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piaggio motorgehäuse.. was kann es wirklich?


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zurück auf null.

 

neues (bestes!) gehäuse (1000 dank fürs sponsoring @Motorhead) geplant und gespindelt. man beachte: kein gehäuse-einlass. :inlove:

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dabei hab ich mich leider zuweit aus dem fenster gelehnt beim schwenken des maschinenkopfs. 

IMG_2316.thumb.JPG.7e8fd72fe7250e9d9ac075bdebf6bc91.JPG

 

 

2stk der gehäusebohrungen hab ich auf 9mm gerieben (an der maschine), weil die zentrierung beim spindeln des kuwe gehäuses fallen wird. 

IMG_2322.thumb.JPG.de94fbe5bf2d304dde2ba80b9e1c9fe1.JPG

 

 

und hier noch die vorbereitung zur stabilisierung kuluseitig per laserteil (danke @FalkR). 

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vor 5 Stunden schrieb Motorhead:

mach mal, du huhn! :sigh:

woaaah!! deine uhu endfest 3000 methode ist der wahnsinn.. ich glaube, besser geht es nicht. 

zuerst grob ringsherum geschmiert, dann mit der flamme das gehäuse von der anderen seite leicht erhitzt und das zeug verläuft wie von allein, schön ums drehteil herum. 

 

IMG_2348.thumb.JPG.60985d7b1f3143d2413da4b6b842f59e.JPG

 

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Sieht gut aus.

Ich bin ja immer noch ein freund von aufschweißen der bekannten Stellen vor dem spindeln. Bin echt gespannt wie lange das hällt. Vor allem der kleine Aluring unter der Zündgrundplatte.

Und auch nochmal voller respekt bei so nem Projekt. Ich hätte dafür inzwischen keine Energie mehr :thumbsup:

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vor 3 Stunden schrieb Uncle Tom:

Sieht gut aus.

Ich bin ja immer noch ein freund von aufschweißen der bekannten Stellen vor dem spindeln. Bin echt gespannt wie lange das hällt. Vor allem der kleine Aluring unter der Zündgrundplatte.

Und auch nochmal voller respekt bei so nem Projekt. Ich hätte dafür inzwischen keine Energie mehr :thumbsup:

 

danke.

 

vom aufwand ist das wie n typisches fremdzylinder-projekt. und n c200 gehäuse und der finanzielle rattenschwanz ist mir zu teuer, ist ja nur spaß. 

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vor 16 Stunden schrieb karren77:

 

danke.

 

vom aufwand ist das wie n typisches fremdzylinder-projekt. und n c200 gehäuse und der finanzielle rattenschwanz ist mir zu teuer, ist ja nur spaß. 

Dafür lassen sich aber Fragezeichen ausschließen;-)

Nichts desto trotz geiles gebastel....

Bearbeitet von Megatron
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vor 8 Stunden schrieb Megatron:

Dafür lassen sich aber Fragezeichen ausschließen;-)

und genau aus diesen "??" möchte ich "!!" machen. erst dann weiß man es sicher. 

 

reißt das gehäuse?

reißen die befestigungsgewinde?

knickt die schmale welle ein?

kann man sich rund 1000€ sparen?

 

:-D

 

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vor 55 Minuten schrieb karren77:

 

und genau aus diesen "??" möchte ich "!!" machen. erst dann weiß man es sicher. 

 

reißt das gehäuse?

reißen die befestigungsgewinde?

knickt die schmale welle ein?

kann man sich rund 1000€ sparen?

 

:-D

 

Jo und deswegen sage ich!!!! Klasse von dir!!!!:wheeeha:

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naja, ich persönlich finde das gebastel geil, aber:

 

ich mache die scheiß gehäuse auch so schon immer wieder kaputt, daher ist immer mehr im fuhrpark quattrinisiert. ist halt teuer, aber:

 

wenns dir unterwegs den zylinderfuß abreißt, merkstes nicht. dann ist kurbelwelle, primär, gehäuse im sack. schon geld. 

ich fahr lieber ruhigen gewissens. :D

 

schweißen wär halt schon geil gewesen. ich drücke dir die daumen, dass das endsieg uhu hält was die packungsbeilage verspricht. im hinterkopf bitte immer behalten, dass die verklebungen durch thermozyklen die verklebung kaputt gehen kann. 

