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Neuer Motor muss her und jeder darf mitbasteln


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Naja, irgendwie passt da grad soweit grad nix zusammen. 

Der Polini GG vorher (alle Komponenten gleich) lief ziemlich geil, bis die KW aufgab. 

 

Dann hieß es der M1-60 könnte aus der Schachtel alles besser! 

Von unten raus stimmt das auch, aber oben fehlt es da schon ziemlich.

Der Polini drehte um die 11.000 mit anderen Steuerzeiten. Aber das der M1 jetzt nicht mal annähernd die 10.000 schafft verwundert mich schon. 

Da doch viele Kurven existieren mit vergleichbaren Setup die deutlich über 10.000 drehen. Entweder haben die alle am Auslass/Steuerzeiten gefummelt. Oder es ist irgendwo ein Fisch drinnen. 

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Das schon, nur muss ich sagen als ich letztens auf dem Prüfstand war, kam das dem Straßenbetrieb schon ziemlich nahe. 

 

War aber ein anderes Moped und nein der Prüfstand ist nicht mehr verfügbar. War bei einem Treffen. 

 

Das ein Diagramm jetzt nicht 1:1 als Referenz für die Straße gilt, ist mir schon klar. Nur hätte ich die Abweichung nicht so grob erwartet. 

 

Aber morgen muss ich echt mal schauen was sie im 3. Dreht wenn ich voll draufbleibe. 

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Am ‎17‎.‎09‎.‎2018 um 07:55 schrieb Fahrbrecher:

Oder m200

Ne, das is mir zu viel Kohle für einen Roller-Motor

 

Im 3. dreht das Ding bis 10.000 grad probiert. Nur die 4. will dann nicht so recht höher als 8500.

Wenn ich das jetzt richtig verstanden habe, gibt es zwei Möglichkeiten.

1. Einen LTH Road versuchen, da sollten die Steuerzeiten besser harmonieren und somit etwas mehr gehen.

2. 190 in den Zylinder nagen, damit der Franz besser dazupasst 

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Ich habe bald 12.ooo auf dem M1-60 mit Nitro, gianelli und PM gefahren dies Jahr.

Über 28er DS und am Zylinder nichts gefräst. Na gut: unten die Gusskante angepasst.

Quetsche um die 1.05 und mit Verstellzündung.

 

Schnall mal den Gianelli ran - nur zum Test.

Drehte bei mir willig bis 115kmStrichHa im gps mit 2.56 u 48Z bei 3.0er Reifen.

Ich verleihe den auch. Dieses enorme Risiko geh ich ein.

 

Mit ungekürztem pm dreht das längst nicht so. 108 vielleicht.

Pervers ist die Differenz zum Nitro. Der haut von unten rein und dreht ab 100 bis 115 richtig gierig los.

Leider wirds da etwas warm unter der Backe und für Reisen ist der eher unpraktisch - ohne weitere Massnahmen.

 

Nach allem, was hier je zu lesen war, wird das mit Franz ohne fräsen nicht so drehen. Und wenn, dann Fase an Kolben und Auslass.

Der Kolben greift sonst wirklich bissel an die Auslassoberkante.

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Das liegt nicht am Franz.

Wenn der Motor im dritten Gang bis 10 dreht und im vierten nicht, dann hat dein Motor zu wenig Leistung um den gegebenen Rollwiderstand und den höheren Luftwiderstand bei steigender Geschwindigkeit zu überwinden. Du kannst dir da noch zwölf andere Vergaser draufkloppen, oder drei Sonden...das bringt dich nicht weiter.

 

Wenn du Angst vor Fräsern und Steuerwinkel anpassen hast, schnall dir ne Banane drauf und passe die Übersetzung darauf an.

Bearbeitet von Smallframeschüttelhippe
deusch is schwärre schbrach
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Richtig.

Ich hab nen Motor mit Franz auf Polini Evo am laufen und der macht mit ~128/184 (ähnlich wenig VA) [mit 54er Welle] 23,5Ps/20,1Nm und 10,2Ps ab 5200. Der zieht den originalen Piaggio Vierten, wie nix und dreht ihn genauso aus, wie den Dritten.

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vor 3 Stunden schrieb Smallframeschüttelhippe:

Wenn du Angst vor Fräsern und Steuerwinkel anpassen hast, schnall dir ne Banane drauf und passe die Übersetzung darauf an.

Das hab ich ja nie behauptet, hab ja auch den Polini nachgearbeitet und hat funktioniert.

