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Qualität Schaltkreuz - welches taugt?


Pholgix

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vor 4 Minuten hat G0dl1ke folgendes von sich gegeben:

Nachdems hier dazu passt hol ich das nochmal hervor:

BGM Schaltkreuz auf Lusso Seriengetriebe, Primär mit verstärkten Federn bestückt und sauber trennender Kupplung.

Die Gangräder sehen aus wie neu, der Motor hat irgendwas um die 20 PS.

 

 vielleicht zu wenig Leistung :-D...spass bei seite, scheint tatsächlich beim härten nur gast gewesen zu sein...aber schwankungen des angebotenen materials kennen wir ja zu genüge...leider

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vor 11 Stunden hat Klabauter folgendes von sich gegeben:

Drittes und letztes BGM Schaltkreuz:

IMG_20210215_223218.thumb.jpg.697bea6fa642f64b00bd06fc0a3a0421.jpgIMG_20210215_223246.thumb.jpg.d29c3c51ea957ea878a07b4c31db8191.jpgIMG_20210215_223253.thumb.jpg.8bd07ac2651e6d0a2aa9ad3115a9198a.jpg

 

Letzte Saison keine 1000 km bewegt mit knapp 30 PS. Meiner Ansicht nach zu weich. Die zwei davor waren meiner Meinung nach härter.

Werde jetzt mal das Polini probieren.

Mein BGM Kreuz sah nicht einmal nach ca. 4000km mit Mhr über 30Ps/Nm so aus! 

Habe aus diesem Grund wieder ein BGM verbaut, diesmal aber in einem Quattrini 252er...bin gespannt:rotwerd:

 

 

Bearbeitet von GT DRIVER
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vor 10 Minuten hat px211 folgendes von sich gegeben:

 vielleicht zu wenig Leistung :-D...spass bei seite, scheint tatsächlich beim härten nur gast gewesen zu sein...aber schwankungen des angebotenen materials kennen wir ja zu genüge...leider

Hab deswegen über den Winter eh nochmal nachgeschärft :-D

Jetzt ist ein Piaggio Kreuz verbaut, bin damit aber noch nix gefahren.

Ich sollte noch erwähnen das sich SCK sehr interessiert gezeigt hat an meinem Kreuz zur internen Prüfung. Ich habs denen aber noch nicht geschickt, da ich es zuerst selbst vermessen lassen will bevor ich es aus der Hand gebe (auch im Vergleich mit einem neuen Piaggio Kreuz und ein paar alten aus der Grabbelkiste).

Hab bisher leider noch niemanden gefunden der mir das für ein paar Bier machen würde, Freiwillige vor ;-)

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Ich hatte bisher ein BGM Schaltkreuz verbaut. Nach einer Saison bzw. mit dem Roller bin ich cca. 3000km mit gerade mal 22PS und ebensovielen Nm hat es an einem Arm ein Stück rausgerissen. Zum Glück hat sich das Stück dann an der Ablassschraube am Magneten gefangen und ist nicht durch das Getriebe marschiert.

BGM_SK.png

  • Sad 2
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wenn ich das hier quer links und rechts lang rückwärts und vorwärts lese ist wohl ein originales von Piaggio immer noch die beste Wahl für Motoren bis  12 Ps

alles andere ist tuning.... :-D

 

und bei getunten Karren bis 40 Ps.....  was soll da nicht an den Kanten stark verschleißen ? das Schaltkreuz sollte immer etwas weicher sein als die Gangräder ist es zu hart leiden die Gangräder zu stark, ist es zu weich ist es direkt schlechte Qualität ....

 

Frage ist was günstiger ist die Gangräder zu tauschen bei einer getunten Kiste oder ab und zu das Schaltkreuz ?

 

Wie sehen eigentlich die :shit: Flanken von den ganzen Gangrädern aus die da immer verglichen werden ?

