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SIP/Vape Zündung DC - Fragen


Sirvano

Empfohlene Beiträge

vor 38 Minuten hat maxsi folgendes von sich gegeben:

Frage muss bei einer DC Zündung eine Batterie verbaut werden oder funktioniert das auch ohne?

Funktioniert auch ohne einwandfrei. Wenn du aber z.b. einen SIP digital Tacho verbaut hast kann sein dass er im Leerlauf ausgeht.

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Ich verbaue immer den 7300 Regler von Vape. Der hat einen Kondensator verbaut und ersetzt damit den Puffer einer Batterie. Funktioniert einwandfrei. Kannst auch einfach einen Kondensator anstelle einer Batterie an den Regler von der Zündung hängen. Funktioniert genauso und verbraucht kaum was an Bauraum. 

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vor 13 Minuten hat Dirkhachmann folgendes von sich gegeben:

Ich verbaue immer den 7300 Regler von Vape. Der hat einen Kondensator verbaut und ersetzt damit den Puffer einer Batterie. Funktioniert einwandfrei. Kannst auch einfach einen Kondensator anstelle einer Batterie an den Regler von der Zündung hängen. Funktioniert genauso und verbraucht kaum was an Bauraum. 

 

Wenn es um die SIP Zündung geht: der mitgelieferte Regler hat schon von Haus aus einen Kondensator verbaut, wurde in diesem Topic auch schon mehrfach besprochen, z.B. hier:

Am 29.1.2019 um 23:04 hat muehlpower folgendes von sich gegeben:

 

Wie Rainer bin ich auch ein Freund von DC umbau. Ich Fahre in der Vespa und in der Lammi Ducati ZGP mit dem Vape R102-1 Regler, der baugleich mit dem R7300 vom Powerdynamo ist. Für mein neues Projekt habe ich nun 2 Sip R102-3 Regeler angeschafft und mit einem R102-1 auf meinem Generatorprüfstand verglichen. Entgegen der Aussage vom Sip hat der Regler einen Kondesator.  Ich habe beide Regler mit mit 60W belastet und bei 2000 1/min eine Restwelligkeit von ca. 2V gemessen (Mit Oszi). Unbelastet haben sich bei unter 1000 1/min glatte 13,8V eingestellt. Nach abruptem Anhalten blieben die 13,8 stehen, was ohne Kondensator nicht möglich wäre. Die Abregelspannung war bei beim 102-1 bei 13,89V und bei 102-3 bei 13,95V, was ich für Toleranz halte. 

Fazit: ich kann keinen Unterschied messen.

 

Meine Zündung läuft mit dem SIP-Regler  batterielos und problemlos.

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Hallo zusammen. Ich hatte meine P200E auf ner Bierbank "Trockenverkabelt" und dann habe ich alles gecheckt ob alles soweit funktioniert.

Leider fande ich den SIP Schaltplan nicht wirklich prickelnd weil Farben falsch waren oder etwas gefehlt hatte. Somit habe ich ihn für mich passend geändert.

Dies will ich nun mit euch Teilen, da sich bestimmt einige so einem Projekt auch widmen wollen und sich nicht unnötig ärgern sollen.

Hier ein paar Eckdaten zu meinem Roller bzw. was auch geändert wurde:

- SIP Kabelbaum für PX und Vape Zündung, mit Batterie,...

- SIP Vape DC Zündung

- Umbau von 7-poligem Zündschloß auf ein 4-poliges und somit entfall der Parklichtfunktion

- H4 Klarglasscheinwerfer

- 4 Poliges Blinkerrelais von Louis

- 2. Bremslichtschalter an hydraulischem Handbremszylinder

- Nummernschildbeleuchtung

- SIP Tacho (somit entfall der Tachobeleuchtung - jedoch im Schaltplan trotzdem noch verkabelt)

- Drehzahlimpuls direkt an Zündspule abgenommen und nach vorne zum Tacho gelegt

 

Schaltplan-SIP_Kabelbaum-Vape-Tacho_P200E.pdf

 

Schaltplan-SIP_Kabelbaum-Vape-Tacho_P200E.thumb.jpg.e67014b30aa9515bbf3f17ed9093a364.jpg

Bearbeitet von Olly
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Am 14.2.2022 um 16:49 hat maxsi folgendes von sich gegeben:

Frage muss bei einer DC Zündung eine Batterie verbaut werden oder funktioniert das auch ohne?


