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Das Pupertier


BaziLuder

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ich glaub du findest am meisten über deinen sohn raus wenn du hingehst ohne, dass irgendwer davon weiß.

wenn die dir dann verklickert haben wie es riecht, was an utensilien so rumfliegen kann und wie man sich so verhält, dann schau dir deinen sohn mal ne weile an.

ist die frage ob du ihn überhaupt konfrontieren solltest mit deinem erworbenen wissen etc., oder du nachdem du es dir angesehen hast und ein wenig backgroundinfo hast nicht vielleicht doch gelassener ein gespräch mit deinem sohn über das ganze drum und dran führen kannst ohne total auszurasten.

grob weißt du dann zumindest was es mit ihm macht und warum er es macht. entweder wird dich das beruhigen, oder besorgen, kommt drauf an was du so rausfindest. 

 

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vor 3 Minuten schrieb berlinwestside:

naja das wäre in der situation auch etwas ungeschickt. ich meine eher viele fragen stellen und auf alles ne antwort bekommen.
wenn du ne aussage hörst die auf angelesenes wissen hindeutet, sei skeptisch.

den sohn zur drogenberatung alleine zu schicken? das ist keine so geile idee, der weiß besser als der zauselbart wie viel von welchem gras er in die tüte packen muss und mehr interessiert ihn wahrscheinlich auch nicht.

da hat noch keiner angefangen von blei und crystalbestäubungen und von kognitiven veränderungen zu reden, da ist der doch schon zur tür raus.

 

So jetzt bin ich irritiert....

 

Also wir, die Eltern, gehen zur Drogenberatungsstelle aber der um den es geht nie ????

 

Ich dachte, wir gehen im ersten Schritt alleine hin um uns zu informieren, sollte er es dann zu dolle treiben oder bei uns die Alarmglocken läuten sollten, dann schleppen wir ihn hin.

So jedenfalls hab ich das verstanden.

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Möglicherweise könntest du dich auch über "Drogeninduzierte Psychosen" schlau machen und ihm dann das Argument nehmen, ob Alkohol in seinem Alter wirklich schädlicher ist.

Gerade in der Pubertät sind die Gefahren recht hoch.

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vor 2 Minuten schrieb oehli:

Möglicherweise könntest du dich auch über "Drogeninduzierte Psychosen" schlau machen und ihm dann das Argument nehmen, ob Alkohol in seinem Alter wirklich schädlicher ist.

Gerade in der Pubertät sind die Gefahren recht hoch.

 

Yupp, dank dieses Topics hier bzw. Eurer Anregungen muss er heut Abend DAS HIER lesen.

Bearbeitet von BaziLuder
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vor 5 Minuten schrieb BaziLuder:

So jetzt bin ich irritiert....

 

Also wir, die Eltern, gehen zur Drogenberatungsstelle aber der um den es geht nie ????

 

Ich dachte, wir gehen im ersten Schritt alleine hin um uns zu informieren, sollte er es dann zu dolle treiben oder bei uns die Alarmglocken läuten sollten, dann schleppen wir ihn hin.

So jedenfalls hab ich das verstanden.

 

Genau so würde ich es machen. Geh mit deiner Frau zur Beratungsstelle, schildere denen deine Situation und lasst euch beraten welches die nächsten Schritte sind. Alles andere ist Panikmache und Spekulation. Ich halte das für die beste Lösung.

 

 

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wenn du auto fahren kannst, was willst du in der fahrschule? hörst du auf den fahrlehrer, wenn er dir sagt du sollst nicht auskuppeln, sondern im eingelegten gang an die ampel heranrollen, wegen der schubabschaltung?

geh da hin um zu verstehen was das ganze ist und was dein sohn da macht. das wird (rohrkrepierer als berater ausgenommen) ordentlich was bringen.
das ist erstmal das wichtige. er wird wie schon erwähnt bei einer solchen einschüchterungsmaßnahme eher nichts mitnehmen.

alkohol in der frühen jugend blabla diskussion ms auslöser/mediator
thc kurzeit langzeit deklaratives gedächtnis sorgt für andere verknüpfung schon bei erstmaliger einnahme
alkohol sorgt für darmkrebs
thc ist bei manchen ne einstiegsdroge

in der entwicklungszeit ist thc nicht wirklich toll fürs gehirn. ausgewachsen ist das wieder ein anderer schnack, aber darum gehts hier nicht.
 

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vor 6 Stunden schrieb BaziLuder:

ECHT, Du nimmst mir grad allen Wind aus den Segeln, das war eigentlich meine Hoffnung an die ich mich geklammert hab.

 

Ich hatte in meiner Phase diverse "Reibungspunkte" mit meinen Eltern, wobei mein Verhalten über das deines Sohnes hinaus ging. Gegipfelt hat das in einer Anzeige wg. angeblichem Dealens, als ich 15 (!) war. Bis dahin haben meine Eltern das ähnlich gehandhabt wie du, allerdings war da ein Punkt für sie erreicht, an dem sie mir die Wahl gelassen haben: so weiter machen und damit klarkommen, dass ich mich darauf einstellen kann mit allem allein gelassen zu werden, oder endlich einsehen, dass das so nicht weiter gehen kann und sie mir helfen (vor Gericht, Schule, andere Eltern usw.) damit die Anzeige fallen gelassen wird und ich die Schäden, die ich verursacht habe, begleichen kann.