 

Wenn die Flanken verschlissen sind kann man fast jedes Kreuz noch so gut oder schlecht einbauen und hat dort ggfls. Gangspringen und oder schnell verschlissene Kreuze .

 

Zumal man für eine generelle Vergleichbarkeit die Härte der Gangräder an den Randschichten im Kraftübertragenden Bereich und das Schaltkreuz messen / ermitteln müsste und dazu dann die entsprechende Kraft die einwirkt, da ist jeder Motor wieder etwas anderes und die Fahrweise der Vespa-Piloten auch :-D

 

Schraubern macht Euch doch spaß ! :inlove:

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vor 4 Stunden hat Pholgix folgendes von sich gegeben:

 

Wenn ihr wollt, hebt die alten schaltkreuze auf, wenn ich noch mal die Möglichkeit habe, würde ich einen ganzen Schwung zur Härteprüfung mitnehmen.

 

 

 Vickers oder Rockwell? Wäre dann auch mal interessant zu wissen wie hart die Getriebenocken sind. Habe da noch keinen Verschleiß gesehen bin aber auch kein Maßstab. 

 

Kann leider die härte nicht mehr messen, in der alten Firma hatte wir ein Vickers 

Bearbeitet von ard_2
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HV10 =Vickers. steht vorne auf Seite 3 bei meinen Test. Ein Zahnrad ist da übrigens auch dabei gewesen.

 

Lest bitte erstmal den GANZEN Thread durch, bevor ihr fragt.

Es hat auch Bildchen... leider kein halbstündiges, reisserisch aufgemachtes Video. Man muss also noch selbst lesen ;-)

Bearbeitet von Pholgix
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Hier das BGM 6501L BI24 Lusso Schaltkreuz aus dem Eingangsthread, härtegeprüft 580 HV10 (also im Bereich des Piaggio), nach etwa 500 km Malossi Sport mit 23Nm/6000/min und 21 PS. Der Motor wurde wegen einem Schaden an der Kurbelwellenlagerung gespalten. Keine Ausbrüche nur Verformung.

Lief unauffällig und sauber.

SchaltkreuzBGMused1.jpg

SchaltkreuzBGMused2.jpg

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2 hours ago, Pholgix said:

Hier das BGM 6501L BI24 Lusso Schaltkreuz aus dem Eingangsthread, härtegeprüft 580 HV10 (also im Bereich des Piaggio), nach etwa 500 km Malossi Sport mit 23Nm/6000/min und 21 PS. Der Motor wurde wegen einem Schaden an der Kurbelwellenlagerung gespalten. Keine Ausbrüche nur Verformung.

Lief unauffällig und sauber.

SchaltkreuzBGMused1.jpg

SchaltkreuzBGMused2.jpg

Fahr ich mit ein paar PS mehr, BGM Schaltkreuze haben bei mir immer mindestens 5000 km ohne Gangspringen gehalten. Kommt halt drauf an ob man grobmotorisch schaltet und das Kreuz kaputt hackt oder ein wenig das Material schont. Dann verschleißt jedes Schaltkreuze ratzfatz.

 

Ich finde die Bilder so wenig aussagekräftig, kommt halt auch aufs Kupplungssetup, Primärfedern, Ausdistanzierung, etc. an.

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Ich fahre auch das bgm, hatte vorher im mhr immer originale piaggio drinnen, nach 5000km sahen die deutlich übler aus.

 

aktuell aus dem 42ps Quattrini aus dem Wolpertinger 6000km Laufleistung und nicht wirklich geschont (sauber schalten tue ich dennoch) … gangspringen hatte ich garnicht, geöffnet nur wegen ölsauger…96608AF7-A67A-44D9-A00A-643AF55CB714.thumb.jpeg.9b6bc93efc4e94a0fd1e27562a48ba74.jpeg9C44DAF7-961B-4E6A-B6A4-0159611E5B64.thumb.jpeg.799b2e2b7af8b6418564424260422872.jpeg

Bearbeitet von px211
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Das ist mein eigener Motor und ich würde sagen, ich bin schon auch mal am Knüppeln, hatte aber keinen Verschalter oder Gangspringen, war sehr präzise zu fahren. Raste ist eine revidierte von vnb1t, also sehr präzise zu schalten.

