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GSFwa: Holzpodest für Roller bauen


pfupfu

Empfohlene Beiträge

Moin,

 

Um mehr Platz zu gewinnen, will ich mir für meine Garage ein Podest bauen auf das dann 3 Smallframes und noch Teile wie Rollerrahmen und die Winterreifen vom Auto sollen.

 

Breite ist 2,50m, Tiefe 1,80m und Höhe 1,50m. Traglast sollten ca. 500-600kg reichen.

 

Jetzt hab ich allerdings recht wenig Ahnung welches Holz und in welcher Dicke ich nehmen soll.

 

Wer hilft mir?

 

Lg

 

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Ich würde Siebdruckplatten nehmen, das sind Birkensperrholzplatten mit Phenolharzbeschichtung, die auch recht ölfest sein sollte. Die Dicke hängt halt von der Unterkonstruktion ab, bzw. von deren Abständen. Dafür würde ich Kanthölzer 50/100 mm nehmen und diese mit Winkelverbindern verschrauben. Wenn Du da auf die Breite von 2,50 m vier Trägerrahmen machst, die jeweils noch mal 2-3 senkrechte Streben haben, sollten 18 oder 21 mm Plattendicke reichen, um 133 kg/m² zu tragen. Plattenmaterial 21 mm kostet bei Hornbach rund 24 €/m². Statisch berechnen kann ich das nicht mehr, beruht auf Bauchgefühl ;-)

 

Edit: aber vermutlich soll das Podest mit der Schnauze des Autos unterfahrbar sein. Da müsstest Du Dir eine Konstruktion überlegen, die dann die 2,50 m überspannt, z.B. ein Kantholz 12/24 cm, das Du mit Balkenschuhen an die Garagenwände befestigst. Die hinteren 2,50 m und die beiden seitlichen 1,80 m kannst Du dann Kanthölzer 8/12 cm an die Wände dübeln, die Zwischenträger ebenfalls 8/12 mit Balkenschuhen einhängen.

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vor 1 Stunde schrieb oehli:

Küchenarbeitsplatten sind in der Regel aus Pressspan und für Lasten völligst ungeeignet.

2,5 m mit nur einem Roller in der Mitte drauf ist unmöglich.

Siebdruck macht da deutlich mehr her.

Also ich hab bei uns im Waschraum einen Trockner und eine Waschmaschine auf einer Küchenarbeitsplatte stehen. Länge 3m auf drei stabilen Winkeln aufgelegt / geschraubt. Keine Durchbiegung.

War im Angebot und unschlagbar günstig.

Bearbeitet von tom2304
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Hi,

 

Danke erstmal für eure Antworten. Prinzipiell möchte ich ja auf der kompletten Breite der Garage (2,50m) eine zweite Ebene schaffen auf der Roller stehen können. Darunter sollten auch noch Roller und Zeug daher die Höhe von 1,50m. Wenn möglich soll die Konstruktion freitragend sein, wenn es die Statik erfordert oder es einfach prinzipiell einfacher wird kann auch eine Abstützung in der Mitte erfolgen.

 

Siebdruckplatten sind zwar geil, aber auch teuer. Geht sich das von der Festigkeit auch mit OSB Platten aus?

 

Was ich aktuell zum Beginnen brauche wäre eine Idee wie ich überhaupt anfange :-D Ich mach mal ne Skizze und stelle die zur Diskussuion.

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Hier habe ich eine kleine Inspiration gefunden.

 

So in etwa habe ich mir das vorgestellt von der Konstruktion, sorry dass die Perspektive nicht ganz stimmt und der Maßstab passt auch nicht. Oben drauf dann noch Platten (am liebsten OSB o.ä.) Pressspan mag ich nicht.

 

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Wenn du die horizontalen Streben in 10×15 wählst, sollte sich da nix mehr durchbiegen können, so meine unmaßgebliche und statisch völlig unfundierte Meinung. Der Unterbau dann in 10×10 Kanthölzern inkl. der schrägen Streben. 

Bearbeitet von sidewalksurfer
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vor 8 Stunden schrieb pfupfu:

Hier habe ich eine kleine Inspiration gefunden.

 

So in etwa habe ich mir das vorgestellt von der Konstruktion, sorry dass die Perspektive nicht ganz stimmt und der Maßstab passt auch nicht. Oben drauf dann noch Platten (am liebsten OSB o.ä.) Pressspan mag ich nicht.

