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GSFwa: Neue Heizung in Planung (Öl, Holz, Solar...)


freibier

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Moin,

ich bin aktuell in der Grobplanung des Umbau/Ausbaus unseres Hofs mit drei Wohnparteien und aktuell 220 qm, final könnten es knapp über 300 werden. Dabei steht auch die Erneuerung der Zentralheizung an, da der bisherige Heizungsraum gebraucht wird. Die Fenster sind alle doppelverglast, die Dächer sind mindestens mit 200 mm Dämmwolle isoliert, die Wände sind im Erdgeschoss teilweise mehr als einen halben Meter dick, WDVS kommt mir nicht an die Wände...

 

Bisher verbrauchen wir zwischen und 1000 und 3000 Liter Öl im Jahr, je nach Winter, die Wärmemengenzähler zur Heizkostenabrechnung geben in Summe dann entsprechend grob 10000 bis 30000 kWh an Energieverbrauch an. Es sind überall Konvektionsheizkörper verbaut, teilweise neue, teilweise ältere. Das Öl verbraten wir nur zum Heizen, Warmwasser läuft über Durchlauferhitzer. Langfristig würde ich gerne vom Öl wegkommen, Gas ist keine Alternative, da wir am Ende eine Straße hocken, die zwar ganz frisch komplett saniert wurde, aber für die letzten acht Wohnparteien wollte niemand 50 m Gasleitung in die Straße ziehen... 

Vom Öl wegzukommen hätte mehrere Vorteile für mich, zum Einen finde ich Öl einfach unelegant, zum Anderen kann ich den Raum der Öltanks gut brauchen und zu guter letzt bin ich immer von dem Ölpreis abhängig.

 

Daher spinnen mir folgende Ideen im Kopf rum:

 

Plan A konventionell: 

Ölbrennwertkessel mit großem Speicher für Warmwasser und Solarunterstützung auf dem Dach. Nachteil: Öl

 

Plan B:

Wie A, nur noch zusätzlich im einen Holzscheitkessel erweitert. Holz habe ich eh liegen. Nachteil: Öl. Vorteil relativ flexibel durch die Möglichkeit Holz zu verballern

 

Plan C:

Holzpelletbrennwertkessel mit großem Warmwasserspeicher und der Möglichkeit Holzscheite zu verbrennen mit Solarunterstützung auf dem Dach. Vorteil: Peletts liegen preislich zwischen 1/3 und 1/2 Preis im Vergleich zum Öl, der Ölscheiß würde wegfallen. 

 

Plan D:

Alles kombinieren. Das heißt ich stelle mir einen Pelletkessel auf, der auch Scheite verbrennen kann und nehme meinen alten Ölkessel dazu, die alle zusammen mit Solarunterstützung arbeiten und den großen Warmwasserspeicher speisen. Vorteil: ultimativ flexibel, von den vier Öltanks würde ich drei entsorgen und die restlichen 1500 l als Reserve halten, falls einfach mal kein Holz zu kriegen ist oder der Pelletpreis durch die Decke gegangen ist. Der Ölkessel läuft eigentlich gut und problemlos und hat vor zwei Jahren einen neuen Brenner bekommen. Ihn auf den Schrott zu schmeißen ist auch irgendwie doof, darum kann ich ihn ja auch einfach als Backup mit an die neue Stelle setzen...

 

Holz bekomme ich oft entweder sehr günstig oder umsonst. Selbst wenn ich pro Raumeter 40 € zahle, bin ich damit immer noch unschlagbar günstig im Vergleich zum Öl. Die preisliche Differenz zwischen Ölbrennwertkessel und Pelletheizung bekommt man ja beinahe durch Förderungen wieder rein. Den Pellet Tank kann ich in einer Scheune im ersten OG unterbringen, die Öltanks würde ich da extrem ungern hinstellen...

 

 

Ideen, Anregungen Kritik? Hat wer von euch Erfahrungen mit Pelletheizungen? 

 

 

 

Gruß, Ralf 

 

Bearbeitet von freibier
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Anmerkung zu Plan C:

Bei den Nachteilen nicht vergessen dass der Raum den du jetzt durch die Öltanks verbaut hast für den Pelletbunker draufgeht.