 

Ab dem Zeitpunkt habe ich in jeder freien Minute gearbeitet, Kontakt zu alle  "Freunden" abgebrochen und habe nie wieder etwas illegales konsumiert, habe die Schule gepackt, Studium usw... Ohne die klare Ansage, hätte ich nichts geändert. Sehe ich die Leute von damals, die so weiter gemacht haben, bin ich froh, dass ich da raus bin. Keiner (!) bekommt sein Leben so auf die Kette, wie man es sich mit klarem Kopf wünscht. 

 

Btw. solange er nicht 18 ist, habt ihr das Aufenthaltsbestimmungsrecht. Selbst wenn er ausziehen will, darf er es nur mit eurer Zustimmung. 

Ich würde sagen bei den genannten Punkten brennt es tatsächlich deinem Kerl ernsthaft die Pistole auf die Brust zu setzen und ihm die Konsequenzen seines Handelns vor Auge zu führen. Bewusst provokant gesagt, euer bisherige Strategie scheint gescheitert zu sein... Mich erinnert das ganz stark an die "gescheiterten" Leute aus meiner Sturm und Drang Phase...

  • Mit annähernd 17 noch in der 9ten und nun Nachprüfung für die Versetzung.
  • Mangelnde Körperhyhiene
  • Unzuverlässig in jeder Beziehung
  • Zimmer sieht aus wie sau, schimmelnde Lebensmittelreste etc...
  • Mehrmals verpennt aber immer ist wer anders Schuld.
  • Dinge werden asselig behandelt.
  • Es werden Sprüche geklopft was man alles machen will, aber sobald es über ein Telefonat hinaus geht, wird es zu anstrengend und bei Nachfrage kommt, da war besetzt

 

Bearbeitet von freibier
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Diese Treffen in Kellern solltest du irgendwie unterbinden. 

 

Die Graser sind gern im Kämmerlein, rauchen, gamen, bestellen sich zu Essen in grossen Mengen und haben Angst das jemand von ihrem tuen erfährt.

Unter Leute, wie bei anderen Drogen wollen die meist gar nicht. 

 

Was diese erwähnten Eltern da machen, ihnen nämlich genau  so einen Ort t zu bieten ist falsch. 

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vor 8 Minuten schrieb BaziLuder:

@freibier

Was hast Du dann in jeder freien Minute gearbeitet?

Um Geld zu verdienen oder gelernt um den Wissenrückstand einzuholen?

Hast Du es persönlich eingesehen oder aus dem "Druck" heraus eingesehen?

 

Auf einem Bauernhof bei Bekannten, um Schulden abzuzahlen, Schäden zu begleichen und um keine Freizeit für Bullshit und Betäubung zu haben, einen Wissensrückstand in dem Sinne, dass ich gefährdet war sitzen zu bleiben hatte ich nicht. Als die Schulden abbezahlt waren, war es super Kohle für neu aufgelebte Hobbies (Fahrrad und Musik) zu haben. Erstmal war es natürlich der Druck meiner Eltern, die Konsequenz wäre die Einweisung in eine entsprechende Anstalt/Therapie gewesen, mit allen Konsequenzen. Schulwechsel zur Hauptschule und der Ansage, dass ich mit 18 vor der Tür sitze...

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vor 13 Minuten schrieb freibier:

 

Auf einem Bauernhof bei Bekannten, um Schulden abzuzahlen, Schäden zu begleichen und um keine Freizeit für Bullshit und Betäubung zu haben, einen Wissensrückstand in dem Sinne, dass ich gefährdet war sitzen zu bleiben hatte ich nicht. Als die Schulden abbezahlt waren, war es super Kohle für neu aufgelebte Hobbies (Fahrrad und Musik) zu haben. Erstmal war es natürlich der Druck meiner Eltern, die Konsequenz wäre die Einweisung in eine entsprechende Anstalt/Therapie gewesen, mit allen Konsequenzen. Schulwechsel zur Hauptschule und der Ansage, dass ich mit 18 vor der Tür sitze...

 

 

Finde gut das du sowas hier rein schreibst :thumbsup:

 

mein Vater hat mir immer gesagt das er mir hilft aber wenn ich scheisse baue muss  "Ich" dafür gerade stehen und ich glaube das hilft oft...

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vor 16 Minuten schrieb BaziLuder:

...die zieht irgendwie nicht..:???:

 

Was soll er auch anderes sagen. Junge, der Kerl ist 16. Tritt ihm ordentlich in die Eier, anstatt ihm Zucker in den Arsch zu blasen. Bringt ihn zur Penne, holt ihn ab und lasst ihn erst aus der Bude, wenn alles erledigt ist. Seid konsequent, auch wenn es eure Zeit und eure Nerven sind, die da erstmal drauf gehen. 

