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Das Große GARTEN Topic


michgibtsauch

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Wenn ich im Vergleich den Randeinfassungsstein her nehme, dann sind die Löcher doch "relativ" klein.

Auch ist kein wirklicher Erdauswurf zu erkennen, daher scheidet für mich Maulwurf und Wühlmaus eher aus. Bei der Wühlmaus sollten sich die Grabungen eher im Oberflächenbereich befinden und es müsste der Gangverlauf ein wenig ersichtlich sein. Meist hast auch noch Verfärbungen im Gras wegen angefressener Wurzel.

Für eine Ratte ist mir das Loch eindeutig zu klein.

 

Ich tippe daher eher auf die ganz normale Spitz- oder Feldmaus.

 

Was schon auch sein kann, dass sich größere Vögel (Saatkrähe etc.) an den Löcher zu schaffen gemacht haben.

 

 

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Am 1.11.2020 um 19:34 hat 125vnb6 folgendes von sich gegeben:

 

Ich setze dieses Mittel erfolgreich ein:

https://www.wuelfel.de/rodentizide/polytanol/

Um hier noch einmal darauf zurückzukommen. 

Habe das Mittel eines anderen Herstellers verwendet (Wirkstoff und Zusammensetzung sehr ähnlich, wollte nur bei der befallenen Fläche nicht mit 50gr anfangen... ) 

Läuft folgendermaßen ab: Gang öffnen, Mittel einbringen und Gang wieder verschließen. Stelle markieren. 15min später hat das Drecksvieh das Zeug an der Stelle tief verscharrt und lässt sich nicht sichtlich stören... 

Spräche etwas dagegen das Gangsystem mit Gas aus der Flasche (CO oder ähnliches zu Fluten?) 

Alternativ Schlauch auf den PX Auspuff und laufen lassen? Mit dem Auto ist der Garten nicht erreichbar. 

Kann ja nicht sein dass man den Viechern nicht Herr wird:devil:

 

lg konze 

 

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Die Wirkung der Gasbildung hängt halt auch von der entsprechenden Dosierung ab. Wenn du da zu niedrig dosierst kommt es nicht zur ausreichenden Vergasung des Tunnelsystem.

Wichtig ist auch, dass sich das Gas nicht wieder an anderen Öffnungen verflüchtigen kann.

 

 

Bearbeitet von 125vnb6
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Moin, 

der Nachbar hat eine Walnuss, eine Eiche und eine Kastanie gefällt. Das Astwerk hat er gehäckselt, nun meine Frage: Kann ich das Häckselgut bei mir im Garten unter die wilde Hecke werfen? Oder stört die Gerbsäure der Eiche oder irgendein anderer Bestandteil? Meine Hecke besteht aus einheimischen Pflanzen, Beeren, ein bisschen was blühendes, ein paar Obstbäume usw...

 

Andere Frage: Wann schneide ich diese Heckenpflanzen, Bäume, Haselnuss und eine ca. 1,2 m hohe Walnuss? Insbesondere die Walnuss wurde ich gerne als einzelnen Stamm wachsen lassen, momentan hat der eigentliche Stamm drei kleinere Äste mit Knospen, die Blätter sind alle ab.

 

 

Danke! 

Bearbeitet von freibier
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Walnuss: Sommerschnitt Aug.-Sept oder Winterschnitt Dez.-Jän. 

Grundsätzlich sollte beim Winterschnitt eine frostfrei Periode gewählt werden (betrifft auch Strauchschnitt)

 

Obstbäume: generell gegen Winterende (Feb.)

 

Bei Blütenhecken nimmst halt den Frühblühern beim Winterschnitt relativ viel Blüte weg (Forsythie etc.)

 

Beim Häckselgut wäre ich nur bei Neupflanzungen, Stauden, Bodendecker und Rosen skeptisch, der Rest sollte die Gerbsäure eigentlich verkraften. Vor allem wenn es sich um einen Altbestand handelt.

Legst halt zur Vorsicht nicht all zu stark auf!

 

 

 

Bearbeitet von 125vnb6
  • Thanks 1
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Am 29.11.2020 um 17:42 hat athanasius folgendes von sich gegeben:

Hoffe es passt hier: ländliche Gegend in Ost-Österreich, welches Tier könnte dafür verantwortlich sein?

