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VMC 177 stelvio, superG: erfahrungswerte :) - jetzt auch dauerhaft!


t4.

Empfohlene Beiträge

vor einer Stunde hat nitrocraft folgendes von sich gegeben:

So das ich auf 60-62 Grad nOT komme.

65°-67° nOT wäre mein Vorschlag, sonst lohnt es sich kaum.

Mit einem 8mm Bohrer die Steuerwange nOT seitlich  durchbohren, nach oben und vorne öffnen und verschleifen ~ 9° mehr.

Beim Bohren solltest du die Steuerwange einzeln abstützen, nicht gegen die Limawange als Auflage belasten, und das Pleuellager gegen Späne schützen (einwickeln, mit Tape abkleben o.ä.)!

Dazu gibt es bestimmt auch einige Topics hier.....

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vor 16 Stunden hat racingkalle folgendes von sich gegeben:

 

Das kann auf dich zutreffen, sollte jedoch nicht verallgemeinert werden.

Was am "besten" läuft ist stark von den Komponenten sowie Zeiten abhängig. Gleichzeitig ist es auch geschmacksabhängig wo im Drehzahlband man seine Leistung möchte.

Habe das aber oben in meinem Beitrag nochmals konkretisiert

 

Ausgangslage:

 

VMC Stelvio mit CNC Kopf

Mazzu 57er Welle

23/68 Primär

Unbearbeitetes Gehäuse

 

 

Der VMC ist (gesteckt und etwas anderes hat der TE nicht angegeben) mit 57er Welle deutlich drehzahlorientiert.

Unten wenig, aber mitte/oben geht es dann zur Sache. 

Und da kann man schon sagen, dass der SipRoad im Gegensatz zur Polinibox die bessere Wahl für diese Konfig ist, weil der Road weiter ausdreht als die Polini Box.

 

Mit einer 60iger Welle mag das anders aussehen, aber darum geht es hier nicht.

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vor 15 Stunden hat nitrocraft folgendes von sich gegeben:

Ist ne BGM Touring Welle.

https://www.scooter-center.com/de/kurbelwelle-bgm-pro-touring-drehschieber-60mm-hub-105mm-pleuel-vespa-px125-px150-bgm031121g

 

Kann die das? Dann würde ich ihr nOT ein paar mm klauen. So das ich auf 60-62 Grad nOT komme.

 

vor 13 Stunden hat nitrocraft folgendes von sich gegeben:

Okay, vielen Dank für die Infos. Ich mess mir das mal alles aus und zeichne das mal an. Hab irgendwie Schiss was kaputt zu machen. 

 

was soll denn da kaputt werden? Ausmessen, anzeichnen was noch weg muss, entfernen (fräsen, schleifen, etc.)

Pleuellager gut abkleben/einwicklen!

Ich wette Du wirst überrascht sein wie wenig da weg muss für 65-67nOT ;-)

 

 

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vor 6 Stunden hat Matt44 folgendes von sich gegeben:

Habe das aber oben in meinem Beitrag nochmals konkretisiert

 

Ausgangslage:

 

VMC Stelvio mit CNC Kopf

Mazzu 57er Welle

23/68 Primär

Unbearbeitetes Gehäuse

 

 

Der VMC ist (gesteckt und etwas anderes hat der TE nicht angegeben) mit 57er Welle deutlich drehzahlorientiert.

Unten wenig, aber mitte/oben geht es dann zur Sache. 

Und da kann man schon sagen, dass der SipRoad im Gegensatz zur Polinibox die bessere Wahl für diese Konfig ist, weil der Road weiter ausdreht als die Polini Box.

 

Deswegen werde ich (wenn es Mal weniger als 45 Grad in der Garage sind) wohl noch die LTH Box testen. 

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vor 2 Minuten hat Marty McFly folgendes von sich gegeben:

Deswegen werde ich (wenn es Mal weniger als 45 Grad in der Garage sind) wohl noch die LTH Box testen. 

Weichei ! 

Lth box geht oben raus wohl noch besser als der SRoad 1

Bitte berichten. 