Also nicht der von dir gewünschte Raumgewinn.

 

Sorry, habe den Satz mit dem Pelletspeicher im 1.OG überlesen.

 

Was für Kamin(e) hast du zu Verfügung?

Bearbeitet von Vespatreiber
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vor 6 Minuten schrieb Vespatreiber:

Anmerkung zu Plan C:

Bei den Nachteilen nicht vergessen dass der Raum den du jetzt durch die Öltanks verbaut hast für den Pelletbunker draufgeht.

Also nicht der von dir gewünschte Raumgewinn.

 

Sorry, habe den Satz mit dem Pelletspeicher im 1.OG überlesen.

 

Was für Kamin(e) hast du zu Verfügung?

 

So viele, wie ich möchte, würde ich dann entsprechend mauern oder einziehen. 

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Servus ich selbst stehe auch seit zwei Wochen ohne Heizung da, da die alte sich nach der Sommerpause verabschiedet hat, aber das ist eine andere Geschichte und wie es der Zufall wollte, ist hier schon ein Heizungstopic, da warte ich mit meinem Anliegen och einen Moment, zudem geht's dir ja um Pellets.

 

In meinem Elternhaus wurde genau das gemacht, was du in Erwägung ziehst: Öl raus Pelltets rein. Die ganze Anlage besteht aus vier Komponenten: Den Kessel/Brenner, einen Großen Speicher mit etwa 1000L Liter Volumen, Einen Pelletstank (ich glaube 3t) und Solarunterstützung auf dem Dach (zwei Module) für 250qm. Die Pellets werden über einen "Maulwurf" in ein Rohsystem gefördert und dann in den Brenner transportiert, Pelletstank und Brenner sind räumlich getrennt, wobei die Maße des Pelletestanks schon recht anständig sind. Die Heizkosten haben sich lt. Angabe meines Vaters um 2/3 verringert (im Vergleich zur alten Ölheizung), man muss aber auch dazu sagen, dass gleichzeitig noch gedämmt wurde. 

 

Nach den Berechnungen, die uns von den "Energie - Effizienz - Beratern" gemacht wurden, hat sich die Anlage nach etwa 15 Jahren amortisiert (sofern die Preise für Holz nicht in Grenzenlose steigen und keine Defekte auftreten). Bisher war einmal ein Sensor im Brenner defekt, den man selbst tauschen konnte, sonst läuft die Anlage jetzt seit 5 Jahren problemlos. Hätte ich bei mir den Platz, würde ich auch auf Pellets umsteigen (denn Platzaufwändiger sind die Anlagen schon, sofern man den Tank nicht elegant im Boden versenkt). 

 

Grüße und frohes Heizen

 

 

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Ich würde den alten Ölkessel auf jeden Fall als Backup behalten. Der läuft ewig, während die neuen Brennwertkessel nie an die Lebensdauer der alten Kessel herankommen. Weiters sind die Brennwertkessel auf geringere Vorlauftemperaturen ausgelegt, da müsstest Du berechnen, ob die Vorlauftemperatur für Deine Heizkörper ausreichend ist. Zusätzlich brauchst Du noch ein Edelstahl-, oder Kunststoffrohr im Kamin.

 

Pellets sind die letzten Jahre (zumindest in AT) preislich stabil. Das war besonders in den Anfangsjahren nicht immer so, seitdem aber aus dem Osten importiert wird, haben sich die Preise eingependelt. Wenn Du also aus Umweltschutzgründen umsteigen willst, kannst Du das vergessen, da die Pellets in DE sicher auch schon eine längere Reise hinter sich haben. Weiters kommt hinzu, dass der Lagerraum gut gewählt sein sollte, da feuchte Pellets gerne die Förderschnecke blockieren. Als letzter Nachteil fällt mir noch die Feinstaubbelastung der Holzheizungen ein. Das wird in den nächsten Jahren ein großes Thema werden. Für Haushaltsanlagen braucht es dann zumindest einen (elektrostatischen) Filter.

 

Das wären mal die wichtigsten Nachteile der einzelnen Systeme.

