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200er: Malossi oder Polini


DocMed

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Hallo! 

Ich suche für meine PX200 einen neuen Zylinder und quäle mich schon seit Tagen durch die Topics. Aber irgendwie finde ich nicht "die" Antwort. 

Aktuell ist der Zylinder original, 57er Mazzu-Rennwelle (alt, aber OK), 28er PHB auf Drehschieber. Getriebe standard, SIP Road 2.0.

In der Stadt passt das, und ich möchte auch nicht über Sinn oder Unsinn dieser Kombination diskutieren. Die Welle lag rum,  um den SI habe ich für die Autobahn nicht eingestellt bekommen. Die Komponenten sollen bleiben, SI-Vergaser kommt nicht in Frage. 

Für die Autobahn darf es aber gerne etwas mehr sein. 

Welcher Zylinder ist da der richtige für mich? Polini Alu, Sport oder gar MHR?  Kanäle anpassen im Block würde ich machen, auf mehr habe ich aber keine Lust. Allenfalls eine 24er Kupplung.  

Ich habe jetzt soviel dazu gelesen, dass ich den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr sehe, deshalb brauche ich mal Euren Rat. Eigentlich spricht doch alles für den Polini. Oder doch nicht...? 

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Wenn man nun sowieso Geld für einen neuen Zylinder ausgeben muss dann würde ich da einen MHR nehmen.

Auf so einem Standard Setup würde ich meinen kann das überall ein bisschen mehr und nichts schlechter.

Warum also sich mit weniger Leistung bei gleichem Geld zufrieden geben?

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vor 12 Stunden schrieb DocMed:

Hallo! 

Ich suche für meine PX200 einen neuen Zylinder und quäle mich schon seit Tagen durch die Topics. Aber irgendwie finde ich nicht "die" Antwort. 

Aktuell ist der Zylinder original, 57er Mazzu-Rennwelle (alt, aber OK), 28er PHB auf Drehschieber. Getriebe standard, SIP Road 2.0.

In der Stadt passt das, und ich möchte auch nicht über Sinn oder Unsinn dieser Kombination diskutieren. Die Welle lag rum,  um den SI habe ich für die Autobahn nicht eingestellt bekommen. Die Komponenten sollen bleiben, SI-Vergaser kommt nicht in Frage. 

Für die Autobahn darf es aber gerne etwas mehr sein. 

Welcher Zylinder ist da der richtige für mich? Polini Alu, Sport oder gar MHR?  Kanäle anpassen im Block würde ich machen, auf mehr habe ich aber keine Lust. Allenfalls eine 24er Kupplung.  

Ich habe jetzt soviel dazu gelesen, dass ich den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr sehe, deshalb brauche ich mal Euren Rat. Eigentlich spricht doch alles für den Polini. Oder doch nicht...? 

MHR der kann alles und eigentlich bleibt nur die Frage 210 er oder 225 er wobei ich zum 225 er tendiere. Polini kann nichts besser und der MHR ist schon mit kleinen Anpassungen eine Wucht, also auch ohne High-End Bearbeitung.

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Am 8.6.2018 um 21:27 schrieb DocMed:

Hallo! 

Ich suche für meine PX200 einen neuen Zylinder und quäle mich schon seit Tagen durch die Topics. Aber irgendwie finde ich nicht "die" Antwort. 

Aktuell ist der Zylinder original, 57er Mazzu-Rennwelle (alt, aber OK), 28er PHB auf Drehschieber. Getriebe standard, SIP Road 2.0.

In der Stadt passt das, und ich möchte auch nicht über Sinn oder Unsinn dieser Kombination diskutieren. Die Welle lag rum,  um den SI habe ich für die Autobahn nicht eingestellt bekommen. Die Komponenten sollen bleiben, SI-Vergaser kommt nicht in Frage. 

Für die Autobahn darf es aber gerne etwas mehr sein. 

Welcher Zylinder ist da der richtige für mich? Polini Alu, Sport oder gar MHR?  Kanäle anpassen im Block würde ich machen, auf mehr habe ich aber keine Lust. Allenfalls eine 24er Kupplung.  