Ich keine lediglich einen Menschen, der seit langem regelmäßig kifft und mir glaubhaft rüberbringt, dass er den langjährigen Konsum und die durch die damit verbundene Lethargie verpassten Chancen nicht bereut.

Bearbeitet von freibier
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vor 4 Minuten schrieb ludy1980:

Ich glaube du bist mit vielen Sachen sehr Inkonsequent, kann das sein? 

Sagen wir es mal so, ich habe es nicht immer geschafft mich im Affekt zurück zu halten und habe dann harte Strafen ausgesprochen bei denen ich nach Abkühlung des Gemütes zurück gerudert bin.

Wie gesagt, man will die Tür ja nicht zu schmeißen sondern den Zugang behalten...

 

Erschwerend kommt hinzu, dass bei einigen Strafen die Familie in Mitleidenschaft gezogen wird, etwa wenn die Strafe in irgend einer Weise eine Familienaktion verhindert hätte.

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vor 1 Minute schrieb Liko:

sicher, dass er hier nicht mitliest, oder vielleicht bereits Ratschläge gibt? :-D

 

Weiß nicht ob das gar nicht mal so schlecht wäre aber welcher der Ratschläge bisher wären den in seinem Sinne.

Der bisherige Tenor geht in Richtung harte Linie....

Bearbeitet von BaziLuder
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vor 3 Minuten schrieb BaziLuder:

Sagen wir es mal so, ich habe es nicht immer geschafft mich im Affekt zurück zu halten und habe dann harte Strafen ausgesprochen bei denen ich nach Abkühlung des Gemütes zurück gerudert bin.

Wie gesagt, man will die Tür ja nicht zu schmeißen sondern den Zugang behalten...

 

Erschwerend kommt hinzu, dass bei einigen Strafen die Familie in Mitleidenschaft gezogen wird, etwa wenn die Strafe in irgend einer Weise eine Familienaktion verhindert hätte.

Das ist gewiss nicht böse gemeint aber an ein paar aussagen vor ein paar Seiten habe ich bemerkt das du aktuell mehr versuchst Strafen abzuwenden und dich vor deinen Sohn stellst , aber manchmal muss es wehtun.

 

ist echt nicht böse gemeint.

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vor 7 Minuten schrieb ludy1980:

Das ist gewiss nicht böse gemeint aber an ein paar aussagen vor ein paar Seiten habe ich bemerkt das du aktuell mehr versuchst Strafen abzuwenden und dich vor deinen Sohn stellst , aber manchmal muss es wehtun.

 

ist echt nicht böse gemeint.

Ne paßt schon, wenn ich Honig um´s Maul geschmiert bekommen will, wär das GSF der letzte Ort an dem ich´s probieren würde....;-)

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So Leute ich mach jetzt Feierabend und fahr nach Hause...

 

Bin mal gespannt, er durfte heute Nachmittag wegen der Aktion von heute Nacht das Haus nicht verlassen bis er sein Zimmer aufgeräumt, entmüllt und geputzt hat.

Bearbeitet von BaziLuder
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Ist sicherlich eines der härteren Dinge für alle Beteiligten, aber ich habe auch schon mal einen meiner Söhne vor die Tür gesetzt. Nach mehrmaligem Androhen musste ich das durchziehen, damit ich glaubwürdig bleibe. Die Tür ist damit ja nicht verschlossen, es gibt ja immer einen Weg zurück. Erschwerend kommt bei diesem Sohn allerdings hinzu, dass er eine schwere Psychose entwickelte, die auch THC-getriggert sein kann.

 

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Sagen wir es mal so, ich habe es nicht immer geschafft mich im Affekt zurück zu halten und habe dann harte Strafen ausgesprochen bei denen ich nach Abkühlung des Gemütes zurück gerudert bin.
Wie gesagt, man will die Tür ja nicht zu schmeißen sondern den Zugang behalten...

Konsequenzen/Sanktionen aussprechen und nicht einhalten ist kontraproduktiv. Woran soll sich der Junge denn orientieren? Letztlich zeigt ihm so ein Verhalten, dass er machen kann was er will, ohne das etwas passiert. Kinder und Jugendliche brauchen Regeln, die auch durchgesetzt werden. Sie geben dem Heranwachsenden eben nicht nur das Gefühl der Maßregelung sondern auch der Verlässlichkeit und Sicherheit.
Ruderst Du zurück, machst Du Dich unglaubwürdig.
Und, die Tür schmeißt Du mit einer Strafe nicht gleich zu. Glaube mir, Dein Sohn wird deswegen nicht mit Dir brechen. Der weiß ganz genau, wie lieb Du ihn hast...
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vor 13 Stunden schrieb BaziLuder:

@rokka

Was hälts´t Du von Wolei´s Idee bei besagtem Haushalt mal die Polizei oder das Jugendamt vorbei zu schicken?

