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Doppeldrehschieber Kingwelle in Quattrini.- BFA-Gehäuse, deren Umsetzung und Leistungsdiagramme der verschiedenen Projekte.


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Hallo zusammen,

es wird Zeit Drehschieber für Quattrinigehäuse umzusetzen.

Ein paar Freunde und ich werden in nächster Zeit Einfach.- wie auch Doppeldrehschieber Motoren bauen.

Die Projekte werden in verschiedenen Zylindervarianten durchgeführt.

Gerne berichten wir wie es geht, was beachtet werden muss und natürlich was dabei auf P4 Prüfständen raus kommt.

 

Ziel für mich persönlich ist ein Tourenbomber für meine O-Lack PV.

Simonini Zylinder Luftgekühlt 220ccm, Doppeldrehschieber 58Hub, 70Bohrung und Traktor Charakteristik.

 

Ich hoffe es kommt etwas schönes und natürlich brauchbares dabei heraus.

 

Ich bin selber gespannt wie ein Flitzebogen:gsf_chips:

Bearbeitet von KingOfBurnout
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Ich habe mir mal ne Dummy Wange montiert und Straßen Steuerzeiten angezeichnet um zu sehen wie der Wangenausschnitt wird. Liegt ganz gelegen und muss auch nicht so extrem viel weg. Beim Doppeldrehschieber sollte darauf geachtet werden dass noch genug Masse übrig bleibt. Mit einigen Wolfram.- Alugewichten sollte das noch gut klappen.

Bei nur einer Steuerwange und einer Vollwange ist das eher unkritisch.

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Bearbeitet von KingOfBurnout
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:wheeeha: Genau so hatte ich mir das vorgestellt.

Die DS-Dichtfläche jetzt noch in so eine Art Stuffer rein, den man tauschen kann, um mit den Zeiten zu spielen bzw. bei einem Defekt nicht das ganze Gehäuse zu himmeln.

Das wäre schon fein.

 

Mein C1 stelle ich gerne zur Verfügung!

Bearbeitet von alfonso
Duden
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vor 7 Minuten schrieb alfonso:

:wheeeha: Genau so hatte ich mir das vorgestellt.

Die DS-Dichtfläche jetzt noch in so eine Art Stuffer rein, den man tauschen kann, um mit den Zeiten zu spielen bzw. bei einem Defekt nicht das ganze Gehäuse zu himmeln.

Das wäre schon fein.

 

Mein C1 stelle ich gerne zur Verfügung!

Die Idee mit dem Stuffer ist auf jedenfall realisierbar.

In unserem Fall machen wir das ganze definitiv ohne Stuffer.

Da würde ich eher aufschraubbare Teile für die DS Wangen ins Auge fassen, Strassensteuerzeit und Rennsetup. Könnte man von anfang an mit Schleifen das die Kontur passt Vielleicht mache ich das sogar, sollen ja DBM Motoren und Strassen.- bzw Tourenbomber werden.

 

Problematisch wird es noch mit dem Membrankasten der nicht dafür gemacht ist den Einlass auf die volle Kurbelwellenbreite auf zu fräsen. Da bricht man schnell durch.

 

 

 

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48 minutes ago, KingOfBurnout said:

Da würde ich eher aufschraubbare Teile für die DS Wangen ins Auge fassen, Strassensteuerzeit und Rennsetup

so hab ich das auch skizziert für LF.. 

 

auf kurbelwange aussen ein aufsatz abfräsen, und die "drehschieber" an die wange schrauben mit langlöcher das mann

das alle verstellen kann... 

 

wenn mann das anguckt, würde ich sogar sagen das Teflon ist gut geeignet... 

wie das genau aussieht teilen wir uns natürlich am bestens im geheim .. 

