Rincewind87 Geschrieben 15. Juli 2017 Teilen Geschrieben 15. Juli 2017 (bearbeitet) Endlich ist sie fertig und wieder auf der Straße. Neuer Motor, O-Lack Kleid. Geschichte: Meine "Jugendliebe" habe ich damals mit zarten 16 nach durchgearbeiteten Sommerferien im Spätsommer 2002 mit grade mal 3000km auf der Uhr aus dem Keller eines Italieners in Hagen gekauft. Ich war der vierte Vorbesitzer, nachdem die beiden vorherigen die Vespa ein, beziehungsweise ein halbes Jahr ohne wirklich zu fahren haben rumstehen lassen. Und dann ging es los, mit vom Vorbesitzer montiertem 85er Polini. Mit wilden 16 hieß es Riffelbleche schön mit ordentlich Silikon drauf und dann Heizen, Party, Schule ...fast 10.000km in knapp 2 Jahren wurden runtergerissen und das mit eher altergemäßer Sorgfalt mitsamt zwei Stürzen. Dann kam der Autoführerschein und die Vespa wurde in der hintersten Ecke der Garage eingemottet, Fahrräder vorgestellt, Kiste drauf, Gartenschlauch und dabei fast vergessen. Fast 10 Jahre Standzeit später war es dann soweit und sie wurde wieder ans Licht geholt. Und sofort entflammte wieder die alte Liebe. Riffelbleche runter, Motor raus, Komplettreinigung inklusive Unterseite, neue Reifen und ein wenig Nachlackieren standen an. Sie war und ist dabei bis auf den ursprünglich verchromten Sturzbügel absolut rostfrei geblieben. Dann wagte ich mich an meine erste Motorrevision, die natürlich Stunden dauerte. Hierbei entdeckte ich auch das berühmt-berüchtigte Pinasco-Ritzel. Natürlich blieb es nicht bei einer Revision und es nahm den üblichen Weg: Längere Primär, HP4-Welle, 112ccm Malossi...und am Ende landet man dort, wo die Meisten immer landen: Langhub! Also wieder spalten und basteln. Leider fehlte hier mal die Zeit, da mal das Geld und ganz ehrlich auch die Erfahrung und wieder gingen die Jahre ins Land. All das Geld, all die Zeiten sollten aber nicht umsonst sein. Mit tatkräftiger Hilfe habe ich endlich meine alte Neue fertig und so wie sie bleiben kann. Ich habe versucht optisch alles so authentisch und original zu belassen wie möglich. Dennoch habe ich mich immer an dem tristen Plastikgrau gestört, also wurde alles was plastikgrau war schwarz lackiert, ebenso wie der verrostete Sturzbügel. Passend dazu wurden auch die ledierten Felgen schwarz lackiert und die originale Sitzbank schwarz bezogen. Alles war bereits beim Vorbesitzer montiert. Das chromfarbene Schlitzrohr wurde von mir 2002 gekauft. Neu sind hingegen nur die Spiegel aus dem aktuellen Zubehör und eine verchromte Polradabdeckung sowie schwarze Fußmatten einer italienischen XL1 hier aus dem GSF. Sicher fragen sich viele hier: "Wann wird die geschlachtet? Ich brauch Teile für meinen Cutdown", aber vielleicht gibt es auch den ein oder anderen Liebhaber. Sie ist halt teil meiner Jugend und meines Lebens. Bilder: Bearbeitet 24. Mai 2018 von Rincewind87 13 Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
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