Ich habe jetzt soviel dazu gelesen, dass ich den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr sehe, deshalb brauche ich mal Euren Rat. Eigentlich spricht doch alles für den Polini. Oder doch nicht...? 

 

 

Das ist DIE Frage, vor der einige (ich auch) standen und nicht wussten, wohin die Reise gehen soll. Für welchen Zylinder du dich entscheidest ist aus meiner Sicht eine Frage mach dem gesetzten Leistungsziel und auch der Haltbarkeit. 

Wenn du auf DS belieben willst, dann macht ein MHR wenig(er) Sinn, bleiben Sport und Polini. Ich selbst habe mich für den Polini entschieden und bereue meine Wahl eigentlich nicht und ich bezweifle, dass du die 1-2 PS mehr, die dir ein Sport liefern kann , tatsächlich unter dem Böbbes spürst. Beim Polini fand ich den Kolben aber nicht gut und habe ihn gegen einen GS Kolben getauscht und auch die Quetschkante ist ab Werk recht groß, so dass noch der Kopf abgedreht wurde inklusive Nut für O-ring. Aufgrund dieser Mehrkosten macht es Sinn über den Sport nachzudenken, da hier der Kolben besser ist. 24er Kulu würde ich dir definitiv empfehlen. 

Zur Haltbarkeit des Sports kann ich nichts sagen (dazu gibt es hier ja zig posts) aber zu der des Polinis. Der läuft sehr zuverlässig und macht auch bei längeren höheren Belastungen keine Mucken, von der Haltbarkeit aus meiner Sicht top. Ist aber die "unaufgeregeteste" Variante der Zylinder und bietet wenig Luft nach oben. Wenn dich der Tuningvirus erwischen sollte, dann hast du mit dem Polini wenig Spiel nach oben. Das ist bei den Malles deutlich anders. Aber man muss auch klar sagen, dass sich der Materialverschleiß (z.B. Kulu, Lager, Schaltkreuz Gangräder,....) mit steigender PS zahl heftig erhöht und so ne Motorwartung häufiger wird. 

 

Grüße :cheers:

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Schönes Statement, danke. Für Aufregung habe ich andere Roller. Hier geht es tatsächlich nur um Zuverlässigkeit und etwas mehr, als jetzt vorhanden ist. 

Ich habe gedanklich noch nen alten Malle auf 60mm Kurbelwelle ins Spiel gebracht. 

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vor einer Stunde schrieb nachbrenner:

Alten Malle bekommst für lau.

Ob Polini und Sport die 24iger so einfach ziehen?Einfach mal bei der 23 iger bleiben und schauen wie es läuft.

"Lau" ist wieviel genau? Was so angeboten wird für nen Hunni ist beschädigt (Laufbahn) 

24er ist kein Muss, wäre nur ne Option, falls erforderlich. 

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Ich würde dir zu einem Sport raten, aus dem könntest du theoretisch später alles machen was ein mhr kann, musst es aber nicht Bzw nur gesteckt und mit diesem Zweck eignet der sich wohl etwas besser als ein mhr. 

 

Aber solltest du dich für einen mhr entscheiden ich hätte noch einen :whistling:

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vor 16 Minuten schrieb nlz:

Ich würde dir zu einem Sport raten, aus dem könntest du theoretisch später alles machen was ein mhr kann, musst es aber nicht Bzw nur gesteckt und mit diesem Zweck eignet der sich wohl etwas besser als ein mhr. 

 

Aber solltest du dich für einen mhr entscheiden ich hätte noch einen :whistling:

Mit ein oder zweiring kolben?

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Am 8.6.2018 um 21:27 schrieb DocMed:

Hallo! 

Ich suche für meine PX200 einen neuen Zylinder und quäle mich schon seit Tagen durch die Topics. Aber irgendwie finde ich nicht "die" Antwort. 

Aktuell ist der Zylinder original, 57er Mazzu-Rennwelle (alt, aber OK), 28er PHB auf Drehschieber. Getriebe standard, SIP Road 2.0.

