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Vibrationen messen


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Ich würde gerne die Tests vom Kurbelwellen wuchten, vom Popometer empfinden in digitale Werte wiederspiegeln.

So kann ich die Ergebnisse genauer einordnen und die Welle so in den gewünschten Drehzahlbereich extrem laufruhig machen, das vor allem bei großen Hubraum Sinn macht.

Bin in der Bucht auf dieses günstige Messinstrument gestoßen

https://m.ebay.de/itm/Pro-Tragbare-LCD-Digital-Vibrationsmessgerat-Vibrometer-Messgerat-Analyzer-RZ63A/142039962469?hash=item21123dd365:g:8WEAAOSwvg9Xc5GT

 

Hat jemand Erfahrung mit deratigen Instrumenten und ob ich damit die Ergebnisse relativ gut sichtbar bekomme?

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https://play.google.com/store/apps/details?id=com.continental.contitech.vc.ViProtect

 

Für Vergleichsmessungen sollte das reichen, ähnlich wie bei den DB Messungen mit dem Smartphone. Wenn die Position immer gleich ist, kommt man da sicher zu Ergebnissen. 

Ob und wie lange so ein Smartphone die Vibrationen überlebt, ist dann die andere Frage. 

Hier noch eine etwas ausführlichere Beschreibung der App. 

 

https://www.autocad-magazin.de//konstruktion-mobile-schwingungsmessung-smartphone

 

Am besten ein älteres Gerät verwenden. 

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Erfahrung beim Wuchten von Jettriebwerken kann ich anbieten. Das System am Flugzeug arbeitet mit nem Accelerometer und nem Referenzgeber (ähnlich einem missing tooth OT-Geber). Damit ist das System imstande die Größe einer Unwucht, die Phase, und, beim Zweiwellentriebwerk, die Welle rauszufiltern.

 

Problematisch wird die Einschränkung des Frequenzbereichs, ein Accelerometer misst nämlich erstmal jede Beschleunigung, egal woher sie kommt (Kupplung, Getriebe , Lüfterrad, Reifen, normale Beschleunigung, Kopfsteinpflaster). Ausserdem bringt der Zahlenwert erstmal auch nix ohne ne Lagebestimmung der Unwucht.

 

Ich würde mit nem Accelerometer Vibrationen um die Längs- und Hochachse messen, dann die Drehzahl und Unwuchtpeaks überlagern und damit alle Quellen rausfiltern, welche zyklisch mit Kurbelwelle und Lüfterrad an sich nix zu tun haben. Das ganze mit nem OT-Geber kombiniert könnte dir dann sogar den Vibrationspeak von KW und Lüra im Winkel relativ zu OT anzeigen. Wie sich die Unwucht dann auf Lüra und KW verteilt bleibt dann aber noch die große Unbekannte.

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ich verstehe glaub den Satz nicht so ganz:

gewünschter Drehzahlbereich...

missverständnis?

 

Die Wuchtung ist drehzahlunabhängig.

 

Nur die Wuchtgüte als Angabe einer Kraft wird auf eine Drehzahl bezogen.

 

d.h. eine Wuchtung, die für den Fahrer angenehm ist, weil die resultierende die Richtung z.b. längs hat, wird bei 3000 optimal sein und bei 11.336 rpm auch.

 

 

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Ansonsten natürlich :thumbsup::thumbsup::thumbsup:

dass da mal wer richtig was unternimmt!

 

jetzt wäre noch die Frage , was man wo messen soll.

komfort wäre am Lenker oder Sitzbank Gesamtlevel? also Richtungsunabhängig.

Am Motor die Anregung des Systemes?

hier wäre evtl ein aufdröseln der Richtungen interessant.(taumeln seitlich z.b.)

das ganze würde mMn aufm Prüfstand schon ausreichen.

Am Motor müsste man überlegen, ob an der Schwinge oder am Dämpfer...

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vor 5 Stunden schrieb egig:

die Ergebnisse relativ gut sichtbar bekomme?

 

Zum sichtbar machen kann man auch mal eben eine Wasserflasche am Rahmen befestigen oder an die Lenkerenden hängen.

Die muss nicht offen sein.