 

das im sackloch wird vermutlcih halten, zur nebenwelle hin bin ich mir nicht so sicher. aber wenn geizhead das sagt, gehts schon :D

 

Bearbeitet von chup5
  • Thanks 1
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@chup5

wieviele gehäuse in welchem "fräszustand" hast du bei welcher leistung denn gehimmelt? gibts schon bilder?

 

ich wäre allgemein auch dankbar für bilder gerissener gehäuse. habe gezielt danach gesucht und nichts gefunden. 

 

schweißen kann man noch immer denk ich. weil ich alu nicht selbst kann eben nach der geizhead methode. 

 

zum datenblatt zum alten endfest: 

ne stunde bei 100grad oder 5min bei 180grad zur trocknung ist angegeben als möglichkeit. müsste sich im betrieb doch dann schön erhärten, oder? hab davon leider null ahnung. 

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im gsf gibts viele warnungen vor allen möglichen gefahren. meistens fehlt aber dann doch die komplette erkenntnis was schief gegangen ist und es bleibt nur verbreitete angst :-D

 

daher, einfach mal selber nach besten wissen und gewissen machen!

zerreissen wirds das zeug im notfall eh von selbst :-P

Bearbeitet von Motorhead
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vor 11 Stunden schrieb karren77:

 

zum datenblatt zum alten endfest: 

ne stunde bei 100grad oder 5min bei 180grad zur trocknung ist angegeben als möglichkeit. müsste sich im betrieb doch dann schön erhärten, oder?

 

Tempern wäre durchaus sinnvoll.

Siehe z.B. hier:

https://www.r-g.de/wiki/Das_Tempern/Herstellung_heizbarer_Formen_und_Temperkammern

 

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Seit ü50 Jahren arbeite ich zufriedenstellend mit den Uhu Produkten,

hauptsächlich an Motoren mit dem Endfest 300.:thumbsup:

 

Meine Erfahrung ist,

die geklebte Stelle "nicht" zu warm auszuhärten.

Es wird zwar eine Festigkeit bis ca. 30 N/mm erreicht,

aber der Kleber wird auch spröder und bei Temperaturschwankungen reißt gerne der Kleber.

Da sich nun mal Alu sehr stark ausdehnt,

ist mir eine leicht elastische Klebstelle lieber.

Vibritationen sind bei zu sprödem Kleber auch nicht so toll.

 

Ich lass bei normaler Zimmertemperatur aushärten,

im Winter leg ich die Teile auf die Heizung.

Bei optimaler Vorbereitung der Klebestelle,

siehe @karren77, wobei an anderen Stellen eines Piaggio Gehäuses das schon zu grob wäre.

Dann wirklich optimal mit Aceton entfettet,

hält das für die Ewigkeit.

Über Bremsenreiniger wurde ja schon diskutiert!

 

Noch ein Tipp,

bei der Vorbereitung zum kleben,

wird ein "X" beliebiges Werkstück aus gleichem Material,

genauso vorbereitet mitgeklebt.

Nach aushärten des Probestück's teste ich die Klebestelle.

 

Man weiß nie,

wurde der Kleber ordungsgemäß gelagert,

ist der Kleber nicht schon zu alt usw.!

Fällt mir dabei etwas negatives auf,

fräs ich den Kleber wieder raus und hol mir eine neue Packung!;-)

 

Es gibt aber auch Teile im Motorenbau,

da arbeite ich dann mit JB Weld Auto, oder anderen Produkten.

Man sollte den Einsatzzweck immer differenziert betrachten.

 

Selbst bei modernen Gehäusen wie den C1 / C2,

überpinsle ich die geschweißten Stellen mit Uhu Plus.

Auch andere Stellen an den Quattrinigehäusen,

z.B. am Blind-Membrankasten,

sowie anderen Stellen nach abdrücken des Gehäuses,

werden Undichtheiten geklebt.

 

Vor kurzem musste der Kunde mit seinem C2 3x zum schweißen,

im Bereich des Membrankastens tauchte ein Lunker nach dem anderen auf.

Letztendlich brachte nur kleben ein "dichtes" Gehäuse!