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Am 20.7.2022 um 07:14 hat Marty McFly folgendes von sich gegeben:

Alles klar, meine Vermutung, dass es tatsächlich konkret an meiner Polini-Box hängt, verfestigt sich.

Ich melde mich, wenn ich was heraus gefunden habe.

Danke @polinist, @Nakkl, @Moorteufelund @racingkalle vorerst schon einmal.

 

Hab mir das Ding mal etwas angeschaut.

Endrohr große Version.

Beim Schütteltest keinerlei Geräusche aus dem Innern.

Optisch von außen nichts verstopft/eingedellt o. ä.

Habe jetzt noch meine Endoskopkamera soweit wie möglich ins Endrohr und auch in den Krümmer rein gesteckt. Auch hier absolut nichts auffällig. Alles sehr seltsam.

 

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vor 12 Minuten hat nitrocraft folgendes von sich gegeben:

Sa unten kommt der Kolben eh nie hin

Großer Irrtum, der untere Teil trägt mit dazu bei, dass der Kolben auch da möglichst genau geführt wird, während die Kreisbewegung der Kurbelwelle in eine Vertikalbewegung des Kolbens umgelenkt wird.

Suche dir jemanden, der das lasern kann.

Außerdem: Bei diesen riesigen Fenstern, die der VMC- Zylinder unterhalb der Zylinderfussdichtfläche hat, verstehe ich nicht, warum du die nach unten hin erweiterst bzw. so den Steg schwächst. Welchen Vorteil erreichst du dadurch, gerade wenn du davon ausgehst, dass der Kolben da eh nie hin kommt?

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vor 9 Stunden hat nitrocraft folgendes von sich gegeben:

Zu spät :-D. Wird schon schief gehen. Hab kein Bock wieder ne Woche zu warten bis mir jemand den Scheiss schweisst. 

 

Bei den alten 210er Malle hatte ich einige Motoren im Lauf der Jahre bekommen die ohne verbindungssteg liefen,und auch einen 177er polini wo er wegen genau dem selben Problem fehlte. Die liefen alle Problemlos. Der Polini war mein eigener für ein paar Saisonen. 

 

Dein Kolben ist seitlich offen. Daher auch nicht das Wahnsinns Problem da er hier ohnehin nie Kontakt bekommt. Funkt jedenfalls ! 

 

 

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Motor ist drinnen. 2 mal kicken ist er angesprungen. Leider stimmt da was komplett gar nicht. Er klappert nicht nur sondern kracht regelrecht. Hab gedacht der Kolben schlägt gegen den Kopf aber Quetschkante sofort geprüft. Liegt bei 1,5mm. Sehr komisch ist die fast komplett fehlende Kompression. Ich kann das Polradbmit einem Finger ohne Mühe durchdrehen, mit Kerze drinnen natürlich. Kompression gemessen: 4 bar. Er zischt durch den Vergaser wie irre. 

Kein Plan was ich da geschafft hab. Werd morgen mal das alte Polrad versuchen mit dem er vor der Fräserei gut gelaufen ist. Vielleicht zündet der komplett falsch. Bleibt die schwache Kompression. Ich hoffe das ich ihn mir nicht kaputt gefräst hab. 

Steuerzeiten:

Einlass auf 120 vOt

Einlass zu 67 nOT

Auslasszeit 178,3

Überströmer 121,3

Vorauslass 28,5

Quetschkante 1,5

 

 

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Mangels Messwerkzeug messen lassen.

Ringstossspiel 0,25

Einbauspiel 9/100 - 10/100

Unten etwas enger als oben 

 

Edit: habe eben nochmal Kompression mit Gas voll auf gemessen. Waren heute 5 bar anstatt 4 bar mit geschlossenem Schieber.

Bearbeitet von nitrocraft
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Motor abgepresst?

Kolben richtig herum?

Kommen die Geräusche sicher vom Zylinder oder evtl Kupplung/Getriebe?

Ganz ruhig bleiben, das wird…

 

edit sagt noch, hab noch nie die Kompression von einem meiner Motoren gemessen.

Bearbeitet von Nakkl
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Motor habe ich abgedrückt. Stand ne halbe Stunde auf der Werkbank ohne Druck zu verlieren.