 

 

 

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Ob man diese Vibrationen mit einem Messgerät um die € 110,- sichtbar machen kann,

bezweifle ich zumindest an der Vespa.

Der "richtige" Wuchtfaktor wird doch bestimmt durch den jeweiligen Einbauwinkel des Zylinder zur Waagerechten.

Wenn wir Aufnahmen von Prüfstandsläufen betrachten,

verändert sich beim beschleunigen bei der Vespa durchs einfedern dieser Winkel extrem.

 

Im Kart,

oder Motorad Chassis verändert sich diese Einbauposition nicht.

Also werden wir bei einem optimal ausgewählten Wuchtfaktor, (WF)

immer mit einigen Prozenten als Kompromiss vorlieb nehmen müssen.

So wie es @BerntSteinerwähnt,

am Prüfstand unter realen Bedingungen testen.

 

Da aber noch andere Faktoren Vibrationen hervorrufen können,

sollten diese erstmal ausgeklammert sein.

Eine auf max. 1-2/100 laufende Welle zwischen Spitzen gemessen,

sollte selbstverständlich sein.

Bei DS Wellen beide Wangen gleich wuchten,

keine verspannten HL,

keine defekten HL,

keine ausgeschlagenen HL Sitze,

wenn eingeklebte HL, dann absolut fluchtend aushärten lassen,

nicht zu mageres Gemisch fahren, (SlipStick Effekt der HL)

die VC hat auch sehr großen Einfluss,

wie gut sind Anbauteile gewuchtet, z.B. Schwungräder,

Kulus sind nicht ganz so tragisch, aber auch nicht zu unterschätzen.

Auf bestimmten Modellen wo die Kulu auf der Welle sitzt,

sehr wichtig.

 

Außerdem halte ich es mit der History!:thumbsup:

Wenn ich die WF verschiedenster Wellen kenne,

diese WF erfahre ich im Rahmen von Revisionen im "zerlegten" Zustand.

Diese WF in einer Art Datenbank archiviere,

dann weiß ich aus den Erfahrungen der Piloten wie ich die Vibrationen einordnen kann.

 

Von diesen gewonnenen Erfahrungen ausgehend,

kann es doch nicht sein,

wenn ein Faktor von z.B. 60-70% sehr gut funktioniert,

das Wellen mit unter 20% Faktor ruhig laufen können!:-(

 

Übrigens sind althergebrachte WF aus Zeiten eines Herrn Apfelbeck,

oder auch Hr. Hütten Schnee von gestern.

 

Wenn ich den WF einer modernen Honda RS125,

oder KTM SX 85 Cross von ca. 72% betrachte,

und den von Hr. Apfelbeck, auch im Hütten findet man diesen Wert,

von ca. 53% in die Honda verbauen würde,

wäre die Honda schlichtweg nicht fahrbar.

Bevor KTM die SX 85 von ca. 50% auf 72% änderte,

waren die Dinger schlichtweg Rüttelplatten.

 

Die Zeiten bleiben eben nicht stehen.;-)

 

pr

 

 

 

Bearbeitet von powerracer
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vor 8 Minuten schrieb powerracer:

Ob man diese Vibrationen mit einem Messgerät um die € 110,- sichtbar machen kann,

bezweifle ich zumindest an der Vespa.

Würd ich pauschal nicht sagen. Die von Gerhard vorgeschlagene Schwabenlösung mit der Wasserflasche finde ich aber deutlich erprobungswerter.

 

vor 8 Minuten schrieb powerracer:

Der "richtige" Wuchtfaktor wird doch bestimmt durch den jeweiligen Einbauwinkel des Zylinder zur Waagerechten.

Wenn wir Aufnahmen von Prüfstandsläufen betrachten,

verändert sich beim beschleunigen bei der Vespa durchs einfedern dieser Winkel extrem.

Ich glaub kaum, dass die 5° Plusminus da groß was machen. Sonst müsste mein Roller ja beim Beschleunigen ruhig sein und beim Bremsen anfangen zu vibrieren oder andersherum.

 

vor 8 Minuten schrieb powerracer:

Übrigens sind althergebrachte WF aus Zeiten eines Herrn Apfelbeck,

oder auch Hr. Hütten Schnee von gestern.