 

 

lg

truls 

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Geil ist halt der Zylinder, hat von Haus aus niedrige Steuerzeiten, ist billig, Luftgekühlt, Zylinderhauben gab es auch schon aus Carbon von GP1, mit Membran und Lüfterschaufeln waren bei GP1 schon ü53PS vor 4 Jahren drin. Von dem her hat der Zylinder mehr Potenzial als ein M200. Ich fände es so geil wenn mit dem DS auf humaner Basis 40PS und 40Nm abspringen mit DS üblicher Strassenkurve.

Ich werde mir mal noch den einen oder anderen Tipp vom Schöni abholen, er ist bisher der Drehschieber Doctor hier im GSF.

 

Vorallem interessiert mich in Zukunft wie die 60er Falc, Quattrini, Parmakit usw abschneiden, das ist ja alles Neuland in Quatteinigehäusen.

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vor 2 Stunden schrieb Truls221:

so hab ich das auch skizziert für LF.. 

 

auf kurbelwange aussen ein aufsatz abfräsen, und die "drehschieber" an die wange schrauben mit langlöcher das mann

das alle verstellen kann... 

 

wenn mann das anguckt, würde ich sogar sagen das Teflon ist gut geeignet... 

wie das genau aussieht teilen wir uns natürlich am bestens im geheim .. 

 

 

lg

truls 

Zentrale bestätigt, könnten in Kleinschrift hier im Topic geheim schreiben:cheers:

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vor 13 Stunden schrieb KingOfBurnout:

Die Idee mit dem Stuffer ist auf jedenfall realisierbar.

In unserem Fall machen wir das ganze definitiv ohne Stuffer.

Da würde ich eher aufschraubbare Teile für die DS Wangen ins Auge fassen, Strassensteuerzeit und Rennsetup. Könnte man von anfang an mit Schleifen das die Kontur passt Vielleicht mache ich das sogar, sollen ja DBM Motoren und Strassen.- bzw Tourenbomber werden.

 

Problematisch wird es noch mit dem Membrankasten der nicht dafür gemacht ist den Einlass auf die volle Kurbelwellenbreite auf zu fräsen. Da bricht man schnell durch.

 

 

 

Zu diesem Punkt hab ich auf meinen Auspuffbauer gehört die kritische Stelle mit Aluminium auf zu gießen und anschließend die Gusskannte (Gleichstrom) an das Gehäuse zu schweißen. Dann hat das Gehäuse keinen Verzug und es kann ungebremst weiter gehen mit diesem Projekt.

 

Danke  @zerstörer ü30 für die Schnelle Guss Umsetzung :cheers:

 

Wenn alles Zeitlich klappt werden die Gussteile der 3Gehäuse heute angeschweißt.

 

@bene gib dir nen Ruck und Bau dir nen 60Falc Gehäusegesaugt auf C1 mit auf.

Noch kannst mit ziehen.....

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Der TM ist von der Vollcross aber nix für dieses Topic, hier sollte es eher um sinnvolle luftgekühlte Zylinder und Motorprojekte für die Strasse gehen. Traktor bzw Tourenbomber in erster Linie.

 

 

@Johannes was mich betrifft gibts ausschließlich den August und die Tina. :cheers:

Im Hintergrund kann sein das der Pöbel ins Bild gelaufen ist

:-P

Bearbeitet von KingOfBurnout
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1 hour ago, KingOfBurnout said:

Der TM ist von der Vollcross aber nix für dieses Topic, hier sollte es eher um sinnvolle luftgekühlte Zylinder und Motorprojekte für die Strasse gehen. Traktor bzw Tourenbomber in erster Linie.

 

 

@Johannes was mich betrifft gibts ausschließlich den August und die Tina. :cheers:

Im Hintergrund kann sein das der Pöbel ins Bild gelaufen ist

:-P

 

Welcher typ von bierdose ist für die aluschmelz benutzt?

 

oder einfach ne rotax runtergeschmolzen? 

 

:cheers:

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Lieber Truls. Deutsche Bierdosen sind leider ziemlich ungeeignet, da der mantel aus Stahlblech ist und das materialreine Abtrennen der Kappen entsprechend schwierig. Amerikanische Bierdosen wären besser geeignet. Die sind komplett aus Alu. Problem: Wer soll die Scheisse saufen?