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Gehen da drunter überhaupt Gänge weg?

falls nicht:

könnte auch ein Eichhörnchen sein, dass beim vergraben seines Wintervorrats gestört wurde. Oder ne Krähe, die sich selbigen geklaut hat. 
das lustige Spiel kann ich bei mir grad im Garten munter beobachten...

 

jan

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....wenn wer sein Blasgerät als Sauger verwendet, dann sollte er es doch öfters reinigen, sonst darf er sich nicht wundern, dass das Gerät einen guten Kilo schwerer ist und auch nicht mehr vernünftig saugt!

 

Ich habe den Saughäcksler gestern bei extremer und feuchter Witterung den ganzen Tag gequält;-) und heute bei der Reinigung habe ich nicht schlecht gestaunt, welche Erdschichten sich da abgelagert haben:-D.

 

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Bevor jetzt die Frage kommt welches Lüfterrad ich fahre!

Es ist das leichte Lüfterrad aus Kunststoff! CNC gefrästes aus Alu gibt es da leider noch nicht :satisfied:

Bearbeitet von 125vnb6
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  • 4 Wochen später...
vor 12 Stunden hat M210 folgendes von sich gegeben:

Täusche ich mich, oder wachsen einige Pflanzen fast zusehends jetzt gerade in der Wintersaison?

 

Du meinst das Zeugs in deinem Keller unter dem Blaulicht, das du vorhin geraucht hast? Oder warum versteh‘ ich deine Frage nicht?

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  • 2 Wochen später...

Im September hatte ich Fraßschäden an einer Datura und konnte eine Raupe verhaften.

 

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Die Raupe hat sich erst eingesponnen nachdem nix mehr zu fressen da war.

 

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Dann verpuppt:

 

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Dann latürnich ein Falter:

 

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Nun gab es Fraßschäden an überwinternden Chillis und heute wurde eine Raupe verhaftet.

 

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Was kann das für Viechzeug sein?

Ich tippe auf irgendeinen Eulenfalter.

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Am 10.1.2021 um 18:31 hat nasobem folgendes von sich gegeben:

Im September hatte ich Fraßschäden an einer Datura und konnte eine Raupe verhaften.

 

690814149_Raupe1.thumb.jpg.e6ac6c59621e06b0b29905374f751f18.jpg

 

 

Die Raupe hat sich erst eingesponnen nachdem nix mehr zu fressen da war.

 

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Dann verpuppt:

 

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Dann latürnich ein Falter:

 

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Nun gab es Fraßschäden an überwinternden Chillis und heute wurde eine Raupe verhaftet.

 

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Was kann das für Viechzeug sein?

Ich tippe auf irgendeinen Eulenfalter.

 

....werfe vorsichtig den Frostspanner ins Spiel!

 

 

 

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Am 15.1.2021 um 13:35 hat nasobem folgendes von sich gegeben:

Der Schnee war wohl etwas schwer. Kastanienbaum vor dem Küchenfenster.

 

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Da hilft nichts! Exclusiven Pflanzen (vor allem immergrüne und Koniferen) müssen bei solch einer Witterung von der Schneelast befreit werden, sonst kann es üble Astbrüche geben.

 

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vor 53 Minuten hat 125vnb6 folgendes von sich gegeben:

 

....werfe vorsichtig den Frostspanner ins Spiel!

 

 

 

Daran hatte ich auch gedacht, aber die Frostspanner sehen nicht ähnlich geneug aus. Zudem dürfte es für ein Frostspannerweibchen etwas mühselig sein, bis in die Veranda zu dem Topf mit der Datura vorzudringen. Unmöglich ist es natürlich nicht.

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vor 53 Minuten hat 125vnb6 folgendes von sich gegeben:

Da hilft nichts! Exclusiven Pflanzen (vor allem immergrüne und Koniferen) müssen bei solch einer Witterung von der Schneelast befreit werden, sonst kann es üble Astbrüche geben.

 

Etwas schwierig bei einem ausgewachsenen Baum. Ich hätte auf den Baum klettern müssen und das wäre einfach zu gefährlich gewesen.

