ausdrücklich erlaubt abgebildet ist. Der untere Teil ist klar, das bedeutet wohl dass man (Fremd) Auspuffe durch schräg schneiden und drehen anpassen darf damit sie unter den Roller passen. (Oder heißt das dass man - wenn überhaupt - dann nur am Auspuff schweißen darf und nicht am Gehäuse oder Zylinder?)

 

Und da ist bisher noch keiner mit einem Grauguss Fabrizi aufgetaucht oder so? Alle fahren brav Polini und Malossi?

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Das muß man individuell klären mit den Spaniern, die sind da sehr sehr eigen. Das will ich machen, darf ich das, ja/nein. Anekdote am Rande, im Reglement steht/stand das „approved“ lights benutzt werden müssen. Als das mit den LED‘s losging habe wir uns als brave deutsche Ingenieure gefragt ob wohl auch ein E-Prüfzeichen für Fahrradlampen reicht. Hat lange gedauert bis die verstanden haben was ich wollte, deren Auslegung von „approved“ ist: Der technische Kommissar wackelt bei der Abnahme dran und wenns nicht abfällt ist es „approved“.

 

Die Idee Fabrizi hatten wir auch schon, aber kann der wirklich mehr? Du darfst nicht vergessen, wenn du es Ernst meinst brauchst du 3, einen fürs Rennen, einen als Ersatz fürs Rennen und einen für den Ersatzmotor.

 

Aber hey, bau was such dir ein Team zusammen und mach mit. Wir stellen uns gerne der Herausforderung und die Jeda‘s und 70er sind immer für nen Fight zu haben jenseits der durchgeknallten Italiener die echt manchmal nicht alle Latten am Zaun haben.

Bearbeitet von matzmann
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Hier das Endergebnis (inkl. der abgezogenen Strafrunden)

http://www.apex-timing.com/goracing/results_download.php?pdf=results%2Fcronosystem%2F2019%2Fresultados%2Fvespasendurance_4.pdf

 

Reihung der deutschen Teams:

Team Lederwixx  P4 / Klasse SP1 P4

Team Heives P14 / Klasse SP P2 (Glückwunsch nochmals!)

Scuderia ESC P17 / Klasse SP1 P10

Projekt Paul Junior P34 / Klasse SP P7

G16 Racing powered by FalkR P37 / Klasse SP1 P15

Projekt Paul P39 / Klasse SP1 P16

Team Germany P45 / Klasse SP1 P19

 

Es war wie immer ein einzigartiges Erlebnis. Danke an das Team Projekt PaulJunior, Projekt Paul und an die ULPAs!

Auch gilt mein Dank den 2 Doktoren nach meinem Sturz um ca.1h in der Früh und den Streckenposten.

 

Junior.thumb.jpg.3fad16cf2176a75b104c71988272981a.jpg

Bearbeitet von lehrbua
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vor 12 Minuten schrieb matzmann:

Das muß man individuell klären mit den Spaniern, die sind da sehr sehr eigen. Das will ich machen, darf ich das, ja/nein. Anekdote am Rande, im Reglement steht/stand das „approved“ lights benutzt werden müssen. Als das mit den LED‘s losging habe wir uns als brave deutsche Ingenieure gefragt ob wohl auch ein E-Prüfzeichen für Fahrradlampen reicht. Hat lange gedauert bis die verstanden haben was ich wollte, deren Auslegung von „approved“ ist: Der technische Kommissar wackelt bei der Abnahme dran und wenns nicht abfällt ist es „approved“.

 

Die Idee Fabrizi hatten wir auch schon, aber kann der wirklich mehr? Du darfst nicht vergessen, wenn du es Ernst meinst brauchst du 3, einen fürs Rennen, einen als Ersatz fürs Rennen und einen für den Ersatzmotor.

 

Aber gut dass das mittlerweile auf Englisch geht. Als wir damals angefragt hatten (als es noch 12 Stunden waren, glaube das 1. oder 2. Rennen) war es ohne Spanischkenntnisse gar nicht möglich zu kommunizieren.