 

@KingOfBurnout Schöne Idee übrigens. :inlove:

 

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Bearbeitet von Brosi
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23 minutes ago, Brosi said:

Lieber Truls. Deutsche Bierdosen sind leider ziemlich ungeeignet, da der mantel aus Stahlblech ist und das materialreine Abtrennen der Kappen entsprechend schwierig. Amerikanische Bierdosen wären besser geeignet. Die sind komplett aus Alu. Problem: Wer soll die Scheisse saufen?

 

@KingOfBurnout Schöne Idee übrigens. :inlove:

 

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Nicht genug vorgewärmt?

 

hat sich ziemlich viel gereißt von die kanten?

 

lg

truls

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War sicher nicht optimal, aber auch mein aller erster Gießversuch. 

Das Teil ist jedenfalls deutlich "höher" als nötig. Funktioniert aber auch so.

Ist nicht mein Motor. AFAIK wurde das Teil verschraubt und mit Uhu Endfest verklebt.

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Es läuft mit dem auffüllen+schweißen des Membrankasten für Doppel DS. @zerstörer ü30 ist extra aus der Schweiz für 3std heim gekommen da unser Schweißer keine Zeit hatte.

Das ist echt ne feine schnelle Sache mit dem auffüllen, den Matze kann ich dafür sehr empfehlen.

 

Auf dem Foto de Beweis, einer schafft und zwei schauen ihm zu:-P

 

@Johannes ist’s recht ohne Pöbel im Hintergrund :cheers:

 

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Bearbeitet von KingOfBurnout
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vor 13 Stunden schrieb KingOfBurnout:

Zu diesem Punkt hab ich auf meinen Auspuffbauer gehört die kritische Stelle mit Aluminium auf zu gießen und anschließend die Gusskannte (Gleichstrom) an das Gehäuse zu schweißen. Dann hat das Gehäuse keinen Verzug und es kann ungebremst weiter gehen mit diesem Projekt.

 

 

Wig Gleichstrom mit Helium?

 

