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Alt/Sprint/ Getriebe in Lusso/PX


ikearoller

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Hallo, ich habe ne kurze Frage, möchte aber dann dieses Topic zu einem Aufbautopic ändern.

 

Und zwar habe ich ein Sprintgetriebe in einem 150er Px Block.

 

Getriebe hier gekauft, nur die Achse von der Nebenwelle muss ich austauschen wegen Verschleiß.

 

Zuhause habe ich noch zwei Steckachsen liegen.

 

Eine Alt/Sprint und eine  PX lusso.

 

Verbauen würde ich am liebsten die Lusso, weil die in beide Buchsen sauber passt und stärker ist.

 

Ich habe gesucht, aber ich habe nichts aktuelles mehr gefunden (2004 - 2008)

Gibt es mittlerweile Umrüstnebenlager?

 

Also mit 40 Aussen für Sprint Tannenbaum und 13 innen für Px Achse?

 

Oder muss ich die Sprintachse fahren?

Gibts da Tricks die in der Px zu fahren ohne grossartig abzudrehen und Buchsen zu fertigen?

 

Also machen kann ich das/ hab ich schon gemacht vor ca 15 Jahren. Aber vielleicht gibt es ha jetzt mittlerweile elegantere/clevere Lösungen gar zu kaufen oder aber jemand sagt mir

 

z.B. nimm die Buchse/ Achse von der 80er oder am einfachsten gehts mit der Buchse der Lml oder nimm den Artikel XY.

 

Eine zweite Frage habe ich noch zum Kickstartersegment.

Dieses hab ich aus der Px 80 mit einem Sprint Kickerritzel ausgestattet für die Sprintnebenwelle. Passt das zusammen?

 

Also wenn ich jetzt alle Teile zusammen habe, die zusammen passen fange ich an einen Motor aufzubauen mit Bildern hier in diesem Topic.

 

Es kann aber noch dauern, ihr seht ja es wird Resteverwertung betrieben und ist als Low Budget Projekt zu sehen.

Ausserdem wird es die 90er wieder aufleben lassen, also Oldschool nix Alu!

 

 

Lg Ikearoller

 

 

Bearbeitet von ikearoller
Titel geändert
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  • 2 Wochen später...

Also ich hab nun alles vermessen und mir die Frage selbst beantwortet.

 

Erst hab ich ne 80er Nebenwelleachse angeschaut die passt mit 13mm Lima und 12mm in das Sprintlager und in die Buchse des 80er Blocks allerdings müssten die Nadeln 2,5 mm haben dass es mit dem Sprint Tannenbaum passt.

 

Die Lussowelle ist so dick, die bekommt man gar nicht durch den Tannenbaum der Sprint.

 

Also Sprintnebenwelle. Limabuchse eine Hülse drehen mit 13 aussen und 11,5 innen. Und am anderen Ende die 80er Buchse 12mm weiterfahren. Nadeln dann 21 Stk mit 2,0mm

 

Lg

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So jetzt hab ich mich nochmals ausgelassen um herauszubekommen was passt und was nicht.

 

Den einen oder anderen wird es langweilen, aber ich wär froh gewesen mehr über dieses Thema in der Suche zu finden.

 

Ausserdem wird es eh bald tot sein das Thema in Zeiten wo niemand mehr ein Alt Getriebe fahren möchte und die Getriebe auch immer schwerer zu finden sind.

 

Ich finde das Sprint Getriebe in Verbindung mit 65/23 gut für flotte 177er und finde es auch ausreichend und vor allem noch bezahlbar.

 

LUSSO 125/150 gehen gebraucht für 150€ und 200er für 200€ über den Tisch. 

Alt Getriebe sind da noch erschwinglich und das Sprint Getriebe besonders, weil es wirklich nur komplett verwendet werden kann und zwar nur in der Sprint oder mit Buchsen in der PX/Lusso.

 

Erst hab ich mich noch gefreut über die PX 80 Achse, dass sie so gut mit dem speziellen Sprintnebenwellenlager 40x12x12 zurecht kommt und beide Enden ins Lussogehäuse passt. LIMA 13mm und KULU 12mm mit einer Buchse innen 12/15mm aussen von der PX 80 für die grossen PX Gehäuse.

 

Aber dann hab ich recht schnell gemerkt, dass da die 24 dünnen Nadeln für die 80er nicht mitspielen.

 

Ergo die Erkenntnis:

Nur die Sprint und PX 80 schlüpfen durch das Sprintnebenwellenlager.