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Weil es ganz gut passt und gerade die konventionelle Schnittsaison ist und ihr jetzt eh längere Zeit von mir in Ruhe gelassen wurdet:satisfied:!

 

Thema: unfachmännischer Baumschnitt (ausgeführt durch sogenannte Firma vom Fach!)

 

Schnittmaßnahmen an Ahornbäumen bei einer bekannten Fastfood-Kette im Münchner Umland.

Nachdem es eine Rahmenausschreibung war, sind mehrere Filialen im Landkreis betroffen gewesen.

 

Bilder davor: völlig intakte Acer (ca. 20 Jahre), wo ggf. max. Totholzentfernung, Auslichten und Schnittmaßnahmen zur Einhaltung der Lichtraumprofils in Frage gekommen wären.

 

 

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Jänner 2020 

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komplette Beschattung der Terrasse und des Spielplatzes ist sinnlos zerstört

worden!

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Das ist überhaupt der Gipfel! Im Jargon der Baumpfleger nennt man es Matterpfahl!

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Der sogenannte Kleiderhakenschnitt !

Da ist ganz gut zu erkennen, dass der Idiot nicht mal zu eine Entlastungsschnitt angesetzt

hat um eine ordentliche Sollbruchstelle einzuleiten. Das ganze wurde mit einer Kleinbühne

verbrochen.

 

 

Das versteht man im Volksmund unter Baumfrevel bzw. Verstümmelung! 

Dafür müsste man den Auftraggeber und den Auftragnehmer eigentlich haftbar machen.

Hier zeigt sich mal wieder, was durch Preisdumping und Bevorzugung nicht seriöser "Fachfirmen" an irreparablen Schäden entstehen können.

Die Bäume müssen aufgrund ihrer massiven Schädigungen, spätestens in 2-3 Jahren gerodet werden, da von den zu erwartenden Rutentrieben eine erhöhte Bruchgefahr ausgehen wird, da keine ordentliche Anbindung an das Stammholz aufgrund der Schnittführungen erfolgen kann.

Was eine Rodung (inkl. Stockfräsung) und Neuauspflanzung kostet, übersteigt das zig-fache von dem was für einen korrekten Baumschnitt zum Veranschlagen gewesen wäre.

 

 

Weil ich auch ganz gerne immer die Ausrüstung präsentiere, die für solche Arbeiten notwendig ist bzw. es sich gerade ergeben hat, dass ich meine Kletterausrüstung auf den neuesten Stand gebracht habe (Ausscheidung der zeitlich begrenzten Ausrüstungsgegenstände).

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Da hätte ich für den Auftrag nicht mal die Hebebühne benötigt und hätte alleine, auch nur einen guten Tag benötigt um die Bäume fachgerecht zu schneiden. Wobei "alleine" beim Baumschnitt so eine Sache ist, da grundsätzlich in der Seilklettertechnik, bei gewerblicher Aktivität immer zwei ausgebildete Kletterer vor Ort sein müssen. Dann wäre es aber noch schneller gegangen, denn dann hätte der Bodenmann gleich aufgeräumt und gehäckselt bzw. das Schnittgut geladen.

 

 

Also bitte denkt daran, wenn Ihr Euch an den eigen Bäumen vergreift!

Ein wenig einlesen hilft da schon weiter um gravierende Schnittfehler zu vermeiden.

Du brauchst auch im "Privatbereich" nicht unbedingt eine umfangreiche Profiausrüstung (wobei die doch deutlich mehr Spaß macht und arbeitsmotivierend ist:-D).

Allerdings wenn privat geklettert wird, dann sollte schone eine Mindestausrüstung vorhanden sein! Zumindest Klettergurt mit Kurzsicherung (Stahlseil bei Kettensäge) und beim Schneiden mit der Ketttensäge eine ordentliche Schnittschutzhose! Wer in Brusthöhe schneidet sollte auch die entsprechende Schnittschutzweste anlegen.

Nicht übernehmen, es hat schon einen Grund warum es die Seilkletterkurse SKT 1 (Basic) und den SKT2 (+Motorsäge) bzw. auch den Motorsägenschein gibt. 

