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Schalldämpfer in leise


gravedigger

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vor 1 Minute schrieb Han.F:

Alles gelbe ist mit Dämmwolle gefüllt, alles weiße ist Durchgang und geht rings um das Innenteil,
das Innenteil wird "schwebend" von 4 in Ströhmungsrichtung stehenden Plätchen links und rechts gehalten... phu, gar nicht so leicht zu erklären:rotwerd:

 

Ähhh... :-D

Ich hatte die Box (auf dem Foto) nicht verstanden.  Wie auch @freibier offenbar. Die Zeichnung habe ich kapiert. :cheers:

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vor 5 Minuten schrieb AAAB507:

 

Ähhh... :-D

Ich hatte die Box (auf dem Foto) nicht verstanden.  Die Zeichnung habe ich kapiert. :cheers:


uups, sorry :rotwerd::muah:

... nochmal:
IMG_3532_mark.thumb.jpg.e0c4f80a83ead532bf7e2ca9dbbb844b.jpg

 

Bei Gelb kommen die Abgase von der großen Kammer in die 1. Dämpferkammer,
müßen hoch, über die weiße Dämmmatte um bei Grün in die 2. untere Dämpferkammer zu kommen.

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vor 3 Minuten schrieb Han.F:

Bei Gelb kommen die Abgase von der großen Kammer in die 1. Dämpferkammer,
müßen hoch, über die weiße Dämmmatte um bei Grün in die 2. untere Dämpferkammer zu kommen.

 

Ahhhhh... Danke für die Erklärung! :thumbsup:

 

Dass gelb ein Loch ist, hatte ich nicht erkannt.

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vor 58 Minuten schrieb Han.F:

 

müßen hoch, über die weiße Dämmmatte um bei Grün in die 2. untere Dämpferkammer zu kommen.

 

sorry... jetzt muss ich auch nochmal nachhaken...

meinst du, die Abgase müssen durch die Weiße Matte durch?!? :wacko::blink:

 

PS: ist das jetzt off-topic wenn man über Box-Auspuff dämmung diskutiert... oder gehört das nicht hir her... :rotwerd:

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Am 5.11.2017 um 10:42 schrieb Motorhead:

hab nochmal drüber nachgedacht und eine einfachere variante zum herstellen gefunden.

 

da spart man sich den oben angesprochenen verteiler und sammler und muss - natürlich mit den abmessungen im durchmesser und der länge an die ESD hülle wo es reinsoll angepasst - "nur" 2 scheiben mit 3x15mm lochrohren verbinden. ein abstandshalter von je vorne/hinten ca 2cm, damit das ding im ESD nicht verrutscht und die abgase wieder zu der standardöffnung übergehn können fehlt aber noch.

 

wenn das jemand anbietet der die abmessungen nach kundenwunsch optimiert, kann man auch bestehende dämpfer damit ausstatten/aufwerten. wobei das schon dämpfer mit 80mm durchmesser und über 250mm länge sein sollten schätz ich mal :-)

 

 

image.thumb.png.4a9b2a6260c8e29bc58c51db181da16b.png

 


 

Könnte man nicht auch die 3 Lochrohre meanderförmig mit 180° Bögen verbinden, so dass die Abgase quasi 3 mal durch den Dämpfer laufen?

Dann natürlich mit 25er Rohren und diese evtl. mit unterschiedlichen Lochgrößen.

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vor 1 Stunde schrieb Klabauter:

Könnte man nicht auch die 3 Lochrohre meanderförmig mit 180° Bögen verbinden, so dass die Abgase quasi 3 mal durch den Dämpfer laufen?

Dann natürlich mit 25er Rohren und diese evtl. mit unterschiedlichen Lochgrößen.

 

sowas in der richtung will ich noch machen...  dann ist die Absorberstrecke um einiges länger und die Bögen tragen auch noch ihren teil dazu bei....

Platz technisch wird das aber eng... ein bisschen dämmwolle sollte schon auch noch rein...

 

bin aber grad dabei nochmal zwei Boxen zu machen die ich leiser bekommen will... :whistling: bin da auch grad wieder am rum probieren. :wallbash:

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Jürgen,

vielleicht könnte man ja den zylindrischem Absorbtionsdämpferkörper in zwei längs getrennte halbe Zylinder mit einem breiten Lochblechspalt zwischen einander teilen. Der Abstand von 5-6mm auf ca. 80mm Breite könnte sozusagen der 'Rücklauf' deiner Hin-/Zurück-Lochrohre sein... weil ein drittes Rohr ja schwer unterzubringen ist. Würde zum Abschluß noch mal mächtig Lochfläche bringen...:alien:

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vor 22 Stunden schrieb rasputin:

...müssen aber auch miteinander konkurrieren. Das rein über den Preis zu tun ist arg kurzsichtig.

