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Probleme nach Rückbau von DR 75 auf Original 50


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Servus zusammen!

 

Ich bin begeisterter Smallframe-Neuling, habe mir eine schöne PK50, fast komplett in Original zugelegt und lese mich grade in Feuer und Flamme in alles Mögliche ein - nehmt also bitte Rücksicht, wenn ich noch nicht so viel drauf- und zu einigen Sachen noch Fragen habe. :-)

 

Nun zu meinem Problemchen:

Der Vorbesitzer hat die PK auf DR 75 umgebaut, dazu eine HD 70 und ND 42 in den Dell'Orto SHB 16.16 - sonst ist alles Original geblieben und das Gerät gut gefahren, auch die Überführung zu mir war kein Problem.

Nun habe ich auf Original 50 (jaja, buuh ich weiß :-D) zurückgebaut mit einem guten gebrauchten Satz vom Vorbesitzer (keine sicht- und fühlbaren Riefen auf der Lauffläche, am Kolben oder Ringen) - der Motor springt allerdings nur sehr schwer an. Springt er an, läuft der Leerlauf nach einigem blubbern ganz i.O., ich kann allerdings nicht hochdrehen ohne, dass der Motor sofort abblubbert. Darauf habe ich mal eine grobe Voreinstellung über Gemischeinstellschraube vorgenommen (komplett reingedreht, danach ca. 1.5 U raus), das hat die Situation jedoch nicht verbessert.

 

Wo kann die Ursache dafür liegen? Wird der Motor bei Schieberöffnung im Vergaser durch die "zu großen" (in der BE wird HD 64 empfohlen) Düsen mit Kraftstoff geflutet und säuft zu fett ab?

Kann die Kompression des neuen Satzes zu niedrig sein?

Ich überhole und reinige grade noch den Vergaser und verbaue einen neuen Dichtsatz. Falls ich andere Düsen brauche, welche Größen (HD 64 aus BE?) sind angemessen für einen Original 50er Zylinder?

 

Das Setup ist, wie beschrieben:

 

- (Wieder) Original 50er Zylinder (Kolben und Kopf von Piaggio, Zylinder hat allerdings drei Überströmer (Alte 50er haben nur 2?))

- Dell'Orto SHB 16.16, HD 70, ND 42, Choke 50

- Sonst alles original

 

Ich freue mich sehr über hilfreiche Antworten - ich bin kein erfahrener Mofa-Schrauber, jedoch handwerklich ganz kompetent und auch (aus Studiengründen) technisch, vor allem im Bezug auf Motoren, versiert.

Als (armer :P) Student habe ich jedoch nicht jegliches Werkzeug oder eine toll ausgestattete und belichtete Werkstatt zur Verfügung, so dass jede Equipment-Bestellung schon wohl überlegt sein sollte.

 

Gruß!

 

 

 

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50er hat 3 Überströmer, kann jedoch nicht erkennen von welchem Hersteller er ist (Kolben und Kopf zeigen klar Piaggio).

Für das transiente Verhalten ist im Vergaser doch hauptsächlich die Nebendüse verantwortlich oder? Welche Bedüsung wäre da denn angemessen?

 

Gruß!

Bearbeitet von Kstn
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Bei SHB Vergaser beeinflusst die HD alles, ich sehe da Nebendüse und Schieber als Werkzeuge, um gewisse Bereiche fein(er) abzustimmen, aber wenn alles passt und man schraubt eine um 5 - 10 Nummern zu große HD rein, ist alles zu fett ab Standgas. Wenn man sich den Vergaser genauer anschaut wird auch schnell klar, dass die Konstruktion keine klare Trennung der Düsenbereiche erlaubt.

 

Probier die originale HD. Dann kann man weiterschauen. Vergewissere dich auch, dass der Zylinderkopf und -fuß dicht ist.

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Schon mal vielen Dank für die Antworten!

Kolben ist richtig rum montiert, Seegerringe sind ebenfalls neuere.

 

Undichte Fussdichtung würde Falschluft und dadurch stehenbleiben bei höheren Drehzahlen. bedeuten wenn ich mich nicht irre?

 

Gibt es eine Möglichkeit/Faustregel um Kompressionsdruck ohne Messwerkzeug zu prüfen? Habe gelesen der Druck liegt bei den Ori 50ern um die 5-8 bar, ist vermutlich zu dieser Jahreszeit auch eher geringer.