 

Wärmepumpe willst Du ausschließen? Die werden zumindest in AT ziemlich hoch gefördert, sind aber auch für niedrige Vorlauftemperaturen ausgelegt. Lassen sich aber sehr gut mit Solaranlagen (PV und/oder solarhermie) kombinieren und haben geringe Wartungskosten. Die Lebensdauer von Brennwertgeräten erreichen sie auch allemal und bei Stromausfall funktioniert sowieso keine Zentralheizung mit Umwälzpumpe.

 

Holzvergaserkessel gäbe es auch noch. Dazu habe ich aber keine Informationen, ich weiß nur, dass sie sehr komfortabel sein sollen (automatische Zündung, selten nachlegen). Wenn Du Scheitholz (fast) umsonst bekommst, wäre das vielleicht auch eine Möglichkeit.

 

 

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Plan D ist ein guter Ansatz. Es gibt mittlerweile sehr gute Kombikessel (meist Hackschnitzel und Scheitholz, Pellet eher weniger). Die Herausforderung ist die Steuerung der verschiedenen Wärmeerzeuger. Am einfachsten wäre manuell. Du wirst aber zwei Kamine benötigen, also mit dem Kaminkehrer vorher abstimmen (diese haben öfters ne andere Vorstellung als der Heizungsbauer).

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Bei einer Neuplanung würde ich Photovoltaik aufs Dach setzen, mit dem erzeugten Strom die installierten Infrarot-Heizgeräte betreiben. Mit einem entsprechenden Speicher kann der erzeugte und nicht genutzte Strom gespeichert werden, so dass dieser nicht ins Stromnetz eingespeist werden muss. Blockheizkraftwerk ist auch noch eine ganz interessante Option. 

 

Holz ist, glaube ich, immer noch besser (ökologisch und ökonomisch) als Pellets. Hängt natürlich auch davon ab, wo das Holz her kommt, ist klar. 

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vor 14 Stunden schrieb freibier:

WDVS kommt mir nicht an die Wände...

 

Was auch nicht wirklich sinnvoll ist, da die wenigsten Verluste über die Wände abgegeben werden. Dann gibt es noch eine Menge anderer Nachteile (Schimmel, Brandpotential). Paradebeispiel für Lobbyarbeit.

 

vor 14 Stunden schrieb freibier:

Es sind überall Konvektionsheizkörper verbaut, teilweise neue, teilweise ältere.

 

Da scheidet WP schon mal aus, aufgrund der notwendigen hohen Vorlauftemperaturen. Das gleiche gilt für Solarkollektoren (die dann insbesondere im Sommer liefern, wenn gar kein Bedarf ist).

 

Lösung D ist halt die teuerste Variante. Das Vorhalten aller Systeme bzw. die Investition kostet ja auch Geld. Für die Kohle kannst Du noch lange Öl verheizen. Ist wie mit den Hybridautos, man schleppt zwei Systeme mit, die beide nicht wirklich sinnvoll genutzt werden und hat einen erhöhten Wartungs- und Investitionsaufwand. Eine Heizung sollte m.E. auch einfach stressfrei laufen, ohne permanent irgendwo fummeln zu müssen.

 

Solange der Ölbrenner läuft, würde ich alles so lassen. Wenn dann eine Neuinvestition zwangsläufig wird, am ehesten noch C) aber ohne Solar.

 

 

 

 

 

 

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So haben wir es bei unserem Eigenheim (Neubau 2015, Massivbauweise, ca. 200qm) gemacht:

 

- Gastherme mit Tank

- drei Stück Warmwasser-Solarkollektore

- Heizkamin mit Wasserführung

 

Kosten für Gas war die beiden letzten Jahre bei genau 650€. Verbrauch für Strom fällt hierbei kaum ins Gewicht, da wir alles mit Hochleistungs-Effizienzpumpen gemacht haben + eben der Strom für die Therme. 

Verbrauch Holz ca. 10 Ster.

 

Vielleicht hilft Dir meine Erfahrung. 

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vor 17 Stunden schrieb Dudenhofenssohn:

 

Nach den Berechnungen, die uns von den "Energie - Effizienz - Beratern" gemacht wurden, hat sich die Anlage nach etwa 15 Jahren amortisiert....