Die cr80 Kupplungsbelägelaschen haben null (!) Abnutzung, bin begeistert von denen! Getriebe ist auf 0.3 ausdistanziert, Kupplung Sip Ring mit 12 normal +4L Federn. Primärkit BGM verstärkt.

Ich war selbst erstaunt, dass das Kreuz so aussah. Hätte ich nicht gedacht.

 

 

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Mein BGM "CA25" sieht nach 1000km im M244 deutlich schlechter aus. Da wirfts seitlich das Material massiv herum.

Kein Gangspringen. Geöffnet wegen Schraube geschluckt.

 

jetzt kommt ein GR rein.

und ich ordere noch irgendwelche nach.

Mal sehen - auf alle Fälle kein BGM mehr. Piagscho, Polini.

edit 2

bei officinatonnazzo.it gibts das Polini für 20.33 zuzüglich 11.80 Versand nach D.

Bei 2 Stück ist das die billigere Alternative. Bei mir ist jede 3te Bestellung in Italia bereits...

Bearbeitet von BerntStein
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vor 10 Stunden hat Dudenhofenssohn folgendes von sich gegeben:

Und was ist mit den deutlich teureren Varianten von Crimaz oder BFA? Sind die ihr Geld wert? 

Ich kenn einen Fall da ist das Crimaz SK gebrochen, weil es zu gehärtet war. Laut einem Video verbaut Jesco nur noch das BFA. 

Ich hab jetzt Mal zum testen ein Polini verbaut. Schaltet bisher unauffällig.

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vor 16 Stunden hat BerntStein folgendes von sich gegeben:

Mein BGM "CA25" sieht nach 1000km im M244 deutlich schlechter aus. Da wirfts seitlich das Material massiv herum.

 

Ich denke, man kann das vielleicht auch nicht pauschalisieren, ob ein Hersteller taugt oder nicht. Am Ende ist es eine Frage der Qualitätskontrolle, ob sie immer den gleichen Härtezustand und das selbe Material liefern.

 

Hab selbst mal in einer grossen Härterei die an Bosch liefert gearbeitet und da kann im Prozess schon auch mal was schief gehen, ohne dass man es merkt. Drum wurde jede (!) Charge Härte geprüft und dies protokolliert. Das ist hierzulande nat. Vorgabe der ISO 9001 Zertifizierung.

Ich habe ja keine Ahnung wo die haben Hersteller von Kreuzen fertigen, aber ich schätze bei dem Preisdruck auch in Asien. Und ich würde nicht per se davon ausgehen, dass die dort grundsätzlich so arbeiten wie hier.

 

Beispielsweise sieht das neueste PIAGGIO PX Lusso Schaltkreuz das hier liegt, deutlich anders aus als das, das ich zwei Seiten weiter vorne in der Härteprüfung hatte. Es ist geschliffen und die Kanten sind sehr scharf. Kein Vergleich.

Dagegen hat das PX alt Sk im Test sicher mehrere tausend km auf dem Buckel, genauso wie das derzeit in meinem Touren-187er (ca 19PS) verbaute. Läuft 1a.

 

Auch die Bilder von Klabauter, ddog und vnb1t eine Seite weiter vorn  zeigen, dass die BGM SK offensichtlich unterschiedlich lang halten und möglicherweise unterschiedlich vergütet sind.

 

Ich hab hier wieder drei Sk liegen von Polini, BGM und Piaggio. Mal sehen ob ich es nochmal schaffe, die zur Härteprüfung zu geben. Kommt dann natürlich hier rein.

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mir ist es mittlerweile wurscht, warum die das nicht hinbekommen.

War selbst in der Massenproduktion und weiss auch, was alles schief gehen kann.