 

pr

 

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puh, die bilder der gerissenen Gehäuse habe ich nicht mehr, glaube ich. Ich führe da kein Archiv. 

 

Wenn Helmut sagt, dass es halten wird, dann wird es vermutlich halten. Ich mache mir eher sorgen, dass diese Flächenklebungen abfallen. In meinem Job wird Composite in wässriges Milieu geklebt. Das Versagen ist im Regelfalle nach ca 8-12 Jahren Thermocycling in der Klebefuge zu erwarten, sofern die Konstruktion korrekt Gepflegt wird und kein Müll verklebt wird. Die Temperaturdifferenzen am Motorblock sind halt höher als in deinem Mund :)

 

Persönlich strahle ich solche Flächen immer mit 110µm Korund ab.

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fortschritt... naja. :zzz:

 

die versatz-bolzen sind ausgerichtet und verklebt. 

IMG_2390.thumb.JPG.05e851632c1d578d38d5c785d3eb5f23.JPG

IMG_2393.thumb.JPG.58a28fb7b8e8f6dd84d9e17ffd5fd20b.JPG

 

dann noch die bolzen auf standhaftigkeit getestet.. zunächst mit 10mm durchgangsloch, sodass sich der bolzen verformen kann und radial nicht gestützt ist. dabei ist der bolzen bei 38nm abgeschert. 

IMG_2396.thumb.JPG.3fc210458b5c4f8a70ff3ee9990aef90.JPG

IMG_2398.thumb.JPG.1c28da1842e62687dd749440e7f6c84a.JPG

 

danach am alten gehäuse mit 7,5er durchgangsloch, quasi einbausituation. dabei ging die mutter bei 45nm hopps, der bolzen steht noch gerade. 

IMG_2400.thumb.JPG.d4a247df2a5243a2228ce68fd2f685a9.JPG

 

die tage werd ich den motor schonmal zusammenbauen. es nützt ja nix. 

Bearbeitet von karren77
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Ich hatte es mir mal für einen T5 Malossi auf Smallframe auch mit den versetzten Stehbolzen ausgedacht, - nu war der Zylinder dann nicht die Waffe und wenn man mit sowas anfängt und sich die Arbeit macht, dann sollte es am besten auch der richtige Zylinder sein... also habe ich das mal sein lassen. In dem Bildtext steht auf jeden Fall, um wieviel ich die jeweiliges Seite exzentrisch eingespannt hatte, um dann so raus zu kommen.

 

/ Volker

Ø10 mit 2,15mm auf Ø7 & mit 4mm auf Ø7.jpg

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@volker

schade. hätte mich interessiert.. son dauertest. 

 

was haltet ihr von verkupferten muttern zur befestigung der adapterplatte? hab ich hier in m7, 9mm hoch mit klemmteil im oberen bereich, güte 8, nicht |8| wie die standard-dinger. blöd oder gut an der stelle? den klemmteil würde ich wohl wegdrehen. höhe dann 7mm in etwa. 

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vor 4 Stunden schrieb karren77:

@volker

schade. hätte mich interessiert.. son dauertest. 

 

was haltet ihr von verkupferten muttern zur befestigung der adapterplatte? hab ich hier in m7, 9mm hoch mit klemmteil im oberen bereich, güte 8, nicht |8| wie die standard-dinger. blöd oder gut an der stelle? den klemmteil würde ich wohl wegdrehen. höhe dann 7mm in etwa. 

@karren77, hallo,

würde auch die verkupferten verbauen:thumbsup:

 