Auch ich klettere altersbedingt nur noch auf Bäume um die 15m, die Höheren lasse ich getrost den jüngeren Kollegen.

Falscher Ehrgeiz und Selbstüberschätzung ist hier wirklich fehl am Platz und können im schlimmsten Fall tödlich enden. 

 

Viele Kletterschulen bieten da auch für den Privatanwender recht kostenneutrale Einführungskurse an, in denen die Basics des Baumschnittes und der Kletterei behandelt werden.

 

 

 

Bearbeitet von 125vnb6
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vor einer Stunde hat nasobem folgendes von sich gegeben:

Etwas schwierig bei einem ausgewachsenen Baum. Ich hätte auf den Baum klettern müssen und das wäre einfach zu gefährlich gewesen.

 

Da waren auch nicht die Großbäume gemeint:satisfied:, sondern vorwiegend Gehölze die vom Boden aus zum Befreien sind. Koniferen (-Hecken), Bambus, Kirschlorbeer, Ilex. japan. Schlitzahörner etc.

 

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vor 1 Stunde hat M210 folgendes von sich gegeben:

Kam gestern an unserem Schmetterlingsflieder vorbei. Zumindest nennen wir ihn so. Gilt der auch als immergrün?! Denn der ist fast so belaubt wie in der warmen Jahreszeit.

Nein, der Buddleja davidii (Sommer- oder Schmetterlingsflieder) zählt nicht zu den immergrünen Gehölzen! Bei dem verhält es sich ähnlich wie bei den Hainbuchen, da bleibt das Laub auch teilweise über den Winter am Gehölz und wird erst endgültig mit Austrieb der neuen Blätter abgeworfen. 

Der reduziert den Stoffwechsel aufgrund seiner späten Blüte (bis in den Herbst) erst in den frühen Wintermonaten, dadurch produziert er bis in den Frühwinter noch das sogenannte Blattgrün und kommt dadurch nicht in die bekannten verschiedenen Herbstfärbungsvarianten des Laubes.

Dadurch das das Blatt auch leicht gräulich wirkt, erkennt man die Blattwelke nicht wirklich.

 

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Am 29.11.2020 um 19:22 hat milan folgendes von sich gegeben:

 

Glaub’ ich eher nicht. Der kommt eher in Niederbayern und angrenzenden Regionen vor. Aber bei den aktuellen Migrationsbewegungen, weiß man‘s?

 

wir hatten mal ähnliche Krater im Rasen. Irgendwann könnten wir einen Grünspecht beobachten, der wie ein Berserker Ameisennester geplündert hat.

 

Bingo! Ein Specht konnte hier nun ebenfalls beobachtet werden! Rätsel gelöst, doch kein Wolpertinger...

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Es muss nicht immer gleich gefällt werden!

 

 

Baumpflegemaßnahmen nach Schräglage und Starkholzspaltungen durch Sturmtiefs der letzten Jahre bei einem Juniperus chinensis (Baumwacholder). 

Die Vorgeschichte: Durch das Sturmtief Kyrill (2007) kam es zu Wurzelabrissen bzw. Anhebung des Wuzeltellers, wodurch der Baum in eine Schräglage gelangte (ca. 20° zur vertikal Ausrichtung).

Nachdem leider die Winddynamiken in den letzten Jahren immer mehr zunahmen, konnte sich der

Wurzelballen auch nicht mehr wirklich im Erdreich neuerlich stabilisieren. Dazu kamen diverse Ast und Stammspaltungen durch extreme Schneelasten. Da sind leider  immergrüne oder benadelte Gehölze besonders anfällig, weil sie genug Auflagefläche liefern.

Der Eigentümer hat dann noch versucht, das Ganze laienhaft selbst abzustützen, wobei leider auch aufgrund der verwendeten Eisenstange nochmals erhebliche Schaden dem Stamm zugeführt wurde. Auch das Sichern der Kronengabel mittels Kunststoffseil ist jetzt nicht wirklich optimal erfolgt. Nachdem es im Winter 2018/19 wieder massive Schneelasten gegeben hat, kam es neuerlich zu schweren Astspaltungen und ich wurde erstmalig um Hilfe gebeten um den Baum von den schweren Schneelasten zu befreien.