 

Werde aber als erstes Mal die 64er HD probieren, sobald ich Zeit habe.

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  • 2 Wochen später...

So, habe mittlerweile auf 64er HD umgebaut, allerdings stirbt der Motor immer noch viel zu fett ab. Das Kerzenbild zeigt komplett schwarz an, selbst mit Choke lässt sich nicht mehr richtig starten.

Hat jemand noch Ideen? Mir fällt da im Moment keine weitere Diagnosemöglichkeit ein..

 

Beim Umbau der Bedüsung habe ich gleichzeitig neue Dichtungen im Vergaser sowie eine neue Schwimmernadel verbaut.

Bearbeitet von Kstn
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Habe nun auf Anraten eines Bekannten eine neue (heiße, NGK BR7HS) Zündkerze verbaut und der Motor springt wieder an, der Leerlauf läuft auch soweit gut. Allerdings stehe ich nun vor dem selben Problem wie am Anfang, dass der Motor beim Hochdrehen absäuft. Das Kerzenbild ist nach wie vor schwarz und etwas nass.

 

Im Vergaser habe ich auch eine neue Schwimmernadel eingebaut, überlaufen sollte er hoffentlich nicht.

Kann es sein, dass eine 64er HD immer noch zu groß ist? Langsam stehe ich wirklich auf dem Schlauch

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Habe mit der Leerlaufschraube bereits ausgiebig gespielt, die Düsen (HD ist eine brandneue) habe ich in Reinigungsalkohol eingelegt und mit Druckluft durchgepustet - Zündfunke habe ich mal so auf Masse getestet, sah i.O. Für mich aus.

Stecker habe ich erfolgreich auf Durchgang gemessen, mir fehlen langsam echt die Ideen - das Kerzenbild ist halt schwarz/nass, kann mir nicht erklären wieso so viel Kraftstoff in den Brennraum kommt.

 

Werde bei Gelegenheit mal ein Video hochladen/verlinken.

 

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Hier nun mal eine Aufnahme von heute :

 

Habe auf Vermutung, dass der ganze Ansaugtrakt und KG mit Kraftstoff geflutet sein könnten, zunächst Vergaser demontiert und einige Male gekickt.

Anschließend war das Starten auch wirklich kein Problem. Wie man sieht läuft der Leerlauf mit Choke ganz gut, evtl. etwas viel Standgas.

Ohne Choke geht es auch zunächst, jedoch lässt sich nur ganz vorsichtig bzw. kaum Gas annehmen, da der Motor sonst gefühlt absäuft - das tut er dann auch nach einiger Zeit im Leerlauf.

 

Gefühlt wird also immer noch alles mit Kraftstoff geflutet, aber wurde der Vergaser, wie oben erwähnt, ja bereits gereinigt.

Bin mit meinem Latein etwas am Ende, freue mich über kluge Ratschläge..

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Gerade eben schrieb Kstn:

Habe auf Vermutung, dass der ganze Ansaugtrakt und KG mit Kraftstoff geflutet sein könnten, zunächst Vergaser demontiert und einige Male gekickt.

Bei  dieser Vermutung sollte man bei demontierter Kerze kicken. Du versuchst sonst nämlich ziemlich schlecht komprimierbare Flüssigkeit zu komprimieren und wenn die Flüssigkeit nicht nachgibt, dann macht das ein anderes involviertes Teil im Motor.

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2 hours ago, patrickb said:

bei den 50er habe ich original nie grössere HD als 55 gebraucht und ND 40

 

Habe auch schon die Vermutung, dass selbst die 64er HD, obwohl in der BE für genau den vergaser empfohlen, zu groß ist..

12 hours ago, m0ritz said:

Vergaser mal in nen Ultraschallbad geben. Natürlich mit allen Düsen. Nd ne 42er mit langem Pimmel? Mal mit ner kurzen versuchen?

War bei mir schon öfters so, dass den Vergaser einmal mehr zerpflückt und gereinigt Wunder gewirkt hat.

 

ND ist ne lange, könnte ich auch mal probieren. Dachte allerdings, dass das mit Ori Bedüsung floppen sollte^^

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@Kstn, Stelle doch bitte nochmal alle Werte vom Roller ein.

