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Pfiffige Ideen um den Verdichtunsraum zu ermitteln


Friseur

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So, wie der Titel ja schon sagt, wollte ich mal wissen, wie Ihr euren Verdichtugsraum  ermittelt.

Möglichkeiten gibt es viele.  Je genauer, desto besser. Welche Messmittel verwendet Ihr?

Zylinderkopf ab und drauf

 

Danke! Weitermachen!

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Hallo zusammen,

die "unbekannte"Größe ist doch die Quetschkante!

Wenn diese nämlich nicht genau ermittelt wird,

stimmt der rechnerische Wert nicht.

 

Zum größten Teil wird die Quetsche mit Lötzinn ermittelt,

diese Messmethode ist aber sehr ungenau.

Im Vergleich mit Messuhr (MU) ist eine Abweichung von 0,15-0,35mm locker drin. (bei einer SF schon mal 0,35mm gehabt:-()

 

Also das genaueste die VC zu ermitteln,

 

Kolben kurz vor OT stellen,

Feuersteg mit Fett abdichten,

Kolben auf OT,

überschüssiges Fett abwischen,

Kopf montieren,

Kolben mit MU genau auf OT stellen,

Kuwe gegen verdrehen fixieren,

Kerzendichtfläche ganz leicht mit Fett betupfen um die Kapillarwirkung zu verhindern,

Kerzendichtfläche ziemlich genau in die Waage stellen, (bei dezentralen Kerzen)

bis Oberkante Kerzenloch mit Bürette auslitern,

dann 1,95-2,0ccm abziehen,

so erhalte ich mein Brennraumvolumen,

Medium zum auslitern 50:50 Gemisch

 

einzige Ungenauigkeit,

sind die Toleranzen der Büretten und Umgebungstemperaturen,

hier wie bei allen Messmitteln sollten 20°C vorherrschen,

dies würde ich aber großzügigerweise außen vor lassen;-)

 

pr

 

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vor 8 Stunden schrieb powerracer:

Zum größten Teil wird die Quetsche mit Lötzinn ermittelt,

diese Messmethode ist aber sehr ungenau.

Im Vergleich mit Messuhr (MU) ist eine Abweichung von 0,15-0,35mm locker drin. (bei einer SF schon mal 0,35mm gehabt:-()

Derartig hohe Abweichungen ergeben sich nur dann, wenn man (unsinnigerweise) den Lötdraht ohne Kopfdemontage durch das Kerzenloch steckt und der Kolben beim Durchdrehen einseitig kippen kann. 

 

Wenn der zu messende Lötdraht oberhalb des Kolbenbolzens mit tape auf das Kolbendach geklebt wird, ist die Quetschspaltenhöhe beidseitig auf 1/10mm genau zu messen. Selbstverständlich muß dazu der Kopf demontiert / montiert / demontiert werden. :whistling:

 

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Wenn man nur das Brennraumvolumen / die Verdichtung ermitteln will ist deine Methode sicher die beste @powerracer, wenn man allerdings dann bei nicht passendem Volumen / unerwünschter Verdichtung den Kopf bearbeiten will bringt das reine Brennraumvolumen nur wenig :-)

 

Als Gegencheck zur (halb-)rechnerischen Bestimmung hab ich das auch so gemacht, kam so ziemlich der gleiche Wert bei raus. Quetschspalte natürlich so gemessen wie von @T5Rainer beschrieben.

 

Zum Auslitern nehm ich Lampenöl, hab ich irgendwo hier mal aufgeschnappt und für gut befunden. 

  • Thanks 1
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vor 2 Stunden schrieb T5Rainer:

Derartig hohe Abweichungen ergeben sich nur dann, wenn man (unsinnigerweise) den Lötdraht ohne Kopfdemontage durch das Kerzenloch steckt und der Kolben beim Durchdrehen einseitig kippen kann. 

 

Wenn der zu messende Lötdraht oberhalb des Kolbenbolzens mit tape auf das Kolbendach geklebt wird, ist die Quetschspaltenhöhe beidseitig auf 1/10mm genau zu messen. Selbstverständlich muß dazu der Kopf demontiert / montiert / demontiert werden. :whistling:

 

@T5Rainerhallo,

mir hilft es doch nichts,

wenn die ausgerechneten Werte nicht 100%ig stimmen.

Selbst eine Abweichung von den dir genanntem 1/10mm ist eine unbekannte Größe,

und daher zu ungenau.

Übrigens fixierten wir damals an dem SF Motor "sinnigerweise" zwei Lötdrähte über Kreuz auf dem Kolben!

Je nach Zustand sämtlicher Lager kann da aber einiges im argen liegen.

 

Im Kartsport holt der TK die ersten drei aus dem Parc Ferme und litert die Motore aus.