cooles Gebastel aufjedenfall 

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    • Hoffmann HB Restauration Beitrag 3:   Diesmal etwas mehr zu lesen...  🙂 Nachdem ich also alles optisch festgehalten und das Schlumpfmobil in Teile zerlegt hatte, ging es an das freilegen. Da ich an einigen Stellen damals schon Probestellen hatte, wusste ich, dass es Erstlack gibt, und dass es mehrere Farbschichten darüber gab. Ich sag jetzt bewusst Erstlack, da O-Lack auch der Original Farbton sein kann..., wie es auch noch vorkommt. Zu diesem Zeitpunkt ging ich von folgendem Lackaufbau von aussen zum Erstlack aus. - Hellblau - Türkisblau/dunkelblau - weiß ->Erstlack Hoffmann Grün Wie ich später feststellen musste, kam es doch anders. Etliche Teile wurden aufgrund von Unfallspuren wohl wenige Monate/Jahre nach der Erstzulassung (1953 by the way) mit dem ansich korrekten Originalfarbton nochmals überlackiert. Da es ein Einschichtmetallic ist, ist dieser Farbton quasi nie gleich. Dazu gibt es sogar alte wie auch neuzeitliche Erfahrungsberichte, dass der Abstand zum Objekt beim lackieren mit ein und derselben Farbe schon Unterschiede erzeugen kann. Bei den damaligen Lacken zumindest. Zurück zum Roller hieß das, dass unter dem Weiß, was ich als letzte falsche Farbe zuerst deutete das falsche Hoffmanngrün war, was man aufgrund einer geringen Farbnuance erkennen konnte. Punktuell hätte man es auch lassen können,...an kleineren Stellen wie an der Kaskade ist es zT noch vorhanden, und kaschiert so zB eine nicht rausdrückbare kleinere Beule. Unter diesem Ü-Lack Hoffmanngrün war je nach Stelle nochmals rote Grundierung oder eben das Erstlackgrün. Bei Stellen mit der falschen roten Grundierung kam dann eben das erste, originale Hoffmann Grün, gefolgt von einem originalen taubenblau/grau als Zwischengrundierung und einem originalem Rot. An Stellen wie dem Beinschild rechtsseitig, wie auch an der Gepäckfachseitenhaube wurde zudem gespachtelt. Mit teils unterschiedlichen Materialien. „Normaler“ alter Spachtelmasse...ähnlich heutigem Feinspachtel..., wie auch vor allem am Beinschild mit einer Spachtelmasse, die mir bis heute unbekannt ist. Eine Art Graphitspachtel, quasi wie Flüssigmetall. Auch wie eine Bleistiftmine/Graphit ähnlich vom Glanz und der Konsistenz, so dass man regelrecht dort reinschnitzen konnte. Um es kurz zu sagen...es gab verschieden dicke und von der Anzahl falsche Farbschichten, die man erst einmal Stück für Stück zuordnen musste, um sie dann ebenso Stück für Stück...bzw Fläche für Fläche freizulegen. Im günstigsten Fall: 1.Schicht :Ü-Lack Hellblau 2.Schicht: Ü-Lack Türkisblau 3.Schicht: Ü-Lack Weiß ->Erstlack Oder Mittelmaß: 1.Schicht :Ü-Lack Hellblau 2.Schicht: Ü-Lack Türkisblau 3.Schicht: Ü-Lack Weiß 4.Schicht: Ü-Lack Hoffmann Grün (5.Schicht): Ü-Lack Grundierung Rot → Erstlack Worst Case: 1.Schicht :Ü-Lack Hellblau 2.Schicht: Ü-Lack Türkisblau 3.Schicht: Ü-Lack Weiß 4.Schicht: Ü-Lack Hoffmann Grün 5.Schicht: Ü-Lack Grundierung Rot 6.Schicht: verschiedene Spachtelmassen ->Erstlack Da kein Ü-Lack gleich ist, gibt es nicht das Eine Mittel zum freilegen....auch wenn das Netz sofort Abbeizer und Co schreit. Da ich beruflich mit alten Sachen handel,...Möbel, Interieur, Kunst, Designobjekte..., die je nach Material ebenfalls oftmals restauriert oder zumindest aufgearbeitet werden müssen hat man natürlich auch mal schlechte Erfahrungen gesammelt, wenn es um Lacke und Oberflächen geht. Vieles hat Vor-wie auch Nachteile. Und wie bei historischen Gemälden, welche ich auch oftmals restauriere, muss man sich an das Mittel der Wahl rantasten, kleinere Versuche machen. Und das bestenfalls nicht mittig auf dem Beinschild. Aus ersten damaligen Versuchen mit Verdünnung und Aceton wusste ich, dass das Hellblau sehr einfach abzuwaschen ist. Aceton klappt perfekt, aber auch die weniger agressive Verdünnung klappt ebenso, wäre also schonender.  