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Das Große GARTEN Topic


michgibtsauch

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...immer aus der Ferne und anhand von Bildern schwierig zum Feststellen, vor allem wenn man nicht unbedingt der große Fachmann in der Schädlingserkennung ist ;-).

 

Soweit ich es allerdings auf den Bildern erkennen sind für mich Fraßgänge erkennbar. Somit käme für mich mal der Weidenbohrer in Frage. Würde sich auch damit abdecken, dass durch die Eiablage bzw. Raupenbildung andere Insekten (Jäger) angezogen wurden (Wespen, Hornissen etc.).

Nachteil dieser Raupen, sie sind sehr gefräßig und ihre Bohrlöcher bilden gerne optimale Bedingungen für holzzersetzende Pilzinfektionen. Meistens begleitet so einen Befall auch noch ein unangenehmer säuerlicher Geruch. Die schwarze Verfärbung kann durch vermodern aufgrund von Feuchtigkeit entstanden sein. Können aber auch Wanzen, Asseln etc. sein, die sich hinter der Rindenborke eingenistet haben und dabei so Feuchtstellen ausbilden.

 

Ich hatte ebenfalls vor zwei Jahren einen solchen Befall an einer vierstämmigen Weide. Auch mit der Begleiterscheinung Wespen, Hornissen, Spechte etc., wodurch ein Hauptstamm innerhalb eines Jahres komplett abgestorben war und dieser entfernt werden musste. Leider kam es dadurch auch zu einer Pilzinfektion (Anis Tramete) am Stamm, wodurch die sogenannte Weißfäule entstand.

Die Weißfäule hat den unangenehmen Beigeschmack, dass sie leider das Lignin zerstört, welches in weiterer Folge für die Verholzung der Zellen notwendig ist und somit ein wichtiger Faktor für die Stabilität eines Baumes.

 

Ich habe heute, damit man mal erkennen kann welche Gefahren dahinter stecken, die Schnittstelle von vorigem Jahr nochmals nachgeschnitten.

 

1.) Ursache .....Schädlingsbefall durch Weidenbohrer (Rodung eines Hauptstammes)

2.) dadurch Infektion mit holzzersetzenden Pilz, welcher in weiterer Folge Weißfäule verursachte.

 

IMG_4934.thumb.JPG.3817eb8e96fce725a9426bf72797f628.JPG

schön erkennbar die Pilzfruchtkörper und im Vordergrund den weißlichen Belag (Weißfäule)

IMG_4935.thumb.JPG.ac71b1b2e60be746ba196b059d6bfe4c.JPG

Stammquerschnitt (Lignin wird zerstört, dadurch komplette Auflösung des Holzkernes)IMG_4936.thumb.JPG.83fddb3673438acc28b06186e37dc944.JPG

Hier schön ersichtlich: Stabilität und Festigkeit nur noch im Kambiumbereich zwischen Rinde und Holz gegeben.

(helle Flecken, die an die leicht rötliche Rinde angrenzen)

IMG_4937.thumb.JPG.7a6617744b9aad4809a021dc6bf435fa.JPG

an den schwarzen Stellen ist Feuchtigkeit eingetreten, wodurch Fäulnis entstand.

Dort wird dann in der Regel von Insekten (Schädlingen) angesetzt, weil dort die

Rinde am leichtesten zum Durchbrechen ist um an den Holzkern zu gelangen.

Dadurch ist dann meistens auch der schwarze "Ausfluss" zu erklären.

 

 

 

In deinem Fall würde ich mal die Stellen ein wenig säubern und eventuell mit einem scharfen Messer (Okuliermesser oder Hippe),

eine Stelle vorsichtig freilegen, damit sich erkennen lässt, ob Schädlingsbefall oder ggf. Spannungsrisse etc. ausschlaggebend waren. 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Bearbeitet von 125vnb6
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Am 1.2.2021 um 10:27 hat M210 folgendes von sich gegeben:

 

 

Update. Aufgrund oben beschriebener Situation vom Sommer, ging es Samstag ans Sägen der Weiden. Dabei sind die bebilderten Löcher in großer Zahl und Ausprägung (teils > 10cm) aufgefallen mit herausgelaufener Scheißsoße. Die Schäden sehen massiv aus. Wer war hier der Verursacher und in welchem Zusammenhang steht das Schadenbild mit dem unbeschreiblichen Aufkommen der Wespen und Hornissen?