Kolben mit Fenster gegenüber vom Auslass, habe ich schon nachgeschaut.

Das mit den Geräuschen ist mir heute früh beim Kompression testen auch komisch vorgekommen. Es hört sich eher an als ob es aus dem Inneren kommt, nicht vom Zylinder.

Echt komisch. Alle Lager sind neu, Kurbelwelle nagelneu, nur 5-6 mm Einlasszeit verlängert, dabei peinlichst drauf geachtet das keine Späne in die Lager kommen. BGM Superstrong nagelneu mit entsprechender Distanzscheibe anstatt dem Antriebsrad für die Ölpumpe. Kupplungsdeckel ist ausgedreht und der Steg im Gehäuse vom Motor entfernt.

Getriebe ist ausdistanziert auf 0,4mm.

Das mit der Kompression macht mir Sorgen. Ringe sind beide drauf, alles nagelneu. Einbaumaße sind absolut ok. Motor ist dicht. Wo geht die Kompression verloren? 

Wenn der Kolben ganz oben ist, dann sind doch alle Kanäle im Zylinder zu. dann muss der doch Druck haben.

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Ja, der liegt perfekt an. Habe ihn ja abgedrückt und mit Spüliwasser nach Bläschen gesucht. Deswegen wundert mich das ja mit der Kompression.

Oder meinst Du das er zwar dicht ist aber zu hoch sitzt oder schräg sitzt? Quetschkante hab ich gestern durchs Kerzenloch nochmal gemessen. War nach wie vor bei 1,5. Habe eigentlich gehofft auf 1,3 zu kommen weil ich alle Dichtungen unterm Fuss weggelassen habe und nur mit Spacer und Dirko gearbeitet habe um etwas tiefer zu kommen. Hat aber nix gebracht. Dicht ist er da unten trotz fehlender Dichtung. Hab ich auch gecheckt.

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So, Update. Die Amazon Kompressions Uhr ist scheisse. Zeigt auf allem was bei mir in der Garage mit 2 Takt Motoren ausgestattet ist und tadellos läuft nur 4-5 bar an. Darunter auch die PX125 von meinem Sohn. Und die hat Kompression wie verrückt.  

Thema Polräder. Habe hier 3 verschiedene und alle drei schleifen. Es sind keine Elestart Polräder sondern normale. Sie schleifen am Zylinder unterhalb des VMC Schriftzuges. Als ob die Kurbelwelle zu weit auf Kupplungsseite sitzt.  Habe 2 Millimeter weggedremelt. Scheint jetzt ok zu sein. 

 

Thema Kupplung: da passt was nicht. Wenn ich Das Polrad festhalten, kann ich die Kupplung nen halben Zentimeter auf der Welle hin und herdrehen. Ja ist fest mit 65 NM. Trotzdem eiert die auf der Welle rum. Wie dick muss den die Unterlagscheibe sein? Ist ne Superstrong. Mache morgen weiter. Hatte heute keinen Nerv mehr. 

 

Kann man nen Motor starten ohne Kupplung? Kickstarter funktioniert ja nicht mehr. Elestart hab ich nicht. 