 

r

 

Das stimmt, ich hatte das absichtlich etwas überspitzt formuliert um die gedankliche Logik dahinter zu verdeutlichen. Natürlich geht es nicht nur um den Preis, auch wenn der immer wichtig ist (je nach Firma mal mehr mal weniger), aber ich habe bisher noch keine Werbung gesehen die mit Schallpegel deutlich unter dem gesetzlichen Minimum oder so punkten wollte. Ich schätze auch wenn die Kosten passen, dann würde wohl bei vielen Firmen statt dem geschlängelten Lochrohr eher in Optik (eloxieren, polieren, lackieren, verchromen) investiert werden.

 

-------------

 

hat schon jemand die hier gezeigten Ideen in die Software eingegeben und unter gleichen Bedingungen (Außenabmessungen) miteinander verglichen?

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Ich würde für die Lochrohr/Lochblechgeschichte mal Formetal und Streckmetall vorschlagen .

Da kann man schon deutlich mehr Formung reinbringen, als in so Rundlochgedönse.

 

Wie wäre eigentlich ein Dämpfer, bei dem das Abgas komplett durch das Material strömt. Also garkein freier Rohrquerschnitt .

 

Quasi, man wickelt Streckmetall/Fliegengitter etc. auf, und schiebt die Rolle in das ansonsten leere Dämpfergehäuse.

Davor ein freier Bereich, dass sich das Gas erst verteilen kann.

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...und was, wenn man in die erste Kammer vom Apriliadämpfer einfach noch ein bischen Edelstahl-Spülschwamm-Gewirr rein fummelt? Wäre zwar unwiederruflich da drin versenkt, wenn man es mal durch den Spalt geköat hätte, aber vielleicht könnte es wirklich noch etwas an Schallenergie schlucken...:alien:

/ V

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Wenn man sich den Test des OOC so anschaut bzw. Gravies Fazit liest, dann gibt es mit MZ und Fox die Chance für Kammer und auch für Absorption.

 

Overmars sagt übrigens, dass bei den Druckpegeln etc. Im Auspuff Dieses klassische Schallwellen-Denkmodell ausm Physikunterricht nicht greift.

Ein Freund von mir beschrieb das so, dass der Raum einfach komplett mit Schall gefüllt wird. Egal wo der Schall rein  oder raus geht.

Irgendwie verwirrend das.

 

Ich mein, beim Kammerdämpfer geht ja auch kein Rohr gradaus durch. Das is doch kein Zufall.

 

Geht ein Kammerdämpfer aus Alu zu baun - oder tut der dann nicht ?

 

 

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vor 3 Minuten schrieb BerntStein:

Wenn man sich den Test des OOC so anschaut bzw. Gravies Fazit liest, dann gibt es mit MZ und Fox die Chance für Kammer und auch für Absorption.

 

Overmars sagt übrigens, dass bei den Druckpegeln etc. Im Auspuff Dieses klassische Schallwellen-Denkmodell ausm Physikunterricht nicht greift.

Ein Freund von mir beschrieb das so, dass der Raum einfach komplett mit Schall gefüllt wird. Egal wo der Schall rein  oder raus geht.

Irgendwie verwirrend das.

 

Ich mein, beim Kammerdämpfer geht ja auch kein Rohr gradaus durch. Das is doch kein Zufall.

 

Geht ein Kammerdämpfer aus Alu zu baun - oder tut der dann nicht ?

 

 

 

Huygens ist das Prinzip, nach dem sich die Schallausbreitung - auch im Schalldämpfer - erklären lässt. 

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vor 16 Minuten schrieb BerntStein:

Overmars sagt übrigens, dass bei den Druckpegeln etc. Im Auspuff Dieses klassische Schallwellen-Denkmodell ausm Physikunterricht nicht greift.

Ein Freund von mir beschrieb das so, dass der Raum einfach komplett mit Schall gefüllt wird. Egal wo der Schall rein  oder raus geht.