Da vom Reglement z.B. in der OK-Junior max. Oberkante mit homologiertem Messeinsatz,

14ccm erlaubt sind.

Messeinsatz mit 10H7er Bohrung entspricht 2ccm.

 

Hier gab es sogar eine Differenz zu dem von mir "bis dahin":-Dverwendeten Auslitermedium,

von ca. 1:30 Gemisch,

zu dem 50:50 Gemisch des TK.

Ich literte zu Hause 14,07ccm aus,

der TK kam mit digitalem Durchflussmessgerät auf 13,73ccm!

Fazit nach 2. Platz und schnellster Rennrunde,

Disqualifikation:-(

 

Beim Vergleich der verschiedenen Auslitermedien,

kam ich zu Hause auch auf diese Differenz.

In Zukunft werden 0,2ccm Reserve eingehalten.

 

Was mich gewundert hat,

bei 50:50 Medium,

dichten die Mechaniker nicht mal mit Fett ab.

 

Also,

arbeiten die TK's nun genau,

oder sollen die das ausrechnen?;-)

 

Gruß

 

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vor 1 Minute schrieb -=SkReeK=-:

Wenn man nur das Brennraumvolumen / die Verdichtung ermitteln will ist deine Methode sicher die beste @powerracer, wenn man allerdings dann bei nicht passendem Volumen / unerwünschter Verdichtung den Kopf bearbeiten will bringt das reine Brennraumvolumen nur wenig :-)

 

Als Gegencheck zur (halb-)rechnerischen Bestimmung hab ich das auch so gemacht, kam so ziemlich der gleiche Wert bei raus. Quetschspalte natürlich so gemessen wie von @T5Rainer beschrieben.

 

Zum Auslitern nehm ich Lampenöl, hab ich irgendwo hier mal aufgeschnappt und für gut befunden. 

@-=SkReeK=-hallo,

wenn mal das Brennraumvolumen nach meiner Methode bekannt ist,

kann ich ja den Kopf seperat auf der Platte auslitern.

Von diesem Wert ausgehend,

kann ich,

vorausgesetzt Zylihöhe und Fudi bleibt gleich,

dementsprechend Material aus dem Kopf rausdrehen.

 

Seit der Pleite in Italien nehm ich jetzt 50:50 Gemisch,

läuft zwar ewig langsam durch die normale Bürette,:-(

 

Gruß

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@powerracer, gut, das ist aber schon eine sehr spezielle Konstellation die dich da erwischt hat, im Normalfall braucht man das Volumen ja auch nicht auf den Hunderstel-Millimeter genau :-) Deine Annahme zum abzuziehenden Volumen nach Auslitern bzgl. Zündkerze ist ja auch eine Ungenauigkeit ;-)

 

Wenn die QS auf 1/10 mm genau bestimmt werden kann entspricht das einer Ungenauigkeit von ~0,3 mL bei 60 mm Bohrung nach meiner Rechnung. Entspricht einem Ungenauigkeit in der  geometrischen Verdichtung in meinem Beispiel von X+- ~0,3 :1. Reicht mir für meine Zwecke. Wobei ich dann wohl bei Vergleich eher Glück hatte :-)

 

 

 

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  • 2 Jahre später...
Am 13.10.2017 um 07:08 hat powerracer folgendes von sich gegeben:

Medium zum auslitern 50:50 Gemisch

 

Am 13.10.2017 um 18:47 hat -=SkReeK=- folgendes von sich gegeben:

um Auslitern nehm ich Lampenöl, hab ich irgendwo hier mal aufgeschnappt und für gut befunden. 

 

Am 13.10.2017 um 18:49 hat powerracer folgendes von sich gegeben:

Hier gab es sogar eine Differenz zu dem von mir "bis dahin":-Dverwendeten Auslitermedium,

von ca. 1:30 Gemisch,

zu dem 50:50 Gemisch des TK.

 

Kann mir das jemand erklären? Beim auslitern wird doch ein Volumen bestimmt... Da ist es doch vollkommen egal mit welchem Medium das Volumen gefüllt wird. Ob Lampenöl, Öl-Benzin-Gemisch oder Wasser - 1 Liter bleibt 1 Liter.

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Naja, erstmal kommts drauf an wo du ausliterst, wenn du das im eingebauten Motor machst nimmst du sicher kein Wasser :-) 

Zudem sind die Eigenschaften der Flüssigkeiten halt unterschiedlich (Viskosität, Oberflächenspannung, Flüchtigkeit,...), das kann z. B. bei einer Bürette auch Unterschiede in der Handhabung oder evtl. auch beim Ablesen der Messwerte machen. 

 

Ansonsten hast du natürlich Recht, das Volumen ist grundsätzlich nicht abhängig von der verwendeten Flüssigkeit. 