Habe bei meiner wegen SIP Tacho ne Batterie verbaut. Hatte begleitend alles durch LEDs getauscht. Seitdem läuft alles auch im Stand entspannt auch ohne Batterie…

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Moin!

Ich entschuldige mich schon mal weil mein Anliegen mit Sicherheit schon besprochen wurde… ich finde aber leider nichts dazu.

 

PX Alt mit Batterie

H4 Scheinwerfer

Sip Tacho

standard Kabelbaum.

 

Jetzt trudelt die Vape DC bald ein und soll verbaut werden.

Die Verkabelung bis Batterie schnalle ich aber wie geht es dann weiter?!

 

Die meistens Threads beziehen sich ja auf den Vape Kabelbaum aber wie funktioniert die Verkabelung mit dem alten Kabelbaum und wie Regel ich das mit den bisherigen Wechselstromkomponenten?!

 

danke im Voraus!

 


 

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  • 2 Wochen später...
Am 28.2.2022 um 23:08 hat hogi folgendes von sich gegeben:

Ich hätte da noch eine Frage zum SIP 2.0 Drehzahlmesser.

Ist das der richtige Stecker?

Klick

Wie wird der verkabelt?

Wird einfach dazwischen gesteckt.

dzm_in2.pdf

 

Sehr saubere Lösung.

Bearbeitet von fastnic
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Hallo..

Habe gestern eine sip vape sport zündung auf smallframe montiert,

Es ist mir aufgefallen, dass der  kabelschlauch sehr starr ist. 

Beim kabelkürzen hab ich dann gesehen dass der doppelt ummantelt ist . Gibs dafür n speziellen grund? 

Des weiteren fehlt das befestigungs blech der zündspule.(was bei der letzten  px zündung dabei war)

Da es ein sip evo gehäuse ist , muss die zündgrundplatte bearbeitet werden , wegen dem verstärktem überströmer. 

 

Wäre das nicht möglich das generell schon freizufräsen bei der fertigung? 

 

Gruss luk

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Am 10.3.2022 um 08:49 hat lukulus folgendes von sich gegeben:

Hallo..

Habe gestern eine sip vape sport zündung auf smallframe montiert,

Es ist mir aufgefallen, dass der  kabelschlauch sehr starr ist. 

Beim kabelkürzen hab ich dann gesehen dass der doppelt ummantelt ist . Gibs dafür n speziellen grund? 

Des weiteren fehlt das befestigungs blech der zündspule.(was bei der letzten  px zündung dabei war)

Da es ein sip evo gehäuse ist , muss die zündgrundplatte bearbeitet werden , wegen dem verstärktem überströmer. 

 

Wäre das nicht möglich das generell schon freizufräsen bei der fertigung? 

 

Gruss luk

Der Kabelstrang ist echt sehr starr und erinnert eher an einen der 30jahre an der ZGP hängt.:sly:

Ich haben bei allen 5 Smallframe-Vape's die ich bis jetzt verbaut habe immer die ZGP bearbeiten müssen. Da hat der "dicke" Kabelstrang einfach zuwenig Platz zwischen Stator und ZGP.

Und wirdda extrem gequetscht.

Ist mir unerklärlich warum der Bereich da an der ZGP nicht geändert wird. 

IMG-20210106-WA0021.jpg

IMG-20210106-WA0019.jpg

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Am 16.2.2022 um 14:44 hat Olly folgendes von sich gegeben:

Hallo zusammen. Ich hatte meine P200E auf ner Bierbank "Trockenverkabelt" und dann habe ich alles gecheckt ob alles soweit funktioniert.