 

20170910_230456.thumb.jpg.a5bf42934bdddff99f9fcd3a678e8185.jpg

 

 

vor 7 Stunden schrieb sidewalksurfer:

Wenn du die horizontalen Streben in 10×15 wählst, sollte sich da nix mehr durchbiegen können, so meine unmaßgebliche und statisch völlig unfundierte Meinung. Der Unterbau dann in 10×10 Kanthölzern inkl. der schrägen Streben. 

 

So isses. Es ist so bereits völlig überdimensioniert, hat also mehr als genug Sicherheit. Da könntest du auch das Auto draufstellen. Bei dieser Unterkonstruktion reichen als Auflage18er OSB Platten.

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Ich hatte sowas seinerzeit auch mal in einer Garage gebaut, standen zwar keine Roller drauf, nur Rahmen und Kisten mit Rollerteilen, aber Gewichtsmässig war das wohl nicht weniger, eher mehr. Da bei mir noch ein Auto reingefahren wurde, war keine Abstützung möglich. Garage war, neue, gemietete Fertiggarage, von daher wollte ich da auch nicht groß bohren. 4 Balken als Stützen, diese allerdings nicht ganz vorne und hinten, sondern jeweils so 20 - 25 cm nach innen versetzt. Dann zwei massive Balken hochkant über die ganze Breite. Oben drauf dann Schalbretter, die können gut was ab. Alternativ kann man auch 3 Balken nehmen, mehr halte ich bei 1,80 für unnötig. Bei drei würde ich den mittleren allerdings auch direkt abstützen. Ist weniger Aufwand als die Querbalken von vorne nach hinten.

Kann man an beiden Seiten ein Loch in die Wand bohren kann man sich die schrägen abstützungen komplett sparen, kann ja dann nicht nach vorne wegknicken.

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Ich weiß nicht ob´s bei Dir passt oder Deinen Vorstellungen entspricht aber ich hab mir ein Rollerregal mit Europaletten gebaut.

Europaletten und Sperrholz war berufsbedingt zu genüge vorhanden, Vierkantholz nicht, deshalb diese Bauart, die schnell ging und ohne großen planerischen Aufwand.

 

Jeweils zwei stehende Europaletten nebeneinander = 120 cm hoch und 160 cm tief.

Mit der Stirnkante der Europalette und den beiden Sperrholzstreifen links und recht hab ich 18 cm Auflagefläche für die Platte.

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Die stehenden Paletten habe ich oben und unten quer mit einer Leiste miteinander verbunden. Neben dem "in Flucht halten" der Paletten während der Montage dienen die Leisten auch als Auflage für die Platte da die Euro´s ja in der Länge nicht so präzise sind.

Ich hab also erst die obere Platte lose aufgelegt, dann die Querlatten von unten angehalten mit Wasserwage ausgerichet und an die Palette geschraubt. Erst danach hab ich die Platte von oben auf die Palette geschraubt.

So zieht´s alles an-/gegeneinander und nix wackelt.

 

IMG_0152.thumb.JPG.f9c33bea85697fafdd97aa3950bcb767.JPG

IMG_0154.thumb.JPG.b28dbcc17fd57372eacf61176f3cf238.JPG

Vorne hab ich keine zusätzliche Querstrebe eingezogen damit ich die Roller besser rein und raus bekomme.

IMG_0153.thumb.JPG.33ebaa52a21c54524efe8a748f2f116c.JPG

Hinten hab ich eine zusätzliche Querstrebe eingezogen um einem "Durchhängen" nach langer Standzeit entgegen zu wirken.

IMG_0156.thumb.JPG.31d7aaf572f0215516e01c6c1efa3721.JPG

 

Letztendlich erfolgt die seitliche Aussteifung gegen ein seitliches Wegkippen durch die Rückwand mit der das ganze verschraubt ist.

 

Als Boden hab ich 40 mm Pappelsperrholz und das bewegt sich keinen Millimeter wenn ich da einen Roller drüber schiebe.

 

Von einer Küchenarbeitsplatte würde ich abraten, der Kern ist Spanplatte und die hängt mit der Zeit (in Abhängigkeit vom Stützabstand), weil sie eben nur aus Spänen besteht. Ich in Deinem Fall würde auf jeden Fall Sperrholz nehmen weil Du dort mit jeder Lage intaktes gewachsenes Holz hast.

 

 

 

 

Bearbeitet von BaziLuder
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vor 11 Stunden schrieb pfupfu:

Siebdruckplatten sind zwar geil, aber auch teuer. Geht sich das von der Festigkeit auch mit OSB Platten aus?