 

 

 

20210201_100746.jpg

 

Ich habe heute nochmals anhand meiner Unterlagen versucht das Schadbild zu analysieren.

Es könnte sich  bei schwarzem Ausfluss und Verfärbung ggf. auch um den Brandkrustenpilz handeln. Wäre unangenehm, da dann in weiterer Folge eine Fällung anstehen könnte. 

Befallen werden da vorwiegend die Wurzelanläufe bzw. die unteren Hauptstammpartie.

 

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Heute Mittag ruft die Frau vom PK-HD völlig panisch ausm Garten sie hätte da so "ganz eklige Raupen in einer Blume" entdeckt....

 

 

 

Es waren 8 ordentlich große Engerlinge in der Erde in einem kleinen Blumentopf.

 

Stadtkinder.... Ttzz. :wacko:

 

Ernähren die sich eigentlich von den Wurzeln?

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Da ist jetzt langsam einiges zu erwarten bei den steigenden Temperaturen im Süden.

Die Boden- und Insektenaktivität nimmt langsam Fahrt auf und mit März beginnt der  normale Kreislauf dann wieder:sigh:!

 

Wobei im Norden und Mitteldeutschland dürfte es jetzt nochmals interessant werden, da wird aufgrund der Kältewelle der frühzeitigen Aktivität von Insekten ein jähes Ende bereitet.

 

 

 

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Ich darf mich ab diesem Jahr um einen Garten kümmern. Meines Erachtens gehört einiges zurück geschnitten und in Form gebracht, bzw. möchte ich es anders haben. Wirklich Zeit habe ich nur noch diesen Monat da ab März dieses Gesetz (wie heißt das noch gleich?) in Bayern greift und ich hab keine Ahnung, was ich hier alles stehen habe.

Es existiert eine Liste aller Pflanzen (vor ~8 Jahren gepflanzt) aber was wo steht, weiß ich nicht und ist aktuell für einen Laien schwer identifizierbar.

Wie gehe ich am besten vor?

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vor 18 Minuten hat Quickshifter folgendes von sich gegeben:

Ich darf mich ab diesem Jahr um einen Garten kümmern. Meines Erachtens gehört einiges zurück geschnitten und in Form gebracht, bzw. möchte ich es anders haben. Wirklich Zeit habe ich nur noch diesen Monat da ab März dieses Gesetz (wie heißt das noch gleich?) in Bayern greift und ich hab keine Ahnung, was ich hier alles stehen habe.

Es existiert eine Liste aller Pflanzen (vor ~8 Jahren gepflanzt) aber was wo steht, weiß ich nicht und ist aktuell für einen Laien schwer identifizierbar.

Wie gehe ich am besten vor?

Ich habe eine App auf dem Handy. Du fotografierst deine Pflanze, wahlweise Rinde oder Blätter oder Früchte und die App zeigt dir in absteigender Wahrscheinlichkeit die möglichen Pflanzen an, die das sein könnten.

Funzt gut bei mir.

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vor 1 Stunde hat Quickshifter folgendes von sich gegeben:

Ich darf mich ab diesem Jahr um einen Garten kümmern. Meines Erachtens gehört einiges zurück geschnitten und in Form gebracht, bzw. möchte ich es anders haben. Wirklich Zeit habe ich nur noch diesen Monat da ab März dieses Gesetz (wie heißt das noch gleich?) in Bayern greift und ich hab keine Ahnung, was ich hier alles stehen habe.

Es existiert eine Liste aller Pflanzen (vor ~8 Jahren gepflanzt) aber was wo steht, weiß ich nicht und ist aktuell für einen Laien schwer identifizierbar.

Wie gehe ich am besten vor?

....nennt sich Bundesnaturschutzgesetz zur Wahrung des Artenschutzes:satisfied:!

 

Ganz so dramatisch ist es aber nicht, der schonende Form- und Pflegeschnitt an Hecken und Gehölzen wo der Jahreszutrieb entfernt wird, ist ganzjährig erlaubt!

Wichtig wäre halt immer, dass die Gehölz auf Brut- und Nistplätze vor den Schnittmaßnahmen untersucht werden. Speziell alte Efeubestände sind da im Focus, weil sie eine sehr geschützte Lage fürs brüten bilden.