In der Stadt passt das, und ich möchte auch nicht über Sinn oder Unsinn dieser Kombination diskutieren. Die Welle lag rum,  um den SI habe ich für die Autobahn nicht eingestellt bekommen. Die Komponenten sollen bleiben, SI-Vergaser kommt nicht in Frage. 

Für die Autobahn darf es aber gerne etwas mehr sein. 

Welcher Zylinder ist da der richtige für mich? Polini Alu, Sport oder gar MHR?  Kanäle anpassen im Block würde ich machen, auf mehr habe ich aber keine Lust. Allenfalls eine 24er Kupplung.  

Ich habe jetzt soviel dazu gelesen, dass ich den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr sehe, deshalb brauche ich mal Euren Rat. Eigentlich spricht doch alles für den Polini. Oder doch nicht...? 

servus,

ich fahr genau dieses setup mit malossi sport. der grund für den malossi war schlichtweg ein schönes Loch im Polinikolben:whistling:

leistungstechnisch lag bei mir der malossi leicht vorne.

lg

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vor 1 Stunde schrieb Alrik:

Da ist sich das Forum ausnahmsweise mal völlig einig, der Polini kann gar nichts.

 

Ich glaube nicht, dass mir da jemand widersprechen wird!

 

 

 

 

Doch wenn ich das hier richtig gelesen und verstanden habe mußt du nur......., am besten einen neuen Zylinder bauen.

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Das der Polini gar nichts kann ist maßlos untertrieben! 

Ein schöner Zylinder mit netten Features der dem Sport zwar leistungstechnisch nicht ganz das Wasser reichen kann: fährt aber trotzdem souverän mit ordentlich Power

Sowohl in der 57 als auch in der 60er Version

 

Kann man sich draufbauen! 

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Die MHR die ich bisher mit SI und Box gefahren bin haben ALLE vibriert! 

Power war reichlich keine Frage. Aber damit eine Tour fahren: nein Danke

 

Höre mir aber gerne an wie das vibriationsfreier wird bzw geworden ist (also 200er Vibrationen: das man nie T5 erreicht ist klar) 

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vor 3 Minuten schrieb Sieger Bitburg:

Das beste was es am Polini je gab war das TÜV Gutachten in den 90....in Zeiten von Sport u MHR ist er nur Lückenfüller 

 

Das sehe ich nicht so und behaupte ganz entschieden: ohne den Polossi wäre unsere deutsche Tuningszene bei weitem nicht die gleiche!! 

Wer die Jahre mitbekommen hat kann das nur genau so sehen!!