 

Theoretisch sollte der Fabrizi etwas mehr können, aber man bräuchte wohl auch noch eine drei Kurbelwellen mit verringertem Hub dazu um von 144 auf 142 cm³ zu kommen (oder gabs da auch nen 58er?).

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vor 3 Minuten schrieb gertax:

 

Aber gut dass das mittlerweile auf Englisch geht. Als wir damals angefragt hatten (als es noch 12 Stunden waren, glaube das 1. oder 2. Rennen) war es ohne Spanischkenntnisse gar nicht möglich zu kommunizieren.

 

Theoretisch sollte der Fabrizi etwas mehr können, aber man bräuchte wohl auch noch eine drei Kurbelwellen mit verringertem Hub dazu um von 144 auf 142 cm³ zu kommen (oder gabs da auch nen 58er?).

 

Keine Ahnung, habs damals nicht weiterverfolgt, da unser Polini-Konzept eigentlich sehr gut funktioniert, wenn Hersteller nicht einfach Zulieferer wechseln würden oder gar nicht liefern können.

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Was ein Wochenende!

 

Danke an die Teams Paul Junior und Paul für die nette Aufnahme im Camp und die Top Versorgung.

Grüße an alle anderen Rennteams und Zuschauer, die ich getroffen, kennengelernt habe und auch die an denen ich vielleicht von den ganzen Eindrücken überwältigt vorbeigelaufen bin.

Gute Besserung an alle Verletzten und anderweitig Ledierten.

Danke an meine Reisegruppe für das Aushalten meiner Buchungswut und sonstigen Eskapaden.

 

Nächstes Jahr gerne wieder.

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Bearbeitet von Brosi
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vor 1 Stunde schrieb matzmann:

 

Keine Ahnung, habs damals nicht weiterverfolgt, da unser Polini-Konzept eigentlich sehr gut funktioniert, wenn Hersteller nicht einfach Zulieferer wechseln würden oder gar nicht liefern können.

 

 

Achso, Gußzirri müsste auch ins Reglement passen wenn ich mich Recht erinnere. Macht die Sache aber nicht besser 8-).

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vor 11 Stunden schrieb Brosi:

Was ein Wochenende!

 

Danke an die Teams Paul Junior und Paul für die nette Aufnahme im Camp und die Top Versorgung.

Grüße an alle anderen Rennteams und Zuschauer, die ich getroffen, kennengelernt habe und auch die an denen ich vielleicht von den ganzen Eindrücken überwältigt vorbeigelaufen bin.

Gute Besserung an alle Verletzten und anderweitig Ledierten.

Danke an meine Reisegruppe für das Aushalten meiner Buchungswut und sonstigen Eskapaden.

 

Nächstes Jahr gerne wieder.

 

 

 

Dem kann ich mich nur anschließen! Es war ein rundum gelungenes Wochenende!:cheers:

Viele Grüße

-Ulpa, Ulpa:-D

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    • Hoffmann HB Restauration Beitrag 3:   Diesmal etwas mehr zu lesen...  🙂 Nachdem ich also alles optisch festgehalten und das Schlumpfmobil in Teile zerlegt hatte, ging es an das freilegen. Da ich an einigen Stellen damals schon Probestellen hatte, wusste ich, dass es Erstlack gibt, und dass es mehrere Farbschichten darüber gab. Ich sag jetzt bewusst Erstlack, da O-Lack auch der Original Farbton sein kann..., wie es auch noch vorkommt. Zu diesem Zeitpunkt ging ich von folgendem Lackaufbau von aussen zum Erstlack aus. - Hellblau - Türkisblau/dunkelblau - weiß ->Erstlack Hoffmann Grün Wie ich später feststellen musste, kam es doch anders. Etliche Teile wurden aufgrund von Unfallspuren wohl wenige Monate/Jahre nach der Erstzulassung (1953 by the way) mit dem ansich korrekten Originalfarbton nochmals überlackiert. Da es ein Einschichtmetallic ist, ist dieser Farbton quasi nie gleich. Dazu gibt es sogar alte wie auch neuzeitliche Erfahrungsberichte, dass der Abstand zum Objekt beim lackieren mit ein und derselben Farbe schon Unterschiede erzeugen kann. Bei den damaligen Lacken zumindest. Zurück zum Roller hieß das, dass unter dem Weiß, was ich als letzte falsche Farbe zuerst deutete das falsche Hoffmanngrün war, was man aufgrund einer geringen Farbnuance erkennen konnte. Punktuell hätte man es auch lassen können,...an kleineren Stellen wie an der Kaskade ist es zT noch vorhanden, und kaschiert so zB eine nicht rausdrückbare kleinere Beule. Unter diesem Ü-Lack Hoffmanngrün war je nach Stelle nochmals rote Grundierung oder eben das Erstlackgrün. Bei Stellen mit der falschen roten Grundierung kam dann eben das erste, originale Hoffmann Grün, gefolgt von einem originalen taubenblau/grau als Zwischengrundierung und einem originalem Rot. An Stellen wie dem Beinschild rechtsseitig, wie auch an der Gepäckfachseitenhaube wurde zudem gespachtelt. Mit teils unterschiedlichen Materialien. „Normaler“ alter Spachtelmasse...ähnlich heutigem Feinspachtel..., wie auch vor allem am Beinschild mit einer Spachtelmasse, die mir bis heute unbekannt ist. Eine Art Graphitspachtel, quasi wie Flüssigmetall. Auch wie eine Bleistiftmine/Graphit ähnlich vom Glanz und der Konsistenz, so dass man regelrecht dort reinschnitzen konnte. Um es kurz zu sagen...es gab verschieden dicke und von der Anzahl falsche Farbschichten, die man erst einmal Stück für Stück zuordnen musste, um sie dann ebenso Stück für Stück...bzw Fläche für Fläche freizulegen. Im günstigsten Fall: 1.Schicht :Ü-Lack Hellblau 2.Schicht: Ü-Lack Türkisblau 3.Schicht: Ü-Lack Weiß ->Erstlack Oder Mittelmaß: 1.Schicht :Ü-Lack Hellblau 2.Schicht: Ü-Lack Türkisblau 3.Schicht: Ü-Lack Weiß 4.Schicht: Ü-Lack Hoffmann Grün (5.Schicht): Ü-Lack Grundierung Rot → Erstlack Worst Case: 1.Schicht :Ü-Lack Hellblau 2.Schicht: Ü-Lack Türkisblau 3.Schicht: Ü-Lack Weiß 4.Schicht: Ü-Lack Hoffmann Grün 5.Schicht: Ü-Lack Grundierung Rot 6.Schicht: verschiedene Spachtelmassen ->Erstlack Da kein Ü-Lack gleich ist, gibt es nicht das Eine Mittel zum freilegen....auch wenn das Netz sofort Abbeizer und Co schreit. Da ich beruflich mit alten Sachen handel,...Möbel, Interieur, Kunst, Designobjekte..., die je nach Material ebenfalls oftmals restauriert oder zumindest aufgearbeitet werden müssen hat man natürlich auch mal schlechte Erfahrungen gesammelt, wenn es um Lacke und Oberflächen geht. Vieles hat Vor-wie auch Nachteile. Und wie bei historischen Gemälden, welche ich auch oftmals restauriere, muss man sich an das Mittel der Wahl rantasten, kleinere Versuche machen. Und das bestenfalls nicht mittig auf dem Beinschild. Aus ersten damaligen Versuchen mit Verdünnung und Aceton wusste ich, dass das Hellblau sehr einfach abzuwaschen ist. Aceton klappt perfekt, aber auch die weniger agressive Verdünnung klappt ebenso, wäre also schonender.  