Gute Idee oder Eigentor?

 

Das würde ich nicht machen, sonst stehst Du als Verräter da und hast es komplett bei ihm verkackt. Das checkt er sofort, wer dahinter steckt.

 

vor 17 Stunden schrieb BaziLuder:

PS: er bekommt nicht alles in den Arsch geblasen, er arbeitet auch etwas bei mir um Geld zu verdienen.

 

 

Bisher ausschließlich bei Dir? Hat er nie mal in einer Firma in der Produktion (oder Bau) als Hiwi einen Ferienjob gemacht? Das ist schon was anderes, sich in einem neuen Umfeld an Regeln zu halten und auch mal einen Anschiss zu kassieren etc. Beim Buckeln denkt er evtl. auch mal über sein bisheriges Verhalten nach.

 

vor 12 Stunden schrieb BaziLuder:

Mit annähernd 17 noch in der 9ten und nun Nachprüfung für die Versetzung.

 

Vielleicht liegt hier auch die Ursache für sein Verhalten. 59:30 - 1:01:10

 

(hab mich vor ein paar Wochen aus einem anderen Anlass mit Schulsystem usw. befasst und die Passage noch in Erinnerung)

(nein ich bin kein Psychologe etc. :-) hab einen Neffen der auch bald in das kritische Alter kommt)

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vor 11 Stunden schrieb freibier:

 

. Bringt ihn zur Penne, holt ihn ab und lasst ihn erst aus der Bude, wenn alles erledigt ist.

 

Möööpp, warum sollte Bernd ihm jetzt auch diesen Gefallen tun?

Ich hoffe das hier trotzdem noch ein bisschen Grundvertrauen da ist, wenn nicht kann man sich die nachfolgenden Zeilen schenken.

In Zeiten des Internets kann man(n) sich den Fahrplan der Regionalen Fahrbetriebe (sorry Ösi)selber raussuchen.

Und sich seinen Fahrplan selber zusammenstellen und sehen wie er zur Maloche kommt

Sorry Bernd :-(:-(, aber sein Zeug bekommt er auch auf die Reihe, also warum diese Aufgabe nicht,

Einem Teenayyyger ghört nicht mmer alles vorgekaut

 

Btw mein Junior ist 16 und hat auch sehr viele "komische" Gedanken im Kopf;-)

Bearbeitet von tittndidi
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vor 12 Stunden schrieb BaziLuder:

.... und habe dann harte Strafen ausgesprochen bei denen ich nach Abkühlung des Gemütes zurück gerudert bin.

....

 

Ohne Dir nahetreten zu wollen, aber ich denke, daß ist so mit einer der größten Fehler, die man in der Erziehung machen kann.

 

Ich persönlich bin auch der Auffassung, daß antiautoritäre Erziehung nicht funktioniert. Es muß Regeln geben und die Einhaltung der Regeln funktioniert nur über Belohnung / Bestrafung (und auch wirklich beides, nur Belohnung oder nur Strafe funktioniert nicht). Ich halte es jedoch für äußerst wichtig, daß man nur Strafen androht, die man auch bereit ist durchzuziehen. Kinder sind ja nicht doof, selbst sehr kleine Kinder lernen sehr schnell und wenn sie merken, daß viele Drohungen nur "leere Drohungen" sind, dann hat man eigentlich schon verloren. Auch das ist ja eine Form von Struktur und Vertrauen, die sie lernen müssen.

Drohe niemals Strafen an, die Du nicht auch bereit bist umzusetzten. Lieber nur eine vermeintlich "kleine" Strafe, die aber unmittelbar und konsequent umgesetzt wird. Letztendlich soll es ja nicht wirklich darum gehen zu bestrafen, sondern ein Zeichen zu setzen, daß ein Verhalten nicht richtig war und für die Zukunft eine Verbesserung zu erreichen.

Um so länger sich bestimmte Verhaltensmuster eingeschliffen haben, desto schwerer ist es, davon wieder los zu kommen.

 

Was ich so aus Deinen Beiträgen rauslese, ist Deine größte Angst, den Kontakt zu Deinem Sohn komplett zu verlieren. Ich kann diese Angst durchaus verstehen, aber diese Angst darf auch nicht übermächtig über jedem Tun von Euch stehen und Euch massiv in Euren Möglichkeiten und Maßnahmen einschränken. So eine Eltern Kind Beziehung ist ja nun auch mal keine Einbahnstr. und auch wenn es einem Jugendlichen leicht fällt damit zu Drohen abzuhauen, muß man für sich Grenzen definieren, in welchem Maß man sich erpressen lassen will. Denn letztendlich ist es ja nichts anderes als eine Erpressung. Das muß man sich bewußt machen, denn wenn der Junge gemerkt hat, daß Ihr diese Angst habt und er sie nur zu schüren muß, um ihn letztendlich doch wieder alles durchgehen zu lassen, seit Ihr nur noch Marionetten, die sich von ihm steuern lassen.