Gruß

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    • Fahr ich auch seit Ewigkeiten, 10 BGM grün in der Lido (V2) auf M210 mit 26PS. ÖL MTX.
    • Hoffmann HB Restauration Beitrag 3:   Diesmal etwas mehr zu lesen...  🙂 Nachdem ich also alles optisch festgehalten und das Schlumpfmobil in Teile zerlegt hatte, ging es an das freilegen. Da ich an einigen Stellen damals schon Probestellen hatte, wusste ich, dass es Erstlack gibt, und dass es mehrere Farbschichten darüber gab. Ich sag jetzt bewusst Erstlack, da O-Lack auch der Original Farbton sein kann..., wie es auch noch vorkommt. Zu diesem Zeitpunkt ging ich von folgendem Lackaufbau von aussen zum Erstlack aus. - Hellblau - Türkisblau/dunkelblau - weiß ->Erstlack Hoffmann Grün Wie ich später feststellen musste, kam es doch anders. Etliche Teile wurden aufgrund von Unfallspuren wohl wenige Monate/Jahre nach der Erstzulassung (1953 by the way) mit dem ansich korrekten Originalfarbton nochmals überlackiert. Da es ein Einschichtmetallic ist, ist dieser Farbton quasi nie gleich. Dazu gibt es sogar alte wie auch neuzeitliche Erfahrungsberichte, dass der Abstand zum Objekt beim lackieren mit ein und derselben Farbe schon Unterschiede erzeugen kann. Bei den damaligen Lacken zumindest. Zurück zum Roller hieß das, dass unter dem Weiß, was ich als letzte falsche Farbe zuerst deutete das falsche Hoffmanngrün war, was man aufgrund einer geringen Farbnuance erkennen konnte. Punktuell hätte man es auch lassen können,...an kleineren Stellen wie an der Kaskade ist es zT noch vorhanden, und kaschiert so zB eine nicht rausdrückbare kleinere Beule. Unter diesem Ü-Lack Hoffmanngrün war je nach Stelle nochmals rote Grundierung oder eben das Erstlackgrün. Bei Stellen mit der falschen roten Grundierung kam dann eben das erste, originale Hoffmann Grün, gefolgt von einem originalen taubenblau/grau als Zwischengrundierung und einem originalem Rot. An Stellen wie dem Beinschild rechtsseitig, wie auch an der Gepäckfachseitenhaube wurde zudem gespachtelt. Mit teils unterschiedlichen Materialien. „Normaler“ alter Spachtelmasse...ähnlich heutigem Feinspachtel..., wie auch vor allem am Beinschild mit einer Spachtelmasse, die mir bis heute unbekannt ist. Eine Art Graphitspachtel, quasi wie Flüssigmetall. Auch wie eine Bleistiftmine/Graphit ähnlich vom Glanz und der Konsistenz, so dass man regelrecht dort reinschnitzen konnte. Um es kurz zu sagen...es gab verschieden dicke und von der Anzahl falsche Farbschichten, die man erst einmal Stück für Stück zuordnen musste, um sie dann ebenso Stück für Stück...bzw Fläche für Fläche freizulegen. Im günstigsten Fall: 1.Schicht :Ü-Lack Hellblau 2.Schicht: Ü-Lack Türkisblau 3.Schicht: Ü-Lack Weiß ->Erstlack Oder Mittelmaß: 1.Schicht :Ü-Lack Hellblau 2.Schicht: Ü-Lack Türkisblau 3.Schicht: Ü-Lack Weiß 4.Schicht: Ü-Lack Hoffmann Grün (5.Schicht): Ü-Lack Grundierung Rot → Erstlack Worst Case: 1.Schicht :Ü-Lack Hellblau 2.Schicht: Ü-Lack Türkisblau 3.Schicht: Ü-Lack Weiß 4.Schicht: Ü-Lack Hoffmann Grün 5.Schicht: Ü-Lack Grundierung Rot 6.Schicht: verschiedene Spachtelmassen ->Erstlack Da kein Ü-Lack gleich ist, gibt es nicht das Eine Mittel zum freilegen....auch wenn das Netz sofort Abbeizer und Co schreit. Da ich beruflich mit alten Sachen handel,...Möbel, Interieur, Kunst, Designobjekte..., die je nach Material ebenfalls oftmals restauriert oder zumindest aufgearbeitet werden müssen hat man natürlich auch mal schlechte Erfahrungen gesammelt, wenn es um Lacke und Oberflächen geht. Vieles hat Vor-wie auch Nachteile. Und wie bei historischen Gemälden, welche ich auch oftmals restauriere, muss man sich an das Mittel der Wahl rantasten, kleinere Versuche machen. Und das bestenfalls nicht mittig auf dem Beinschild. Aus ersten damaligen Versuchen mit Verdünnung und Aceton wusste ich, dass das Hellblau sehr einfach abzuwaschen ist. Aceton klappt perfekt, aber auch die weniger agressive Verdünnung klappt ebenso, wäre also schonender.  