 

Lussonebenwellenachsen 15mm passen nicht durch das Sprintnebenwellenlager 12mm innen.

 

Auch das Lussonebenwellenlager 42x12x13 passt vom Aussenmaß nicht in den Sprinttannenbaum 40x12x12.

 

Fazit:

 

Sprintnebenwelle passt nur in Verbindung mit der Sprintnebenwellenachse.

 

PX 80 Nebenwellenachsen passen nur für den speziellen PX 80 Tannenbaum.

 

Beides ist nicht austauschbar mit Lussogetriebeteilen.

 

Das Sprintgetriebe hat zudem die Eigenheit, dass es sich auch nicht mit Altgetrieben der PX verpaaren lässt, weil es mehr Zähne an der Nebenwelle besitzt.

 

Hier hab ich noch ein paar Zeichnungen angestellt für Begriffsstutzige wie mich.

 

Mann, was hab ich mir die letzten Tage Gedanken darum gemacht...also hier visuell.

IMG_20180222_091602.thumb.jpg.7aa37cad55c620efe33801974009e989.jpg

 

Hier die verschiedenen Nebenwellenlager

IMG_20180222_092106.thumb.jpg.a1cce99713c22160736de359d72583e1.jpg

 

Und die Nadelgeschichte

IMG_20180222_092929.thumb.jpg.ede5a862fd9d1e68956e7fc3ae83c890.jpg

 

Vielleicht hilft es ja jemanden weiter, der sich auch so viele Gedanken darüber gemacht hat.

 

Für mich heisst es jetzt Sprintnebenwelle kaufen Buchse 13/11,5 Limaseitig drehen und Kuluseitig die 80er Buchse fahren.

 

Lg Ikearoller

 

 

 

 

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Am 10.2.2018 um 10:55 schrieb ikearoller:

Eine zweite Frage habe ich noch zum Kickstartersegment.

Dieses hab ich aus der Px 80 mit einem Sprint Kickerritzel ausgestattet für die Sprintnebenwelle. Passt das zusammen?

@ikearoller, nicht so viele verwirrende Angaben wären toll!

 

Kickstarterwelle PX80

+Sprint Kickstarterritzel 12-12 Zähne Ø 18,50mm

+Sprint Tannenbaum Ø wo das Ritzel läuft 18,40mm

+mit PX80 Kickstarter

+Nebenwellenachse Sprint

 
   

Bezeichnung

1

2

3

Bemerkung

Lager Ø außen

PX 150 alt Z 67

15,0 mm

11,5 mm

13,0 mm

21 Nadeln

40 mm

Ø 1.Kupplungsseite große Motorhälfte / 2.Nadellauffläche /3.Limaseite kleiner Motorblock

Die Maße für die Nebenwellenachse PX 150

PX 125/150 alt

12,0 mm

11,5 mm

11,5 mm

21 Nadeln

40 mm

Anpassen mit Hülse/Buchse:

1.: Bronzehülse der PX 80 Ø 12/15 mm

3.: Buchse für die Achse Ø 11,5/13 mm

           

Bitte mal vergleichen und checken, ob da keine Dreher drin sind.

Bilder vom Kickstarterritzel 80/200/Sprint 150, Innendurchmesser ist verschieden!

Ritzel_Kickstarter-004.thumb.jpg.3e1d75c3eda254b35c475be5bdf8eeb3.jpgRitzel_Kickstarter-008.thumb.jpg.8a384ad069d816123c81a0e9603823d6.jpg

Kickstarterwelle Px / Sprint

Ritzel_Kickstarter-002.thumb.jpg.20149a6e6aa66b6a6f6118df7e089614.jpgRitzel_Kickstarter-001.thumb.jpg.a12f3dff01e148057a521e97ee3a27cd.jpg

Schön zu sehen, bei der Sprint ist die Nut für den Kickstarter versetzt. Daher nur Sprint Kickstarter mit Welle verbauen.

Grüße

                         
Bearbeitet von 2Manni
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Hallo 2 Manni,

 

Schön dass du dich hier beteiligst.

 

Deine Liste stimmt, ich habe ein Kickersegment der PX mit Feder, ein Sprintkickerritzel 12 Zähne auf einer Sprintnebenwelle + Achse.

 

Danke für die Info mit dem Kickersegment. Ich werde einen PX Kicker verbauen, damit er zum Segment passt. Aber ich wusste nicht ob das PX-Segment, das Sprintritzel antreiben kann von der Verzahnung her.

 

Was ist das für eine Tabelle?