Das dunklere Blautürkis ist definitiv härter und nicht so leicht zu knacken. Das Weiß wiederum ist leicht zu lösen...mit Aceton im schnellen Schwung, so dass es nicht zu nass wird, wie auch mit Verdünnung. Selbst Spiritus mit feinster Stahlwolle klappte...sofern nicht zu lange , so dass der Erstlack ggf zu soft wird/wurde. Abbeizer ist bei dem sensilblen Hoffmannlack schwer zu regulieren und schied aus. Vor allem, wenn man ihn über Stunden einwirken lassen soll bin ich kein Freund davon. Zurück zu den alten Gemälden.., denn hier war eine Idee aufgekommen, die man beim Roller zum freilegen u.a. nehmen kann..., bzw war es eine erste Idee. Alte Gemälde haben i.d.R eine Schutzschicht, Firnis genannt , der aus Harz besteht. Im Laufe der Jahrzehnte und Jahrhunderte vergilbt dieser und verfälscht oftmals komplett ein Bild. Zusammen mit Nikotin, Dreck usw ist das wie ein dunkler Schleier. Etliche Gemälde restauriere ich selbst und entferne mit verschiedenen Mitteln diese Schichten. Nach ggf zu erledigenden Retuschen wird es dann neu gefirnist mit neuen Mitteln. Aber es gibt auch Schichten oder Bilder, die mir zu riskant sind. Für diese Fälle kann ich auf das Wissen und die Hilfe eines befreundeten akademischen Gemälderestaurators zurückgreifen der in der Nähe wohnt. Hier und da war er auch mal bei Bares für Rares zu sehen, wenn er ein Bild wiederbelebt hat...könnte der ein oder andere mal gesehen haben.  Als ich mal bei ihm war, und er an einem Bild des 18.Jahrhunderts war (um 1750) und ich ihn fragte wie er die Firnis abnimmt , sagte er , er würde sie abstrahlen. Quasi wie Sandstrahlen. Ich kenne Feinstrahlen bei Stein/Holzobjekten, aber bei Gemälden war es mir neu, so dass ich weiter nachhakte und er mir das Gerät und das Strahlmittel zum testen auslieh. Das Feinstrahlgerät kommt aus dem Dentalbereich und das Strahlmittel ist im kleinsten My Bereich....trägt wirklich dosierbar eine Schicht ab. Bei den Gemälden klappte das sogar....mit wenig Druck und etwas Übung, ohne dass die eigentliche Malschicht Schaden annahm. Im Endeffekt ähnlich einer modernen Zahnreinigung beim Zahnarzt, wo auch immer öfter gestrahlt wird. Daraufhin hab ich mir 3 Teile zum testen geschnappt. -Kotflügel V50 in Olack orange und grau überpinselt (70er Jahre) -Gepäckfachklappe GS3 in Silber und rot überpinselt (60er Jahre) -Hoffmann Felge in grün und bläulich überpinselt (50er Jahre) Erster Test am V50 Koti und es ging super. Der Olack blieb heile,...etwas matt...aber easy zu polieren. Die GS Klappe klappte auch gut...aber man musste schon aufpassen, sonst ist man schnell durch. Die Hoffmannfelge war ggf etwas falsch zum testen, da hier der Olack wohl am dünnsten aufgetragen wurde und auch keine große Grundierung verwendet wurde. Es ging aber etwas. Dennoch angefixt von dem Ding war die Überlegung damit den Roller komplett freizulegen, oder zumindest an verwinkelten Stellen. Da es ein mobiles Handgerät ist, muss man es draussen machen, da das Strahlgut nicht aufgefangen wird. So habe ich mir über Kleinanzeigen so ein Gerät gebraucht gekauft, und durch mein Gewerbe extra beim Dentalzulieferer das passende Srrahlmittel bestellt. Bis alles dann hier war, hatte ich aber bereits an einigen Stellen am Roller schon angefangen und war eingegroovt...und alles im Keller in der Werkstatt,....so dass es letztendlich gar nicht zum Einsatz kam bei dieser Kiste. Aber es wartet so eben auf die nächste Kiste, dann aber draußen und nicht im Keller. Zudem ist das Strahlmittel nicht günstig. Aber das nächste Projekt wird mit Sicherheit darauf warten. Ggf ja auch, wenn es jetzt hier nicht zum Einsatz kam für jemanden interessant als Technikmittel. Meine