Bin nur nicht der Meinung das es beim M1 eine gute Idee ist den Fräser reinzuhalten. Zumal es ja PnP funzen sollte.

 

vor 3 Stunden schrieb Elias:

p&p sollte die Kiste aber mit kurzem 4. auch sauber ausdrehen.

Da liegt der Hund derzeit begraben. Ziehen tut es ihn auch aus dem Drehzahlkeller, nur dreht es ihn halt nicht so richtig aus.

 

vor 3 Stunden schrieb Smallframeschüttelhippe:

... Ich hab nen Motor mit Franz auf Polini Evo am laufen und der macht mit ~128/184 (ähnlich wenig VA)...

Tja, dann kann ich entweder keinen Motor zusammenstoppeln oder am "Franz" ist was faul.

Wie auch immer, bevor ich den Fräser reinhalte versuch ich noch einen anderen Auspuff ranzuhängen. Sollte ich wo einen erwischen.

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Wenn du (wie so viele andere auch) glaubst, dass zusammen'stoppeln' reicht, dann bist du schwer auf dem Holzweg.

Die Schlacht wird nicht zuletzt an Zündung und Vergaser gewonnen, oder verloren und die wirklich starken Motoren sind nicht umsonst meist auch stark überarbeitet.

Plug&play funktioniert zwar, aber oft auch vergleichsweise nur recht bescheiden. Das sieht man gut an vielen M200, die für viel, viel Geld bei 30Ps rumdümpeln, wo andere halt mit 45-50Ps unterwegs sind. Da sind halt in Sachen Laufkultur und Aggressivität Welten dazwischen.

Unabhängig von den Steuerwinkeln ist beim Evo von Haus aus schonmal der Auslass bei rund 70%...wenn man dann noch entsprechend räumt, kommt auch bei relativ niedrigen Winkeln schon ein bisschen was raus.

 

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vor 10 Minuten schrieb Smallframeschüttelhippe:

Wenn du (wie so viele andere auch) glaubst, dass zusammen'stoppeln' reicht, dann bist du schwer auf dem Holzweg.

Öhm, irgendwie fast du das Thema irgendwie anders aus.

Wenn die Kiste "echte" 115-120 loift, ist der Käse für gegessen. Ob dann 16 oder 20PS anliegen is mir mittlerweile wurscht.

Da die Reuse aber bei 110 ihr ultimo hat, bin ich halt nicht glücklich.

 

Laut Forum hätte das so zusammengestoppelt möglich sein sollen. 

Zündung ist sauber auf 24° geblitzt so wie Quattrini das vorgibt. Gaser ist unten rum etwas fett, aber oben raus passt es gut. Den 50er Schieber probier ich wenn ich mal wieder Lust dazu habe.  

Saison ist eh schon fast um, ein anderer Puff ist jetzt mal das erste Ziel, dann guck ich mal weiter.

 

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  • 1 Monat später...

So, LTH Road ist drauf und leider kein wirklicher Unterschied.

 

Die Bedüsung vom Gaser hab ich mal so gelassen, dürft auch nicht ganz daneben sein. 

Nur ist im 4. keine wirkliche Änderung zu bemerken. Dreht immer noch um die 8300 U/Min und generell kein gravierender Unterschied am Popometer zu bemerken.

 

Einzig von Vollgas ausrollen, also Schieberbetrieb kommt der Motor schöner von der Drehzahl runter. Mit dem Franz ist er da immer etwas aus dem Tritt gefallen. Das ist mit dem Road besser. 

 

Waren jetzt nur ein paar Meter als Test, ob vielleicht mit Road die Sache erledigt ist. Längeren Test wird es auch dieses Jahr nicht mehr geben, da die Vespas demnächst eingewintert werden.

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vor 2 Stunden schrieb gonzo0815:

So, LTH Road ist drauf und leider kein wirklicher Unterschied.

 

Woher auch? Der Zylinder ist von den Steuerzeiten her, nicht wirklich für einen Auspuff mit Reso-Charakter geeignet (PM, Franz, LTH Road). Da fehlt es an Vorauslass.

Am ehesten noch PM. Ideal diverse Bananen.

 

Da steht im 4. einfach zu wenig Leistung an, damit da mehr geht.

 

 

 

 

 

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Naja, laut Beschreibung soll der Road für Steuerzeiten bis 180 gemacht sein. 