 

 

 

Und hast Du die Berechnung auch mal selber gemacht? Als Bewohner von "Innovation City" sind wir in den letzten Jahren in den Genuß diverser Beratungen, etc. gekommen. Hört sich immer alles ganz toll an, aber wenn man dann mal etwas genauer hinschaut, dann wird da an allen Enden und Ecken schön gerechnet.

 

Gerade wenn man so ein relativ komplexes System mit Solar, großem Wärmespeicher u.s.w. installiert, vergrößert sich Störanfälligkeit und Wartungsaufwand doch gewaltig.

 

Was außerdem meistens komplett aussen vor gelassen wird sind die Finanzierungskosten. Ok, die Zinsen sind im Moment sehr niedrig, aber so ganz Umsonst ist so eine Finanzierung für den Normalbürger halt doch nicht und wenn man dann so eine Investitution in Höhe von sagen wir mal 20.000,- € nehmen (wo man ja mit so einer Pelletheizung plus Solar, etc. schnell hinkommt), dann kommt da über die Jahre ja auch noch wieder was zusammen, was den Ammortisationszeitraum weiter verlängert.

 

Und last, but not least, da wird immer so ein Zeitraum angegeben, in dem sich die Mehrinvestitution ammortisiert hat. Das heißt aber im Umkehrschluß erst mal, dass man bis dahin mehr Geld ausgibt. Also im Idealfall, nach 15 Jahren, vielleicht aber auch erst nach 20, oder sogar noch später, fängt man an Geld zu sparen. Aber wer weiss was dann ist? Wohnt man dann überhaupt noch da? Hat man dann soviel Kohle, dass einem die Heizkosten gar nicht mehr interessierern. Gibt es bis dahin wieder ganz andere Technologien? Ist der Klimawandel bis dahin soweit fortgeschritten, dass wir gar keine Heizung mehr benötigen, sondern nur noch eine Klimaanlage? Ist diese ganze Holzheizerei in ein paar Jahren total verpönt, aufgrund von Feinstaub? (Unser Schornsteinfeger hat mir letzte Woche erzählt, dass im nächsten Jahr angefangen wird regelmässig alle Heizstellen wie Kaminöfen etc. zu kontrollieren, das führt dann ja auch wieder zu Kosten.

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vor 29 Minuten schrieb Champ:

 

. Hört sich immer alles ganz toll an, aber wenn man dann mal etwas genauer hinschaut, dann wird da an allen Enden und Ecken schön gerechnet.

 

Gerade wenn man so ein relativ komplexes System mit Solar, großem Wärmespeicher u.s.w. installiert, vergrößert sich Störanfälligkeit und Wartungsaufwand doch gewaltig.

 

 

Also im Idealfall, nach 15 Jahren, vielleicht aber auch erst nach 20, oder sogar noch später, fängt man an Geld zu sparen.

 

 Ist der Klimawandel bis dahin soweit fortgeschritten, dass wir gar keine Heizung mehr benötigen, sondern nur noch eine Klimaanlage? 

 

Weiß ich doch...:-D das mit der rosa Rechnerrei ist mir schon klar, da hast du Recht aber es sollte eben weg vom Öl und die Anlage ist tatsächlich um einiges günstiger im Verbrauch, so dass man im Jahr  etwas mehr als nen Tausender spart. So dass man tatsächlich nach 15 Jahren die Anlage ungefähr wieder drin hat, es sei denn sie hält. Wartung und Störung waren bisher nicht aufwändiger als bei der Ölgeschichte. Wie gesagt, läuft jetzt 5 Jahre und bisher nix wildes. 

 

Und das das mit dem Klimawandel.....dazu sage ich jetzt nix :whistling:

 

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Unsere Solarthermie Anlage (5,5m², 300 Liter Speicher) liefert von Mai bis September komplett den Warmwasserbedarf. Meistens auch schon ab April und bis Mitte Oktober. Sogar in den Wintermonaten schafft sie es, das Warmwasser auf wenigstens 20 bis 30 Grad vorzuwärmen. Wartungskosten sind alle 5 Jahre 2 Kanister Solarflüssigkeit von ebay und einmalig eine Pumpe für die Bohrmaschine. Das ganze Ding ist keine Raketentechnik, einfach eine Pumpe, 2 Temperaturfühler, Wärmetauscher, Kollektoren und ein paar Schläuche, das kann man alles selbst reparieren.