 

Hast du da ne Quellenangabe dazu? Und auf welches Modell soll man laut ihm ersatzweise zurückgreifen?

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Im all you wanted to know about aprilia topic auf pitlane.biz

 

Das topic halte ich eh für Pflichtlektüre.

Zumindest Jan Thiels und Fritsens Ansagen.

 

Mehrfach hat er das da geschrieben. Da das aber grob 170 Seiten sind....

Das war aber nicht speziell zum Dämpfer sondern wegen Resoauspuff allgemein.

Wegen Schalldämpfern brauchst nicht zu suchen dort. Glaubich.

 

 

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vor 19 Minuten schrieb BerntStein:

Im all you wanted to know about aprilia topic auf pitlane.biz

 

Das topic halte ich eh für Pflichtlektüre.

Zumindest Jan Thiels und Fritsens Ansagen.

 

Mehrfach hat er das da geschrieben. Da das aber grob 170 Seiten sind....

Das war aber nicht speziell zum Dämpfer sondern wegen Resoauspuff allgemein.

Wegen Schalldämpfern brauchst nicht zu suchen dort. Glaubich.

 

Also würde uns das hier nicht weiterbringen, selbst wenn es jemand ausgraben würde?

 

Ich für meinen Teil schlage den Blair auf wenn ich was über Theorie wissen will. Und wer den gelesen und verinnerlicht hat, der nickt beim pitlane lesen höchstens noch gelegentlich zustimmend mit dem Kopf (oder schüttelt ihn, je nach Stelle).

 

Apropos, im Blair gibt es übrigens ein ganzes Kapitel (eins von acht) das sich der Lautstärkereduzierung widmet.

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vor 21 Minuten schrieb Gammel:

Ist der SKR Auspuff hier vielleicht auch noch hilfreich?

Der ist ja auch relativ leise, ganz schön schwer, und arbeitet mit mehreren Kammern.

 

Ich glaube wenn man mal verstanden hat wieso der so aussieht wie er aussieht, dann hilft das schon. Momentan steige ich in dem Kammerirrgarten aber noch nicht so recht durch.

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was ich an einem schulausflug zum wdr gut fand: da waren wir in einem ton- oder synchronstudio und konnten probieren wie der schall sich verläuft, wenn man brüllend durch einen schneckenförmigen gang geht, bis man praktisch nicht mehr gehört wird.

natürlich hat es da ein völlig anderes schall(-luft-)druck verhältnis.

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vor 7 Stunden schrieb Gammel:

Ist der SKR Auspuff hier vielleicht auch noch hilfreich?

Der ist ja auch relativ leise, ganz schön schwer, und arbeitet mit mehreren Kammern.

Sieht von innen so aus:

 

5a149efd9ab34_SKRAuspuffSchnitt1_cr.thumb.jpg.c202f38f0a7bd3502505e0408638b4eb.jpg

vor ein paar wochen hatten wir einen originalen runner auf der rolle.

der runnerauspuff zeige das gleiche verhalten wie boxauspuffanlagen auf pxen mit zu kleinem endrohr und verlor von lauf zu lauf leistung.

das will hier keiner, denke ich.

 

Bearbeitet von gravedigger
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Meine Idee sieht so aus:

 

5a151a388cd1a_Dmpfer.thumb.JPG.6766efbaaee9eea71462b50209f1aed4.JPG

Die Fläche vom Lochrohr wird so deutlich vergrößert und ein größerer Raum geschaffen, dadurch dass der Schall die länge des

Schalldämpfers 2 mal abläuft.

Der Nachteil ist, dass die Dicke des Dämmaterials deutlich geringer ausfällt als bei einem herkömmlichen Dämpfer.

Die Idee habe ich eigentlich von BOX Auspuffanlagen.

 

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Wird halt wahrscheinlich wieder zu restriktiv.

Ansonsten haben einige Details des Entwurfs durchaus Charme. Sieht aus als könnte man das relativ einfach realisieren, mit gelasertem, gekantetem Blech für den Innenteil. Aber das wundert wohl kaum, bedenkt man, von wem es kommt.

Was man ggf noch versuchen könnte, ob der Innenteil aus Lochblech noch funktioniert. Von wegen Gegendruck und so.