Mit 180/126 (glaub ich) sollte das dann doch im Sinne des Erfinders sein. Über den VA lässt sich beim LTH niemand aus. Franz verträgt mehr, aber da sollte ja auch der Auslass auf 185 sein. 

 

Tja, schöne Scheiße. 

 

Diesen Winter werde ich den Motor eher weniger nochmal in die Mangel nehmen. Da steht jetzt mal die ACMA am Plan. 

 

Wie würde sich das ganze mit einem 25er Ritzel am Primär machen? Sollte dann 2.76 sein glaub ich. Hat da jemand Erfahrungswerte? 

Bearbeitet von gonzo0815
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Für dein Problem gibts eine einfache und kostenlose Lösung:

Dremel in die Hand nehmen und den Auslass um 6 Grad (fürn Anfang, ein VA von 32 Grad würd dem Franz aber noch besser gefallen) in die Höhe ziehen.

 

Die orig. Auslandsbreite beibehalten und die Oberkante vernünftig brechen. 

 

lg

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vor 2 Stunden schrieb gonzo0815:

Naja, laut Beschreibung soll der Road für Steuerzeiten bis 180 gemacht sein. 

Mit 180/126 (glaub ich) sollte das dann doch im Sinne des Erfinders sein. Über den VA lässt sich beim LTH niemand aus. Franz verträgt mehr, aber da sollte ja auch der Auslass auf 185 sein. 

 

Tja, schöne Scheiße. 

 

Diesen Winter werde ich den Motor eher weniger nochmal in die Mangel nehmen. Da steht jetzt mal die ACMA am Plan. 

 

Wie würde sich das ganze mit einem 25er Ritzel am Primär machen? Sollte dann 2.76 sein glaub ich. Hat da jemand Erfahrungswerte? 

 

Welche Primär ist jetzt drin?

 

Dein Drehschieber könnte auch ein limitierender Faktor sein. Relativ späte Überströmer, durch einen begrenzt lieferfähigen Drehschieber und einen Auslass der eine wirkliche Aufladung nicht zulässt. Alles nicht ganz harmonisch, um das Potenzial der Komponenten zu nutzen. Zylinder 1mm tiefer würde mich interessieren, wie es sich dann verhält.

 

Ich hab auch noch einen bereits gefahrenen M1 GTR hier liegen, der mich nie so wirklich überzeugt hat. Vielleicht fummel ich da nochmal dran.

Bearbeitet von rider
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Primär ist von RMS 27/69

Naja, der lange DS ist schon ziemlich offen. 

Die KW hat jetzt um die 198° Einlass, die könnte ich im zweiten Waschgang dann noch auf 205° bringen. Aber sonst geht do nicht mehr viel.

 

1mm tiefer am Zylinder stell ich mir beim M1-60 spannend vor. Da zieh ich vorher lieber den Auslass hoch. 

Da wird ich so oder so nicht drum rum kommen, wie es aussieht.

Hab im Moment nur nicht wirklich Bock drauf! 

 

DSC_0294_1.thumb.jpg.8e1c3a1e67cf7c3abe7bc2f6d28497f9.jpg

Bearbeitet von gonzo0815
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vor 52 Minuten schrieb Mediakreck:

Für dein Problem gibts eine einfache und kostenlose Lösung:

Dremel in die Hand nehmen und den Auslass um 6 Grad (fürn Anfang, ein VA von 32 Grad würd dem Franz aber noch besser gefallen) in die Höhe ziehen.

 

Die orig. Auslandsbreite beibehalten und die Oberkante vernünftig brechen. 

 

lg

 

Ich wage zu bezweifen dass sich das mit der 29/67 Primär ausgeht.

Da wird eine kürzere Übersetzung oder ein zahmerer Auspuff fällig sein.

 

Was ich bisher noch nicht gefunden habe:

Ist da ein kurzer 4. Gang drin?

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Da wird halt bei 8000 die höchste Leistung anliegen und danach ist der Ofen aus.

 

Ich sehe das wie Karren77.

Wenn Du hier mit Auslass und Auspuff etwas erzwingst, dann kann schon sein dass er im 4. gar nicht mehr richtig in Reso kommt.

 

Edith fragt, ob irgendwo die komplette Konfiguration des Aggregates zu finden ist?

Bearbeitet von alfonso
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Also demnach dürften dann die ganzen gefrästen M1-60 aus dem gleichnamigen Topic nicht laufen.

Die werfen aber bis zu 25PS ab, also so tragisch kann´s dann wohl nicht sein.