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    • Fahr ich auch seit Ewigkeiten, 10 BGM grün in der Lido (V2) auf M210 mit 26PS. ÖL MTX.
    • Hoffmann HB Restauration Beitrag 3:   Diesmal etwas mehr zu lesen...  🙂 Nachdem ich also alles optisch festgehalten und das Schlumpfmobil in Teile zerlegt hatte, ging es an das freilegen. Da ich an einigen Stellen damals schon Probestellen hatte, wusste ich, dass es Erstlack gibt, und dass es mehrere Farbschichten darüber gab. Ich sag jetzt bewusst Erstlack, da O-Lack auch der Original Farbton sein kann..., wie es auch noch vorkommt. Zu diesem Zeitpunkt ging ich von folgendem Lackaufbau von aussen zum Erstlack aus. - Hellblau - Türkisblau/dunkelblau - weiß ->Erstlack Hoffmann Grün Wie ich später feststellen musste, kam es doch anders. Etliche Teile wurden aufgrund von Unfallspuren wohl wenige Monate/Jahre nach der Erstzulassung (1953 by the way) mit dem ansich korrekten Originalfarbton nochmals überlackiert. Da es ein Einschichtmetallic ist, ist dieser Farbton quasi nie gleich. Dazu gibt es sogar alte wie auch neuzeitliche Erfahrungsberichte, dass der Abstand zum Objekt beim lackieren mit ein und derselben Farbe schon Unterschiede erzeugen kann. Bei den damaligen Lacken zumindest. Zurück zum Roller hieß das, dass unter dem Weiß, was ich als letzte falsche Farbe zuerst deutete das falsche Hoffmanngrün war, was man aufgrund einer geringen Farbnuance erkennen konnte. Punktuell hätte man es auch lassen können,...an kleineren Stellen wie an der Kaskade ist es zT noch vorhanden, und kaschiert so zB eine nicht rausdrückbare kleinere Beule. Unter diesem Ü-Lack Hoffmanngrün war je nach Stelle nochmals rote Grundierung oder eben das Erstlackgrün. Bei Stellen mit der falschen roten Grundierung kam dann eben das erste, originale Hoffmann Grün, gefolgt von einem originalen taubenblau/grau als Zwischengrundierung und einem originalem Rot. An Stellen wie dem Beinschild rechtsseitig, wie auch an der Gepäckfachseitenhaube wurde zudem gespachtelt. Mit teils unterschiedlichen Materialien. „Normaler“ alter Spachtelmasse...ähnlich heutigem Feinspachtel..., wie auch vor allem am Beinschild mit einer Spachtelmasse, die mir bis heute unbekannt ist. Eine Art Graphitspachtel, quasi wie Flüssigmetall. Auch wie eine Bleistiftmine/Graphit ähnlich vom Glanz und der Konsistenz, so dass man regelrecht dort reinschnitzen konnte. Um es kurz zu sagen...es gab verschieden dicke und von der Anzahl falsche Farbschichten, die man erst einmal Stück für Stück zuordnen musste, um sie dann ebenso Stück für Stück...bzw Fläche für Fläche freizulegen. Im günstigsten Fall: 1.Schicht :Ü-Lack Hellblau 2.Schicht: Ü-Lack Türkisblau 3.Schicht: Ü-Lack Weiß ->Erstlack Oder Mittelmaß: 1.Schicht :Ü-Lack Hellblau 2.Schicht: Ü-Lack Türkisblau 3.Schicht: Ü-Lack Weiß 4.Schicht: Ü-Lack Hoffmann Grün (5.Schicht): Ü-Lack Grundierung Rot → Erstlack Worst Case: 1.Schicht :Ü-Lack Hellblau 2.Schicht: Ü-Lack Türkisblau 3.Schicht: Ü-Lack Weiß 4.Schicht: Ü-Lack Hoffmann Grün 5.Schicht: Ü-Lack Grundierung Rot 6.Schicht: verschiedene Spachtelmassen ->Erstlack Da kein Ü-Lack gleich ist, gibt es nicht das Eine Mittel zum freilegen....auch wenn das Netz sofort Abbeizer und Co schreit. Da ich beruflich mit alten Sachen handel,...Möbel, Interieur, Kunst, Designobjekte..., die je nach Material ebenfalls oftmals restauriert oder zumindest aufgearbeitet werden müssen hat man natürlich auch mal schlechte Erfahrungen gesammelt, wenn es um Lacke und Oberflächen geht. Vieles hat Vor-wie auch Nachteile. Und wie bei historischen Gemälden, welche ich auch oftmals restauriere, muss man sich an das Mittel der Wahl rantasten, kleinere Versuche machen. Und das bestenfalls nicht mittig auf dem Beinschild. Aus ersten damaligen Versuchen mit Verdünnung und Aceton wusste ich, dass das Hellblau sehr einfach abzuwaschen ist. Aceton klappt perfekt, aber auch die weniger agressive Verdünnung klappt ebenso, wäre also schonender.  