 

Auch zur Gefahrenabwendung, darf ganzjährig geschnitten werden.

 

Du kannst gerne die Liste reinstellen oder mir schicken und ich schaue sie mir an bzw. würde eine Zuordnung machen. Ist aber im unbelaubten Zustand oder an Hand eines Fotos auch manchmal mit Vorsicht zu genießen. 

 

Es macht auch eventuell Sinn die Frühjahrsblüher nicht unbedingt jetzt vor der Blüte zu schneiden.

Du raubst ggf. Dir die Blütenpracht und den Insekten damit die Nahrung im Frühjahr:satisfied:!

Das ist halt auch unter erweiterte Maßnahmen zum Artenschutz zu verstehen.

Forsythie oder Palmkätzchen etc. sind nun mal die erste Nahrung für die Bienen

 

Zu den Erkennungs-Apps wäre vielleicht folgendes noch anzumerken.

Es macht da wirklich Sinn auf kostenpflichtige Apps zurück zugreifen, die dein Foto mit wissenschaftlichen Nomenklaturen der Botanik vergleichen. Bei den meisten Gratis-Apps erfolgt die Eingrenzung aufgrund von Bestätigungen der Anwender.

Soll heißen: Wenn 10 Leute das Vergleichsbild als Marienkäfer bestätigen, dann ist es als Marienkäfer hinterlegt. In Wirklichkeit ist es aber ein Maikäfer!

Bei 0815 Gehölzen und für den Normalanwender ist die Treffsicherheit schon ganz in Ordnung. Bei Raritäten würde ich mich aber nicht wirklich auf eine App verlassen, da ziehe auch ich gerne einen Spezialisten des botanischen Gartens (München) dazu.

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vor 9 Minuten hat 125vnb6 folgendes von sich gegeben:

Bundesnaturschutzgesetz

Gehölzbewuchs auf gärtnerisch genutzter Grundfläche darf ganzjährig entfernt werden.

§ 39 Abs. 5 Satz 1 Nr. 2 BNatschG

Bei Gelegen, Jungvögeln oder Fledermäusen muss man hier eine naturschutzrechtliche Erlaubnis einholen.

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Genau um so Sachen wie Frühjahrsblüher geht es mir. Die sollen auf keinen Fall angerührt werden. Aber auch um den Formschnitt von max. 3m hohen Sträuchern und einer Baumkrone (ich vermute Ahorn) die ich aufgrund ihrer Lage nicht wild wachsen lassen möchte. Ansonsten sind noch einige Farne dabei. Kein Altbestand, keine großen Bäume, schöner Anfängergarten.

Ich besorg mir die Liste und mach ein paar Fotos. Das eine oder andere kann ich vermutlich selbst noch zuordnen aber bei vielen Sachen bin ich ahnungslos. Ansonsten habe ich noch Bilder aus dem Spätsommer als alles noch grün war.

Früher wollte ich den Garten meiner Eltern betonieren und Halfpipes reinstellen, jetzt freu ich mich tierisch auf die Gartenarbeit. :laugh:

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vor 7 Stunden hat nasobem folgendes von sich gegeben:

Gehölzbewuchs auf gärtnerisch genutzter Grundfläche darf ganzjährig entfernt werden.

§ 39 Abs. 5 Satz 1 Nr. 2 BNatschG

Bei Gelegen, Jungvögeln oder Fledermäusen muss man hier eine naturschutzrechtliche Erlaubnis einholen.

 

Da musst du dich aber schon auch ein wenig mit den genaueren Begriffsdefinitionen und den gesamten Gesetzestext auseinander setzen! Sonst kann es passieren, dass du empfindlich zur Kasse gebeten wirst.

 

 

Es gibt einen ergänzenden Aktenvermerk des Bayrischen Staatsministeriums der die Begriffsdefinition "gärtnerisch genutzte Grundfläche" genauestens präzisiert, da er oftmalig falsch interpretiert und es dabei in weiterer Folge zu unerlaubten Eingriffen und Veränderungen kam.

 

In diesem ergänzenden Schreiben vom 12.03.2010 wird eine gärtnerische Nutzung so definiert, wenn die Nutzung insbesonders auf die Gewinnung von Pflanzen- oder Pflanzenerzeugnisse oder auf gärtnerische Gestaltung ausgerichtet ist.