Im Zuge dieser Tätigkeiten konnte ich die massiven Beschädigungen am Baum auch feststellen und es war klar, dass hier Handlungsbedarf besteht. Weniger wegen der Verkehrssicherungspflicht, vielmehr zum Schutz von baulichen Einrichtungen. Im Falle eines Baumwurfes wäre es zu hohen Sachbeschädigungen gekommen (Nachbarzaun, Hecke, Solitärgehölze bzw. teuerste Terrassenausstattung. Da die Eigentümer grundsätzlich immer in Richtung Erhalt tentieren, kam eine Fällung nur als letzte Konsequenz in Frage und somit durfte ich mir Gedanken bezüglich Statik und Kronensicherung mit baumchirurgischem Eingriff machen.

 

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Juniperus ca. 7m hoch und einem Alter von ca. 50 Jahren

 

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Hauptkrone mit Spaltung notdürftig mit Seil fixiert

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Eisenstange als Sicherung gegen Umstürzen, die tatsächliche Schräglage ist auf den Fotos nicht wirklich zu erkennen. 

 

Nach Abklärung der Sanierungskosten (eine Fällung wäre am günstigsten gewesen) haben wir uns für eine Stahlseilabspannung am Mauerwerk und den Einbau von dynamischen Kronensicherungen entschieden. Ich hätte gerne eine Abspannung nach drei Seiten gehabt, aus optischen Gründen wurde dann aber ein Kompromiss mit zwei Seilen ausgeführt. 

Bei den Abspannungsmaterialien habe ich die Ausführungen in Edelstahl gehalten. Bei den Kronensicherungen verwende ich GEFA-Gurtbänder und Schnallen, bei den Kambiumschonern bzw. Schlaufen, Produkte der Marke Treesafe (2-8t Bruchlast). Da gibt es zwar deutlich schönere gespleißte Ausführungen. Da ich aber alleine tätig bin, komme ich einfach im Baum mit den oben angeführten Komponenten besser zu recht, da die Geschichte einfach Plug and Play funktioniert.

 

Im ersten Arbeitsschritt wurde von mir das Totholz aus dem Kronenbereich entfernt und schon mal kleinere Entlastungsschnitte in der Krone vorgenommen. Wichtige Regel so wenig wie möglich, soviel als nötig! 

Die wichtigste Voraussetzung ist aber die Einhaltung der naturschutzrechlichen Vorgaben!

Diese Tätigkeiten sind ausschließlich nur von Oktober bis Februar gestattet! Danach treten die Artenschutzbestimmungen in Kraft und man hat im Baum nichts mehr verloren. Das ist nun mal der Lebensraum vieler Tiere und uns steht es nicht zu, diesen empfindlich bzw. permanent zu stören.

 

Bei den Spaltungen wurde es dann ein wenig komplexer. Hier habe ich Gewindestangen eingebaut und die Risse geglättet (bessere Überwallung) an den Enden der Risse wurden Entlastungsbohrung vorgenommen und diese leicht angesenkt. Die Gewindestanden wurden nach der stärke der betroffenen Durchmesser dimensioniert (M6-M10). Auf zusätzlichen Wundverschluss wurde verzichtet (bin auch kein wirklicher Freund davon), da der in der Regel bei Koniferen vom austretenden Harz erfolgt. Diese Maßnahmen sind als statische Verbindung zu sehen, daher gehören sie im oberen Bereich aufgrund der Hebelwirkung mit den Gurtbändern dynamisch nachgesichert um möglichst wenig Verwindungsmoment bei Drucklasten an den Gewindefixierungen aufkommen zu lassen. 

Ich habe dann immer einzelne Äste mittels Gurtband vorgespannt und die "Astsicherungen" eingebracht. Es muss nicht immer sauteures Baumbindematerial verwendet werden, als Privatanwender kann man natürlich auch einen normaler Spanngurt mit einem improvisierten Kambiumschoner verwenden.

Bei den Abspannungen zum Haus wurden Edelstahlhalterungen und Seilspanner verwendet.