Soll ich sie weiter führen für andere Nebenwellen?

 

Lg Ikearoller

 

 

 

 

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  • 2 Jahre später...
  • 5 Monate später...

Hallo Zusammen. Kurzer Erfahrungsbericht für eine ähnliche Fragestellung:

 

Ziel war es ein 200er Lussogetriebe (Antriebswelle, Nebenwelle) in einem P125X Alt Gehäuse mit den Buchsenmaßen 12/11,5mm zu verbauen.

 

Fazit: Die Steckachse der Alt Nebenwelle passt aufgrund der abweichenden Lagermaße (Außenmaß) nicht in den Lussotannenbaum. Des Weiteren passt das Alt Kickstarterritzel aufgrund des größeren Innenmaß der Lauffläche nicht auf den Lussotannenbaum.

 

Verbaut habe ich daher eine „Twitterachse“ mit den Buchsenmaßen 12/11,5mm und Lagermaß 15mm für den Lussotannenbaum (gibts in den einschlägigen Shops). Dazu das Lusso Kickstarterritzel mit 12 Zähnen und 20,5mm Durchmesser innen.

 

Danke für die Denkanstöße und bisherigen Erkenntnisse hier!

  • Thanks 1
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Danke fürs Feedback, habe in den letzten Wochen erneut dieses Thema diskutiert. Anscheinend ist noch Bedarf ein Sprintgetriebe in eine Lusso zu bauen. 

Ich finde es ja toll abgestuft für die 177er.

 

Meines Wissens geht es nur immer mit Buchse der 80er Kulu und Distanz Limaseitig bei den Sprint Tannenbäumen. 

 

Hast du einen Link deiner Achse? Vielleicht kann man so das teure Lagerthema der Sprint Tannenbäume umgehen. 

 

LG ikearoller 

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vor 15 Stunden hat ikearoller folgendes von sich gegeben:

Danke fürs Feedback, habe in den letzten Wochen erneut dieses Thema diskutiert. Anscheinend ist noch Bedarf ein Sprintgetriebe in eine Lusso zu bauen. 

Ich finde es ja toll abgestuft für die 177er.

 

Meines Wissens geht es nur immer mit Buchse der 80er Kulu und Distanz Limaseitig bei den Sprint Tannenbäumen. 

 

Hast du einen Link deiner Achse? Vielleicht kann man so das teure Lagerthema der Sprint Tannenbäume umgehen. 

 

LG ikearoller 


SIP Artikel: 88216000

SC Artikel: 0208710

 

VG Patrense

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Mal ein Tip zur buchse drehen : Man dreht erst auf die breite und die bohrung, dann schrumpft man die buchse auf die welle und spannt dann die welle ein und dreht erst dann die buchse auf Maß ! Anders ist das fertigungstechnisch fast nicht möglich eine runde Buchse mit gerade mal 1,5 mm wandung zu drehen .

Habe mich auch ewig mit dem Scheiß rumgeärgert....

  • Like 1
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Ja hat geklappt Motor ist zusammen und hoffe mal das hält auch ordentlich denn es ist ein mhr 177 drauf. Habe mir schon profilaktisch zwei weitere sprint NW besorgt da ich noch zwei getriebe habe, allerdings haben die leichtes pitting. Neu gibt es die Wellen glaub ich nicht mehr oder ? Lg

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  • 3 Wochen später...
Am 27.8.2020 um 16:15 hat kevin the bike folgendes von sich gegeben:

Mal ein Tip zur buchse drehen : Man dreht erst auf die breite und die bohrung, dann schrumpft man die buchse auf die welle und spannt dann die welle ein und dreht erst dann die buchse auf Maß ! Anders ist das fertigungstechnisch fast nicht möglich eine runde Buchse mit gerade mal 1,5 mm wandung zu drehen .

Habe mich auch ewig mit dem Scheiß rumgeärgert....

 

Perfekter Tip :sigh:

Fahr ja auch die Komibi PX80 alt Gehäuse, 177 Polini und Sprint Getriebe.

Die Messingbuchse hab ich mir selber gedreht.

Werd den Motor heut wieder aufmachen, da der Kulu Simmering undicht ist.

In dem Zug werd ich gleich die Buchse optimieren.

 

Wie genau meinst du das mit dem Buchse auf die Welle schrumpfen?

Buchse auf Untermaß also ne Passung drehen, heiß machen und dann auf die Welle?

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  • 2 Jahre später...