Leider fande ich den SIP Schaltplan nicht wirklich prickelnd weil Farben falsch waren oder etwas gefehlt hatte. Somit habe ich ihn für mich passend geändert.

Dies will ich nun mit euch Teilen, da sich bestimmt einige so einem Projekt auch widmen wollen und sich nicht unnötig ärgern sollen.

Hier ein paar Eckdaten zu meinem Roller bzw. was auch geändert wurde:

- SIP Kabelbaum für PX und Vape Zündung, mit Batterie,...

- SIP Vape DC Zündung

- Umbau von 7-poligem Zündschloß auf ein 4-poliges und somit entfall der Parklichtfunktion

- H4 Klarglasscheinwerfer

- 4 Poliges Blinkerrelais von Louis

- 2. Bremslichtschalter an hydraulischem Handbremszylinder

- Nummernschildbeleuchtung

- SIP Tacho (somit entfall der Tachobeleuchtung - jedoch im Schaltplan trotzdem noch verkabelt)

- Drehzahlimpuls direkt an Zündspule abgenommen und nach vorne zum Tacho gelegt

 

Schaltplan-SIP_Kabelbaum-Vape-Tacho_P200E.pdf 389 kB · 20 downloads

 

Schaltplan-SIP_Kabelbaum-Vape-Tacho_P200E.thumb.jpg.e67014b30aa9515bbf3f17ed9093a364.jpg

Moin, 

sehr schön gemacht (also die zeichnerische Höchstleistung)

Eine Frage dazu: Kommst Du hierbei ohne irgendwelche Relais zurecht? 
Ich bin nun endlich mal angefangen, mich mit der Vape DC Zündung auch praktisch auseinander zu setzen und komme da so an meine Grenzen… Ich möchte nach wie vor die Standlichtfunktion behalten und da spielt mir die Verschaltung zweier Relais als Trennrelais zur Batterie schon einen Streich. Ich denke, das die Zeichnung, die ich anfangs für möglich hielt, nicht mit herkömmlichen Relais zu realisieren ist.

Wenn ich auf OFF schalte (am Zündschloss) dann zieht ja K1 an und nimmt somit direkt dem K2 die Masse (welches dann abfällt und die Batterie vom Netz trennt. Da aber dann auch die Spannung am Regler wegbleibt (weil ja die CDI auf Masse liegt, fällt das K1 direkt wieder ab und nimmt somit der CDI direkt wieder die Masse, die dann doch nicht der Zündung sagt „ausschalten“?!

Oder denke ich zu kompliziert?

Kurzum: Habt Ihr Eure Vape auch ohne etwaige Relais verbaut? Oder frisst das alles dann doch über Blindstrom die Batterie leer?

 

Ich möchte auf Dauer einen SIP 2.0 Tacho mit Kosofilter und Benzinhahn mit Reserveschalter, sowie den LED Scheinwerfer verbauen. 
Brauche ich da wirklich zwingend Lastrelais?

 

Was habt Ihr für Erfahrungswerte?

 

@hettidanke dennoch für Deine ursprüngliche Hilfe, aber momentan kommen mir da nur Fragen ;-)

Ich tue mich echt schwer damit, die Relais in den Schaltplan unterzubringen, wobei ich schon genau wüsste, wo ich die Relais unterbringen könnte.

Vielleicht habt Ihr ja Lösungsansätze?

Ich sitze hier gerade positiv in Quarantäne und meine Birne ist matschig…

 

Beste Grüße 

Marco

 

P.S. Den Kabelbaum möchte ich selber stricken und bin da nicht an den Alten gebunden 

 

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Schöner Kabelbaum.

Bin gerade auch dabei mir einen Kabelbaum mit ähnlichen Randbedingungen zu erstellen. Hab wegen Wasserkühlung und Zusatzinstumenten etc noch ein paar Zusatzanforderungen.

Was macht ihr mit den Relais? Brauche ich die wenn ich an der Standlichtfunktion nicht interessiert bin?