 

Anschaffungskosten weiß ich jetzt nicht, aber ich denke, diese Anschaffung wird sich doch irgendwann rentieren.

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Schön gerechnet habe ich mir nichts. Ich gehe von grob 10 Krachern für die Ölbrennwert Nummer aus. Ein einfacher Holzvergaser kostet vllt. noch mal 1,5. Die Differenz zwischen dem Ölbrennwertkessel und den Pelletkessel bekommt man ungefähr durch Förderungen wieder raus. Finanziert wird bei mir gar nichts. 

Vllt sollte ich erwähnen, dass ich alles, bis auf das verpressen der Leitungen und das Einstellen  der Anlage selber mache?

 

Die Aussage, dass Solar nur im Sommer etwas bringt, halte ich für fragwürdig, wenn ich mir die Temperaturen in den Anlagen bei Bekannten im Winter anschaue...

 

Wenn ich mit Solar noch immer 650 € für Gas ausgeben würde und 10 Str Holz verheizte, würde ich mir in einem Neubau (!) Gedanken über meine Raumtemperaturen machen und mir meine Bude mit einer Wärmebildkamera anschauen... 

Das kommt mir im Vergleich zu meinen 30000 kWh Heizbedarf im kalten Winter (!) bei meinem uralten Hof sehr viel vor...

 

Ich brauche den jetzigen Heizungsraum, da geht kein Weg dran vorbei. Der aktuelle Kessel läuft zwar noch ordentlich mit einem relativ geringen Verbrauch, aber am liebsten würde ich ja vom Öl wegkommen. Nicht primär aus der Idee heraus, dass ich unterm Strich viel Geld spare, sondern insbesondere, weil ich es einfach unelegant finde Öl zu verbrennen. Aber das Argument kommt in einem Zweitakt Forum nicht gut, ich weiß ;-) Außerdem kann ich den Ölraum auch sehr gut brauchen. 

 

 

 

Gruß und vielen Dank bisher für alle Beiträge. 

 

Edith: Über Strom zu Heizen fällt für mich komplett raus. Photovoltaik kommt mir (erstmal) nicht aufs Dach. 

Bearbeitet von freibier
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ich hab eine kombinierte heizung als öl und holz. mit grossem wasserspeicher. der wird tagsüber aufgeladen und morgens entleert. so ist auch das holz heizen total angenehm. Seit 3 jahren läuft die ölheizung nur wenn der schornsteinfeger kommt.

Holz hauen wir so ca. 10-15 ster raus. kostet dann nur 500-600 euro holz pro jahr.

haus ist aus den 70ern, fenster sind noch die originalen und wir machen sogar im sommer mit holz warmwasser.

 

grade wenn man da jetzt noch solar auf dem dach hat, schätze ich das der holzverbrauch fällt.

 

öl ist bei mir nur backup, falls mal fuss kaputt oder sonstiges.

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vor einer Stunde schrieb freibier:

..... Finanziert wird bei mir gar nichts.

 

Auch wenn man das Geld liegen hat, sollte man die Finanzierungskosten in der Kosten Nutzen Rechnung mit einbeziehen, schließlich handelt es sich dann ja auch um gebundenes Kapital. Ist doch ganz einfach:

 

Du hast 20.000,- € liegen.

 

Heizung A kostet 10.000,- €

 

Heizung B kostet 20.000,- €, damit spart man im Vergleich zu Heizung A 1.000,- € im Jahr.