 

Die bloße gärtnerische Pflege eines Bestandsgarten stellt keine gärtnerische Nutzung dar!

 

Es wird in dem Schreiben u.a nochmals ausdrücklich festgehalten, dass es in Privatgärten verboten ist Hecken, Gebüsche u.a. abzuschneiden oder auf Stock zu setzen. Auch eine Beseitigung ist verboten, weil es das Abschneiden mit umfasst.

 

Land- oder forstwirtschaftlich bzw. erwerbsgartenbaulich genutzten Flächen (Forst, Gärtnereien, Baumschulen, etc.) waren von dieser Regelung eigentlich immer schon ausgenommen.

Gleiches gilt natürlich für die gärtnerische Gestaltung im Zuge von Neu- oder auch Umgestaltungen von Gartenanlagen, sowohl im öffentlichen als auch im Privatbereich. 

Die gärtnerische Gestaltung kann da witterungsbedingt und aufgrund des Maschineneinsatzes erst ab dem Frühjahr so richtig in Angriff genommen werden und erstreckt sich oftmalig über einen längeren Zeitraum (z.B. intern. Gartenschauen etc.) wodurch die Ausnahmen gerechtfertigt wurden. Auch Kleingartenanlagen haben hier, aufgrund ihrer historischen Bedeutung und auch bezüglich Nutzung und Gewinnung pflanzlicher Produkte, einen Sonderstatus.

 

Solltest du im Zuge der erlaubten Rückschnitte auf Nester oder Gelege stoßen, dann hast du als verantwortungsbewusster gewerblicher  Landschaftsgärtner oder Baumpfleger die Pflicht, die Arbeiten einzustellen und die Kundschaft auf einen späteren Zeitpunkt zu vertrösten. In Ausnahmefällen ist die Verlegung des Nestes oder Brutgeleges gestattet. Das ist auch in den Regularien des Landschaftsbaues oder der ZTV Baumpflege genau festgehalten. Diese Richtlinien legen fest wann, wie und unter welchen Bedingungen oder Voraussetzungen Arbeiten zu erfolgen haben. An diese Richtlinien bist du als gewerblicher Dienstleister gebunden.

Es gibt natürlich auch in unserer Branche schwarze Schafe, der Großteil aber hält sich daran. Es gilt dabei auch einen Ruf zu wahren und aktiv den Umweltschutz zu untermauern.

 

 

hier ist es ebenfalls für die Allgemeinheit ausformuliert und vereinfacht dargelegt:

 

https://www.muenchen.de/rathaus/Stadtverwaltung/Referat-fuer-Stadtplanung-und-Bauordnung/Natur-Landschafts-Baumschutz/Baumschutz/Baumschutz.html

 

Da das Bundesnaturschutzgesetz übergeordnet für alle Länder gilt, ist auch die Auslegung und Anwendung überall gleich. Lediglich bei den Baumschutzsatzungen bzw. Verordnungen gibt es Abweichungen, da die von den einzelnen Ländern, Städten bzw. Kommunen selbst verfasst und geregelt werden. Da kann es  sehr wohl recht starke Abweichungen geben. Meistens sind die Satzungen in Städten deutlich strenger ausgelegt als im ländlichen Umland.

Auch nicht unbedeutend ist, dass in den meisten Baumschutzsatzungen Gehölze ausgenommen sind. In München wäre das Walnuss, Holzbirne, Holzapfel, Vogelkirsche und Hollunder. 

 

 

 

 

Bearbeitet von 125vnb6
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Rein physisch/geographisch stehen die beiden Stämmchen im Moment ca. im Abstand von 3m zueiander.

Der Unterschied ist nur, dass das eine im Spätsommer innerhalb 2 Tagen kaputtgegangen ist und es parallel dem anderen gut geht.

 

Kann ich die Bäumchen gegeneinander austauschen? Die Olive steht derzeit unter dem Dach der Terasse und sommers im Halbschatten - nur mehr ca. 2m von der verdorrten Weide weg.

 

 

20210208_075954.jpg

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@M210 Baumverankerung mittels Holzpfahl oder Pflock

 

Da sollte man auch einige Kleinigkeiten beachten.