Ich habe in einem DC Beispielkabelbaum gesehen, dass die alle Lampen mit nochmal zusätzlich mit einer 7,5A Sicherung absichern. Warum? Wegen Kurzschluss? Damit die Karre dann nicht komplett liegen bleibt?

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vor 7 Stunden hat hogi folgendes von sich gegeben:

Schöner Kabelbaum.

Bin gerade auch dabei mir einen Kabelbaum mit ähnlichen Randbedingungen zu erstellen. Hab wegen Wasserkühlung und Zusatzinstumenten etc noch ein paar Zusatzanforderungen.

Was macht ihr mit den Relais? Brauche ich die wenn ich an der Standlichtfunktion nicht interessiert bin?

Ich habe in einem DC Beispielkabelbaum gesehen, dass die alle Lampen mit nochmal zusätzlich mit einer 7,5A Sicherung absichern. Warum? Wegen Kurzschluss? Damit die Karre dann nicht komplett liegen bleibt?

Moin!

ich habe in früheren Posts gelesen, dass Relais besser wären, wegen höherem Stromfluss bei fully DC. Oder Trennrelais wegen Blindstrom.

Da ich den Kabelbaum neu mache (in den nächsten Monaten, weil ich mit Garten und anderen Projekten noch genug zu tun habe), bin ich zu dem Schluss gekommen, ohne Relais zu arbeiten. Die zusätzlichen Sicherungen können natürlich einen womöglichen Kabelbrand bei etwaigen Kurzschluss verhindern… kann man so machen.

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Man versucht am besten die Plus-Leitungen so kurz wie möglich zu halten. Bzw auch so wenig wie möglich -> weniger Möglichkeiten für nen Masseschluss.

Deswegen nen Relais in der Nähe der Batterie und das mit dem Zündschloss schalten.

 

Und Sicherrungen sind nie verkehrt, auch für mögliche Fehlersuchen.

Aber wenn nur Licht versorgt wird reicht eine. Bei ner Benzinpumpe etc würde ich das getrennt absichern um im Notfall noch mobil zu sein.

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  • 1 Monat später...

Kann mir jemand bei der Kombi Vape/BGM-Regler helfen?

 

Hab robuste 14-15 V AC im Standgas aus der ZGP.

Sobald ich den BGM-Regler nach unten stehendem Schema anschliess, kommen da maximal 3.irgendwas V DC raus. :cry:

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Wenn ich ohne das BGM-Originalkabel mit der Brücke der zwei AC-Pins verkabel, sinds maximal 9, aber niemals genug für Relais/Batterie-etc.

 

Ist der Regler hin oder was mach ich falsch? :wallbash:

 

 