 

Wenn ich den WF einer modernen Honda RS125,

oder KTM SX 85 Cross von ca. 72% betrachte,

und den von Hr. Apfelbeck, auch im Hütten findet man diesen Wert,

von ca. 53% in die Honda verbauen würde,

wäre die Honda schlichtweg nicht fahrbar.

Bevor KTM die SX 85 von ca. 50% auf 72% änderte,

waren die Dinger schlichtweg Rüttelplatten.

 

Die Zeiten bleiben eben nicht stehen.;-)

Das liegt vermutlich an einer neuen Generation Rahmen mit einer anderen Steifigkeit. Wenn man ein älteres Motorrad hat mit sehr steif aufgehängtem Motor kann man durch weglassen eines Motorhalters das Vibrationsverhalten des Fahrzeugs komplett ändern.

Beispiel Rixe M200 Bj1953. Mit allen drei starren Motorhaltern vibrieren die Hände trotz optimiertem Wuchtfaktor etc. Schraube ich den Motorhalter unter dem Motor ab, schlägt am Lenker nichts mehr, dafür vibrieren die Fußrasten wie blöd.

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Hi Erich,

 

sowas könnte mann sich basteln

https://www.conrad.de/de/seeed-studio-piezo-vibrationssensor-sen04031p-passend-fuer-serie-c-control-duino-grove-1369532.html

 

wenn du bisschen mehr genau arbeiten kannst du vllt beim prüfstand auch das signal loggen ?

hast du sowas bei dir?

 

um die vibrationen zu analysieren muss du eine FFT analyse machen..

dann sieht mann im welcher ordnung die resonanz ist.. dann kannst du auch eine filter einschalten

um zu vermeiden das einfluß von zb ein eierende hinterrad oder von prüfstand selbst.

 

die meisten motorprüfstände das ich hab mit gearbeitet hat ja so eine sensor um schaden auf das system früh zu merken!

 

gibts auch teurere elemente, aber das lohnt sich eher erst wenn du weiß wie mann vibrationen messen und analysieren kann.

 

ich mache die gleiche signalbehandlungen beim verschiedene motormessungen ua auch zylinderdruckmessungen. (um das richtige filter zu bauen)

 

 

 

 

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  • 3 Monate später...

grad drüber gestolpert.

Gibt nen neuen, günstigen Vibrationssensor. Der könnte für unsere Zwecke reichen. deutet ein Forist bei Heise an.

 

https://www.heise.de/make/meldung/Bewegungssensor-JoyWarrior-misst-jetzt-auch-sechs-Achsen-4101297.html

 

Datenblatt:

https://www.codemercs.com/downloads/joywarrior/JW56FR1_Datasheet.pdf

 

Herstellersite:

https://www.codemercs.com/de/sensoren/joywarrior56fr1-wp

 

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Ich würd' davon abraten, Mobiltelefone starr am Roller zu befestigen. An einem 125er Dirtbike z.B. liegen je nach Situation gerne mal Spitzenwerte von 20 G an. Das dürfte kein Mobiltelefon lange mitmachen.

 

Noch vor ein paar Jahren haben passende Accelerometer gerne mal 1000€ gekostet. Wenn man davon dann 6-8 Stück am Moped anbringt kommt schon ein nettes Sümmchen zusammen. Keine Ahnung, ob der Fortschritt zwischenzeitlich dermaßen groß war, daß die auf einmal für'n Appel und'n Ei zu haben wären.

 

Für das genannte Vorhaben braucht's eigentlich keine Meßtechnik, immerhin ist das Popometer die letztendlich relevante Instanz.

 

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vor 30 Minuten schrieb rasputin:

Noch vor ein paar Jahren haben passende Accelerometer gerne mal 1000€ gekostet. Wenn man davon dann 6-8 Stück am Moped anbringt kommt schon ein nettes Sümmchen zusammen. Keine Ahnung, ob der Fortschritt zwischenzeitlich dermaßen groß war, daß die auf einmal für'n Appel und'n Ei zu haben wären.

Das kostet der bei Kistler oder PCB auch heute noch, die Frage ist halt eher, ob man das für das genannte Vorhaben braucht, oder ob das Schätzeisen von Conrad nicht einfach hinreichend genau ist.

Hier wird wohl keiner nach ner Dakks-Kalibrierung fragen.

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