Das dunklere Blautürkis ist definitiv härter und nicht so leicht zu knacken. Das Weiß wiederum ist leicht zu lösen...mit Aceton im schnellen Schwung, so dass es nicht zu nass wird, wie auch mit Verdünnung. Selbst Spiritus mit feinster Stahlwolle klappte...sofern nicht zu lange , so dass der Erstlack ggf zu soft wird/wurde. Abbeizer ist bei dem sensilblen Hoffmannlack schwer zu regulieren und schied aus. Vor allem, wenn man ihn über Stunden einwirken lassen soll bin ich kein Freund davon. Zurück zu den alten Gemälden.., denn hier war eine Idee aufgekommen, die man beim Roller zum freilegen u.a. nehmen kann..., bzw war es eine erste Idee. Alte Gemälde haben i.d.R eine Schutzschicht, Firnis genannt , der aus Harz besteht. Im Laufe der Jahrzehnte und Jahrhunderte vergilbt dieser und verfälscht oftmals komplett ein Bild. Zusammen mit Nikotin, Dreck usw ist das wie ein dunkler Schleier. Etliche Gemälde restauriere ich selbst und entferne mit verschiedenen Mitteln diese Schichten. Nach ggf zu erledigenden Retuschen wird es dann neu gefirnist mit neuen Mitteln. Aber es gibt auch Schichten oder Bilder, die mir zu riskant sind. Für diese Fälle kann ich auf das Wissen und die Hilfe eines befreundeten akademischen Gemälderestaurators zurückgreifen der in der Nähe wohnt. Hier und da war er auch mal bei Bares für Rares zu sehen, wenn er ein Bild wiederbelebt hat...könnte der ein oder andere mal gesehen haben.  Als ich mal bei ihm war, und er an einem Bild des 18.Jahrhunderts war (um 1750) und ich ihn fragte wie er die Firnis abnimmt , sagte er , er würde sie abstrahlen. Quasi wie Sandstrahlen. Ich kenne Feinstrahlen bei Stein/Holzobjekten, aber bei Gemälden war es mir neu, so dass ich weiter nachhakte und er mir das Gerät und das Strahlmittel zum testen auslieh. Das Feinstrahlgerät kommt aus dem Dentalbereich und das Strahlmittel ist im kleinsten My Bereich....trägt wirklich dosierbar eine Schicht ab. Bei den Gemälden klappte das sogar....mit wenig Druck und etwas Übung, ohne dass die eigentliche Malschicht Schaden annahm. Im Endeffekt ähnlich einer modernen Zahnreinigung beim Zahnarzt, wo auch immer öfter gestrahlt wird. Daraufhin hab ich mir 3 Teile zum testen geschnappt. -Kotflügel V50 in Olack orange und grau überpinselt (70er Jahre) -Gepäckfachklappe GS3 in Silber und rot überpinselt (60er Jahre) -Hoffmann Felge in grün und bläulich überpinselt (50er Jahre) Erster Test am V50 Koti und es ging super. Der Olack blieb heile,...etwas matt...aber easy zu polieren. Die GS Klappe klappte auch gut...aber man musste schon aufpassen, sonst ist man schnell durch. Die Hoffmannfelge war ggf etwas falsch zum testen, da hier der Olack wohl am dünnsten aufgetragen wurde und auch keine große Grundierung verwendet wurde. Es ging aber etwas. Dennoch angefixt von dem Ding war die Überlegung damit den Roller komplett freizulegen, oder zumindest an verwinkelten Stellen. Da es ein mobiles Handgerät ist, muss man es draussen machen, da das Strahlgut nicht aufgefangen wird. So habe ich mir über Kleinanzeigen so ein Gerät gebraucht gekauft, und durch mein Gewerbe extra beim Dentalzulieferer das passende Srrahlmittel bestellt. Bis alles dann hier war, hatte ich aber bereits an einigen Stellen am Roller schon angefangen und war eingegroovt...und alles im Keller in der Werkstatt,....so dass es letztendlich gar nicht zum Einsatz kam bei dieser Kiste. Aber es wartet so eben auf die nächste