Bearbeitet von Arnelutschki
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    • Fahr ich auch seit Ewigkeiten, 10 BGM grün in der Lido (V2) auf M210 mit 26PS. ÖL MTX.
    • Hoffmann HB Restauration Beitrag 3:   Diesmal etwas mehr zu lesen...  🙂 Nachdem ich also alles optisch festgehalten und das Schlumpfmobil in Teile zerlegt hatte, ging es an das freilegen. Da ich an einigen Stellen damals schon Probestellen hatte, wusste ich, dass es Erstlack gibt, und dass es mehrere Farbschichten darüber gab. Ich sag jetzt bewusst Erstlack, da O-Lack auch der Original Farbton sein kann..., wie es auch noch vorkommt. Zu diesem Zeitpunkt ging ich von folgendem Lackaufbau von aussen zum Erstlack aus. - Hellblau - Türkisblau/dunkelblau - weiß ->Erstlack Hoffmann Grün Wie ich später feststellen musste, kam es doch anders. Etliche Teile wurden aufgrund von Unfallspuren wohl wenige Monate/Jahre nach der Erstzulassung (1953 by the way) mit dem ansich korrekten Originalfarbton nochmals überlackiert. Da es ein Einschichtmetallic ist, ist dieser Farbton quasi nie gleich. Dazu gibt es sogar alte wie auch neuzeitliche Erfahrungsberichte, dass der Abstand zum Objekt beim lackieren mit ein und derselben Farbe schon Unterschiede erzeugen kann. Bei den damaligen Lacken zumindest. Zurück zum Roller hieß das, dass unter dem Weiß, was ich als letzte falsche Farbe zuerst deutete das falsche Hoffmanngrün war, was man aufgrund einer geringen Farbnuance erkennen konnte. Punktuell hätte man es auch lassen können,...an kleineren Stellen wie an der Kaskade ist es zT noch vorhanden, und kaschiert so zB eine nicht rausdrückbare kleinere Beule. Unter diesem Ü-Lack Hoffmanngrün war je nach Stelle nochmals rote Grundierung oder eben das Erstlackgrün. Bei Stellen mit der falschen roten Grundierung kam dann eben das erste, originale Hoffmann Grün, gefolgt von einem originalen taubenblau/grau als Zwischengrundierung und einem originalem Rot. An Stellen wie dem Beinschild rechtsseitig, wie auch an der Gepäckfachseitenhaube wurde zudem gespachtelt. Mit teils unterschiedlichen Materialien. „Normaler“ alter Spachtelmasse...ähnlich heutigem Feinspachtel..., wie auch vor allem am Beinschild mit einer Spachtelmasse, die mir bis heute unbekannt ist. Eine Art Graphitspachtel, quasi wie Flüssigmetall. Auch wie eine Bleistiftmine/Graphit ähnlich vom Glanz und der Konsistenz, so dass man regelrecht dort reinschnitzen konnte. Um es kurz zu sagen...es gab verschieden dicke und von der Anzahl falsche Farbschichten, die man erst einmal Stück für Stück zuordnen musste, um sie dann ebenso Stück für Stück...bzw Fläche für Fläche freizulegen. Im günstigsten Fall: 1.Schicht :Ü-Lack Hellblau 2.Schicht: Ü-Lack Türkisblau 3.Schicht: Ü-Lack Weiß ->Erstlack Oder Mittelmaß: 1.Schicht :Ü-Lack Hellblau 2.Schicht: Ü-Lack Türkisblau 3.Schicht: Ü-Lack Weiß 4.Schicht: Ü-Lack Hoffmann Grün (5.Schicht): Ü-Lack Grundierung Rot → Erstlack Worst Case: 1.Schicht :Ü-Lack Hellblau 2.Schicht: Ü-Lack Türkisblau 3.Schicht: Ü-Lack Weiß 4.Schicht: Ü-Lack Hoffmann Grün 5.Schicht: Ü-Lack Grundierung Rot 6.Schicht: verschiedene Spachtelmassen ->Erstlack Da kein Ü-Lack gleich ist, gibt es nicht das Eine Mittel zum freilegen....auch wenn das Netz sofort Abbeizer und Co schreit. Da ich beruflich mit alten Sachen handel,...Möbel, Interieur, Kunst, Designobjekte..., die je nach Material ebenfalls oftmals restauriert oder zumindest aufgearbeitet werden müssen hat man natürlich auch mal schlechte Erfahrungen gesammelt, wenn es um Lacke und Oberflächen geht. Vieles hat Vor-wie auch Nachteile. Und wie bei historischen Gemälden, welche ich auch oftmals restauriere, muss man sich an das Mittel der Wahl rantasten, kleinere Versuche machen. Und das bestenfalls nicht mittig auf dem Beinschild. Aus ersten damaligen Versuchen mit Verdünnung und Aceton wusste ich, dass das Hellblau sehr einfach abzuwaschen ist. Aceton klappt perfekt, aber auch die weniger agressive Verdünnung klappt ebenso, wäre also schonender.  