Ganz wichtig wäre zu erwähnen, dass die gesetzten Pflöcke nicht in den Bereich des Wurzelballens eingetrieben werden, sondern daneben. Bei deiner Ausführung besteht die Gefahr, dass das Wurzelsystem bereits bei der Pflanzung massiv geschädigt wird und dadurch Folgeschäden auftreten können.

 

 

Einpfahlverankerung                   Dreipfahlverankerung          Schrägpfahl

39deac4148fd7b978ec87bca7340b7a6.thumb.jpg.cf64a2eaff8d4e75e1d17ab24ad5ce1a.jpg

Grafik aus "Mein schöner Garten"

 

In deinem Fall wäre eine Schrägpfahlverankerung sinnvoller gewesen.

Auch sollte das Bindematerial immer straff gebunden sein, sodass kein Bewegungsspielraum gegeben ist. Auch wenn du dafür Kokos- bzw. Hanfseile verwendest, kommt es sonst zu Rindenbeschädigungen. Ich verwende dafür immer einen speziellen verstellbaren Befestigungsgurt. Lockere Seile oder Schnüre (Hohl) können oftmalig ein ungewolltes sogenanntes "Ringeln" des Stammes bewirken, wodurch das Kambium beschädigt wird und ggf. die komplette Pflanze abstirbt.

 

Die einzige Anwendung von einer Einpfahlvernakerung direkt am Stamm, wäre bei Verwendung von Wurzelware. Da wird der Pfahl als erstes eingetrieben und die Pflanze beigestellt, somit entsteht keine Wurzelverletzung.

 

 

Auch nicht ganz unwichtig: richtige Pflanzung von Ballenware mit Drahtgitterballen und Jutesacktuch oder bei kleinen Ballen nur in Juteausführung .

Niemals das komplette Drahtgitter und auch die Jute entfernen!

Dadurch besteht die Gefahr, dass der Ballen komplett zerfällt und das Wurzelwerk geschädigt wird.

In der Regel öffnet (schneidet)man die Verknotung am Wurzelhals, zwickt mit dem Seitenschneider das Drahtgitter auf und biegt es nach unten (ca. 1/3 des Ballendurchmessers, bei kompakten Ballen auch mal bis zur Hälfte). 

Es hat sich verstärkt der Irrglaube durchgesetzt, dass man das vollständig entfernen muss! Die verwendeten Materialien zersetzen sich in der Regel von selbst, wenn keine Kunststoffballentücher verwendet wurden. Das Drahtgitter ist deshalb extra nur aus einem geglühten Eisendraht geflochten.

 

Bei Töpfen ist nur wichtig, dass der Topfballen "angerissen" wird, aber das habe ich eh schon mal erklärt.

 

Bearbeitet von 125vnb6
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@butzebei Dir war es neben der Enge auch die Kiesabdeckung, die den Wasserhaushalt negativ beeinflusst hat. Wobei du natürlich recht hast, Hängepalmkätzchen (Salix caprea pendula) benötigen so wie alle Weidengewächse relativ viel Wasser und reagieren auf Trockenheit recht rasch.

 

Mich macht es aber stutzig, wenn wie oben beschrieben eine Pflanze schlagartig abstirbt. Da ist meist etwas anderes die Ursache. Bei zu wenig Wasser geht in der Regel eine Blattwelke mit anschließenden Laubfall über eine längere Zeitspanne voraus. Bei M210 sind aber noch jede Menge Blätter ersichtlich. Da hatte die Pflanze nicht mal mehr Zeit zum Verdunstungsschutz, die Blattmasse abzuwerfen.

 

Ich gehe da eher von einer Pilzerkrankung oder mechanischen Beschädigung aus. Mir sind da die helleren Stellen (ggf. Risse) im Stammbereich aufgefallen.

Auch Haustiere sind oftmalig verantwortlich wenn Stammschädigungen auftreten. Eventuell ist auch ein Schaden an der Veredelungsstelle/Stamm aufgetreten, wodurch die Krone nicht mehr versorgt wurde.

Bearbeitet von 125vnb6
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Aufgrund der aktuellen eisigen Witterung!

 

Immergrüner Kirschlorbeer der die Blätter einrollt als Schutz vor der Kälte (speziell den

Winden).

Der nächste Schritt wäre dann das Abstoßen einzelner Blätter damit Angriffsfläche 

reduziert wird. Ähnliches Verhalten kann auch bei den Rhodos etc. festgestellt werden.