Kiste, dann aber draußen und nicht im Keller. Zudem ist das Strahlmittel nicht günstig. Aber das nächste Projekt wird mit Sicherheit darauf warten. Ggf ja auch, wenn es jetzt hier nicht zum Einsatz kam für jemanden interessant als Technikmittel. Meine Mittel zur Wahl waren für die grobe Freilegung letztendlich: -Feine Stahlwolle -Spiritus -Verdünnung -Aceton -Opinel Messer -Lappen -Wasser zum neutralisieren Die erste hellblaue Schicht konnte ich wie gesagt easy mit Aceton wie auch Verdünnung und Papiertüchern abwischen. Der Olack war durch die drüber liegenden Schichten noch bestens geschützt. Das dunklere Blau habe ich erst mit einem feuchten Schwamm aus Stahlwolle (feucht-nicht triefend nass) etwas „geschrubbt“. Optisch wurde das Blau dadurch erstmal sauberer, aber es hatte auch nach 1-2 Minuten die Eigenschaft von einer sehr harten Oberfläche etwas weicher zu werden. Dann kam das Mittel zur Wahl. Das Opinel. Das einfache französische Klappmesser . Mit seiner Klinge, die ich immer wieder nachschleifen musste, schnitzte ich das dunklere blau bis zum weiß und teilweise auch inkl.dem Weiß weg. Bzw war es ein ziehen/schaben....wie eine Ziehklinge bei der Holzrestauration.  Nach einer Zeit hatte man die beste Stelle und Kante an der Klinge gefunden und auch den passenden Move, ohne die gute Schicht zu zerstören. So ging es dann Stück für Stück weiter....Stunden über Stunden...so dass man zwischenzeitlich quasi trance-artig an dem Ding saß, die Zeit vergaß und einfach weitermachte. Die weißen Reste, die noch oberflächlich zuhauf vorhanden waren , konnte ich mit feinster Stahlwolle der Feinheit 0000 und Spiritus...oder bei härteren Stellen mit Aceton im schnellen Schwung wegwischen. Erst einmal ging es um das Grobe. Restliche weiße Nebel gingen mit einem nochmaligen Wischen mit Spiritus/Verdünnung/Aceton und Papiertüchern nahezu weg. 2000er Naßschleifpapier kam hier und da ebenfalls zum Einsatz. So war der Lack dann erstmal sauber und frei, wenn auch matt und scheckig zT. Auch habe ich ihn nach der Chemiekur auch erst mal wieder wirklich durchtrocknen lassen. Am Beinschild und der Gepäckfachbacke war wie gesagt einiges an Spachtelmasse. Hier genau zu entscheiden, ob es schon Erstlack oder Ü-Lack Grün über Spachtel ist war zT schon eine Sissifußarbeit wo man sich rantasten musse. Oft entdeckte ich an für mich ansich fertigen Stellen doch noch beim dritten und vierten Durchgang überlackierte Stellen. Dieses Graphitzeug schmierte zudem , so dass es einfach eklig war. Die falsche rote Grundierung löste sich mittels Lösungsmitteln auch, und so sah es oftmals aus, als wenn ich am verbluten bin. Irgendwann aber hatte man sich durch das Zeug durchgekämpft. So hieß es bei der Backe und Beinschild erstmal diese auszubeulen. Erste Arbeiten hab ich noch selbst durchgeführt, bin dann aber doch noch kurz zu Marc (Blech Raum) in die hoffmannsche Heimat gefahren, damit er mit seinem Können und dem English wheel die Backe und das Beinschild nochmals feinbügeln konnte. Da die Geburtsklinik der Kiste ja dann grad einmal nur 2-3 km entfernt ist, musste sie zwecks Heimatluft schnuppern mal kurz zuhause vorbeischauen. Das Freilegen erfolgte natürlich bei allen Teilen. Die Gabel hatte ich zwischenzeitlich zerlegt, die Felgen demontiert usw.
    • Merci. Das sollte dann die hier sein:   Dann hab ich auf gut Glück die richtige bestellt. Ich denke aber gelesen zu haben, dass man, um diese zu tauschen, das Handschuhfach ausbauen muss? Da man nur von innen rankommt?
    • hab eine 15€ billo Plastikhaube vom SC drauf. Kerzenloch zugemacht und neues gebohrt. Die untere Verschraubung geht etwas streng.
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