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    • Fahr ich auch seit Ewigkeiten, 10 BGM grün in der Lido (V2) auf M210 mit 26PS. ÖL MTX.
    • Hoffmann HB Restauration Beitrag 3:   Diesmal etwas mehr zu lesen...  🙂 Nachdem ich also alles optisch festgehalten und das Schlumpfmobil in Teile zerlegt hatte, ging es an das freilegen. Da ich an einigen Stellen damals schon Probestellen hatte, wusste ich, dass es Erstlack gibt, und dass es mehrere Farbschichten darüber gab. Ich sag jetzt bewusst Erstlack, da O-Lack auch der Original Farbton sein kann..., wie es auch noch vorkommt. Zu diesem Zeitpunkt ging ich von folgendem Lackaufbau von aussen zum Erstlack aus. - Hellblau - Türkisblau/dunkelblau - weiß ->Erstlack Hoffmann Grün Wie ich später feststellen musste, kam es doch anders. Etliche Teile wurden aufgrund von Unfallspuren wohl wenige Monate/Jahre nach der Erstzulassung (1953 by the way) mit dem ansich korrekten Originalfarbton nochmals überlackiert. Da es ein Einschichtmetallic ist, ist dieser Farbton quasi nie gleich. Dazu gibt es sogar alte wie auch neuzeitliche Erfahrungsberichte, dass der Abstand zum Objekt beim lackieren mit ein und derselben Farbe schon Unterschiede erzeugen kann. Bei den damaligen Lacken zumindest. Zurück zum Roller hieß das, dass unter dem Weiß, was ich als letzte falsche Farbe zuerst deutete das falsche Hoffmanngrün war, was man aufgrund einer geringen Farbnuance erkennen konnte. Punktuell hätte man es auch lassen können,...an kleineren Stellen wie an der Kaskade ist es zT noch vorhanden, und kaschiert so zB eine nicht rausdrückbare kleinere Beule. Unter diesem Ü-Lack Hoffmanngrün war je nach Stelle nochmals rote Grundierung oder eben das Erstlackgrün. Bei Stellen mit der falschen roten Grundierung kam dann eben das erste, originale Hoffmann Grün, gefolgt von einem originalen taubenblau/grau als Zwischengrundierung und einem originalem Rot. An Stellen wie dem Beinschild rechtsseitig, wie auch an der Gepäckfachseitenhaube wurde zudem gespachtelt. Mit teils unterschiedlichen Materialien. „Normaler“ alter Spachtelmasse...ähnlich heutigem Feinspachtel..., wie auch vor allem am Beinschild mit einer Spachtelmasse, die mir bis heute unbekannt ist. Eine Art Graphitspachtel, quasi wie Flüssigmetall. Auch wie eine Bleistiftmine/Graphit ähnlich vom Glanz und der Konsistenz, so dass man regelrecht dort reinschnitzen konnte. Um es kurz zu sagen...es gab verschieden dicke und von der Anzahl falsche Farbschichten, die man erst einmal Stück für Stück zuordnen musste, um sie dann ebenso Stück für Stück...bzw Fläche für Fläche freizulegen. Im günstigsten Fall: 1.Schicht :Ü-Lack Hellblau 2.Schicht: Ü-Lack Türkisblau 3.Schicht: Ü-Lack Weiß ->Erstlack Oder Mittelmaß: 1.Schicht :Ü-Lack Hellblau 2.Schicht: Ü-Lack Türkisblau 3.Schicht: Ü-Lack Weiß 4.Schicht: Ü-Lack Hoffmann Grün (5.Schicht): Ü-Lack Grundierung Rot → Erstlack Worst Case: 1.Schicht :Ü-Lack Hellblau 2.Schicht: Ü-Lack Türkisblau 3.Schicht: Ü-Lack Weiß 4.Schicht: Ü-Lack Hoffmann Grün 5.Schicht: Ü-Lack Grundierung Rot 6.Schicht: verschiedene Spachtelmassen ->Erstlack Da kein Ü-Lack gleich ist, gibt es nicht das Eine Mittel zum freilegen....auch wenn das Netz sofort Abbeizer und Co schreit. Da ich beruflich mit alten Sachen handel,...Möbel, Interieur, Kunst, Designobjekte..., die je nach Material ebenfalls oftmals restauriert oder zumindest aufgearbeitet werden müssen hat man natürlich auch mal schlechte Erfahrungen gesammelt, wenn es um Lacke und Oberflächen geht. Vieles hat Vor-wie auch Nachteile. Und wie bei historischen Gemälden, welche ich auch oftmals restauriere, muss man sich an das Mittel der Wahl rantasten, kleinere Versuche machen. Und das bestenfalls nicht mittig auf dem Beinschild. Aus ersten damaligen Versuchen mit Verdünnung und Aceton wusste ich, dass das Hellblau sehr einfach abzuwaschen ist. Aceton klappt perfekt, aber auch die weniger agressive Verdünnung klappt ebenso, wäre also schonender.  