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Vorderradbremse 125 Primavera ET3 verbessern


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Hallo,

gerne würde ich die Bremsleistung der Vorderradbremse meiner ET3 verbessern.

Vorgabe: kein Gabeltausch, keine Scheibenbremse.

Welche sinnvollen Änderungen bleiben übrig?

 

In diesem Zusammenhang, wer hat Erfahrung mit dieser Konstruktion - "Anti affondo per forcella vespa smallframe" Bremsmomentenabstützung?

http://www.crimaz.it/2013/11/

http://www.crimaz.it/anti-affondo-per-forcella-vespa-smallframe/

 

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Danke für Eure Antworten.

Eine Trommel mit breiteren Belägen oder größerem Durchmesser gibt es nicht?

 

Für das größte Ärgernis bezüglich Bremsdosierung und Bremsleistung, die Bremsmomentenabstützung an der Schwinge, gibt es scheinbar keine Lösung. Weder die Scheibenbremsanlage, noch die "Anti affondo" verfügt über eine Momentenabstützung der Bremsankerplatte an den Gabelholm. Hat sich jemand so etwas bereits mal gebaut? je nach (Anlenkungs-)-Geometrie läßt sich so das extreme Einfedern eliminieren.

 

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Danke für Eure Antworten.

Eine Trommel mit breiteren Belägen oder größerem Durchmesser gibt es nicht?

Für das größte Ärgernis gibt es scheinbar keine Lösung, die Bremsmomentenabstützung an der Schwinge. Weder bei der Scheibenbremsanlage noch wird leider nicht beseitigt

 

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vor 14 Minuten schrieb ChristianP:

Danke für Eure Antworten.

Eine Trommel mit breiteren Belägen oder größerem Durchmesser gibt es nicht?

Für das größte Ärgernis gibt es scheinbar keine Lösung, die Bremsmomentenabstützung an der Schwinge. Weder bei der Scheibenbremsanlage noch wird leider nicht beseitigt

 

Da kommt dann ne PK Gabel ins Spiel....

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Am 28.7.2017 um 17:05 schrieb ChristianP:

Genau das ist es! bubu50n hat den Traum wahr werden lassen. Wäre so etwas in Kleinserie machbar? Gibt es eine Kostenschätzung?

Hi,

es freut mich dass mein Umbau anklang findet, vielen Dank!

 

Eine Kleinserie ist nicht geplant. Eine Kosteneinschätzung kann ich auch nicht direkt abgeben.

Was ich aber sicher weiß ist folgendes:

Eine PK-Gabel inklusive allem und eventuelle Anpassungsarbeiten um das in einer V50 hübsch aussehen zu lassen sind günstiger, geht schneller und ist nicht so auffwändig wie mein Umbau ...und kann dann bremsentechnisch immer noch mehr wie mein Umbau. Klar, die Antidive-Geschichte ist da das spezielle, das kann die PK-Gabel nicht, die ist da ja von der Mechanik her bei "Neutraldive" einzuordnen.

Ich glaube mein Umbau ist da ehr so ne "Individualistenlösung"

Es ist bei meinem Umbau auch leider nicht so, dass man da 4 Teile dreht und fräst, diese dann zusammenbaut und das auf Anhieb passt. Ob und wie das alles zusammenpasst steht und fällt im ersten Schritt schon mit der Schwinge, deren Toleranzen und wie genau man die Schwinge modifiziert. Alleine wenn ich hochrechne wieviele Teile da gedreht und gefräst werden müssen, wie lange das dann jeweils dauern würde, und das dann mit nem realistischen Maschinenstundensatz, Stundenlohn etc... hochrechne (selbst bei einer höheren Stückzahl) ist das alles andere als günstig.

Günstig wird das nur wenn man da gute Kontakte zur Zerspanerei hat oder zum Beispiel sogar selbst dort arbeitet.