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    • Hoffmann HB Restauration Beitrag 3:   Diesmal etwas mehr zu lesen...  🙂 Nachdem ich also alles optisch festgehalten und das Schlumpfmobil in Teile zerlegt hatte, ging es an das freilegen. Da ich an einigen Stellen damals schon Probestellen hatte, wusste ich, dass es Erstlack gibt, und dass es mehrere Farbschichten darüber gab. Ich sag jetzt bewusst Erstlack, da O-Lack auch der Original Farbton sein kann..., wie es auch noch vorkommt. Zu diesem Zeitpunkt ging ich von folgendem Lackaufbau von aussen zum Erstlack aus. - Hellblau - Türkisblau/dunkelblau - weiß ->Erstlack Hoffmann Grün Wie ich später feststellen musste, kam es doch anders. Etliche Teile wurden aufgrund von Unfallspuren wohl wenige Monate/Jahre nach der Erstzulassung (1953 by the way) mit dem ansich korrekten Originalfarbton nochmals überlackiert. Da es ein Einschichtmetallic ist, ist dieser Farbton quasi nie gleich. Dazu gibt es sogar alte wie auch neuzeitliche Erfahrungsberichte, dass der Abstand zum Objekt beim lackieren mit ein und derselben Farbe schon Unterschiede erzeugen kann. Bei den damaligen Lacken zumindest. Zurück zum Roller hieß das, dass unter dem Weiß, was ich als letzte falsche Farbe zuerst deutete das falsche Hoffmanngrün war, was man aufgrund einer geringen Farbnuance erkennen konnte. Punktuell hätte man es auch lassen können,...an kleineren Stellen wie an der Kaskade ist es zT noch vorhanden, und kaschiert so zB eine nicht rausdrückbare kleinere Beule. Unter diesem Ü-Lack Hoffmanngrün war je nach Stelle nochmals rote Grundierung oder eben das Erstlackgrün. Bei Stellen mit der falschen roten Grundierung kam dann eben das erste, originale Hoffmann Grün, gefolgt von einem originalen taubenblau/grau als Zwischengrundierung und einem originalem Rot. An Stellen wie dem Beinschild rechtsseitig, wie auch an der Gepäckfachseitenhaube wurde zudem gespachtelt. Mit teils unterschiedlichen Materialien. „Normaler“ alter Spachtelmasse...ähnlich heutigem Feinspachtel..., wie auch vor allem am Beinschild mit einer Spachtelmasse, die mir bis heute unbekannt ist. Eine Art Graphitspachtel, quasi wie Flüssigmetall. Auch wie eine Bleistiftmine/Graphit ähnlich vom Glanz und der Konsistenz, so dass man regelrecht dort reinschnitzen konnte. Um es kurz zu sagen...es gab verschieden dicke und von der Anzahl falsche Farbschichten, die man erst einmal Stück für Stück zuordnen musste, um sie dann ebenso Stück für Stück...bzw Fläche für Fläche freizulegen. Im günstigsten Fall: 1.Schicht :Ü-Lack Hellblau 2.Schicht: Ü-Lack Türkisblau 3.Schicht: Ü-Lack Weiß ->Erstlack Oder Mittelmaß: 1.Schicht :Ü-Lack Hellblau 2.Schicht: Ü-Lack Türkisblau 3.Schicht: Ü-Lack Weiß 4.Schicht: Ü-Lack Hoffmann Grün (5.Schicht): Ü-Lack Grundierung Rot → Erstlack Worst Case: 1.Schicht :Ü-Lack Hellblau 2.Schicht: Ü-Lack Türkisblau 3.Schicht: Ü-Lack Weiß 4.Schicht: Ü-Lack Hoffmann Grün 5.Schicht: Ü-Lack Grundierung Rot 6.Schicht: verschiedene Spachtelmassen ->Erstlack Da kein Ü-Lack gleich ist, gibt es nicht das Eine Mittel zum freilegen....auch wenn das Netz sofort Abbeizer und Co schreit. Da ich beruflich mit alten Sachen handel,...Möbel, Interieur, Kunst, Designobjekte..., die je nach Material ebenfalls oftmals restauriert oder zumindest aufgearbeitet werden müssen hat man natürlich auch mal schlechte Erfahrungen gesammelt, wenn es um Lacke und Oberflächen geht. Vieles hat Vor-wie auch Nachteile. Und wie bei historischen Gemälden, welche ich auch oftmals restauriere, muss man sich an das Mittel der Wahl rantasten, kleinere Versuche machen. Und das bestenfalls nicht mittig auf dem Beinschild. Aus ersten damaligen Versuchen mit Verdünnung und Aceton wusste ich, dass das Hellblau sehr einfach abzuwaschen ist. Aceton klappt perfekt, aber auch die weniger agressive Verdünnung klappt ebenso, wäre also schonender.  