Das dunklere Blautürkis ist definitiv härter und nicht so leicht zu knacken. Das Weiß wiederum ist leicht zu lösen...mit Aceton im schnellen Schwung, so dass es nicht zu nass wird, wie auch mit Verdünnung. Selbst Spiritus mit feinster Stahlwolle klappte...sofern nicht zu lange , so dass der Erstlack ggf zu soft wird/wurde. Abbeizer ist bei dem sensilblen Hoffmannlack schwer zu regulieren und schied aus. Vor allem, wenn man ihn über Stunden einwirken lassen soll bin ich kein Freund davon. Zurück zu den alten Gemälden.., denn hier war eine Idee aufgekommen, die man beim Roller zum freilegen u.a. nehmen kann..., bzw war es eine erste Idee. Alte Gemälde haben i.d.R eine Schutzschicht, Firnis genannt , der aus Harz besteht. Im Laufe der Jahrzehnte und Jahrhunderte vergilbt dieser und verfälscht oftmals komplett ein Bild. Zusammen mit Nikotin, Dreck usw ist das wie ein dunkler Schleier. Etliche Gemälde restauriere ich selbst und entferne mit verschiedenen Mitteln diese Schichten. Nach ggf zu erledigenden Retuschen wird es dann neu gefirnist mit neuen Mitteln. Aber es gibt auch Schichten oder Bilder, die mir zu riskant sind. Für diese Fälle kann ich auf das Wissen und die Hilfe eines befreundeten akademischen Gemälderestaurators zurückgreifen der in der Nähe wohnt. Hier und da war er auch mal bei Bares für Rares zu sehen, wenn er ein Bild wiederbelebt hat...könnte der ein oder andere mal gesehen haben.  Als ich mal bei ihm war, und er an einem Bild des 18.Jahrhunderts war (um 1750) und ich ihn fragte wie er die Firnis abnimmt , sagte er , er würde sie abstrahlen. Quasi wie Sandstrahlen. Ich kenne Feinstrahlen bei Stein/Holzobjekten, aber bei Gemälden war es mir neu, so dass ich weiter nachhakte und er mir das Gerät und das Strahlmittel zum testen auslieh. Das Feinstrahlgerät kommt aus dem Dentalbereich und das Strahlmittel ist im kleinsten My Bereich....trägt wirklich dosierbar eine Schicht ab. Bei den Gemälden klappte das sogar....mit wenig Druck und etwas Übung, ohne dass die eigentliche Malschicht Schaden annahm. Im Endeffekt ähnlich einer modernen Zahnreinigung beim Zahnarzt, wo auch immer öfter gestrahlt wird. Daraufhin hab ich mir 3 Teile zum testen geschnappt. -Kotflügel V50 in Olack orange und grau überpinselt (70er Jahre) -Gepäckfachklappe GS3 in Silber und rot überpinselt (60er Jahre) -Hoffmann Felge in grün und bläulich überpinselt (50er Jahre) Erster Test am V50 Koti und es ging super. Der Olack blieb heile,...etwas matt...aber easy zu polieren. Die GS Klappe klappte auch gut...aber man musste schon aufpassen, sonst ist man schnell durch. Die Hoffmannfelge war ggf etwas falsch zum testen, da hier der Olack wohl am dünnsten aufgetragen wurde und auch keine große Grundierung verwendet wurde. Es ging aber etwas. Dennoch angefixt von dem Ding war die Überlegung damit den Roller komplett freizulegen, oder zumindest an verwinkelten Stellen. Da es ein mobiles Handgerät ist, muss man es draussen machen, da das Strahlgut nicht aufgefangen wird. So habe ich mir über Kleinanzeigen so ein Gerät gebraucht gekauft, und durch mein Gewerbe extra beim Dentalzulieferer das passende Srrahlmittel bestellt. Bis alles dann hier war, hatte ich aber bereits an einigen Stellen am Roller schon angefangen und war eingegroovt...und alles im Keller in der Werkstatt,....so dass es letztendlich gar nicht zum Einsatz kam bei dieser Kiste. Aber es wartet so eben auf die nächste Kiste, dann aber draußen und nicht im Keller. Zudem ist das Strahlmittel nicht günstig. Aber das nächste Projekt wird mit Sicherheit darauf warten. Ggf ja auch, wenn es jetzt hier nicht zum Einsatz kam für jemanden interessant als Technikmittel. Meine