Das dunklere Blautürkis ist definitiv härter und nicht so leicht zu knacken. Das Weiß wiederum ist leicht zu lösen...mit Aceton im schnellen Schwung, so dass es nicht zu nass wird, wie auch mit Verdünnung. Selbst Spiritus mit feinster Stahlwolle klappte...sofern nicht zu lange , so dass der Erstlack ggf zu soft wird/wurde. Abbeizer ist bei dem sensilblen Hoffmannlack schwer zu regulieren und schied aus. Vor allem, wenn man ihn über Stunden einwirken lassen soll bin ich kein Freund davon. Zurück zu den alten Gemälden.., denn hier war eine Idee aufgekommen, die man beim Roller zum freilegen u.a. nehmen kann..., bzw war es eine erste Idee. Alte Gemälde haben i.d.R eine Schutzschicht, Firnis genannt , der aus Harz besteht. Im Laufe der Jahrzehnte und Jahrhunderte vergilbt dieser und verfälscht oftmals komplett ein Bild. Zusammen mit Nikotin, Dreck usw ist das wie ein dunkler Schleier. Etliche Gemälde restauriere ich selbst und entferne mit verschiedenen Mitteln diese Schichten. Nach ggf zu erledigenden Retuschen wird es dann neu gefirnist mit neuen Mitteln. Aber es gibt auch Schichten oder Bilder, die mir zu riskant sind. Für diese Fälle kann ich auf das Wissen und die Hilfe eines befreundeten akademischen Gemälderestaurators zurückgreifen der in der Nähe wohnt. Hier und da war er auch mal bei Bares für Rares zu sehen, wenn er ein Bild wiederbelebt hat...könnte der ein oder andere mal gesehen haben.  Als ich mal bei ihm war, und er an einem Bild des 18.Jahrhunderts war (um 1750) und ich ihn fragte wie er die Firnis abnimmt , sagte er , er würde sie abstrahlen. Quasi wie Sandstrahlen. Ich kenne Feinstrahlen bei Stein/Holzobjekten, aber bei Gemälden war es mir neu, so dass ich weiter nachhakte und er mir das Gerät und das Strahlmittel zum testen auslieh. Das Feinstrahlgerät kommt aus dem Dentalbereich und das Strahlmittel ist im kleinsten My Bereich....trägt wirklich dosierbar eine Schicht ab. Bei den Gemälden klappte das sogar....mit wenig Druck und etwas Übung, ohne dass die eigentliche Malschicht Schaden annahm. Im Endeffekt ähnlich einer modernen Zahnreinigung beim Zahnarzt, wo auch immer öfter gestrahlt wird. Daraufhin hab ich mir 3 Teile zum testen geschnappt. -Kotflügel V50 in Olack orange und grau überpinselt (70er Jahre) -Gepäckfachklappe GS3 in Silber und rot überpinselt (60er Jahre) -Hoffmann Felge in grün und bläulich überpinselt (50er Jahre) Erster Test am V50 Koti und es ging super. Der Olack blieb heile,...etwas matt...aber easy zu polieren. Die GS Klappe klappte auch gut...aber man musste schon aufpassen, sonst ist man schnell durch. Die Hoffmannfelge war ggf etwas falsch zum testen, da hier der Olack wohl am dünnsten aufgetragen wurde und auch keine große Grundierung verwendet wurde. Es ging aber etwas. Dennoch angefixt von dem Ding war die Überlegung damit den Roller komplett freizulegen, oder zumindest an verwinkelten Stellen. Da es ein mobiles Handgerät ist, muss man es draussen machen, da das Strahlgut nicht aufgefangen wird. So habe ich mir über Kleinanzeigen so ein Gerät gebraucht gekauft, und durch mein Gewerbe extra beim Dentalzulieferer das passende Srrahlmittel bestellt. Bis alles dann hier war, hatte ich aber bereits an einigen Stellen am Roller schon angefangen und war eingegroovt...und alles im Keller in der Werkstatt,....so dass es letztendlich gar nicht zum Einsatz kam bei dieser Kiste. Aber es wartet so eben auf die