Das dunklere Blautürkis ist definitiv härter und nicht so leicht zu knacken. Das Weiß wiederum ist leicht zu lösen...mit Aceton im schnellen Schwung, so dass es nicht zu nass wird, wie auch mit Verdünnung. Selbst Spiritus mit feinster Stahlwolle klappte...sofern nicht zu lange , so dass der Erstlack ggf zu soft wird/wurde. Abbeizer ist bei dem sensilblen Hoffmannlack schwer zu regulieren und schied aus. Vor allem, wenn man ihn über Stunden einwirken lassen soll bin ich kein Freund davon. Zurück zu den alten Gemälden.., denn hier war eine Idee aufgekommen, die man beim Roller zum freilegen u.a. nehmen kann..., bzw war es eine erste Idee. Alte Gemälde haben i.d.R eine Schutzschicht, Firnis genannt , der aus Harz besteht. Im Laufe der Jahrzehnte und Jahrhunderte vergilbt dieser und verfälscht oftmals komplett ein Bild. Zusammen mit Nikotin, Dreck usw ist das wie ein dunkler Schleier. Etliche Gemälde restauriere ich selbst und entferne mit verschiedenen Mitteln diese Schichten. Nach ggf zu erledigenden Retuschen wird es dann neu gefirnist mit neuen Mitteln. Aber es gibt auch Schichten oder Bilder, die mir zu riskant sind. Für diese Fälle kann ich auf das Wissen und die Hilfe eines befreundeten akademischen Gemälderestaurators zurückgreifen der in der Nähe wohnt. Hier und da war er auch mal bei Bares für Rares zu sehen, wenn er ein Bild wiederbelebt hat...könnte der ein oder andere mal gesehen haben.  Als ich mal bei ihm war, und er an einem Bild des 18.Jahrhunderts war (um 1750) und ich ihn fragte wie er die Firnis abnimmt , sagte er , er würde sie abstrahlen. Quasi wie Sandstrahlen. Ich kenne Feinstrahlen bei Stein/Holzobjekten, aber bei Gemälden war es mir neu, so dass ich weiter nachhakte und er mir das Gerät und das Strahlmittel zum testen auslieh. Das Feinstrahlgerät kommt aus dem Dentalbereich und das Strahlmittel ist im kleinsten My Bereich....trägt wirklich dosierbar eine Schicht ab. Bei den Gemälden klappte das sogar....mit wenig Druck und etwas Übung, ohne dass die eigentliche Malschicht Schaden annahm. Im Endeffekt ähnlich einer modernen Zahnreinigung beim Zahnarzt, wo auch immer öfter gestrahlt wird. Daraufhin hab ich mir 3 Teile zum testen geschnappt. -Kotflügel V50 in Olack orange und grau überpinselt (70er Jahre) -Gepäckfachklappe GS3 in Silber und rot überpinselt (60er Jahre) -Hoffmann Felge in grün und bläulich überpinselt (50er Jahre) Erster Test am V50 Koti und es ging super. Der Olack blieb heile,...etwas matt...aber easy zu polieren. Die GS Klappe klappte auch gut...aber man musste schon aufpassen, sonst ist man schnell durch. Die Hoffmannfelge war ggf etwas falsch zum testen, da hier der Olack wohl am dünnsten aufgetragen wurde und auch keine große Grundierung verwendet wurde. Es ging aber etwas. Dennoch angefixt von dem Ding war die Überlegung damit den Roller komplett freizulegen, oder zumindest an verwinkelten Stellen. Da es ein mobiles Handgerät ist, muss man es draussen machen, da das Strahlgut nicht aufgefangen wird. So habe ich mir über Kleinanzeigen so ein Gerät gebraucht gekauft, und durch mein Gewerbe extra beim Dentalzulieferer das passende Srrahlmittel bestellt. Bis alles dann hier war, hatte ich aber bereits an einigen Stellen am Roller schon angefangen und war eingegroovt...und alles im Keller in der Werkstatt,....so dass es letztendlich gar nicht zum Einsatz kam bei dieser Kiste. Aber es wartet so eben auf die nächste