Mir wischt auch keiner den Hintern ab, wenn meine Prozesse nicht hinhauen.

Dann gehen die Stückzahlen zum B Lieferanten. Richtig so ! Und ich konzentrier mich auf meine Stärken.

 

ich kauf jetzt ne andere Marke und jut.

 

Und überschätz mal den Preisdruck nicht. Du würdest Dich wundern, was man alles noch in D mit Gewinn produzieren kann.

Nur kriegt der Vorstand dann evtl keinen eigenen Jet...siehe Heidenau !

Bloß darfst Du hier weniger Fehler als woanders machen. Dann geht das schon.

Habe Kabeltrommeln fürn Lidl im schwäbischen Hinterland entstehen gesehen z.b. . Haben die sicher nicht aus Langeweile gemacht.

 

Das GR ging einwandfrei rein und ich bestelle Polini bei officinatonnazzo.it .

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Hier ein Vergleich von Piaggio SK 2011 und 2020:

304757273_Piaggio2011vs2020.thumb.jpg.127074cb81c0544d8f3b9382a415633e.jpg

Das neue sieht etwas anders aus, ist anders geschliffen und hat zwei starke Fasen.

Alle Kanten beim 2020er sind sehr scharf (im Bild schon etwas gebrochen).

Ich meine, wenn die sehr scharfkantig sind, ist der Schaltvorgang (zumindest anfangs) immer etwas hakelig, weil die Lusso Getriebe ja diese Vertiefung in der Führung der Welle haben.

Bearbeitet von Pholgix
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  • 11 Monate später...

Leider kann ich das BGM nicht empfehlen. 

 

Ich verwende Aktuell nur noch Polini und CIF, das CIF macht kontinuierlich einen guten Eindruck. Hatte gerade einen Lusso Motor (20PS/22Nm) auf mit knapp 10tkm Laufleistung auf. 

Sah sehr gut aus ich habe es nur umgedreht.

 

https://www.sip-scootershop.com/de/product/schaltkreuz-cif_87920000?q=cif Schaltkreuz

https://www.sip-scootershop.com/de/product/schaltkreuz-polini_87920100?q=polini Schaltkreuz