nächste Kiste, dann aber draußen und nicht im Keller. Zudem ist das Strahlmittel nicht günstig. Aber das nächste Projekt wird mit Sicherheit darauf warten. Ggf ja auch, wenn es jetzt hier nicht zum Einsatz kam für jemanden interessant als Technikmittel. Meine Mittel zur Wahl waren für die grobe Freilegung letztendlich: -Feine Stahlwolle -Spiritus -Verdünnung -Aceton -Opinel Messer -Lappen -Wasser zum neutralisieren Die erste hellblaue Schicht konnte ich wie gesagt easy mit Aceton wie auch Verdünnung und Papiertüchern abwischen. Der Olack war durch die drüber liegenden Schichten noch bestens geschützt. Das dunklere Blau habe ich erst mit einem feuchten Schwamm aus Stahlwolle (feucht-nicht triefend nass) etwas „geschrubbt“. Optisch wurde das Blau dadurch erstmal sauberer, aber es hatte auch nach 1-2 Minuten die Eigenschaft von einer sehr harten Oberfläche etwas weicher zu werden. Dann kam das Mittel zur Wahl. Das Opinel. Das einfache französische Klappmesser . Mit seiner Klinge, die ich immer wieder nachschleifen musste, schnitzte ich das dunklere blau bis zum weiß und teilweise auch inkl.dem Weiß weg. Bzw war es ein ziehen/schaben....wie eine Ziehklinge bei der Holzrestauration.  Nach einer Zeit hatte man die beste Stelle und Kante an der Klinge gefunden und auch den passenden Move, ohne die gute Schicht zu zerstören. So ging es dann Stück für Stück weiter....Stunden über Stunden...so dass man zwischenzeitlich quasi trance-artig an dem Ding saß, die Zeit vergaß und einfach weitermachte. Die weißen Reste, die noch oberflächlich zuhauf vorhanden waren , konnte ich mit feinster Stahlwolle der Feinheit 0000 und Spiritus...oder bei härteren Stellen mit Aceton im schnellen Schwung wegwischen. Erst einmal ging es um das Grobe. Restliche weiße Nebel gingen mit einem nochmaligen Wischen mit Spiritus/Verdünnung/Aceton und Papiertüchern nahezu weg. 2000er Naßschleifpapier kam hier und da ebenfalls zum Einsatz. So war der Lack dann erstmal sauber und frei, wenn auch matt und scheckig zT. Auch habe ich ihn nach der Chemiekur auch erst mal wieder wirklich durchtrocknen lassen. Am Beinschild und der Gepäckfachbacke war wie gesagt einiges an Spachtelmasse. Hier genau zu entscheiden, ob es schon Erstlack oder Ü-Lack Grün über Spachtel ist war zT schon eine Sissifußarbeit wo man sich rantasten musse. Oft entdeckte ich an für mich ansich fertigen Stellen doch noch beim dritten und vierten Durchgang überlackierte Stellen. Dieses Graphitzeug schmierte zudem , so dass es einfach eklig war. Die falsche rote Grundierung löste sich mittels Lösungsmitteln auch, und so sah es oftmals aus, als wenn ich am verbluten bin. Irgendwann aber hatte man sich durch das Zeug durchgekämpft. So hieß es bei der Backe und Beinschild erstmal diese auszubeulen. Erste Arbeiten hab ich noch selbst durchgeführt, bin dann aber doch noch kurz zu Marc (Blech Raum) in die hoffmannsche Heimat gefahren, damit er mit seinem Können und dem English wheel die Backe und das Beinschild nochmals feinbügeln konnte. Da die Geburtsklinik der Kiste ja dann grad einmal nur 2-3 km entfernt ist, musste sie zwecks Heimatluft schnuppern mal kurz zuhause vorbeischauen. Das Freilegen erfolgte natürlich bei allen Teilen. Die Gabel hatte ich zwischenzeitlich zerlegt, die Felgen demontiert usw.
    • Merci. Das sollte dann die hier sein:   Dann hab ich auf gut Glück die richtige bestellt. Ich denke aber gelesen zu haben, dass man, um diese zu tauschen, das Handschuhfach ausbauen muss? Da man nur von innen rankommt?
    • hab eine 15€ billo Plastikhaube vom SC drauf. Kerzenloch zugemacht und neues gebohrt. Die untere Verschraubung geht etwas streng.
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