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welcher Zylinder der 166/177er Klasse macht am wenigsten Ärger


Vespatreiber

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Servus,

 

ich bin derzeit auf der Suche nach einem problemlosen Langstreckenzylinder für nen 125er PX Motor.

Habe mich bewusst für den Smallblock entschieden obwohl noch ein 200er zur Hand wäre da dieser meiner Erfahrung nach weniger verbraucht, weniger vibriert

und ich bei Problemen in südlichen Ländern (hoffendlich) an jeder Ecke Ersatzteile bekomme.

Da dieser einen etwas angeschlagenen Drehschieber hat, geht er zum Kobold und bekommt danach auch gleich ne 200er Welle für noch mehr Laufruhe spendiert (110/57)

Tips für standfeste Wellen werden gerne angenommen! Tendiere im Moment zur BGM.

 

Generell würde ich beim Zylinder lieber Grauguss nehmen weil ich rein subjektiv davon ausgehe dass der mich auch nach nem Klemmer noch irgendwie nach Hause bringt.

Ich habe keine Möglichkeiten das Laufspiel zu messen. Das Kit muss Plug&Play passen.

 

Meine bisherigen Überlegungen:

- org. 150er: ein klein wenig zu Leistungsschwach, soll mit nem org. 200er schon mithalten können.

- LML 150er: zweifelhafte Qualität (Laufspiel?)

- OEM 166er: zweifelhafte Qualiät (Laufspiel?)

- DR 177: zweifelhafte Qualiät (Laufspiel?)

- Polini 177: War da nicht irgendwas mit den Kolbenringen die brechen und nem "schwachen" Kopf?

- Pinasco Grauguss? Da hört man halt gar nix von. Ausserdem mag ich die L-Ringe nicht (warum auch immer).

 

Kaum zu glauben aber da scheint mir der 166er Malle noch der beste Touringzylinder zu sein?

Laufspiel trau ich Malossi zu dass das passt.

Guter Kolben

Stabiler Kopf

Niedrige Steuerzeiten

Und mit dem längeren Pleul klappert er vielleicht sogar weniger?

 

Wie seht ihr das? Bin für alle Schandtaten zu haben...

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Okay. Ich würde in absteigender Reihenfolge

BGM 177

Parma 177

Polini 177 GG mit GS Ringen oder gleich GS Kolben

DR 177 mit GS Ringen

 

vorschlagen. Malossi kann eh nur Leistung und das ist doch garnicht haltbar bekommen. Ganz klar.

 

Kurbelwelle kannste BGM nehmen, direkt messen und richten und verschweißen lassen.

 

Wer Vergaser und Zündung noch richtig einstellt, hat dazu mit egal welchem dieser Zylinder irgendeinen Ärger.

 

Bearbeitet von Revolverheld
Verschweißen ist schon wichtig.
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Da der TE so ein ängstlicher ist: Malle 166 neueste Version (mk3)

Das Ding ist idiotensicher und hat Leistung satt

 

Ansonsten 172 Quattrini!!

 

Dazu eine 60er K2D Mazzi (vorher vermessen)

 

und fertig ist der super Tourenmotor für 20.000km

 

(Fahre selbst beide Zylinder mit je 26SI 60er K2D Pipedesign S3: super!)

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@Revolverheld:

Du machst es einem jetzt nicht unbedingt leicht... wenn ich die BGM bei vielleicht 10-12PS am Rad verschweißen muss dann streich ich die von meiner Liste.

Und was du mit absteigender Reihenfolge meinst erschließt sich mir noch nicht so ganz, demach hältst du den BGM für nen standfesten Zylinder?

Nachdem ich das Topic durchhatte war der Tenor dort eher durchwachsen. Gut, muss ich mir nochmal anschauen.

 

@Crank-Hank: Danke für deine Meinung, bin tatsächlich eher vorsichtig. Habe halt mit der Zeit so einiges gesehen und erlebt und möchte zur Abwechslung dieses mal einfach nur nen Ankommer bauen. :-)

Bearbeitet von Vespatreiber
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Ach, weil ich mich aus genau den genannten Gründen habe ich mich nicht entscheiden können, und habe bis auf den Parma alle Zylinder... Wobei ich find alle super... Grauguss ist einfacher instandzusetzen...

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vor 24 Minuten schrieb heizer:

erstmal muss man den ordentlich abklemmen. wenn man den anständig bedüst und die zündung einstellt klemmt da gar nichts.

aber wenn man so angst vor klemmern hat sollte man am besten original fahren.:-D;-)

 

Definitiv. 

Aber es soll Loide geben, die das schaffen. Habsch gehört! 

 

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richtig abgestimmt sollten doch alle genannten haltbare zylinder out of the box sein, wenn man die sachen vorm verbauen sauber entgratet das einbauspiel prüft und in einer zylinderscheiferei ggf.auf ein passendes nachhohnen läßt. egal welcher jetzt genannt wurde, kenne von jedem zylinder auch einen passenden motor von irgendeinem kollegen, der seit ewigkeiten mit einem solchen unterwegs ist. das sind natürlich jetzt dinger, die nicht auf 400 meter bewegt werden, sondern halt zum normalen rumfahren, aber darum ging es ja hier, sprich kraft wie ein 200´er original, aber für die kleinen lf´s

 

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vor 27 Minuten schrieb Han.F:

Weil's im BGM-Topic grad aktuell war:

https://www.motoricambisoviero.it/catalogo/-Kit-Modifica-Cilindro-Alluminio-Motore-Parmakit-NEW-AGE-Vespa-125-150-PX-PE

 

... bei dem Preis tu ich mir keinen Grauguß mehr an!