 

Der LTH war für mich die logische Konsequenz, bevor ich den Fräser in den Auslass halten. Da dieser ja mit Steuerzeiten bis 180° optimal laufen sollte.

Nachdem das aber auch nicht den durchschlagenden Erfolg brachte (erst eine Testfahrt) wird wohl nix an einer Bearbeitung des Auslasses herumführen.

 

Die Drehzahl macht mich halt dahingehend stutzig da die meisten Kurven die zu finden sind deutlich über 10k gehen und der Peak meist bei 9k liegt +/-

 

So fährt sich das ja alles ganz schön und hat auch am Berg bis in den 3. gut Dampf. Aber wenn ich die 3. ganz ausdrehe und dann in die 4. schalte geht fast nix mehr. Da gehen noch so 8-10km/h vom Topspeed und das stört mich. 

 

Vielleicht schaff ich es, bevor ich den Fräser reinhalte nächstes Jahr noch irgendwo auf den Prüfstand. Interessiert mich inzwischen selbst schon was da aktuell rauskommt. 

Durchzug is soweit ok für mich nur der Topspeed missfällt mir halt.

 

Was das Fräsen angeht, glaub ich nicht das es so schnell in die Hose geht. Wenn ich da dran denke was dem Polini GG angetan wurde :blink: Und der hat mit passender Bedüsung dann ganz schön angeschoben. Da hat dann die KW die Grätsche gemacht. 

 

Setup ist:

M1-60 GTR mit 1,15 QS

ÜS am Gehäuse angepasst 

Mazzu ETS Welle mit 198° Einlass

Polini 30er ASS

30er PHBH 

Vespatronic 24°

mit Franz und LTH Road

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Dazu gibt es sogar alte wie auch neuzeitliche Erfahrungsberichte, dass der Abstand zum Objekt beim lackieren mit ein und derselben Farbe schon Unterschiede erzeugen kann. Bei den damaligen Lacken zumindest. Zurück zum Roller hieß das, dass unter dem Weiß, was ich als letzte falsche Farbe zuerst deutete das falsche Hoffmanngrün war, was man aufgrund einer geringen Farbnuance erkennen konnte. Punktuell hätte man es auch lassen können,...an kleineren Stellen wie an der Kaskade ist es zT noch vorhanden, und kaschiert so zB eine nicht rausdrückbare kleinere Beule. Unter diesem Ü-Lack Hoffmanngrün war je nach Stelle nochmals rote Grundierung oder eben das Erstlackgrün. Bei Stellen mit der falschen roten Grundierung kam dann eben das erste, originale Hoffmann Grün, gefolgt von einem originalen taubenblau/grau als Zwischengrundierung und einem originalem Rot. An Stellen wie dem Beinschild rechtsseitig, wie auch an der Gepäckfachseitenhaube wurde zudem gespachtelt. Mit teils unterschiedlichen Materialien. „Normaler“ alter Spachtelmasse...ähnlich heutigem Feinspachtel..., wie auch vor allem am Beinschild mit einer Spachtelmasse, die mir bis heute unbekannt ist. Eine Art Graphitspachtel, quasi wie Flüssigmetall. Auch wie eine Bleistiftmine/Graphit ähnlich vom Glanz und der Konsistenz, so dass man regelrecht dort reinschnitzen konnte. Um es kurz zu sagen...es gab verschieden dicke und von der Anzahl falsche Farbschichten, die man erst einmal Stück für Stück zuordnen musste, um sie dann ebenso Stück für Stück...bzw Fläche für Fläche freizulegen. Im günstigsten Fall: 1.Schicht :Ü-Lack Hellblau 2.Schicht: Ü-Lack Türkisblau 3.Schicht: Ü-Lack Weiß ->Erstlack Oder Mittelmaß: 1.Schicht :Ü-Lack Hellblau 2.Schicht: Ü-Lack Türkisblau 3.Schicht: Ü-Lack Weiß 4.Schicht: Ü-Lack Hoffmann Grün (5.Schicht): Ü-Lack Grundierung Rot → Erstlack Worst Case: 1.Schicht :Ü-Lack Hellblau 2.Schicht: Ü-Lack Türkisblau 3.Schicht: Ü-Lack Weiß 4.Schicht: Ü-Lack Hoffmann Grün 5.Schicht: Ü-Lack Grundierung Rot 6.Schicht: verschiedene Spachtelmassen ->Erstlack Da kein Ü-Lack gleich ist, gibt es nicht das Eine Mittel zum freilegen....auch wenn das Netz sofort Abbeizer und Co schreit. Da ich beruflich mit alten Sachen handel,...Möbel, Interieur, Kunst, Designobjekte..., die je nach Material ebenfalls oftmals restauriert oder zumindest aufgearbeitet werden müssen hat man natürlich auch mal schlechte Erfahrungen gesammelt, wenn es um Lacke und Oberflächen geht. Vieles hat Vor-wie auch Nachteile. Und wie bei historischen Gemälden, welche ich auch oftmals restauriere, muss man sich an das Mittel der Wahl rantasten, kleinere Versuche machen. Und das bestenfalls nicht mittig auf dem Beinschild. Aus ersten damaligen Versuchen mit Verdünnung und Aceton wusste ich, dass das Hellblau sehr einfach abzuwaschen ist. Aceton klappt perfekt, aber auch die weniger agressive Verdünnung klappt ebenso, wäre also schonender.  Das dunklere Blautürkis ist definitiv härter und nicht so leicht zu knacken. Das Weiß wiederum ist leicht zu lösen...mit Aceton im schnellen Schwung, so dass es nicht zu nass wird, wie auch mit Verdünnung. Selbst Spiritus mit feinster Stahlwolle klappte...sofern nicht zu lange , so dass der Erstlack ggf zu soft wird/wurde. Abbeizer ist bei dem sensilblen Hoffmannlack schwer zu regulieren und schied aus. Vor allem, wenn man ihn über Stunden einwirken lassen soll bin ich kein Freund davon. Zurück zu den alten Gemälden.., denn hier war eine Idee aufgekommen, die man beim Roller zum freilegen u.a. nehmen kann..., bzw war es eine erste Idee. Alte Gemälde haben i.d.R eine Schutzschicht, Firnis genannt , der aus Harz besteht. Im Laufe der Jahrzehnte und Jahrhunderte vergilbt dieser und verfälscht oftmals komplett ein Bild. Zusammen mit Nikotin, Dreck usw ist das wie ein dunkler Schleier. Etliche Gemälde restauriere ich selbst und entferne mit verschiedenen Mitteln diese Schichten. Nach ggf zu erledigenden Retuschen wird es dann neu gefirnist mit neuen Mitteln. Aber es gibt auch Schichten oder Bilder, die mir zu riskant sind. Für diese Fälle kann ich auf das Wissen und die Hilfe eines befreundeten akademischen Gemälderestaurators zurückgreifen der in der Nähe wohnt. Hier und da war er auch mal bei Bares für Rares zu sehen, wenn er ein Bild wiederbelebt hat...könnte der ein oder andere mal gesehen haben.  