Spanplatte = am billigsten = kleine Späne bis 5 mm Länge = kurze Fasern = Basis Baumstämme, Restholz, Recyclingspan, Altholz

 

OSB  = ??Preis?? = Späne bis 50 mm Länge = längere Fasern als bei Spanplatte = Basis Baumstämme, Restholz

 

Sperrholz = teurer als Span oder OSB = Schälfurnier, somit innerhalb der Lage gewachsenes Holz von einem bis zum anderen Ende = durchgängige Fasern (wobei man hier mit dem Thema Fasern nun in die Holzbiologie einsteigen müsste ala Esche langfaserig, Buche kurzfaserig) = Basis ganze Baumstämme

Bearbeitet von BaziLuder
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...ich wollt den Bazi ja nicht aktiv reinnehmen, aber er war der den ich mir als Fachmann erhofft habe..

Ich kenne die Bildinhalte live und ich würde drauf tanzen - zu vielen - wenn es sein müsste nackt

Bearbeitet von jan69
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Also ich find die Umsetzung vom BaziLuder ja ziemlich geil :drool:

Da wär ich selber nie drauf gekommen... und die ganze Nummer

bleibt preislich mit den Euro-Paletten bestimmt auch im Rahmen!

 

Und das mit den Küchenarbeitsplatten stimmt.. bzw. gibt's auch bei uns!

Wir haben einigen Baumärkte hier in der Gegend die eigentlich immer

übrige "Zuschnitte" haben die man für ein paar Euro mitnehmen kann!

Bearbeitet von Sebi1111
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vor 25 Minuten schrieb Sebi1111:

Also ich find die Umsetzung vom BaziLuder ja ziemlich geil :drool:

Da wär ich selber nie drauf gekommen... und die ganze Nummer

bleibt preislich mit den Euro-Paletten bestimmt auch im Rahmen!

...die vom 50s-bastler (ich kenn den ;-):-D) ist vom Aufwand und Preis sicherlich mindestens genauso gut, sogar besser als meine Lösung. ;-)

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  • 4 Wochen später...

Heute mal den Sonntag genutzt und mit dem Werkeln angefangen.

 

Ausgangssituation:

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Das Grundgestell habe ich wie vorgeschlagen aus 100x100 Kanthölzern gebaut, die hab ich mir gleich im Bauhaus zusägen lassen. Als Verbindung kommt leading edge Spax Technologie zum Einsatz :-D

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Fertige Grundgestelle:

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Als Querbalken kommen 80x120 Kanthölzer zum Einsatz in der Länge 2,60m. Davon werden es dann 4 Stück (bisher sind es noch drei) mit einem lichten Abstand von 45cm.

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Bald dann noch der vierte Balken und der Boden (18mm OSB).

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Ich muss ja sagen ich bin kein wirklicher Fachmann für Holz daher hab ich mich für die Verbindung auf google und die Spax Website verlassen.

Habe das hier gefunden: http://selbermachen.de/werkzeuge/handwerkzeuge/spax-schrauben-im-test und fand es ganz charmant auf die Metallwinkel verzichten zu können. Spax selbst gibt das auch als Anwendung so vor (auch auf der Packung).

 

Vielleicht ziehe ich aber auch noch Kopfbänder ein (was vom Gefühl her aber nicht notwendig sein sollte)

 

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vor 11 Stunden schrieb pfupfu:

Ich muss ja sagen ich bin kein wirklicher Fachmann für Holz daher hab ich mich für die Verbindung auf google und die Spax Website verlassen.

Habe das hier gefunden: http://selbermachen.de/werkzeuge/handwerkzeuge/spax-schrauben-im-test und fand es ganz charmant auf die Metallwinkel verzichten zu können. Spax selbst gibt das auch als Anwendung so vor (auch auf der Packung).

 

Vielleicht ziehe ich aber auch noch Kopfbänder ein (was vom Gefühl her aber nicht notwendig sein sollte)

 

 

Da du auf deinen Verschraubungen keine Scherbelastung hast, reicht da auch eine Schraube senkrecht von oben rein. Fürs Gewissen auch zwei. Aber nu hast du das so und wenigstens was dabei gelernt.

 

 

vor 8 Stunden schrieb 50s-bastler:

OSB ist suboptimal, das wird glaub' ich auf Dauer nicht halten. Irgendwas Mehrschichtverleimtes ist da vertrauenswürdiger.

 

Das hält. Einzig Luftfeuchtigkeit werden die Platten mit der Zeit ziehen und ganz leicht(!) quellen und dadurch ihre glatte Oberfläche verlieren. Aber ihre Belastbarkeit wird dadurch nicht beeinträchtigt. Was pfupfu da gebaut hat, kann man auf der Gesamtfläche locker mit 2 - 3 Tonnen (ohne Sicherheitsreserve) belasten, das reizt er nie aus.

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