Der SHB 16/16 sollte auf einer PK 50 - Zylinder mit HD 64, ND Lang 38, LL 1,5 Umdrehungen raus als Grundeinstellung laufen.

(Ältere PK 50/S hatten SHB 16/10F Vergaser verbaut, dann HD 54, ND Lang 38)

Die lange ND soll ein besseres Ansprechverhalten mit sich bringen.

Was für eine Kerze ist verbaut??? Sollte Ngk B7 HS oder Bosch W5AC  - Kurzgewinde sein.

Wieviel Km hat der Motor runter?

Versuche: Andere Kerze, kleinere HD zum Test, Auspuff zu?

Wie reagiert der Motor, wenn der Benzinhahn geschlossen wird und der Motor weiter läuft?

Luftfilter mit Sieb verbaut?

Grundsätzlich max. 5 Sek mit Choke starten, dann sollte der Motor ohne Choke Gas annehmen. Um den Zylinder trocken zu bekommen, Benzinhahn zu, Kerze raus, mit Kickstarter mehrmals durchkicken, Finger/Lappenprobe machen ob noch viel Sprit aus der Zündkerzenöffnung süppt.

Berichte

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@2Manni Ich fasse nochmal kurz zusammen/ergänze:

- (Wieder) Original 50er Zylinder (Kolben und Kopf von Piaggio, Zylinder hat allerdings drei Überströmer (Alte 50er haben nur 2?))

- Dell'Orto SHB 16.16F, HD 70, ND 42 (anscheinend lang?), Choke 50

- Um Probleme mit der kerze auszuschließen habe ich eine neue NGK B7HS verbaut, vorher war NGK B9HS (kam mir zu warm vor).

- Motor hat 3300 km runter, Auspuff kann eig. nicht zu sein, der Vorbesitzer ist mit dem DR Zylinder hierhergefahren

- Läuft mit oder ohne Sieb ähnlich schlecht, aber ja, habe ein neues Sieb verbaut

- Habe vor dem letzten Starten (das war also vorm Video) auch mehrmals mit abmontiertem Vergaser durchgekickt, ist aber auch nichts mehr gesuppt.

 

Soll ich es also mit einer kleineren Nebendüse probieren?

On 5.2.2018 at 1:59 PM, HELL said:

So ist es die ND bekommt den Sprit von der HD. Mach die Original Düse rein und fertig. In der BE stehen meistens zwei HD s zur Wahl 64 und 65 meine ich. Die ND 42 ist da Original drin.  

Da scheint man sich ja doch uneinig zu sein.

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    • Bei der Zündung bin ich komplett auf fremde Hilfe angewiesen...   Was bedeuten 3mm?    Mein Zylinder ist ein 125 LML mit 3 Travasi. Er sollte also mit dem der PK 125 XL bzw. ETS identisch sein. Und eine Banane habe ich ebenfalls verbaut (original ET3).   ET3: 5500 Umdrehungen / 20° +/- 2° v.OT (Banane) PK 125: 5600 Umdrehungen / 17° +1° v.OT (Standardauspuff) P 125 ETS: 6000 Umdrehungen / 17° +1° v.OT (Banane)   Aktuell ist der Zylinder meines Wissens auf 19 v.OT eingestellt.   3mm mehr Vorzündung oder z.B. 1° zusätzlich v.OT würde dann bedeuten, dass bei 4000 Umdrehungen in der Beschleunigung wohl auf 20,5° v.OT käme, was für den LML-Zylinder bereits zu viel sein könnte. Für einen ET3-Zylinder wäre dagegen alles noch im Toleranzbereich.   Wenn die HD jetzt einen Tick größer ist als original, "kühlt" diese dann auch den Zylinder etwas mehr ab, weil mehr Sprit zur Schmierung vorhanden ist. Die ET3 hat ja nur eine 76er Hauptdüse.    Wenn ich wüsste, dass eine CDI mit festen ZZP alle Probleme löst, würde ich sofort auf so eine umsteigen. Aktuell vermute ich, dass hier der Wunsch nach "mehr" Beschleunigung ein Fehler war und die Vape Sport nicht so optimal ist. Umgekehrt fahre ich bei Touren oft lange Strecken mit Vollgas, was für die Sport sprechen würde.      
    • Das war jetzt endlich das Totschlagargument gegen die teuren Hauben... Ich versuche das auch so!
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