 

Mann kann also Heizung A, kaufen, außerdem einem Casa-Performance Motor für 9.000,- € und hat dann noch 1.000,- € für Sprit, den man verballern kann. (Karma-mässig natürlich ganz schlecht, man verbraucht mehr Heizöl und obendrein noch mehr Sprit)

 

Oder man kauft Heizung B, tut was für sein gutes Umweltgewissen, legt jedes Jahr die 1.000,- € zur Seite und belohnt sich dann nach 9 Jahren mit dem 9.000,- € Motor

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vor 49 Minuten schrieb heizer:

ich hab eine kombinierte heizung als öl und holz. mit grossem wasserspeicher. der wird tagsüber aufgeladen und morgens entleert. so ist auch das holz heizen total angenehm. Seit 3 jahren läuft die ölheizung nur wenn der schornsteinfeger kommt.

Holz hauen wir so ca. 10-15 ster raus. kostet dann nur 500-600 euro holz pro jahr.

haus ist aus den 70ern, fenster sind noch die originalen und wir machen sogar im sommer mit holz warmwasser.

 

grade wenn man da jetzt noch solar auf dem dach hat, schätze ich das der holzverbrauch fällt.

 

öl ist bei mir nur backup, falls mal fuss kaputt oder sonstiges.

 

Ist der Holzkessel ein Holzvergaser? Sowas in der Art schwebt mir ja auch vor. Ggf. dann mit der Möglichkeit auch Pellets zu verbrennen. 

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vor 3 Stunden schrieb freibier:

Wenn ich mit Solar noch immer 650 € für Gas ausgeben würde und 10 Str Holz verheizte, würde ich mir in einem Neubau (!) Gedanken über meine Raumtemperaturen machen und mir meine Bude mit einer Wärmebildkamera anschauen... 

Das kommt mir im Vergleich zu meinen 30000 kWh Heizbedarf im kalten Winter (!) bei meinem uralten Hof sehr viel vor...

Mag sein, jedoch vergleiche ich lieber mit anderen Neubauten aus MEINER Gegend. Ich bin mit meiner Lösung durchaus zufrieden. 

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Gibt auch spannende Kombinationen Scheitholz-Pellet oder Scheitholz-Öl:

https://www.hdg-bavaria.com/de/produkte/kombikessel/

 

Man kann einen Scheitholzkessel mit entsprechenden Steuerungen (meist per Aufpreis verfügbar) auch andere Wärmeerzeuger steuern lassen (auch alte, sofern entsprechender Eingang vorhanden). Der gibt den anderen Wärmeerzeuger immer dann frei wenn Wärmeanforderung da ist und kein Holz im Kessel liegt.

 

Alles was Holz feuert bedarf neben höherer Investition halt auch mehr Zuwendung in Form von Reinigung etc. und ggfs. Nachbestückung. Große Heizungswasser-Pufferspeicher sollten auch immer dabei sein. Da ist Gas/Öl natürlich pflegeleichter/einfacher.

 

Auch spannend - gasthermisch betriebene Wärmepumpen:

https://www.roburshk.de/warmepumpe/gasbetriebene_warmepumpen_fur_ein_und_zweifamilienhauser_k18

Vorteil: Wirkungsgrad ist auch bei höheren Vorlauftemperaturen nicht im Eimer wie bei normalen Wärmepumpen

Würde bei dir eben Flüssiggas statt Öl bedeuten. Sofern die Wärmeleistung ausreichend ist...

 

 

Solarthermie ist meiner Meinung nach ein zweischneidiges Schwert. Nur für Warmwasser ist das eigentlich für die Füße wenn man den wirklichen Warmwasser Energiebedarf über den Sommer betrachtet. Auch 20-30° im Winter sind ziemlich wertlos, da jeder Heizungsrücklauf drüber liegt, auch das zulaufende Kaltwasser im WW-Speicher ist nur unwesentlich kälter, Stichwort Exergie. Lohnen tut sich das erst wenn relevante Mengen an Heizwärme damit abgedeckt werden, und das bedeutet große Flächen, höhere Anstellwinkel und große Speicher. Im Sommer mit den bekannten Problemen. Es sei denn Du betreibst noch einen schönen großen Pool ;-)

 

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vor 8 Stunden schrieb freibier:

 

Die Aussage, dass Solar nur im Sommer etwas bringt, halte ich für fragwürdig, wenn ich mir die Temperaturen in den Anlagen bei Bekannten im Winter anschaue...