 

Zusätzlich hätte ich massive Probleme etwas zu verkaufen was von der Belastung her nicht ausgiebig getestet oder durchgerechnet/geFEMt wurde. Ich hab das ganze jetzt seit diesem Frühjahr auf meinem Roller verbaut (V50 Spezial, 75er DR, 19er Gaser, ET3-Banane ...Standardstecktuning ohne Leistung eben) und fahre den Umbau. Durchgerechnet bzw. eine FEM Berechnung habe ich nur von der Stelle (Schweißnaht) gemacht die meiner Meinung nach die meiste "Bremskraft" sieht...und selbst das nur unter Randbedingungen und Belastungsgrößen wo ich mir nicht ganz sicher war ob diese realistisch sind.

Der ganze Umbau ist von mir nach besten Wissen und Gewissen recht vaterländisch konstruiert worden. Ich kontrolliere die Konstruktion regelmäßig auf Verschleiß und Defekte und bis jetzt sieht alles sehr gut aus.

 

Ich persönlich finde allerdings den Open Source-Gedanke super. Letztlich waren es ja auch die Diskussionen die hier im GSF immer wieder bezüglich der Thematik aufflammten, die mich anspornten zu zeigen dass es eben doch geht.

Sollte da doch größeres Interesse bestehen werde ich da mal drüber nachdenken.

 

Gruß,

bubu

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Den fetten Klotz könnte man als Gewindehülse in die Gabel schweissen und die Stange mit den Gelenkköpfen geht sicher noch ne Nummer kleiner.

Das wäre dann schon fast filigran.

 

Ich hab meine bulleproof Hebel mal geFEMt. Die sind dann nur 1/3 so massiv ausgefallen wie nach bestem Wissen und Gewissen.

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Für schweissen an der Gabel bräuchte man korrekterweise schon bissl Zauber drumrum.

Schraublösungen sind einfacher zu beurteilen und freizugeben....

 

FEM ist natürlich fein, wenn man damit gegenkontrolliert.

Meist wird es sinnvoll sein, wenn die Neukonstruktion einfach genausoviel hält, wie das Orizeug. Dann hat man die Diskussion der Lasten weg....

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Gerade bei den hebeln sehe ich das mit den lasten entspannt, federwaage und ab gehts. Da ist kaum unsicherheit, dafür 150% sicherheit:-D

Und FEM bei 2d stahlteilen ist auch schwierig zu verbocken.

 

Was die gabel betrifft, hätte ich wenig bauchschmerzen, da der querschnitt konstant ist und an deutlich prominenterer stelle mehr löcher drinn sind.

Bearbeitet von PowerSports
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Hallo Bubu,

danke für Dein ausführliche Antwort. Natürlich ist es günstiger eine andere Gabel zu verwenden, aber das kommt für mich nicht in Frage. Es ist wie bei Uhren, da gibt es Quarz und Mech. Eigentlich kann erstere alles (und besser) was man braucht.

Aber ich liebe Feinmechanik. Also die Deine kombiniert mit Duplex von PowerSports mit der schlanken Lösung das ein Bremsschlüssel das Widerlager darstellt (wie einst bei den BMW's) wäre meine Präferenz. Noch schlanker wird es sicher mit schweissen am Gabelholm für die Aufnahme der Bremsmomentabstützung, aber sehe ich ebenfalls etwas schwierig bei einer Eintragung.

Nichts desto Trotz, CAD incl. Berechnung hätte ich, Schweissen bis hin zu Luftfahrt Zertifikat hätte ich ebenfalls. Über so ein feinmechanisches Wunderding an meiner Gabel würde ich mich immer freuen. Evt könnte man das ja gemeinsam angehen?!

 

PS hast Du die Lagerung der Bremsankerplatte über die gesamte Breite der Radachse gemacht und die Nabe bzw. Radlager dann auf die Lagerung der Bremsankerplatte geschoben?

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Um es mal aufzulösen: die Bremse ist für die PK Gabel. In dem Roller steckt auch eine umgebaute PK Gabel drinnen.