Das dunklere Blautürkis ist definitiv härter und nicht so leicht zu knacken. Das Weiß wiederum ist leicht zu lösen...mit Aceton im schnellen Schwung, so dass es nicht zu nass wird, wie auch mit Verdünnung. Selbst Spiritus mit feinster Stahlwolle klappte...sofern nicht zu lange , so dass der Erstlack ggf zu soft wird/wurde. Abbeizer ist bei dem sensilblen Hoffmannlack schwer zu regulieren und schied aus. Vor allem, wenn man ihn über Stunden einwirken lassen soll bin ich kein Freund davon. Zurück zu den alten Gemälden.., denn hier war eine Idee aufgekommen, die man beim Roller zum freilegen u.a. nehmen kann..., bzw war es eine erste Idee. Alte Gemälde haben i.d.R eine Schutzschicht, Firnis genannt , der aus Harz besteht. Im Laufe der Jahrzehnte und Jahrhunderte vergilbt dieser und verfälscht oftmals komplett ein Bild. Zusammen mit Nikotin, Dreck usw ist das wie ein dunkler Schleier. Etliche Gemälde restauriere ich selbst und entferne mit verschiedenen Mitteln diese Schichten. Nach ggf zu erledigenden Retuschen wird es dann neu gefirnist mit neuen Mitteln. Aber es gibt auch Schichten oder Bilder, die mir zu riskant sind. Für diese Fälle kann ich auf das Wissen und die Hilfe eines befreundeten akademischen Gemälderestaurators zurückgreifen der in der Nähe wohnt. Hier und da war er auch mal bei Bares für Rares zu sehen, wenn er ein Bild wiederbelebt hat...könnte der ein oder andere mal gesehen haben.  Als ich mal bei ihm war, und er an einem Bild des 18.Jahrhunderts war (um 1750) und ich ihn fragte wie er die Firnis abnimmt , sagte er , er würde sie abstrahlen. Quasi wie Sandstrahlen. Ich kenne Feinstrahlen bei Stein/Holzobjekten, aber bei Gemälden war es mir neu, so dass ich weiter nachhakte und er mir das Gerät und das Strahlmittel zum testen auslieh. Das Feinstrahlgerät kommt aus dem Dentalbereich und das Strahlmittel ist im kleinsten My Bereich....trägt wirklich dosierbar eine Schicht ab. Bei den Gemälden klappte das sogar....mit wenig Druck und etwas Übung, ohne dass die eigentliche Malschicht Schaden annahm. Im Endeffekt ähnlich einer modernen Zahnreinigung beim Zahnarzt, wo auch immer öfter gestrahlt wird. Daraufhin hab ich mir 3 Teile zum testen geschnappt. -Kotflügel V50 in Olack orange und grau überpinselt (70er Jahre) -Gepäckfachklappe GS3 in Silber und rot überpinselt (60er Jahre) -Hoffmann Felge in grün und bläulich überpinselt (50er Jahre) Erster Test am V50 Koti und es ging super. Der Olack blieb heile,...etwas matt...aber easy zu polieren. Die GS Klappe klappte auch gut...aber man musste schon aufpassen, sonst ist man schnell durch. Die Hoffmannfelge war ggf etwas falsch zum testen, da hier der Olack wohl am dünnsten aufgetragen wurde und auch keine große Grundierung verwendet wurde. Es ging aber etwas. Dennoch angefixt von dem Ding war die Überlegung damit den Roller komplett freizulegen, oder zumindest an verwinkelten Stellen. Da es ein mobiles Handgerät ist, muss man es draussen machen, da das Strahlgut nicht aufgefangen wird. So habe ich mir über Kleinanzeigen so ein Gerät gebraucht gekauft, und durch mein Gewerbe extra beim Dentalzulieferer das passende Srrahlmittel bestellt. Bis alles dann hier war, hatte ich aber bereits an einigen Stellen am Roller schon angefangen und war eingegroovt...und alles im Keller in der Werkstatt,....so dass es letztendlich gar nicht zum Einsatz kam bei dieser Kiste. Aber es wartet so eben auf die nächste