Mittel zur Wahl waren für die grobe Freilegung letztendlich: -Feine Stahlwolle -Spiritus -Verdünnung -Aceton -Opinel Messer -Lappen -Wasser zum neutralisieren Die erste hellblaue Schicht konnte ich wie gesagt easy mit Aceton wie auch Verdünnung und Papiertüchern abwischen. Der Olack war durch die drüber liegenden Schichten noch bestens geschützt. Das dunklere Blau habe ich erst mit einem feuchten Schwamm aus Stahlwolle (feucht-nicht triefend nass) etwas „geschrubbt“. Optisch wurde das Blau dadurch erstmal sauberer, aber es hatte auch nach 1-2 Minuten die Eigenschaft von einer sehr harten Oberfläche etwas weicher zu werden. Dann kam das Mittel zur Wahl. Das Opinel. Das einfache französische Klappmesser . Mit seiner Klinge, die ich immer wieder nachschleifen musste, schnitzte ich das dunklere blau bis zum weiß und teilweise auch inkl.dem Weiß weg. Bzw war es ein ziehen/schaben....wie eine Ziehklinge bei der Holzrestauration.  Nach einer Zeit hatte man die beste Stelle und Kante an der Klinge gefunden und auch den passenden Move, ohne die gute Schicht zu zerstören. So ging es dann Stück für Stück weiter....Stunden über Stunden...so dass man zwischenzeitlich quasi trance-artig an dem Ding saß, die Zeit vergaß und einfach weitermachte. Die weißen Reste, die noch oberflächlich zuhauf vorhanden waren , konnte ich mit feinster Stahlwolle der Feinheit 0000 und Spiritus...oder bei härteren Stellen mit Aceton im schnellen Schwung wegwischen. Erst einmal ging es um das Grobe. Restliche weiße Nebel gingen mit einem nochmaligen Wischen mit Spiritus/Verdünnung/Aceton und Papiertüchern nahezu weg. 2000er Naßschleifpapier kam hier und da ebenfalls zum Einsatz. So war der Lack dann erstmal sauber und frei, wenn auch matt und scheckig zT. Auch habe ich ihn nach der Chemiekur auch erst mal wieder wirklich durchtrocknen lassen. Am Beinschild und der Gepäckfachbacke war wie gesagt einiges an Spachtelmasse. Hier genau zu entscheiden, ob es schon Erstlack oder Ü-Lack Grün über Spachtel ist war zT schon eine Sissifußarbeit wo man sich rantasten musse. Oft entdeckte ich an für mich ansich fertigen Stellen doch noch beim dritten und vierten Durchgang überlackierte Stellen. Dieses Graphitzeug schmierte zudem , so dass es einfach eklig war. Die falsche rote Grundierung löste sich mittels Lösungsmitteln auch, und so sah es oftmals aus, als wenn ich am verbluten bin. Irgendwann aber hatte man sich durch das Zeug durchgekämpft. So hieß es bei der Backe und Beinschild erstmal diese auszubeulen. Erste Arbeiten hab ich noch selbst durchgeführt, bin dann aber doch noch kurz zu Marc (Blech Raum) in die hoffmannsche Heimat gefahren, damit er mit seinem Können und dem English wheel die Backe und das Beinschild nochmals feinbügeln konnte. Da die Geburtsklinik der Kiste ja dann grad einmal nur 2-3 km entfernt ist, musste sie zwecks Heimatluft schnuppern mal kurz zuhause vorbeischauen. Das Freilegen erfolgte natürlich bei allen Teilen. Die Gabel hatte ich zwischenzeitlich zerlegt, die Felgen demontiert usw.
    • Merci. Das sollte dann die hier sein:   Dann hab ich auf gut Glück die richtige bestellt. Ich denke aber gelesen zu haben, dass man, um diese zu tauschen, das Handschuhfach ausbauen muss? Da man nur von innen rankommt?
    • hab eine 15€ billo Plastikhaube vom SC drauf. Kerzenloch zugemacht und neues gebohrt. Die untere Verschraubung geht etwas streng.
    • Ja, die Feder sollte auch sichtbar sein. Die drückt das Fach (normalerweise) auf, nachdem der Entriegelungshebel durch Reindrücken des Zündschlosses freigegeben hat. Hier zwei Bilder aus dem Schneider und dem alten rollershop-Ersatzteilkatalog (Teil 17):    
    • Kleiner Tipp: Lesen Denken Schreiben   In der Reihenfolge.
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