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    • Hoffmann HB Restauration Beitrag 3:   Diesmal etwas mehr zu lesen...  🙂 Nachdem ich also alles optisch festgehalten und das Schlumpfmobil in Teile zerlegt hatte, ging es an das freilegen. Da ich an einigen Stellen damals schon Probestellen hatte, wusste ich, dass es Erstlack gibt, und dass es mehrere Farbschichten darüber gab. Ich sag jetzt bewusst Erstlack, da O-Lack auch der Original Farbton sein kann..., wie es auch noch vorkommt. Zu diesem Zeitpunkt ging ich von folgendem Lackaufbau von aussen zum Erstlack aus. - Hellblau - Türkisblau/dunkelblau - weiß ->Erstlack Hoffmann Grün Wie ich später feststellen musste, kam es doch anders. Etliche Teile wurden aufgrund von Unfallspuren wohl wenige Monate/Jahre nach der Erstzulassung (1953 by the way) mit dem ansich korrekten Originalfarbton nochmals überlackiert. Da es ein Einschichtmetallic ist, ist dieser Farbton quasi nie gleich. Dazu gibt es sogar alte wie auch neuzeitliche Erfahrungsberichte, dass der Abstand zum Objekt beim lackieren mit ein und derselben Farbe schon Unterschiede erzeugen kann. Bei den damaligen Lacken zumindest. Zurück zum Roller hieß das, dass unter dem Weiß, was ich als letzte falsche Farbe zuerst deutete das falsche Hoffmanngrün war, was man aufgrund einer geringen Farbnuance erkennen konnte. Punktuell hätte man es auch lassen können,...an kleineren Stellen wie an der Kaskade ist es zT noch vorhanden, und kaschiert so zB eine nicht rausdrückbare kleinere Beule. Unter diesem Ü-Lack Hoffmanngrün war je nach Stelle nochmals rote Grundierung oder eben das Erstlackgrün. Bei Stellen mit der falschen roten Grundierung kam dann eben das erste, originale Hoffmann Grün, gefolgt von einem originalen taubenblau/grau als Zwischengrundierung und einem originalem Rot. An Stellen wie dem Beinschild rechtsseitig, wie auch an der Gepäckfachseitenhaube wurde zudem gespachtelt. Mit teils unterschiedlichen Materialien. „Normaler“ alter Spachtelmasse...ähnlich heutigem Feinspachtel..., wie auch vor allem am Beinschild mit einer Spachtelmasse, die mir bis heute unbekannt ist. Eine Art Graphitspachtel, quasi wie Flüssigmetall. Auch wie eine Bleistiftmine/Graphit ähnlich vom Glanz und der Konsistenz, so dass man regelrecht dort reinschnitzen konnte. Um es kurz zu sagen...es gab verschieden dicke und von der Anzahl falsche Farbschichten, die man erst einmal Stück für Stück zuordnen musste, um sie dann ebenso Stück für Stück...bzw Fläche für Fläche freizulegen. Im günstigsten Fall: 1.Schicht :Ü-Lack Hellblau 2.Schicht: Ü-Lack Türkisblau 3.Schicht: Ü-Lack Weiß ->Erstlack Oder Mittelmaß: 1.Schicht :Ü-Lack Hellblau 2.Schicht: Ü-Lack Türkisblau 3.Schicht: Ü-Lack Weiß 4.Schicht: Ü-Lack Hoffmann Grün (5.Schicht): Ü-Lack Grundierung Rot → Erstlack Worst Case: 1.Schicht :Ü-Lack Hellblau 2.Schicht: Ü-Lack Türkisblau 3.Schicht: Ü-Lack Weiß 4.Schicht: Ü-Lack Hoffmann Grün 5.Schicht: Ü-Lack Grundierung Rot 6.Schicht: verschiedene Spachtelmassen ->Erstlack Da kein Ü-Lack gleich ist, gibt es nicht das Eine Mittel zum freilegen....auch wenn das Netz sofort Abbeizer und Co schreit. Da ich beruflich mit alten Sachen handel,...Möbel, Interieur, Kunst, Designobjekte..., die je nach Material ebenfalls oftmals restauriert oder zumindest aufgearbeitet werden müssen hat man natürlich auch mal schlechte Erfahrungen gesammelt, wenn es um Lacke und Oberflächen geht. Vieles hat Vor-wie auch Nachteile. Und wie bei historischen Gemälden, welche ich auch oftmals restauriere, muss man sich an das Mittel der Wahl rantasten, kleinere Versuche machen. Und das bestenfalls nicht mittig auf dem Beinschild. Aus ersten damaligen Versuchen mit Verdünnung und Aceton wusste ich, dass das Hellblau sehr einfach abzuwaschen ist. Aceton klappt perfekt, aber auch die weniger agressive Verdünnung klappt ebenso, wäre also schonender.  