Kiste, dann aber draußen und nicht im Keller. Zudem ist das Strahlmittel nicht günstig. Aber das nächste Projekt wird mit Sicherheit darauf warten. Ggf ja auch, wenn es jetzt hier nicht zum Einsatz kam für jemanden interessant als Technikmittel. Meine Mittel zur Wahl waren für die grobe Freilegung letztendlich: -Feine Stahlwolle -Spiritus -Verdünnung -Aceton -Opinel Messer -Lappen -Wasser zum neutralisieren Die erste hellblaue Schicht konnte ich wie gesagt easy mit Aceton wie auch Verdünnung und Papiertüchern abwischen. Der Olack war durch die drüber liegenden Schichten noch bestens geschützt. Das dunklere Blau habe ich erst mit einem feuchten Schwamm aus Stahlwolle (feucht-nicht triefend nass) etwas „geschrubbt“. Optisch wurde das Blau dadurch erstmal sauberer, aber es hatte auch nach 1-2 Minuten die Eigenschaft von einer sehr harten Oberfläche etwas weicher zu werden. Dann kam das Mittel zur Wahl. Das Opinel. Das einfache französische Klappmesser . Mit seiner Klinge, die ich immer wieder nachschleifen musste, schnitzte ich das dunklere blau bis zum weiß und teilweise auch inkl.dem Weiß weg. Bzw war es ein ziehen/schaben....wie eine Ziehklinge bei der Holzrestauration.  Nach einer Zeit hatte man die beste Stelle und Kante an der Klinge gefunden und auch den passenden Move, ohne die gute Schicht zu zerstören. So ging es dann Stück für Stück weiter....Stunden über Stunden...so dass man zwischenzeitlich quasi trance-artig an dem Ding saß, die Zeit vergaß und einfach weitermachte. Die weißen Reste, die noch oberflächlich zuhauf vorhanden waren , konnte ich mit feinster Stahlwolle der Feinheit 0000 und Spiritus...oder bei härteren Stellen mit Aceton im schnellen Schwung wegwischen. Erst einmal ging es um das Grobe. Restliche weiße Nebel gingen mit einem nochmaligen Wischen mit Spiritus/Verdünnung/Aceton und Papiertüchern nahezu weg. 2000er Naßschleifpapier kam hier und da ebenfalls zum Einsatz. So war der Lack dann erstmal sauber und frei, wenn auch matt und scheckig zT. Auch habe ich ihn nach der Chemiekur auch erst mal wieder wirklich durchtrocknen lassen. Am Beinschild und der Gepäckfachbacke war wie gesagt einiges an Spachtelmasse. Hier genau zu entscheiden, ob es schon Erstlack oder Ü-Lack Grün über Spachtel ist war zT schon eine Sissifußarbeit wo man sich rantasten musse. Oft entdeckte ich an für mich ansich fertigen Stellen doch noch beim dritten und vierten Durchgang überlackierte Stellen. Dieses Graphitzeug schmierte zudem , so dass es einfach eklig war. Die falsche rote Grundierung löste sich mittels Lösungsmitteln auch, und so sah es oftmals aus, als wenn ich am verbluten bin. Irgendwann aber hatte man sich durch das Zeug durchgekämpft. So hieß es bei der Backe und Beinschild erstmal diese auszubeulen. Erste Arbeiten hab ich noch selbst durchgeführt, bin dann aber doch noch kurz zu Marc (Blech Raum) in die hoffmannsche Heimat gefahren, damit er mit seinem Können und dem English wheel die Backe und das Beinschild nochmals feinbügeln konnte. Da die Geburtsklinik der Kiste ja dann grad einmal nur 2-3 km entfernt ist, musste sie zwecks Heimatluft schnuppern mal kurz zuhause vorbeischauen. Das Freilegen erfolgte natürlich bei allen Teilen. Die Gabel hatte ich zwischenzeitlich zerlegt, die Felgen demontiert usw.
    • Merci. Das sollte dann die hier sein:   Dann hab ich auf gut Glück die richtige bestellt. Ich denke aber gelesen zu haben, dass man, um diese zu tauschen, das Handschuhfach ausbauen muss? Da man nur von innen rankommt?
    • hab eine 15€ billo Plastikhaube vom SC drauf. Kerzenloch zugemacht und neues gebohrt. Die untere Verschraubung geht etwas streng.
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