Trommel und Nabe sind selfmade um die geschlossenen Felgen fahren zu können, da würde theoretisch eine PK/PX Trommel samt offener 5-Loch Felge passen.

Beläge sind leicht befräste PK Standardbeläge mit 150mm.

Aber da du ja 'ne Fuffigabel fahren willst, fällt diese Option gänzlich aus.

Bearbeitet von PowerSports
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Am 30.7.2017 um 12:43 schrieb PowerSports:

Den fetten Klotz könnte man als Gewindehülse in die Gabel schweissen und die Stange mit den Gelenkköpfen geht sicher noch ne Nummer kleiner.

Das wäre dann schon fast filigran.

 

Ich hab meine bulleproof Hebel mal geFEMt. Die sind dann nur 1/3 so massiv ausgefallen wie nach bestem Wissen und Gewissen.

Gewindehülse würde gehen, natürlich...aber das ist so endgültig, ich fands rückrüstbar besser. Zumal passt das klobige Ding zum klobigen Rest :-D .

Die Stange mit den Gelenkköpfen geht bestimmt auch in M6, die ist eh unkritisch, die kriegt eigentlich eh nur Druckkräfte ab. Aber auch das würde in einer Nummer kleiner wieder merkwürdig aussehen.

 

Am 31.7.2017 um 11:22 schrieb ChristianP:

Hallo Bubu,

danke für Dein ausführliche Antwort. Natürlich ist es günstiger eine andere Gabel zu verwenden, aber das kommt für mich nicht in Frage. Es ist wie bei Uhren, da gibt es Quarz und Mech. Eigentlich kann erstere alles (und besser) was man braucht.

Aber ich liebe Feinmechanik. Also die Deine kombiniert mit Duplex von PowerSports mit der schlanken Lösung das ein Bremsschlüssel das Widerlager darstellt (wie einst bei den BMW's) wäre meine Präferenz. Noch schlanker wird es sicher mit schweissen am Gabelholm für die Aufnahme der Bremsmomentabstützung, aber sehe ich ebenfalls etwas schwierig bei einer Eintragung.

Nichts desto Trotz, CAD incl. Berechnung hätte ich, Schweissen bis hin zu Luftfahrt Zertifikat hätte ich ebenfalls. Über so ein feinmechanisches Wunderding an meiner Gabel würde ich mich immer freuen. Evt könnte man das ja gemeinsam angehen?!

 

PS hast Du die Lagerung der Bremsankerplatte über die gesamte Breite der Radachse gemacht und die Nabe bzw. Radlager dann auf die Lagerung der Bremsankerplatte geschoben?

Duplex in der 125mm Trommel für die offene Felge hab ich versucht, hab ich aber recht schnell wieder gelassen als ich sah wie friemelig das ganze wurde die originalen Bremsbeläge auf "duplex" umzuarbeiten (je Bremsbelag Lagerung für den einen Belag und Bremsschlüssel für den anderen). Andere Beläge die "duplex" zulassen mit jeweils getrennter Bemsbelaglagerung und Bremsschlüssel (so ala Honda XT500) hab ich für 125er Trommeldurchmesser nicht gefunden.

 

Bezüglich Lagerung:

1234.thumb.JPG.d4eb2f1140afd43b2b272ad72aa99b57.JPG

Die Schwinge wurde im 1. Schritt aufs nötigste gestrippt (Staubschutzblech weg, Bremsbelaglagerung weg, etc..) und Platz für die drehbare Bremsgrundplatte geschaffen. Das Schnittbild lässt glaube ich ganz gut erkennen dass da an dem Bereich um das große Rikula und den WDR "fleischtechnisch" nix mehr geht um da irgendwas safe zu lagern. Deshalb das grüne Drehteil was auf die Schwinge gesteckt und verscheißt (blau) wird. Das Gelbe ist die effektive Lagerung (ein Bronzegleitlager) was die Bremsgrundplatte radial und axial (lila ist eine Passcheibe) lagert.

 

Gruß,

bubu

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