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vor 43 Minuten hat robertundsophie folgendes von sich gegeben:

 

 

 

Kann mir das jemand erklären? Beim auslitern wird doch ein Volumen bestimmt... Da ist es doch vollkommen egal mit welchem Medium das Volumen gefüllt wird. Ob Lampenöl, Öl-Benzin-Gemisch oder Wasser - 1 Liter bleibt 1 Liter.

@robertundsophiehallo,:cheers:

das ist ganz einfach erklärt.

Wenn Du eine Messbürette innen mit z.B. 1:33er Mischung benetzt,

bleibt an der Innenwand der Glasröhre weniger Medium haften,

wie wenn Du z.B. Getriebeöl SAE80, oder Lampenöl verwendest.

Je zähflüssiger das Medium ist, um so mehr bleibt am Glas haften.

 

Das SAE80 nehmen die TK's (technische Kommisare) beim auslitern der Kart- Motore,

da hier der Feuersteg "nicht" mit Fett abgedichtet wird.

Der Motor bleibt zu,

Kolben auf OT, Kolben blockiert und dann mit der Digitalen Bürette ausgelitert.

Hier gibt es verschiedene Klassen,

wo die VC ein bestimmtes Volumen nicht unterschreiten darf.

Die Motore bleiben aus dem Grund zu,

falls der Kolben mit Fett abgedichtet wird,

"könnte" der Mechaniker eine Kodi montieren,

siehe da, das VC stimmt!;-):thumbsup:

 

Hier liegen aber in der Handhabe des TK's beim auslitern sehr grosse Toleranzen,

da durch den Ringstoss selbst das dickflüssige SAE80 durchsackt.

Beim einen TK mehr, beim anderen weniger.;-)

 

Gruß

 

Edit: Die grössten Messfehler beim auslitern entstehen,

wenn mit einer "trockenen" Bürette ausgelitert wurde,

gegenüber einer Bürette, die kurz vorher innen benetzt war.

Also, Bürette befüllen, übern Hahn die Luftblasen raus,

dann kplt. entleeren und frisch befüllen.

Bearbeitet von powerracer
  • Confused 1
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vor 7 Stunden hat powerracer folgendes von sich gegeben:

Wenn Du eine Messbürette innen mit z.B. 1:33er Mischung benetzt,

bleibt an der Innenwand der Glasröhre weniger Medium haften,

wie wenn Du z.B. Getriebeöl SAE80, oder Lampenöl verwendest.

 

Ich vermute du meinst, dass die Bürette nicht vollständig geleert wird und immer ein dünner Film auf dem Glas bleibt?! Ich glaube du irrst dich. So wie ich das sehe, ist z.B. Wasser besser geeignet als Öl. Für diejenigen die es wirklich interessiert gehts im zweiten Absatz weiter.:-D

 

Ich hab dazu aus ein bisschen genauer gelesen.. Ob sich eine Flüssigkeit an einem festen Material anheftet, hängt von der Oberflächenspannung der Flüssigkeit und der Adhäsionskraft zwischen den beiden Phasen ab. Aus der Spannung bzw. Kraft resultiert, je nachdem welche Eigenschaft bei einer Phasenpaarung stärker ist, ein Kontaktwinkel der Flüssigkeit. Je kleiner der Kontaktwinkel, desto stärker benetzt die Flüssgkeit die feste Oberfläche. Glas/Öl: Kontaktwinkel gegen 0°, Glas/Wasser: Winkel ca. 40-50°.

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Die Sache mit der trockenen Bürette hat mich auch nachdenklich werden lassen und ich habe mir quasi einen Kolben a la Spritze gebaut den ich dann beim Auslitern nach unten drücke um den Überschuss der an den Wänden haftet mitzunehmen.

Im Prinzip eine abgedrehte Aluminiumstange mit ein gestochener Oringnut zum abdichten.

Hatte bis jetzt aber keine Zeit es auszuprobieren, mal sehen ob es klappt.

Bearbeitet von Megatron
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  • 2 Monate später...

Ist doch eigentlich egal wie zähflüssig das Öl in der Bürette ist.

Wenn man den Brennraum aufgefüllt hat muss man bei hochviskosen Flüssigkeiten einfach ein wenig länger warten bis man den Verbrauch abliest. 

 

Ich dichte den Kolben mit Fett ab und füll aus der Bürette irgendein 2T Öl rein bis der Stand schön im Wasser zum untersten Gewindegang des Kerzenlochs liegt.

Das ist mir genau genug.

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Am 12.5.2020 um 13:31 hat robertundsophie folgendes von sich gegeben:

Hat jemand einen Tipp wie ich die Luftbläschen wegbekomme? Kippeln, Klopfen usw. bringt nix.

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einfüllbohrung nicht mittig setzen

ich setze die bohrung am rand und stelle den kopf leicht schräg das die bohrung der höchste punkt ist

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