Bearbeitet von vnb1t
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    • Hoffmann HB Restauration Beitrag 3:   Diesmal etwas mehr zu lesen...  🙂 Nachdem ich also alles optisch festgehalten und das Schlumpfmobil in Teile zerlegt hatte, ging es an das freilegen. Da ich an einigen Stellen damals schon Probestellen hatte, wusste ich, dass es Erstlack gibt, und dass es mehrere Farbschichten darüber gab. Ich sag jetzt bewusst Erstlack, da O-Lack auch der Original Farbton sein kann..., wie es auch noch vorkommt. Zu diesem Zeitpunkt ging ich von folgendem Lackaufbau von aussen zum Erstlack aus. - Hellblau - Türkisblau/dunkelblau - weiß ->Erstlack Hoffmann Grün Wie ich später feststellen musste, kam es doch anders. Etliche Teile wurden aufgrund von Unfallspuren wohl wenige Monate/Jahre nach der Erstzulassung (1953 by the way) mit dem ansich korrekten Originalfarbton nochmals überlackiert. Da es ein Einschichtmetallic ist, ist dieser Farbton quasi nie gleich. Dazu gibt es sogar alte wie auch neuzeitliche Erfahrungsberichte, dass der Abstand zum Objekt beim lackieren mit ein und derselben Farbe schon Unterschiede erzeugen kann. Bei den damaligen Lacken zumindest. Zurück zum Roller hieß das, dass unter dem Weiß, was ich als letzte falsche Farbe zuerst deutete das falsche Hoffmanngrün war, was man aufgrund einer geringen Farbnuance erkennen konnte. Punktuell hätte man es auch lassen können,...an kleineren Stellen wie an der Kaskade ist es zT noch vorhanden, und kaschiert so zB eine nicht rausdrückbare kleinere Beule. Unter diesem Ü-Lack Hoffmanngrün war je nach Stelle nochmals rote Grundierung oder eben das Erstlackgrün. Bei Stellen mit der falschen roten Grundierung kam dann eben das erste, originale Hoffmann Grün, gefolgt von einem originalen taubenblau/grau als Zwischengrundierung und einem originalem Rot. An Stellen wie dem Beinschild rechtsseitig, wie auch an der Gepäckfachseitenhaube wurde zudem gespachtelt. Mit teils unterschiedlichen Materialien. „Normaler“ alter Spachtelmasse...ähnlich heutigem Feinspachtel..., wie auch vor allem am Beinschild mit einer Spachtelmasse, die mir bis heute unbekannt ist. Eine Art Graphitspachtel, quasi wie Flüssigmetall. Auch wie eine Bleistiftmine/Graphit ähnlich vom Glanz und der Konsistenz, so dass man regelrecht dort reinschnitzen konnte. Um es kurz zu sagen...es gab verschieden dicke und von der Anzahl falsche Farbschichten, die man erst einmal Stück für Stück zuordnen musste, um sie dann ebenso Stück für Stück...bzw Fläche für Fläche freizulegen. Im günstigsten Fall: 1.Schicht :Ü-Lack Hellblau 2.Schicht: Ü-Lack Türkisblau 3.Schicht: Ü-Lack Weiß ->Erstlack Oder Mittelmaß: 1.Schicht :Ü-Lack Hellblau 2.Schicht: Ü-Lack Türkisblau 3.Schicht: Ü-Lack Weiß 4.Schicht: Ü-Lack Hoffmann Grün (5.Schicht): Ü-Lack Grundierung Rot → Erstlack Worst Case: 1.Schicht :Ü-Lack Hellblau 2.Schicht: Ü-Lack Türkisblau 3.Schicht: Ü-Lack Weiß 4.Schicht: Ü-Lack Hoffmann Grün 5.Schicht: Ü-Lack Grundierung Rot 6.Schicht: verschiedene Spachtelmassen ->Erstlack Da kein Ü-Lack gleich ist, gibt es nicht das Eine Mittel zum freilegen....auch wenn das Netz sofort Abbeizer und Co schreit. Da ich beruflich mit alten Sachen handel,...Möbel, Interieur, Kunst, Designobjekte..., die je nach Material ebenfalls oftmals restauriert oder zumindest aufgearbeitet werden müssen hat man natürlich auch mal schlechte Erfahrungen gesammelt, wenn es um Lacke und Oberflächen geht. Vieles hat Vor-wie auch Nachteile. Und wie bei historischen Gemälden, welche ich auch oftmals restauriere, muss man sich an das Mittel der Wahl rantasten, kleinere Versuche machen. Und das bestenfalls nicht mittig auf dem Beinschild. Aus ersten damaligen Versuchen mit Verdünnung und Aceton wusste ich, dass das Hellblau sehr einfach abzuwaschen ist. Aceton klappt perfekt, aber auch die weniger agressive Verdünnung klappt ebenso, wäre also schonender.  