 

Prunus.thumb.JPG.7335f2ac7fdf34fe8de3948f61bafdbc.JPG

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vor 3 Stunden hat 125vnb6 folgendes von sich gegeben:

Aufgrund der aktuellen eisigen Witterung!

 

Immergrüner Kirschlorbeer der die Blätter einrollt als Schutz vor der Kälte (speziell den

Winden).

Der nächste Schritt wäre dann das Abstoßen einzelner Blätter damit Angriffsfläche 

reduziert wird. Ähnliches Verhalten kann auch bei den Rhodos etc. festgestellt werden.

 

Prunus.thumb.JPG.7335f2ac7fdf34fe8de3948f61bafdbc.JPG

Gleiches macht der Red Robin auch gerade überall in meiner Umgebung.

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Man kann nur hoffen, dass die zweistelligen Minusgrade bald vorüber sind, sonst wird es für

manchen Pflanzen ggf. eng:sly:!

Vor allem die Zugfröste sind da nicht zu unterschätzen. Auch für Pflanzen fühlt sich dann die Temperatur nochmals deutlich tiefer an.

 

 

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Eukalyptus ist kritisch auch wenn es eine winterharte Sorte ist. Paulownia tomentosa (Blauglockenbaum) im Jungstadium wäre auch frostempfindlich.

 

...aber Pflanzen die diese Temperaturen überstehen, sind abgehärtet lebenslang ;-)

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Im Bodenbereich, bei genügender Schichtstärke hat er sehr wohl eine schützende Wirkung.

Bei den oberirdischen Pflanzenteile wird es aber ein wenig kritischer, vor allem wenn es in die Wechselwirkung tauen-gefrieren kommt. Dann führt die schwere Schneelast zu Astbrüchen

bzw. bei den Frühblühern kann in die bereits leicht geöffnete Knospe Schmelzwasser eindringen, welches in weiterer Folge gefriert und die Knospe abstirbt. 

Gleiches gilt im Rindenbereich, da kommt es auch zu unschönen Aufplatzungen, wenn

das Kambium geschädigt wird bzw. dann ein Pilzbefall eintritt.

 

Eine vitale Pflanze steckt die Temperaturen und den Schnee  in der Regel weg. 

Bei den nicht heimischen Pflanzen wird es bei  zweistelligen Minusgraden kritisch.

Die sogenannte Baumgrenze hat ja durchaus seine Berechtigung, in der Regel verabschieden sich

dort die Laubgehölze und die Vegetation geht in die deutlich robusteren Nadelgehölze über.

 

Auch Schnittmaßnahmen sollten jetzt nicht unbedingt durchgeführt werden! 

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Leider habe ich eie Art gefiederten Ahorn etwas unglücklich an der Hauswand plaziert. Es ist die einzige Stelle, an der Tauwasser von oben kommt und unten natürlich sofort wieder gefriert. Bleibt abzuwarten, ob er das überleben wird...

20210214_101925.jpg

 

20210214_102013.jpg

Bearbeitet von milan
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Dann war das vermutlich der richtige Schritt. Es soll ja jetzt hier wärmer werden. Da ist einiges nicht einheimisches gepflanzt und auch vieles mit Knospen dran. Daher haben wir uns entschieden, im Frühjahr gar nichts zu beschneiden und uns überraschen zu lassen, was denn da so kommt.

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vor 27 Minuten hat milan folgendes von sich gegeben:

Leider habe ich eie Art gefiederten Ahorn etwas unglücklich an der Hauswand plaziert. Es ist die einzige Stelle, an der Tauwasser von oben kommt und unten natürlich sofort wieder gefriert. Bleibt abzuwarten, ob er das überleben wird...

20210214_101925.jpg

 

20210214_102013.jpg

....aber schön bizarr zum Anschauen :satisfied:!

 

Mal abwarten, die nächste Woche wird es eh wieder wärmer. Frostschäden sind in der Regel eh erst erkennbar im Frühjahr, wenn die Zellerfrierungen sichtbar werden.

 

Einen Vorteil hat das Ganze aber vielleicht doch auch! Ich kann mir gut vorstellen, dass einige Schädlinge den Temperaturen auch erlegen sind und somit im nächsten Jahr in deutlich abgeschwächter Form auftreten (Buxbaumzünsler etc.) werden.

Bearbeitet von 125vnb6
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