Das dunklere Blautürkis ist definitiv härter und nicht so leicht zu knacken. Das Weiß wiederum ist leicht zu lösen...mit Aceton im schnellen Schwung, so dass es nicht zu nass wird, wie auch mit Verdünnung. Selbst Spiritus mit feinster Stahlwolle klappte...sofern nicht zu lange , so dass der Erstlack ggf zu soft wird/wurde. Abbeizer ist bei dem sensilblen Hoffmannlack schwer zu regulieren und schied aus. Vor allem, wenn man ihn über Stunden einwirken lassen soll bin ich kein Freund davon. Zurück zu den alten Gemälden.., denn hier war eine Idee aufgekommen, die man beim Roller zum freilegen u.a. nehmen kann..., bzw war es eine erste Idee. Alte Gemälde haben i.d.R eine Schutzschicht, Firnis genannt , der aus Harz besteht. Im Laufe der Jahrzehnte und Jahrhunderte vergilbt dieser und verfälscht oftmals komplett ein Bild. Zusammen mit Nikotin, Dreck usw ist das wie ein dunkler Schleier. Etliche Gemälde restauriere ich selbst und entferne mit verschiedenen Mitteln diese Schichten. Nach ggf zu erledigenden Retuschen wird es dann neu gefirnist mit neuen Mitteln. Aber es gibt auch Schichten oder Bilder, die mir zu riskant sind. Für diese Fälle kann ich auf das Wissen und die Hilfe eines befreundeten akademischen Gemälderestaurators zurückgreifen der in der Nähe wohnt. Hier und da war er auch mal bei Bares für Rares zu sehen, wenn er ein Bild wiederbelebt hat...könnte der ein oder andere mal gesehen haben.  Als ich mal bei ihm war, und er an einem Bild des 18.Jahrhunderts war (um 1750) und ich ihn fragte wie er die Firnis abnimmt , sagte er , er würde sie abstrahlen. Quasi wie Sandstrahlen. Ich kenne Feinstrahlen bei Stein/Holzobjekten, aber bei Gemälden war es mir neu, so dass ich weiter nachhakte und er mir das Gerät und das Strahlmittel zum testen auslieh. Das Feinstrahlgerät kommt aus dem Dentalbereich und das Strahlmittel ist im kleinsten My Bereich....trägt wirklich dosierbar eine Schicht ab. Bei den Gemälden klappte das sogar....mit wenig Druck und etwas Übung, ohne dass die eigentliche Malschicht Schaden annahm. Im Endeffekt ähnlich einer modernen Zahnreinigung beim Zahnarzt, wo auch immer öfter gestrahlt wird. Daraufhin hab ich mir 3 Teile zum testen geschnappt. -Kotflügel V50 in Olack orange und grau überpinselt (70er Jahre) -Gepäckfachklappe GS3 in Silber und rot überpinselt (60er Jahre) -Hoffmann Felge in grün und bläulich überpinselt (50er Jahre) Erster Test am V50 Koti und es ging super. Der Olack blieb heile,...etwas matt...aber easy zu polieren. Die GS Klappe klappte auch gut...aber man musste schon aufpassen, sonst ist man schnell durch. Die Hoffmannfelge war ggf etwas falsch zum testen, da hier der Olack wohl am dünnsten aufgetragen wurde und auch keine große Grundierung verwendet wurde. Es ging aber etwas. Dennoch angefixt von dem Ding war die Überlegung damit den Roller komplett freizulegen, oder zumindest an verwinkelten Stellen. Da es ein mobiles Handgerät ist, muss man es draussen machen, da das Strahlgut nicht aufgefangen wird. So habe ich mir über Kleinanzeigen so ein Gerät gebraucht gekauft, und durch mein Gewerbe extra beim Dentalzulieferer das passende Srrahlmittel bestellt. Bis alles dann hier war, hatte ich aber bereits an einigen Stellen am Roller schon angefangen und war eingegroovt...und alles im Keller in der Werkstatt,....so dass es letztendlich gar nicht zum Einsatz kam bei dieser Kiste. Aber es wartet so eben auf die nächste Kiste, dann aber draußen und nicht im Keller. Zudem ist das Strahlmittel nicht günstig. Aber das nächste Projekt wird mit Sicherheit darauf warten. Ggf ja auch, wenn es jetzt hier nicht zum Einsatz kam für