Kiste, dann aber draußen und nicht im Keller. Zudem ist das Strahlmittel nicht günstig. Aber das nächste Projekt wird mit Sicherheit darauf warten. Ggf ja auch, wenn es jetzt hier nicht zum Einsatz kam für jemanden interessant als Technikmittel. Meine Mittel zur Wahl waren für die grobe Freilegung letztendlich: -Feine Stahlwolle -Spiritus -Verdünnung -Aceton -Opinel Messer -Lappen -Wasser zum neutralisieren Die erste hellblaue Schicht konnte ich wie gesagt easy mit Aceton wie auch Verdünnung und Papiertüchern abwischen. Der Olack war durch die drüber liegenden Schichten noch bestens geschützt. Das dunklere Blau habe ich erst mit einem feuchten Schwamm aus Stahlwolle (feucht-nicht triefend nass) etwas „geschrubbt“. Optisch wurde das Blau dadurch erstmal sauberer, aber es hatte auch nach 1-2 Minuten die Eigenschaft von einer sehr harten Oberfläche etwas weicher zu werden. Dann kam das Mittel zur Wahl. Das Opinel. Das einfache französische Klappmesser . Mit seiner Klinge, die ich immer wieder nachschleifen musste, schnitzte ich das dunklere blau bis zum weiß und teilweise auch inkl.dem Weiß weg. Bzw war es ein ziehen/schaben....wie eine Ziehklinge bei der Holzrestauration.  Nach einer Zeit hatte man die beste Stelle und Kante an der Klinge gefunden und auch den passenden Move, ohne die gute Schicht zu zerstören. So ging es dann Stück für Stück weiter....Stunden über Stunden...so dass man zwischenzeitlich quasi trance-artig an dem Ding saß, die Zeit vergaß und einfach weitermachte. Die weißen Reste, die noch oberflächlich zuhauf vorhanden waren , konnte ich mit feinster Stahlwolle der Feinheit 0000 und Spiritus...oder bei härteren Stellen mit Aceton im schnellen Schwung wegwischen. Erst einmal ging es um das Grobe. Restliche weiße Nebel gingen mit einem nochmaligen Wischen mit Spiritus/Verdünnung/Aceton und Papiertüchern nahezu weg. 2000er Naßschleifpapier kam hier und da ebenfalls zum Einsatz. So war der Lack dann erstmal sauber und frei, wenn auch matt und scheckig zT. Auch habe ich ihn nach der Chemiekur auch erst mal wieder wirklich durchtrocknen lassen. Am Beinschild und der Gepäckfachbacke war wie gesagt einiges an Spachtelmasse. Hier genau zu entscheiden, ob es schon Erstlack oder Ü-Lack Grün über Spachtel ist war zT schon eine Sissifußarbeit wo man sich rantasten musse. Oft entdeckte ich an für mich ansich fertigen Stellen doch noch beim dritten und vierten Durchgang überlackierte Stellen. Dieses Graphitzeug schmierte zudem , so dass es einfach eklig war. Die falsche rote Grundierung löste sich mittels Lösungsmitteln auch, und so sah es oftmals aus, als wenn ich am verbluten bin. Irgendwann aber hatte man sich durch das Zeug durchgekämpft. So hieß es bei der Backe und Beinschild erstmal diese auszubeulen. Erste Arbeiten hab ich noch selbst durchgeführt, bin dann aber doch noch kurz zu Marc (Blech Raum) in die hoffmannsche Heimat gefahren, damit er mit seinem Können und dem English wheel die Backe und das Beinschild nochmals feinbügeln konnte. Da die Geburtsklinik der Kiste ja dann grad einmal nur 2-3 km entfernt ist, musste sie zwecks Heimatluft schnuppern mal kurz zuhause vorbeischauen. Das Freilegen erfolgte natürlich bei allen Teilen. Die Gabel hatte ich zwischenzeitlich zerlegt, die Felgen demontiert usw.
    • Merci. Das sollte dann die hier sein:   Dann hab ich auf gut Glück die richtige bestellt. Ich denke aber gelesen zu haben, dass man, um diese zu tauschen, das Handschuhfach ausbauen muss? Da man nur von innen rankommt?
    • hab eine 15€ billo Plastikhaube vom SC drauf. Kerzenloch zugemacht und neues gebohrt. Die untere Verschraubung geht etwas streng.
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