Das dunklere Blautürkis ist definitiv härter und nicht so leicht zu knacken. Das Weiß wiederum ist leicht zu lösen...mit Aceton im schnellen Schwung, so dass es nicht zu nass wird, wie auch mit Verdünnung. Selbst Spiritus mit feinster Stahlwolle klappte...sofern nicht zu lange , so dass der Erstlack ggf zu soft wird/wurde. Abbeizer ist bei dem sensilblen Hoffmannlack schwer zu regulieren und schied aus. Vor allem, wenn man ihn über Stunden einwirken lassen soll bin ich kein Freund davon. Zurück zu den alten Gemälden.., denn hier war eine Idee aufgekommen, die man beim Roller zum freilegen u.a. nehmen kann..., bzw war es eine erste Idee. Alte Gemälde haben i.d.R eine Schutzschicht, Firnis genannt , der aus Harz besteht. Im Laufe der Jahrzehnte und Jahrhunderte vergilbt dieser und verfälscht oftmals komplett ein Bild. Zusammen mit Nikotin, Dreck usw ist das wie ein dunkler Schleier. Etliche Gemälde restauriere ich selbst und entferne mit verschiedenen Mitteln diese Schichten. Nach ggf zu erledigenden Retuschen wird es dann neu gefirnist mit neuen Mitteln. Aber es gibt auch Schichten oder Bilder, die mir zu riskant sind. Für diese Fälle kann ich auf das Wissen und die Hilfe eines befreundeten akademischen Gemälderestaurators zurückgreifen der in der Nähe wohnt. Hier und da war er auch mal bei Bares für Rares zu sehen, wenn er ein Bild wiederbelebt hat...könnte der ein oder andere mal gesehen haben.  Als ich mal bei ihm war, und er an einem Bild des 18.Jahrhunderts war (um 1750) und ich ihn fragte wie er die Firnis abnimmt , sagte er , er würde sie abstrahlen. Quasi wie Sandstrahlen. Ich kenne Feinstrahlen bei Stein/Holzobjekten, aber bei Gemälden war es mir neu, so dass ich weiter nachhakte und er mir das Gerät und das Strahlmittel zum testen auslieh. Das Feinstrahlgerät kommt aus dem Dentalbereich und das Strahlmittel ist im kleinsten My Bereich....trägt wirklich dosierbar eine Schicht ab. Bei den Gemälden klappte das sogar....mit wenig Druck und etwas Übung, ohne dass die eigentliche Malschicht Schaden annahm. Im Endeffekt ähnlich einer modernen Zahnreinigung beim Zahnarzt, wo auch immer öfter gestrahlt wird. Daraufhin hab ich mir 3 Teile zum testen geschnappt. -Kotflügel V50 in Olack orange und grau überpinselt (70er Jahre) -Gepäckfachklappe GS3 in Silber und rot überpinselt (60er Jahre) -Hoffmann Felge in grün und bläulich überpinselt (50er Jahre) Erster Test am V50 Koti und es ging super. Der Olack blieb heile,...etwas matt...aber easy zu polieren. Die GS Klappe klappte auch gut...aber man musste schon aufpassen, sonst ist man schnell durch. Die Hoffmannfelge war ggf etwas falsch zum testen, da hier der Olack wohl am dünnsten aufgetragen wurde und auch keine große Grundierung verwendet wurde. Es ging aber etwas. Dennoch angefixt von dem Ding war die Überlegung damit den Roller komplett freizulegen, oder zumindest an verwinkelten Stellen. Da es ein mobiles Handgerät ist, muss man es draussen machen, da das Strahlgut nicht aufgefangen wird. So habe ich mir über Kleinanzeigen so ein Gerät gebraucht gekauft, und durch mein Gewerbe extra beim Dentalzulieferer das passende Srrahlmittel bestellt. Bis alles dann hier war, hatte ich aber bereits an einigen Stellen am Roller schon angefangen und war eingegroovt...und alles im Keller in der Werkstatt,....so dass es letztendlich gar nicht zum Einsatz kam bei dieser Kiste. Aber es wartet so eben auf die nächste Kiste, dann aber draußen und nicht im Keller. Zudem ist das Strahlmittel nicht günstig. Aber das nächste Projekt wird mit Sicherheit darauf warten. Ggf ja auch, wenn es jetzt hier nicht zum Einsatz kam für jemanden interessant als Technikmittel. Meine