Als ich mal bei ihm war, und er an einem Bild des 18.Jahrhunderts war (um 1750) und ich ihn fragte wie er die Firnis abnimmt , sagte er , er würde sie abstrahlen. Quasi wie Sandstrahlen. Ich kenne Feinstrahlen bei Stein/Holzobjekten, aber bei Gemälden war es mir neu, so dass ich weiter nachhakte und er mir das Gerät und das Strahlmittel zum testen auslieh. Das Feinstrahlgerät kommt aus dem Dentalbereich und das Strahlmittel ist im kleinsten My Bereich....trägt wirklich dosierbar eine Schicht ab. Bei den Gemälden klappte das sogar....mit wenig Druck und etwas Übung, ohne dass die eigentliche Malschicht Schaden annahm. Im Endeffekt ähnlich einer modernen Zahnreinigung beim Zahnarzt, wo auch immer öfter gestrahlt wird. Daraufhin hab ich mir 3 Teile zum testen geschnappt. -Kotflügel V50 in Olack orange und grau überpinselt (70er Jahre) -Gepäckfachklappe GS3 in Silber und rot überpinselt (60er Jahre) -Hoffmann Felge in grün und bläulich überpinselt (50er Jahre) Erster Test am V50 Koti und es ging super. Der Olack blieb heile,...etwas matt...aber easy zu polieren. Die GS Klappe klappte auch gut...aber man musste schon aufpassen, sonst ist man schnell durch. Die Hoffmannfelge war ggf etwas falsch zum testen, da hier der Olack wohl am dünnsten aufgetragen wurde und auch keine große Grundierung verwendet wurde. Es ging aber etwas. Dennoch angefixt von dem Ding war die Überlegung damit den Roller komplett freizulegen, oder zumindest an verwinkelten Stellen. Da es ein mobiles Handgerät ist, muss man es draussen machen, da das Strahlgut nicht aufgefangen wird. So habe ich mir über Kleinanzeigen so ein Gerät gebraucht gekauft, und durch mein Gewerbe extra beim Dentalzulieferer das passende Srrahlmittel bestellt. Bis alles dann hier war, hatte ich aber bereits an einigen Stellen am Roller schon angefangen und war eingegroovt...und alles im Keller in der Werkstatt,....so dass es letztendlich gar nicht zum Einsatz kam bei dieser Kiste. Aber es wartet so eben auf die nächste Kiste, dann aber draußen und nicht im Keller. Zudem ist das Strahlmittel nicht günstig. Aber das nächste Projekt wird mit Sicherheit darauf warten. Ggf ja auch, wenn es jetzt hier nicht zum Einsatz kam für jemanden interessant als Technikmittel. Meine Mittel zur Wahl waren für die grobe Freilegung letztendlich: -Feine Stahlwolle -Spiritus -Verdünnung -Aceton -Opinel Messer -Lappen -Wasser zum neutralisieren Die erste hellblaue Schicht konnte ich wie gesagt easy mit Aceton wie auch Verdünnung und Papiertüchern abwischen. Der Olack war durch die drüber liegenden Schichten noch bestens geschützt. Das dunklere Blau habe ich erst mit einem feuchten Schwamm aus Stahlwolle (feucht-nicht triefend nass) etwas „geschrubbt“. Optisch wurde das Blau dadurch erstmal sauberer, aber es hatte auch nach 1-2 Minuten die Eigenschaft von einer sehr harten Oberfläche etwas weicher zu werden. Dann kam das Mittel zur Wahl. Das Opinel. Das einfache französische Klappmesser . Mit seiner Klinge, die ich immer wieder nachschleifen musste, schnitzte ich das dunklere blau bis zum weiß und teilweise auch inkl.dem Weiß weg. Bzw war es ein ziehen/schaben....wie eine Ziehklinge bei der Holzrestauration.  Nach einer Zeit hatte man die beste Stelle und Kante an der Klinge gefunden und auch den passenden Move, ohne die gute Schicht zu zerstören. So ging es dann Stück für Stück weiter....Stunden über Stunden...so dass man zwischenzeitlich quasi trance-artig an dem Ding saß, die Zeit vergaß und einfach weitermachte. Die weißen Reste, die noch oberflächlich zuhauf vorhanden waren , konnte ich mit feinster Stahlwolle der Feinheit 0000 und Spiritus...oder bei härteren Stellen mit Aceton im schnellen Schwung wegwischen. Erst einmal ging es um das Grobe. Restliche weiße Nebel gingen mit einem nochmaligen Wischen mit Spiritus/Verdünnung/Aceton und Papiertüchern nahezu weg. 2000er Naßschleifpapier kam hier und da ebenfalls zum Einsatz. So war der Lack dann erstmal sauber und frei, wenn auch matt und scheckig zT. Auch habe ich ihn nach der Chemiekur auch erst mal wieder wirklich durchtrocknen lassen. Am Beinschild und der Gepäckfachbacke war wie gesagt einiges an Spachtelmasse. Hier genau zu entscheiden, ob es schon Erstlack oder Ü-Lack Grün über Spachtel ist war zT schon eine Sissifußarbeit wo man sich rantasten musse. Oft entdeckte ich an für mich ansich fertigen Stellen doch noch beim dritten und vierten Durchgang überlackierte Stellen. Dieses Graphitzeug schmierte zudem , so dass es einfach eklig war. Die falsche rote Grundierung löste sich mittels Lösungsmitteln auch, und so sah es oftmals aus, als wenn ich am verbluten bin. Irgendwann aber hatte man sich durch das Zeug durchgekämpft. So hieß es bei der Backe und Beinschild erstmal diese auszubeulen. Erste Arbeiten hab ich noch selbst durchgeführt, bin dann aber doch noch kurz zu Marc (Blech Raum) in die hoffmannsche Heimat gefahren, damit er mit seinem Können und dem English wheel die Backe und das Beinschild nochmals feinbügeln konnte. Da die Geburtsklinik der Kiste ja dann grad einmal nur 2-3 km entfernt ist, musste sie zwecks Heimatluft schnuppern mal kurz zuhause vorbeischauen. Das Freilegen erfolgte natürlich bei allen Teilen. Die Gabel hatte ich zwischenzeitlich zerlegt, die Felgen demontiert usw.
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