Mittel zur Wahl waren für die grobe Freilegung letztendlich: -Feine Stahlwolle -Spiritus -Verdünnung -Aceton -Opinel Messer -Lappen -Wasser zum neutralisieren Die erste hellblaue Schicht konnte ich wie gesagt easy mit Aceton wie auch Verdünnung und Papiertüchern abwischen. Der Olack war durch die drüber liegenden Schichten noch bestens geschützt. Das dunklere Blau habe ich erst mit einem feuchten Schwamm aus Stahlwolle (feucht-nicht triefend nass) etwas „geschrubbt“. Optisch wurde das Blau dadurch erstmal sauberer, aber es hatte auch nach 1-2 Minuten die Eigenschaft von einer sehr harten Oberfläche etwas weicher zu werden. Dann kam das Mittel zur Wahl. Das Opinel. Das einfache französische Klappmesser . Mit seiner Klinge, die ich immer wieder nachschleifen musste, schnitzte ich das dunklere blau bis zum weiß und teilweise auch inkl.dem Weiß weg. Bzw war es ein ziehen/schaben....wie eine Ziehklinge bei der Holzrestauration.  Nach einer Zeit hatte man die beste Stelle und Kante an der Klinge gefunden und auch den passenden Move, ohne die gute Schicht zu zerstören. So ging es dann Stück für Stück weiter....Stunden über Stunden...so dass man zwischenzeitlich quasi trance-artig an dem Ding saß, die Zeit vergaß und einfach weitermachte. Die weißen Reste, die noch oberflächlich zuhauf vorhanden waren , konnte ich mit feinster Stahlwolle der Feinheit 0000 und Spiritus...oder bei härteren Stellen mit Aceton im schnellen Schwung wegwischen. Erst einmal ging es um das Grobe. Restliche weiße Nebel gingen mit einem nochmaligen Wischen mit Spiritus/Verdünnung/Aceton und Papiertüchern nahezu weg. 2000er Naßschleifpapier kam hier und da ebenfalls zum Einsatz. So war der Lack dann erstmal sauber und frei, wenn auch matt und scheckig zT. Auch habe ich ihn nach der Chemiekur auch erst mal wieder wirklich durchtrocknen lassen. Am Beinschild und der Gepäckfachbacke war wie gesagt einiges an Spachtelmasse. Hier genau zu entscheiden, ob es schon Erstlack oder Ü-Lack Grün über Spachtel ist war zT schon eine Sissifußarbeit wo man sich rantasten musse. Oft entdeckte ich an für mich ansich fertigen Stellen doch noch beim dritten und vierten Durchgang überlackierte Stellen. Dieses Graphitzeug schmierte zudem , so dass es einfach eklig war. Die falsche rote Grundierung löste sich mittels Lösungsmitteln auch, und so sah es oftmals aus, als wenn ich am verbluten bin. Irgendwann aber hatte man sich durch das Zeug durchgekämpft. So hieß es bei der Backe und Beinschild erstmal diese auszubeulen. Erste Arbeiten hab ich noch selbst durchgeführt, bin dann aber doch noch kurz zu Marc (Blech Raum) in die hoffmannsche Heimat gefahren, damit er mit seinem Können und dem English wheel die Backe und das Beinschild nochmals feinbügeln konnte. Da die Geburtsklinik der Kiste ja dann grad einmal nur 2-3 km entfernt ist, musste sie zwecks Heimatluft schnuppern mal kurz zuhause vorbeischauen. Das Freilegen erfolgte natürlich bei allen Teilen. Die Gabel hatte ich zwischenzeitlich zerlegt, die Felgen demontiert usw.
    • Merci. Das sollte dann die hier sein:   Dann hab ich auf gut Glück die richtige bestellt. Ich denke aber gelesen zu haben, dass man, um diese zu tauschen, das Handschuhfach ausbauen muss? Da man nur von innen rankommt?
    • hab eine 15€ billo Plastikhaube vom SC drauf. Kerzenloch zugemacht und neues gebohrt. Die untere Verschraubung geht etwas streng.
    • Ja, die Feder sollte auch sichtbar sein. Die drückt das Fach (normalerweise) auf, nachdem der Entriegelungshebel durch Reindrücken des Zündschlosses freigegeben hat. Hier zwei Bilder aus dem Schneider und dem alten rollershop-Ersatzteilkatalog (Teil 17):    
    • Kleiner Tipp: Lesen Denken Schreiben   In der Reihenfolge.
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