jemanden interessant als Technikmittel. Meine Mittel zur Wahl waren für die grobe Freilegung letztendlich: -Feine Stahlwolle -Spiritus -Verdünnung -Aceton -Opinel Messer -Lappen -Wasser zum neutralisieren Die erste hellblaue Schicht konnte ich wie gesagt easy mit Aceton wie auch Verdünnung und Papiertüchern abwischen. Der Olack war durch die drüber liegenden Schichten noch bestens geschützt. Das dunklere Blau habe ich erst mit einem feuchten Schwamm aus Stahlwolle (feucht-nicht triefend nass) etwas „geschrubbt“. Optisch wurde das Blau dadurch erstmal sauberer, aber es hatte auch nach 1-2 Minuten die Eigenschaft von einer sehr harten Oberfläche etwas weicher zu werden. Dann kam das Mittel zur Wahl. Das Opinel. Das einfache französische Klappmesser . Mit seiner Klinge, die ich immer wieder nachschleifen musste, schnitzte ich das dunklere blau bis zum weiß und teilweise auch inkl.dem Weiß weg. Bzw war es ein ziehen/schaben....wie eine Ziehklinge bei der Holzrestauration.  Nach einer Zeit hatte man die beste Stelle und Kante an der Klinge gefunden und auch den passenden Move, ohne die gute Schicht zu zerstören. So ging es dann Stück für Stück weiter....Stunden über Stunden...so dass man zwischenzeitlich quasi trance-artig an dem Ding saß, die Zeit vergaß und einfach weitermachte. Die weißen Reste, die noch oberflächlich zuhauf vorhanden waren , konnte ich mit feinster Stahlwolle der Feinheit 0000 und Spiritus...oder bei härteren Stellen mit Aceton im schnellen Schwung wegwischen. Erst einmal ging es um das Grobe. Restliche weiße Nebel gingen mit einem nochmaligen Wischen mit Spiritus/Verdünnung/Aceton und Papiertüchern nahezu weg. 2000er Naßschleifpapier kam hier und da ebenfalls zum Einsatz. So war der Lack dann erstmal sauber und frei, wenn auch matt und scheckig zT. Auch habe ich ihn nach der Chemiekur auch erst mal wieder wirklich durchtrocknen lassen. Am Beinschild und der Gepäckfachbacke war wie gesagt einiges an Spachtelmasse. Hier genau zu entscheiden, ob es schon Erstlack oder Ü-Lack Grün über Spachtel ist war zT schon eine Sissifußarbeit wo man sich rantasten musse. Oft entdeckte ich an für mich ansich fertigen Stellen doch noch beim dritten und vierten Durchgang überlackierte Stellen. Dieses Graphitzeug schmierte zudem , so dass es einfach eklig war. Die falsche rote Grundierung löste sich mittels Lösungsmitteln auch, und so sah es oftmals aus, als wenn ich am verbluten bin. Irgendwann aber hatte man sich durch das Zeug durchgekämpft. So hieß es bei der Backe und Beinschild erstmal diese auszubeulen. Erste Arbeiten hab ich noch selbst durchgeführt, bin dann aber doch noch kurz zu Marc (Blech Raum) in die hoffmannsche Heimat gefahren, damit er mit seinem Können und dem English wheel die Backe und das Beinschild nochmals feinbügeln konnte. Da die Geburtsklinik der Kiste ja dann grad einmal nur 2-3 km entfernt ist, musste sie zwecks Heimatluft schnuppern mal kurz zuhause vorbeischauen. Das Freilegen erfolgte natürlich bei allen Teilen. Die Gabel hatte ich zwischenzeitlich zerlegt, die Felgen demontiert usw.
    • Merci. Das sollte dann die hier sein:   Dann hab ich auf gut Glück die richtige bestellt. Ich denke aber gelesen zu haben, dass man, um diese zu tauschen, das Handschuhfach ausbauen muss? Da man nur von innen rankommt?
    • hab eine 15€ billo Plastikhaube vom SC drauf. Kerzenloch zugemacht und neues gebohrt. Die untere Verschraubung geht etwas streng.
    • Ja, die Feder sollte auch sichtbar sein. Die drückt das Fach (normalerweise) auf, nachdem der Entriegelungshebel durch Reindrücken des Zündschlosses freigegeben hat. Hier zwei Bilder aus dem Schneider und dem alten rollershop-Ersatzteilkatalog (Teil 17):    
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