Das dunklere Blautürkis ist definitiv härter und nicht so leicht zu knacken. Das Weiß wiederum ist leicht zu lösen...mit Aceton im schnellen Schwung, so dass es nicht zu nass wird, wie auch mit Verdünnung. Selbst Spiritus mit feinster Stahlwolle klappte...sofern nicht zu lange , so dass der Erstlack ggf zu soft wird/wurde. Abbeizer ist bei dem sensilblen Hoffmannlack schwer zu regulieren und schied aus. Vor allem, wenn man ihn über Stunden einwirken lassen soll bin ich kein Freund davon. Zurück zu den alten Gemälden.., denn hier war eine Idee aufgekommen, die man beim Roller zum freilegen u.a. nehmen kann..., bzw war es eine erste Idee. Alte Gemälde haben i.d.R eine Schutzschicht, Firnis genannt , der aus Harz besteht. Im Laufe der Jahrzehnte und Jahrhunderte vergilbt dieser und verfälscht oftmals komplett ein Bild. Zusammen mit Nikotin, Dreck usw ist das wie ein dunkler Schleier. Etliche Gemälde restauriere ich selbst und entferne mit verschiedenen Mitteln diese Schichten. Nach ggf zu erledigenden Retuschen wird es dann neu gefirnist mit neuen Mitteln. Aber es gibt auch Schichten oder Bilder, die mir zu riskant sind. Für diese Fälle kann ich auf das Wissen und die Hilfe eines befreundeten akademischen Gemälderestaurators zurückgreifen der in der Nähe wohnt. Hier und da war er auch mal bei Bares für Rares zu sehen, wenn er ein Bild wiederbelebt hat...könnte der ein oder andere mal gesehen haben.  Als ich mal bei ihm war, und er an einem Bild des 18.Jahrhunderts war (um 1750) und ich ihn fragte wie er die Firnis abnimmt , sagte er , er würde sie abstrahlen. Quasi wie Sandstrahlen. Ich kenne Feinstrahlen bei Stein/Holzobjekten, aber bei Gemälden war es mir neu, so dass ich weiter nachhakte und er mir das Gerät und das Strahlmittel zum testen auslieh. Das Feinstrahlgerät kommt aus dem Dentalbereich und das Strahlmittel ist im kleinsten My Bereich....trägt wirklich dosierbar eine Schicht ab. Bei den Gemälden klappte das sogar....mit wenig Druck und etwas Übung, ohne dass die eigentliche Malschicht Schaden annahm. Im Endeffekt ähnlich einer modernen Zahnreinigung beim Zahnarzt, wo auch immer öfter gestrahlt wird. Daraufhin hab ich mir 3 Teile zum testen geschnappt. -Kotflügel V50 in Olack orange und grau überpinselt (70er Jahre) -Gepäckfachklappe GS3 in Silber und rot überpinselt (60er Jahre) -Hoffmann Felge in grün und bläulich überpinselt (50er Jahre) Erster Test am V50 Koti und es ging super. Der Olack blieb heile,...etwas matt...aber easy zu polieren. Die GS Klappe klappte auch gut...aber man musste schon aufpassen, sonst ist man schnell durch. Die Hoffmannfelge war ggf etwas falsch zum testen, da hier der Olack wohl am dünnsten aufgetragen wurde und auch keine große Grundierung verwendet wurde. Es ging aber etwas. Dennoch angefixt von dem Ding war die Überlegung damit den Roller komplett freizulegen, oder zumindest an verwinkelten Stellen. Da es ein mobiles Handgerät ist, muss man es draussen machen, da das Strahlgut nicht aufgefangen wird. So habe ich mir über Kleinanzeigen so ein Gerät gebraucht gekauft, und durch mein Gewerbe extra beim Dentalzulieferer das passende Srrahlmittel bestellt. Bis alles dann hier war, hatte ich aber bereits an einigen Stellen am Roller schon angefangen und war eingegroovt...und alles im Keller in der Werkstatt,....so dass es letztendlich gar nicht zum Einsatz kam bei dieser Kiste. Aber es wartet so eben auf die nächste Kiste, dann aber draußen und nicht im Keller. Zudem ist das Strahlmittel nicht günstig. Aber das nächste Projekt wird mit Sicherheit darauf warten. Ggf ja auch, wenn es jetzt hier nicht zum Einsatz kam