 

Versuche kleine Maßnahmen, diese aber auch wirklich konsequent verfolgen.

 

 

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Guten Morgen Freunde,

 

musste jetzt erst mal Arbeiten, gestern war ich ja fast zu 100% hier und mit dem Thema beschäftigt.

 

Zuallererst aber, Zimmer wurde gestern aufgeräumt und er ist komplett daheim geblieben.;-)

Dann noch Danke an die PM´s mit teilweise vertraulichen Aussagen und dem damit mir entgegen gebrachtem Vetrauen. :thumbsup:

 

@Elbratte, dreckige13, tittndidi und champ

Vielleicht komme ich hier sehr inkonsequent rüber, da muß ich zu meiner Verteidigung aber sagen, dass das so nicht stimmt.

Es stimmt dass ich mal zurück gerudert bin, das habe ich ihm dann aber auch ins Gesicht gesagt warum, in der Hoffnung so eben nicht (mein) Gesicht zu verlieren. Außerdem ist es bei jemanden dem so vieles egal ist (und wenn es nur so daher gesagt ist) ein Strafe zu finden die 1) halbwegs ins Verhältnis passt 2) unmittelbar ist und nicht erst in 2-3 Monaten oder Jahren wirkt und 3) nicht den Rest der Familie noch in Mitleidenschaft zieht und 4) innerhalb kürzester Zeit innerhalb eines Konfliktes ausgedacht werden will, nicht gerade einfach. Dadurch kam es zu Strafen mit weitem Horizont die dann eingeschlafen sind.

Weiterhin sind wir zu zweit und es gab Situationen wo meine BH sich im Affekt zu Strafandrohungen hat hinreißen lassen. Meine BH und ich stimmen uns da schon ab und wir wissen beide ganz genau das eine nicht umgesetzte Strafandrohung das schlimmste ist was wir machen können.

Gut es sind Fehler gemacht worden und manche Ideen haben nicht das gewünschte Ziel erreicht aber nicht in dem Ausmaß wie Ihr denkt. Trotzdem dürft Ihr mir hier gerne weiter den Kopf waschen. :cheers:

 

In meiner Jugend wurde viel mit direktem und indirektem Druck und Einreden von schlechtem Gewissen gearbeitet, daher kommt auch dass ich den Fehler immer erst bei mir suche. Habe ich mal eine Strafe ausgesprochen fühle ich mich danach hundeelend, wobei das Gefühl meist am nächsten Tag einsetzt.

 

Ich versuche das mir widerfahrene so gut es eben geht nicht zu wiederholen und das durch Medien, Hörensagen etc.. um zu setzen.

 

@rider

Zu Anschwärzen:

Danke für die Bestätigung, dass meinte ich mit meiner Aussage, das wird ein Eigentor wie auch immer...

Zu Arbeit:

Ja bisher ausschließlich bei mir in der Produktion, war bei mir damals auch so. Könnte man aber auch umschmeißen.

Zu Youtube:

Er ist nicht dumm nur faul und hat ein ausgeprägtes Rechts- und Unrechtsempfinden und viel Ärger damit in der Schule, weil er den Lehrern echt kontra bietet (manchal auch zu viel). Wir hatten vor Jahren mal mit Waldorf und Montessori geliebäugelt aber nach einem Besuchstag bei Montessori waren die bei mir unten durch. Ich kann diese Verweiblichung nicht ab, nur als Beispiel, was ist das Problem an einem maskulinem Artikel? :wacko::wallbash: Na ja, oben drauf kamen noch Verkehrsanbindungsprobleme, der Bursche war damals ja keine 16 und zuguterletzt die hohen Anforderungen an die Eltern sich in der Schule persönlich zu engagieren. HALLO, ich hab ne 60h Woche, ne Familie und mich gibt´s auch noch (ein bischen) da hab ich unheimlich Bock in der Schule noch Putzdienst, Aufräumdienste,Arbeitsdienste bei Veranstaltungen oä. zu absolvieren....:devil:

Als es dann später an der christlichen Realschule zum ersten Ärger kam, haben wir im den Wechsel auf eine weltliche Realschule angeboten aber er wollte partout nicht wechseln, weil seine Kumpels ja dort seien. Zwingen wollten wir ihn auch dann auch nicht.

 

@tittndidi

Zur Schule muss er schön selber schauen wie er hinkommt, soweit käm´s noch dass er seinen eigenen Fahrdienst bekommt.

 

@Champ

Ja man hat halt eine Vorstellung von Familie und eine Negativvorstellung wie´s nicht laufen sollte und ja er ist mir nicht egal, wenn doch hätte ich ja kein Problem. ;-)

Ich bin auch dafür dass jemand seine Erfahrungen macht, auch die negativen und mal auf die Schnauze fliegt um zu merken wie hart die Welt ist. Mein Motto ist ja auch "hilf dir selbst sonst hilft dir keiner". Ich hab nur Angst, dass er bei einem potentiellen Absturz sich danach nicht mehr rappelt. Hier sind viele die viel ausprobiert haben, ganz unten waren und sich wieder gerappelt haben aber was ist mit der Armee die auf Bahnhöfen und sonstwo rumlungert, die sich nicht gerappelt haben.