 

Genau. Das ist sooo günstig, da kann man sich direkt noch einen ins Handschuhfach legen, for se case of amtlich abgeklemmt ...

  • Haha 1
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Zur Ausgangsfrage:

- ich habe einen neuen Olympia 177 (baugleich DR 177) beim Instandsetzer vermessen lassen: Laufspiel 12/100. Eingebaut, zugefahren, nie ein Problem gehabt. Der DR hat zwar wenig Leistung, gilt aber als sehr zuverlässig. Kann ich bislang bestätigen.

- den Polini halte ich ebenfalls für sehr robust (eigene Erfahrung). GS-Ringe drauf und zufahren., wobei ich hier raten würde, dass Einbauspiel messen zu lassen.

-Malle 166: das gefällt mir die Qualität vom Kolben und Ringen, K0pf, mE. deutlich besser als DR und Polini.

 

Aber das sind alle Zylinder, deren Layout aus den 70/80igern stammen. Ich denke, dass die modernen Alus alles besser können. Dazu kann ich aber nix aus eigener Erfahrung berichten.

 

PS: hatte letztes Jahr auf meinem Polini einen echt fiesen Klemmer (zu mager abgestimmt). Hinterrad bei 80 blockiert, Kupplung gezogen, Choke voll raus, Kupplung kommen lassen und 40 km heim gefahren.

Daheim Zylinder gezogen, mit Rohreiniger und Schleifpapier gerichtet und dann zugefahren. Läuft immer noch. Hat mich irgendiwe beeindruckt, dass die Karre noch lief, Zylinder sah nicht mehr so schön nach dem Klemmer aus,

 

 

 

 

 

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Ob die Alus alles ganz toll besser können, das wage ich zu bezweifeln.

 

4 Gründe:

  • Oftmals sind "neue" Alus nichts weiter als ein "Neuaufguss" alter Graugussklumpen-Designs.
  • Alu Zylinder sind einen Tacken lauter als ein Gussklumpen.
  • Wenn das Alu Wunder nicht die Steuerzeiten hat, welche zum Gesamtsetup des Motors passen, dann hat man auch nicht viel Freude.
  • Preislich sind die Alus weitaus teurer als so ein Gussklumpen. Klar kann man günstig im Ausland kaufen. Problem ist nur, wenn dir die Katze im Sack geliefert wird oder der Zylinder hat einen Produktionsfehler. Man kann die Sprache des Landes nicht, kennt sich nicht mit den Gesetzen aus. Dann hat man ziemlich schnell eine Fehlinvestition.

Von den Polini 177 weiß ich, dass diese mit GS Ringen und zahmen Setup (200er Übersetzung und 24er Si) auch längere Strecken durchfahren. Sehr schöner Leistungsverlauf.

Vom BGM 177 habe ich schon viel Gutes gehört, leider auch einige Probleme, welche aber nicht auf den Zylinder selbst zurück zu führen waren (Ölsauger, defekte Kurbelwelle etc.).

Von der Verarbeitung sind die BGM 177 top. 

DR 177 wäre mir persönlich schon zu zahm. Das Gleiche gilt für Pinasco.

 

Parma und Quattrini habe ich keine Erfahrung mit.

 

 

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vor 12 Minuten schrieb Radulf:

Ob die Alus alles ganz toll besser können, das wage ich zu bezweifeln.

 

Ich möchte meinen Beitrag präzisieren: besser iS eines moderner Design (bsp. BGM), thermisch unempfindlicher, leichter.

Was die Robustheit im Fall eines Klemmers angeht, hat der Grausszylinder wohl deutliche Vorteile. Oder ist das nur eine der vielen Legenden ?

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Mit der Leichtigkeit hat ein Alu definitiv einen Vorteil wobei ich den beim Fahren noch nicht gemerkt habe.

Kommt immer drauf an, wie und wo der Klemmer entsteht. Wenn es einen Grauguss mal richtig fies abklemmt

zwischen Ringober- und Unterkante, so kann man meist auf das nächste Übermaß. Beim Alu müsste man neu

beschichten, was sehr aufwendig und teuer ist. Lohnt sich meist auch preislich nicht.

 

Bei leichten Reibern tut sich da nichts zwischen Alu und GG. 

 

Die Laufleistung von einer GG Laufbahn ist auch nicht zu verachten.  Es wurde ja immer behauptet, so eine Nicasil Schicht hält viel länger.

Die Todesursache für einen Zylinder ist oftmals nicht die Laufbahn. Meist werden sie tot gefräst, Auslass reißt ab, Zylinder fliegt von der Werkbank 

und Zylinderfuss reisst ... etc.

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Ich unterstelle dem TE, er kommt mit 18 PS zurecht in diesem Zusammenhang. 

Wer es als Herausforderung sieht, schafft das sogar mit einem DR 177. Mit den anderen sogenannten moderneren Zylindern geht das wohl ohne größere Mühen einher, dennoch entbindet das nicht von der Sorgfalt bei der Einstellung von Vergaser und Zündung. 

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