für jemanden interessant als Technikmittel. Meine Mittel zur Wahl waren für die grobe Freilegung letztendlich: -Feine Stahlwolle -Spiritus -Verdünnung -Aceton -Opinel Messer -Lappen -Wasser zum neutralisieren Die erste hellblaue Schicht konnte ich wie gesagt easy mit Aceton wie auch Verdünnung und Papiertüchern abwischen. Der Olack war durch die drüber liegenden Schichten noch bestens geschützt. Das dunklere Blau habe ich erst mit einem feuchten Schwamm aus Stahlwolle (feucht-nicht triefend nass) etwas „geschrubbt“. Optisch wurde das Blau dadurch erstmal sauberer, aber es hatte auch nach 1-2 Minuten die Eigenschaft von einer sehr harten Oberfläche etwas weicher zu werden. Dann kam das Mittel zur Wahl. Das Opinel. Das einfache französische Klappmesser . Mit seiner Klinge, die ich immer wieder nachschleifen musste, schnitzte ich das dunklere blau bis zum weiß und teilweise auch inkl.dem Weiß weg. Bzw war es ein ziehen/schaben....wie eine Ziehklinge bei der Holzrestauration.  Nach einer Zeit hatte man die beste Stelle und Kante an der Klinge gefunden und auch den passenden Move, ohne die gute Schicht zu zerstören. So ging es dann Stück für Stück weiter....Stunden über Stunden...so dass man zwischenzeitlich quasi trance-artig an dem Ding saß, die Zeit vergaß und einfach weitermachte. Die weißen Reste, die noch oberflächlich zuhauf vorhanden waren , konnte ich mit feinster Stahlwolle der Feinheit 0000 und Spiritus...oder bei härteren Stellen mit Aceton im schnellen Schwung wegwischen. Erst einmal ging es um das Grobe. Restliche weiße Nebel gingen mit einem nochmaligen Wischen mit Spiritus/Verdünnung/Aceton und Papiertüchern nahezu weg. 2000er Naßschleifpapier kam hier und da ebenfalls zum Einsatz. So war der Lack dann erstmal sauber und frei, wenn auch matt und scheckig zT. Auch habe ich ihn nach der Chemiekur auch erst mal wieder wirklich durchtrocknen lassen. Am Beinschild und der Gepäckfachbacke war wie gesagt einiges an Spachtelmasse. Hier genau zu entscheiden, ob es schon Erstlack oder Ü-Lack Grün über Spachtel ist war zT schon eine Sissifußarbeit wo man sich rantasten musse. Oft entdeckte ich an für mich ansich fertigen Stellen doch noch beim dritten und vierten Durchgang überlackierte Stellen. Dieses Graphitzeug schmierte zudem , so dass es einfach eklig war. Die falsche rote Grundierung löste sich mittels Lösungsmitteln auch, und so sah es oftmals aus, als wenn ich am verbluten bin. Irgendwann aber hatte man sich durch das Zeug durchgekämpft. So hieß es bei der Backe und Beinschild erstmal diese auszubeulen. Erste Arbeiten hab ich noch selbst durchgeführt, bin dann aber doch noch kurz zu Marc (Blech Raum) in die hoffmannsche Heimat gefahren, damit er mit seinem Können und dem English wheel die Backe und das Beinschild nochmals feinbügeln konnte. Da die Geburtsklinik der Kiste ja dann grad einmal nur 2-3 km entfernt ist, musste sie zwecks Heimatluft schnuppern mal kurz zuhause vorbeischauen. Das Freilegen erfolgte natürlich bei allen Teilen. Die Gabel hatte ich zwischenzeitlich zerlegt, die Felgen demontiert usw.
    • Merci. Das sollte dann die hier sein:   Dann hab ich auf gut Glück die richtige bestellt. Ich denke aber gelesen zu haben, dass man, um diese zu tauschen, das Handschuhfach ausbauen muss? Da man nur von innen rankommt?
    • hab eine 15€ billo Plastikhaube vom SC drauf. Kerzenloch zugemacht und neues gebohrt. Die untere Verschraubung geht etwas streng.
    • Ja, die Feder sollte auch sichtbar sein. Die drückt das Fach (normalerweise) auf, nachdem der Entriegelungshebel durch Reindrücken des Zündschlosses freigegeben hat. Hier zwei Bilder aus dem Schneider und dem alten rollershop-Ersatzteilkatalog (Teil 17):    
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