 

@Skawoogie

Und ich bin schon der Meinung dass die Eltern einen enormen Einfluß auf die Entwicklung und den Charakter eines Kindes haben. Wenn ich ihn mit ungerechtfertigten Belohungen und inkonsequentem Verhalten meinerseits versauen kann, heißt das im Umkehrschluß dass ich ihn auch positiv beeinflußen kann, richtig !?;-)

 

Also, ich bin dankbar über die Sichtweise eines jeden hier, jedes Statement kommt in meinem Kopf in einen Pool wird dort gecheckt, beurteilt mit dem eigenen bisherigen Standpunkt verglichen, dann angenommen oder abgelehnt oder der eigene Standpunkt nachjustiert.

Finde ich cool das diese Topic noch immer nah am Thema und frei von doofen Kommentaren geblieben ist. :thumbsup::thumbsup::thumbsup::thumbsup:

Bearbeitet von BaziLuder
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Macht er Ferienjobs? Harte Arbeit ist immer gut. 4 Wochen Ferienjob im Straßenbau mit ordentlichen Kalibern wirkt Wunder.

 

Wie sieht es sonst mit Familienaktivitäten aus?

Gemeinsame Urlaube? Zusammen mal Canyoning oder sowas? Solche "Team"-Sportarten die man auch gerne mit Mitarbeitern macht sollten doch auch in der Familie nutzen.