Mittel zur Wahl waren für die grobe Freilegung letztendlich: -Feine Stahlwolle -Spiritus -Verdünnung -Aceton -Opinel Messer -Lappen -Wasser zum neutralisieren Die erste hellblaue Schicht konnte ich wie gesagt easy mit Aceton wie auch Verdünnung und Papiertüchern abwischen. Der Olack war durch die drüber liegenden Schichten noch bestens geschützt. Das dunklere Blau habe ich erst mit einem feuchten Schwamm aus Stahlwolle (feucht-nicht triefend nass) etwas „geschrubbt“. Optisch wurde das Blau dadurch erstmal sauberer, aber es hatte auch nach 1-2 Minuten die Eigenschaft von einer sehr harten Oberfläche etwas weicher zu werden. Dann kam das Mittel zur Wahl. Das Opinel. Das einfache französische Klappmesser . Mit seiner Klinge, die ich immer wieder nachschleifen musste, schnitzte ich das dunklere blau bis zum weiß und teilweise auch inkl.dem Weiß weg. Bzw war es ein ziehen/schaben....wie eine Ziehklinge bei der Holzrestauration.  Nach einer Zeit hatte man die beste Stelle und Kante an der Klinge gefunden und auch den passenden Move, ohne die gute Schicht zu zerstören. So ging es dann Stück für Stück weiter....Stunden über Stunden...so dass man zwischenzeitlich quasi trance-artig an dem Ding saß, die Zeit vergaß und einfach weitermachte. Die weißen Reste, die noch oberflächlich zuhauf vorhanden waren , konnte ich mit feinster Stahlwolle der Feinheit 0000 und Spiritus...oder bei härteren Stellen mit Aceton im schnellen Schwung wegwischen. Erst einmal ging es um das Grobe. Restliche weiße Nebel gingen mit einem nochmaligen Wischen mit Spiritus/Verdünnung/Aceton und Papiertüchern nahezu weg. 2000er Naßschleifpapier kam hier und da ebenfalls zum Einsatz. So war der Lack dann erstmal sauber und frei, wenn auch matt und scheckig zT. Auch habe ich ihn nach der Chemiekur auch erst mal wieder wirklich durchtrocknen lassen. Am Beinschild und der Gepäckfachbacke war wie gesagt einiges an Spachtelmasse. Hier genau zu entscheiden, ob es schon Erstlack oder Ü-Lack Grün über Spachtel ist war zT schon eine Sissifußarbeit wo man sich rantasten musse. Oft entdeckte ich an für mich ansich fertigen Stellen doch noch beim dritten und vierten Durchgang überlackierte Stellen. Dieses Graphitzeug schmierte zudem , so dass es einfach eklig war. Die falsche rote Grundierung löste sich mittels Lösungsmitteln auch, und so sah es oftmals aus, als wenn ich am verbluten bin. Irgendwann aber hatte man sich durch das Zeug durchgekämpft. So hieß es bei der Backe und Beinschild erstmal diese auszubeulen. Erste Arbeiten hab ich noch selbst durchgeführt, bin dann aber doch noch kurz zu Marc (Blech Raum) in die hoffmannsche Heimat gefahren, damit er mit seinem Können und dem English wheel die Backe und das Beinschild nochmals feinbügeln konnte. Da die Geburtsklinik der Kiste ja dann grad einmal nur 2-3 km entfernt ist, musste sie zwecks Heimatluft schnuppern mal kurz zuhause vorbeischauen. Das Freilegen erfolgte natürlich bei allen Teilen. Die Gabel hatte ich zwischenzeitlich zerlegt, die Felgen demontiert usw.
    • Merci. Das sollte dann die hier sein:   Dann hab ich auf gut Glück die richtige bestellt. Ich denke aber gelesen zu haben, dass man, um diese zu tauschen, das Handschuhfach ausbauen muss? Da man nur von innen rankommt?
    • hab eine 15€ billo Plastikhaube vom SC drauf. Kerzenloch zugemacht und neues gebohrt. Die untere Verschraubung geht etwas streng.
    • Ja, die Feder sollte auch sichtbar sein. Die drückt das Fach (normalerweise) auf, nachdem der Entriegelungshebel durch Reindrücken des Zündschlosses freigegeben hat. Hier zwei Bilder aus dem Schneider und dem alten rollershop-Ersatzteilkatalog (Teil 17):    
    • Kleiner Tipp: Lesen Denken Schreiben   In der Reihenfolge.
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