 

 

Bitte nicht falsch verstehen, ich hatte von Photovoltaik gesprochen.

Solarthermie mit Röhrenkollektoren nicht zu flach montiert kann im Winter bei Sonnenschein noch ordentlich was liefern.

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Am 3.10.2018 um 21:10 schrieb Vespatreiber:

Ich mag die Photovoltaik ja auch ganz gerne, aber zu Heizzwecken ist sie leider ungeeignet.

Die liefert den Strom halt hauptsächlich dann wenn keine Heizenergie gebraucht wird - im Sommer.

Ausser natürlich du arbeitest mit einem 20000l Speicher, dann könnte es klappen... :whistling:

Na ja, ganz so ist es nicht. Im Sommer speist du den überschüssig erzeugten Strom ins Netz ein und bekommst ihn entsprechend vergütet. Das einzige, was mich momentan noch leicht unzufrieden macht, ist tatsächlich die noch teilweise bestehende Abhängigkeit vom Energieanbieter. 

Keine Öl- oder Gasheizung zu haben, macht mich froh. 

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Interessant, deine Problemstellung.

Sehr guter Freund von mir steht vor dem gleichen Problem. Bin mal gespannt was hier noch kommt.

 

Am 3.10.2018 um 21:10 schrieb Vespatreiber:

Ich mag die Photovoltaik ja auch ganz gerne, aber zu Heizzwecken ist sie leider ungeeignet.

Die liefert den Strom halt hauptsächlich dann wenn keine Heizenergie gebraucht wird - im Sommer.

 

MIt modernen Akkus im Keller lässt sich schon ganz gut was zwischenspeichern.

Und mit Wärmepumpe hält sich der Verbrauch auch in Grenzen.

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Ist schon klar Leute, ihr braucht die Photovoltaik wegen mir nicht verteidigen. Ich habe selber so ne Bastelanlage und immer wieder Freude daran so lange wie möglich in den Winter rein meinen Energiebedarf solar zu decken. :music:

So ein Stromspeicher ist halt aber noch ein Verlustgeschäft, welches man nur mit seinem Ökogewissen

oder Basteltrieb rechtfertigen kann.

Nur kann man solche Spielerreien dem freibier mit seinen 300m² Altbau doch nicht wirklich empfehlen.

Bearbeitet von Vespatreiber
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vor 10 Stunden schrieb PK-HD:

Interessant, deine Problemstellung.

Sehr guter Freund von mir steht vor dem gleichen Problem. Bin mal gespannt was hier noch kommt.

 

MIt modernen Akkus im Keller lässt sich schon ganz gut was zwischenspeichern.

Und mit Wärmepumpe hält sich der Verbrauch auch in Grenzen.

 

Zwischenspeichern mit Akkus ist aktuell eine ökologische und teure Spinnerei. 

Setzt zu dem PV voraus, was der TE nicht will. Invest der (mal defekte Akkus, Lebensdauer der PV ausgenommen) vielleicht nach 20 Jahren break-even ist.

 

Wärmepumpen sind spätestens wenn es Richtung 0Grad geht auch mit ihrem Wirkungsgrad bei Null, dann übernimmt der Tauchsieder, da die Temperaturdifferenz zu groß wird. In Bayern sind ca. 100 Tage im Jahr unter Null Grad.

 

Es gibt nicht DIE perfekte Heizung. Es kommt immer auf die jeweiligen Gegebenheiten an (Altbau, Neubau, Fussbodenheizung, Konvektor, notwendiger Vorlauf, Dimensionierung).

 

Ökologische Präferenzen (TE will weg vom Öl, Scheitholzoption) geben dann schon mal grob die Richtung vor.

 

Prinzipiell hab ich auch nichts gegen Solarthermie. An einen Erdkollektor kommt man halt im Zweifelsfall schlecht ran, wenn was ist. Bei einer WP kein Thema, dafür hat die eine schlechtere Arbeitszahl.

 

Hab vor kurzem den Chef einer großen Heizungsfirma gefragt, was er machen würde. Antwort: Gas (Verfügbarkeit vorausgesetzt).