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    • Fahr ich auch seit Ewigkeiten, 10 BGM grün in der Lido (V2) auf M210 mit 26PS. ÖL MTX.
    • Hoffmann HB Restauration Beitrag 3:   Diesmal etwas mehr zu lesen...  🙂 Nachdem ich also alles optisch festgehalten und das Schlumpfmobil in Teile zerlegt hatte, ging es an das freilegen. Da ich an einigen Stellen damals schon Probestellen hatte, wusste ich, dass es Erstlack gibt, und dass es mehrere Farbschichten darüber gab. Ich sag jetzt bewusst Erstlack, da O-Lack auch der Original Farbton sein kann..., wie es auch noch vorkommt. Zu diesem Zeitpunkt ging ich von folgendem Lackaufbau von aussen zum Erstlack aus. - Hellblau - Türkisblau/dunkelblau - weiß ->Erstlack Hoffmann Grün Wie ich später feststellen musste, kam es doch anders. Etliche Teile wurden aufgrund von Unfallspuren wohl wenige Monate/Jahre nach der Erstzulassung (1953 by the way) mit dem ansich korrekten Originalfarbton nochmals überlackiert. Da es ein Einschichtmetallic ist, ist dieser Farbton quasi nie gleich. Dazu gibt es sogar alte wie auch neuzeitliche Erfahrungsberichte, dass der Abstand zum Objekt beim lackieren mit ein und derselben Farbe schon Unterschiede erzeugen kann. Bei den damaligen Lacken zumindest. Zurück zum Roller hieß das, dass unter dem Weiß, was ich als letzte falsche Farbe zuerst deutete das falsche Hoffmanngrün war, was man aufgrund einer geringen Farbnuance erkennen konnte. Punktuell hätte man es auch lassen können,...an kleineren Stellen wie an der Kaskade ist es zT noch vorhanden, und kaschiert so zB eine nicht rausdrückbare kleinere Beule. Unter diesem Ü-Lack Hoffmanngrün war je nach Stelle nochmals rote Grundierung oder eben das Erstlackgrün. Bei Stellen mit der falschen roten Grundierung kam dann eben das erste, originale Hoffmann Grün, gefolgt von einem originalen taubenblau/grau als Zwischengrundierung und einem originalem Rot. An Stellen wie dem Beinschild rechtsseitig, wie auch an der Gepäckfachseitenhaube wurde zudem gespachtelt. Mit teils unterschiedlichen Materialien. „Normaler“ alter Spachtelmasse...ähnlich heutigem Feinspachtel..., wie auch vor allem am Beinschild mit einer Spachtelmasse, die mir bis heute unbekannt ist. Eine Art Graphitspachtel, quasi wie Flüssigmetall. Auch wie eine Bleistiftmine/Graphit ähnlich vom Glanz und der Konsistenz, so dass man regelrecht dort reinschnitzen konnte. Um es kurz zu sagen...es gab verschieden dicke und von der Anzahl falsche Farbschichten, die man erst einmal Stück für Stück zuordnen musste, um sie dann ebenso Stück für Stück...bzw Fläche für Fläche freizulegen. Im günstigsten Fall: 1.Schicht :Ü-Lack Hellblau 2.Schicht: Ü-Lack Türkisblau 3.Schicht: Ü-Lack Weiß ->Erstlack Oder Mittelmaß: 1.Schicht :Ü-Lack Hellblau 2.Schicht: Ü-Lack Türkisblau 3.Schicht: Ü-Lack Weiß 4.Schicht: Ü-Lack Hoffmann Grün (5.Schicht): Ü-Lack Grundierung Rot → Erstlack Worst Case: 1.Schicht :Ü-Lack Hellblau 2.Schicht: Ü-Lack Türkisblau 3.Schicht: Ü-Lack Weiß 4.Schicht: Ü-Lack Hoffmann Grün 5.Schicht: Ü-Lack Grundierung Rot 6.Schicht: verschiedene Spachtelmassen ->Erstlack Da kein Ü-Lack gleich ist, gibt es nicht das Eine Mittel zum freilegen....auch wenn das Netz sofort Abbeizer und Co schreit. Da ich beruflich mit alten Sachen handel,...Möbel, Interieur, Kunst, Designobjekte..., die je nach Material ebenfalls oftmals restauriert oder zumindest aufgearbeitet werden müssen hat man natürlich auch mal schlechte Erfahrungen gesammelt, wenn es um Lacke und Oberflächen geht. Vieles hat Vor-wie auch Nachteile. Und wie bei historischen Gemälden, welche ich auch oftmals restauriere, muss man sich an das Mittel der Wahl rantasten, kleinere Versuche machen. Und das bestenfalls nicht mittig auf dem Beinschild. Aus ersten damaligen Versuchen mit Verdünnung und Aceton wusste ich, dass das Hellblau sehr einfach abzuwaschen ist. Aceton klappt perfekt, aber auch die weniger agressive Verdünnung klappt ebenso, wäre also schonender.  Das dunklere Blautürkis ist definitiv härter und nicht so leicht zu knacken. Das Weiß wiederum ist leicht zu lösen...mit Aceton im schnellen Schwung, so dass es nicht zu nass wird, wie auch mit Verdünnung. Selbst Spiritus mit feinster Stahlwolle klappte...sofern nicht zu lange , so dass der Erstlack ggf zu soft wird/wurde. Abbeizer ist bei dem sensilblen Hoffmannlack schwer zu regulieren und schied aus. Vor allem, wenn man ihn über Stunden einwirken lassen soll bin ich kein Freund davon. Zurück zu den alten Gemälden.., denn hier war eine Idee aufgekommen, die man beim Roller zum freilegen u.a. nehmen kann..., bzw war es eine erste Idee. Alte Gemälde haben i.d.R eine Schutzschicht, Firnis genannt , der aus Harz besteht. Im Laufe der Jahrzehnte und Jahrhunderte vergilbt dieser und verfälscht oftmals komplett ein Bild. Zusammen mit Nikotin, Dreck usw ist das wie ein dunkler Schleier. Etliche Gemälde restauriere ich selbst und entferne mit verschiedenen Mitteln diese Schichten. Nach ggf zu erledigenden Retuschen wird es dann neu gefirnist mit neuen Mitteln. Aber es gibt auch Schichten oder Bilder, die mir zu riskant sind. Für diese Fälle kann ich auf das Wissen und die Hilfe eines befreundeten akademischen Gemälderestaurators zurückgreifen der in der Nähe wohnt. Hier und da war er auch mal bei Bares für Rares zu sehen, wenn er ein Bild wiederbelebt hat...könnte der ein oder andere mal gesehen haben.  