Die Gewindestangen der Halterungen mit Spezialkleber eingebaut und mit Hutmuttern befestigt.

Dann mittels Flaschenzug die notwendige Vorspannung erzeugt um das Stahlseil einzubauen.

Einmal im Jahr überprüfe ich die Kronensicherungselemente und die Verspannungen, wobei sich

da aufgrund der "Überdimensionierung" noch nicht wirklich eine Lockerung erkennen lies.

 

 

Bilder folgen im zweiten Beitrag!

 

 

 

 

 

 

Bearbeitet von 125vnb6
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Astspaltung mit Ausfransungen 

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Einbau von Gewindestangenstabilisatoren. Diese bewussten Beschädigungen sind weit weniger gravierend, als z.B. ein großflächiger Anfahrschaden bei einem Verkehrsunfall. Aufgrund des punktuellen Eingriffes wird wenig wichtiges Kambium zerstört und es kommt in der Regel zu keinen Komplikationen. Ich bohre in der Regel im gleichen Durchmesser wie die Gewindestange. Dann wird die Stange desinfiziert und mit Baumwachs bestrichen. Beim Eintreiben der Stange verschließt das Wachs den Bohrkanal und in Kombination mit den Unterlegscheiben dichtet das Ganze wunderbar ab. Wichtig ist immer das in weiterer Folge keine Feuchtigkeit eindringen kann, wodurch Fäulnis und Abmorschungen entstehen können.

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im verbauten Zustand plus Abdeckkappe

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Gurtmaterial von Gefa

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Astsicherungen und Abspannung zum Haus

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Halteplatte - Edelstahl aus dem Zubehör für Sonnensegel 

 

 

Weil weiter ober der Astbruch an einer Kirsche gezeigt wurde.

Wichtig ist bei einer solchen Witterung, speziell heute wo es in der Nacht zu regnen beginnt, dass man da ggf. ein wenig Vorarbeit leistet und sensible Gehölze vom Schneedruck befreit.

Ich bin heute am Nachmittag auch unterwegs in solch einer Tätigkeit. Dafür habe ich eine von meinen Stangensägen (bis knapp 5m) umgebaut und mit einem Wurfhaken bestückt, damit kann ich ganz gut kleinere Bäume entlasten.

Es ist speziell bei den dichten Koniferen wichtig, dass die untersten Region befreit sind, da hier der meiste Gewichtsdruck entsteht, der dann noch massiv durch nassen abgleitenden Schnee der oberen Regionen zusätzlich belastet wird. Daher sind eigentlich die stärksten Brüche fast immer in den unteren Region zu erwarten und das deckt man mit 5m ganz gut ab. Zur Not muss halt auch mal in den Baum eingestiegen werden, aber das ist halt bei der Witterung auch mit gutem Material nicht ganz ungefährlich.

Bearbeitet von 125vnb6
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Am 8.9.2020 um 19:28 hat M210 folgendes von sich gegeben:

Nun haben sich diesen Sommer offensichtlich Läuse dort breitgemacht. Die Läuse scheiden irgendeine Grütze aus, die anderes Viehzeug anzieht.

 

So brummen die die Bäume seit zwei Monaten wie ein Hubschrauber und man kann sich kaum mehr näher als auf wenige Meter herantrauen. Tausende Wespen und Duzende Hornissen, dicke fette Fliegen und anderes Geschlurre haben die Bäume übernommen.

 

[...]

Der hintere Teil.des Gartens ist für die spielenden Kinder seither tabu und ich rechne auf kurz oder lang mit massivem Ärger vom Nachbarn her. Verständlicherweise, denn das ist unzumutbar.

 

 

 

 

Update. Aufgrund oben beschriebener Situation vom Sommer, ging es Samstag ans Sägen der Weiden. Dabei sind die bebilderten Löcher in großer Zahl und Ausprägung (teils > 10cm) aufgefallen mit herausgelaufener Scheißsoße. Die Schäden sehen massiv aus. Wer war hier der Verursacher und in welchem Zusammenhang steht das Schadenbild mit dem unbeschreiblichen Aufkommen der Wespen und Hornissen?

 

 

 

 

Bearbeitet von M210
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