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Der Anschluss ans Gasnetz ist auf Nachfrage vielleicht doch nicht so teuer... im Elternhaus ist vor 2 Jahren die Ölheizung final verreckt. Darauf folgte Umstellung auf Gasheizung. Verlegung von ca. 70m Gasleitung entlang von Häusern mit derzeit noch Ölheizung erfolgte. Der Spaß hat meine Eltern insgesamt - also Umbau der Heizung im eigenen Keller zzgl. Verlegung der Gasleitung ca. 12k Euro gekostet. 

 

Bonus für mich der als Frickelhölle freigewordene, ehemalige Tankraum der Ölheizung.

 

Und sobald sich weitere, an der neugebauten Gasleitung anliegende Nachbarn ebenfalls für den Wechsel von Öl auf Gas unter Nutzung der neuen Leitung entscheiden sollten, gibt es ein Cashback seitens des Energieversorgers für meine Eltern.

Bearbeitet von sidewalksurfer
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vor 6 Stunden schrieb rider:

Zwischenspeichern mit Akkus ist aktuell eine ökologische und teure Spinnerei.

Ich selbst werde auch noch ca. 5 Jahre warten und schauen was die Akkuentwicklung bringt. Aber als Spinnerei würde ich es nicht abtun wollen. Eher als die einzige Möglichkeit sich völlig von den Preisen großer Konzerne frei zu machen.

 

vor 6 Stunden schrieb rider:

Invest der (mal defekte Akkus, Lebensdauer der PV ausgenommen) vielleicht nach 20 Jahren break-even ist. 

Wie kommst du auf die Zahl?

Also ich weiß nicht wie das bei anderen aussieht, aber wenn man die PV beispielsweise selbst installiert kostet die mittlerweile echt nicht mehr viel, für den Akku in einem Einfamilienhaus muss man zwischen 5 und 10 Mille rechnen.

Wenn icj die PV so auslege, dass ich den gesamten Haushalt damit betreiben kann, dann bin ich nach meiner Rechnung eher so nach 10 Jahren raus.

Strompreiserhöhungen nicht reingerechnet.

vor 6 Stunden schrieb rider:

Wärmepumpen sind spätestens wenn es Richtung 0Grad geht auch mit ihrem Wirkungsgrad bei Null, dann übernimmt der Tauchsieder, da die Temperaturdifferenz zu groß wird.

Hm, der Tauchsieder arbeitet zwar schon bei 5 Grad mit, aber alleine arbeitet der erst bei irgendwas um die - 15 Grad.

vor 6 Stunden schrieb rider:

In Bayern sind ca. 100 Tage im Jahr unter Null Grad.

Ich weiß nicht wo du wohnst, aber wenn du verallgemeinerst solltest du auch die korrekten Zahlen nennen, meine Meinung. Ungefähr die Hälfte deiner Zahl kommt eher hin.

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vor 7 Stunden schrieb sidewalksurfer:

Der Anschluss ans Gasnetz ist auf Nachfrage vielleicht doch nicht so teuer... im Elternhaus ist vor 2 Jahren die Ölheizung final verreckt. Darauf folgte Umstellung auf Gasheizung. Verlegung von ca. 70m Gasleitung entlang von Häusern mit derzeit noch Ölheizung erfolgte. Der Spaß hat meine Eltern insgesamt - also Umbau der Heizung im eigenen Keller zzgl. Verlegung der Gasleitung ca. 12k Euro gekostet. 

 

Bonus für mich der als Frickelhölle freigewordene, ehemalige Tankraum der Ölheizung.

 

Und sobald sich weitere, an der neugebauten Gasleitung anliegende Nachbarn ebenfalls für den Wechsel von Öl auf Gas unter Nutzung der neuen Leitung entscheiden sollten, gibt es ein Cashback seitens des Energieversorgers für meine Eltern.

Mein bereits genannter Freund, der ebenfalls ne Heizungslösung sucht hat auch kein Gas liegen, nur Strom und die boten ihm an die Gasleitung von der Straße ins Haus zu legen, das sind irgendwas um die 6-8 Meter, für roundabout 6 Mille.

Dürfte sich wohl so mit deiner Zahl halbwegs decken.

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