Als ich mal bei ihm war, und er an einem Bild des 18.Jahrhunderts war (um 1750) und ich ihn fragte wie er die Firnis abnimmt , sagte er , er würde sie abstrahlen. Quasi wie Sandstrahlen. Ich kenne Feinstrahlen bei Stein/Holzobjekten, aber bei Gemälden war es mir neu, so dass ich weiter nachhakte und er mir das Gerät und das Strahlmittel zum testen auslieh. Das Feinstrahlgerät kommt aus dem Dentalbereich und das Strahlmittel ist im kleinsten My Bereich....trägt wirklich dosierbar eine Schicht ab. Bei den Gemälden klappte das sogar....mit wenig Druck und etwas Übung, ohne dass die eigentliche Malschicht Schaden annahm. Im Endeffekt ähnlich einer modernen Zahnreinigung beim Zahnarzt, wo auch immer öfter gestrahlt wird. Daraufhin hab ich mir 3 Teile zum testen geschnappt. -Kotflügel V50 in Olack orange und grau überpinselt (70er Jahre) -Gepäckfachklappe GS3 in Silber und rot überpinselt (60er Jahre) -Hoffmann Felge in grün und bläulich überpinselt (50er Jahre) Erster Test am V50 Koti und es ging super. Der Olack blieb heile,...etwas matt...aber easy zu polieren. Die GS Klappe klappte auch gut...aber man musste schon aufpassen, sonst ist man schnell durch. Die Hoffmannfelge war ggf etwas falsch zum testen, da hier der Olack wohl am dünnsten aufgetragen wurde und auch keine große Grundierung verwendet wurde. Es ging aber etwas. Dennoch angefixt von dem Ding war die Überlegung damit den Roller komplett freizulegen, oder zumindest an verwinkelten Stellen. Da es ein mobiles Handgerät ist, muss man es draussen machen, da das Strahlgut nicht aufgefangen wird. So habe ich mir über Kleinanzeigen so ein Gerät gebraucht gekauft, und durch mein Gewerbe extra beim Dentalzulieferer das passende Srrahlmittel bestellt. Bis alles dann hier war, hatte ich aber bereits an einigen Stellen am Roller schon angefangen und war eingegroovt...und alles im Keller in der Werkstatt,....so dass es letztendlich gar nicht zum Einsatz kam bei dieser Kiste. Aber es wartet so eben auf die nächste Kiste, dann aber draußen und nicht im Keller. Zudem ist das Strahlmittel nicht günstig. Aber das nächste Projekt wird mit Sicherheit darauf warten. Ggf ja auch, wenn es jetzt hier nicht zum Einsatz kam für jemanden interessant als Technikmittel. Meine Mittel zur Wahl waren für die grobe Freilegung letztendlich: -Feine Stahlwolle -Spiritus -Verdünnung -Aceton -Opinel Messer -Lappen -Wasser zum neutralisieren Die erste hellblaue Schicht konnte ich wie gesagt easy mit Aceton wie auch Verdünnung und Papiertüchern abwischen. Der Olack war durch die drüber liegenden Schichten noch bestens geschützt. Das dunklere Blau habe ich erst mit einem feuchten Schwamm aus Stahlwolle (feucht-nicht triefend nass) etwas „geschrubbt“. Optisch wurde das Blau dadurch erstmal sauberer, aber es hatte auch nach 1-2 Minuten die Eigenschaft von einer sehr harten Oberfläche etwas weicher zu werden. Dann kam das Mittel zur Wahl. Das Opinel. Das einfache französische Klappmesser . Mit seiner Klinge, die ich immer wieder nachschleifen musste, schnitzte ich das dunklere blau bis zum weiß und teilweise auch inkl.dem Weiß weg. Bzw war es ein ziehen/schaben....wie eine Ziehklinge bei der Holzrestauration.  Nach einer Zeit hatte man die beste Stelle und Kante an der Klinge gefunden und auch den passenden Move, ohne die gute Schicht zu zerstören. So ging es dann Stück für Stück weiter....Stunden über Stunden...so dass man zwischenzeitlich quasi trance-artig an dem Ding saß, die Zeit vergaß und einfach weitermachte. Die weißen Reste, die noch oberflächlich zuhauf vorhanden waren , konnte ich mit feinster Stahlwolle der Feinheit 0000 und Spiritus...oder bei härteren Stellen mit Aceton im schnellen Schwung wegwischen. Erst einmal ging es um das Grobe. Restliche weiße Nebel gingen mit einem nochmaligen Wischen mit Spiritus/Verdünnung/Aceton und Papiertüchern nahezu weg. 2000er Naßschleifpapier kam hier und da ebenfalls zum Einsatz. So war der Lack dann erstmal sauber und frei, wenn auch matt und scheckig zT. Auch habe ich ihn nach der Chemiekur auch erst mal wieder wirklich durchtrocknen lassen. Am Beinschild und der Gepäckfachbacke war wie gesagt einiges an Spachtelmasse. Hier genau zu entscheiden, ob es schon Erstlack oder Ü-Lack Grün über Spachtel ist war zT schon eine Sissifußarbeit wo man sich rantasten musse. Oft entdeckte ich an für mich ansich fertigen Stellen doch noch beim dritten und vierten Durchgang überlackierte Stellen. Dieses Graphitzeug schmierte zudem , so dass es einfach eklig war. Die falsche rote Grundierung löste sich mittels Lösungsmitteln auch, und so sah es oftmals aus, als wenn ich am verbluten bin. Irgendwann aber hatte man sich durch das Zeug durchgekämpft. So hieß es bei der Backe und Beinschild erstmal diese auszubeulen. Erste Arbeiten hab ich noch selbst durchgeführt, bin dann aber doch noch kurz zu Marc (Blech Raum) in die hoffmannsche Heimat gefahren, damit er mit seinem Können und dem English wheel die Backe und das Beinschild nochmals feinbügeln konnte. Da die Geburtsklinik der Kiste ja dann grad einmal nur 2-3 km entfernt ist, musste sie zwecks Heimatluft schnuppern mal kurz zuhause vorbeischauen. Das Freilegen erfolgte natürlich bei allen Teilen. Die Gabel hatte ich zwischenzeitlich zerlegt, die Felgen demontiert usw.
    • Merci. Das sollte dann die hier sein:   Dann hab ich auf gut Glück die richtige bestellt. Ich denke aber gelesen zu haben, dass man, um diese zu tauschen, das Handschuhfach ausbauen muss? Da man nur von innen rankommt?
    • hab eine 15€ billo Plastikhaube vom SC drauf. Kerzenloch zugemacht und neues gebohrt. Die untere Verschraubung geht etwas streng.
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