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Das Große GARTEN Topic


michgibtsauch

Empfohlene Beiträge

  • 2 Wochen später...
vor 54 Minuten hat rs. folgendes von sich gegeben:

2 flieder wurden schon geschnitten - ist es für die 2, 3 weiteren nun schon zu spät um sie zu schneiden ?

 

soll ich warten ?

 

grüße rs  

Ich schneide die erst kurz vor dem nächste Austreiben. Gegen Januar/Februar. Am besten schneidet man während Frost, aber das gibt's bei uns leider nicht so häufig.

Also: ja, du kannst die auch erst im Februar noch schneiden.

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vor einer Stunde hat pötpöt folgendes von sich gegeben:

Wozu Flieder schneiden? Ohne Schnitt kriegen die deutlich bessere und schönere Blüten. Neue Triebe haben die jetzt schon. Was du jetzt schneidest blüht im nächsten Frühjahr nicht. (Ist wie bei den Forsythien.)

 

 

Das stimmt so eventuell nicht. Habe vor einem Jahr einen großen alten Flieder aus dem Erdreich umpflanzen müssen und ihn wegen seiner unhandlichen Größe bis ins alte Holz geschnitten auf 50cm über dem Boden.

Der hat im Frühjahr ausgetrieben und ab Sommer toll geblüht. Das ist allerdings kein klassischer Frühlingsflieder, sondern halt später im Jahr dran.

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Achso, und ja, ich würde derzeit alles schneiden ohne Bedenken. Außer beim Oleander habe ich beobachtet, dass radikale Schnitte extrem förderlich sind. Auch beim alten Hibiskus, der ebenfalls in der Erde steht.

 

 

Beim Oleander schneidet man die angelegten Ansätze ab, die dann im Folgejahr halt nicht blühen können, klar.

 

 

Die neue Astschere besorgte es mir vor drei Wochen ordentlich. :laugh:

 

 

20191117_152536.jpg

Bearbeitet von M210
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vor 6 Stunden hat pötpöt folgendes von sich gegeben:

Wozu Flieder schneiden? Ohne Schnitt kriegen die deutlich bessere und schönere Blüten. Neue Triebe haben die jetzt schon. Was du jetzt schneidest blüht im nächsten Frühjahr nicht. (Ist wie bei den Forsythien.)

 

Ich glaube du verwechselst den Flieder mit was anderem.

Der treibt sogar aus wenn du ihn im April fast ganz runter schneidest. Der treibt auch im September noch aus, wenn du ihn im August schneidest.

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vor 11 Stunden hat butze folgendes von sich gegeben:

Bzgl. Oleander: also nicht schneiden oder im Frühjahr? Unser ist schon echt groß und mit ca. 20jahren auch robust, muss aber Mal ein bisschen gezügelt werden. Wenn es denn geht. In Italien ist das ja Unkraut...aber hier? 

 

Nach der Blüte schneiden, wenn er im nächsten Jahr wieder blühen soll.

Ansonsten halt akzeptieren, dass er trotz schönem Wuchs im Jahr nach dem winterlichen Schnitt nicht blühen kann.

Habe meinen sehr alten Kübeloleander bis auf 10cm über Boden geschnitten. Es hat ewig gedauert, bis der neu getrieben hat - sieht aber jetzt supergut aus und wird 2020 erstmalig wieder blühen können.

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vor 23 Stunden hat M210 folgendes von sich gegeben:

Achso, und ja, ich würde derzeit alles schneiden ohne Bedenken. Außer beim Oleander habe ich beobachtet, dass radikale Schnitte extrem förderlich sind. Auch beim alten Hibiskus, der ebenfalls in der Erde steht.

 

 

Beim Oleander schneidet man die angelegten Ansätze ab, die dann im Folgejahr halt nicht blühen können, klar.

 

 

Die neue Astschere besorgte es mir vor drei Wochen ordentlich. :laugh:

 

 

20191117_152536.jpg

 

Selbst genäht? 

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Die Hoffnung, dass die ätherischen Anteile im selbstgezogenen Eukalyptusbaum als eigener Frostschutz dienen könnten beim Überwintern in der Erde (aus dem Topf auf die Wiese gepflanzt, weil mit über 2m zu hoch und groß), zeugt vermutlich von meinem Intellekt, den ich gleichsetze mit dem einer Kellerassel?!

 

Die Bäume habe ich aus aufgesammelten Samen gezogen, die ich von Corsica mitgenommen habe, wo die Winter i.A. klimatisch angenehmer ausfallen, als hier.

 

 

20191109_160348.jpg

Bearbeitet von M210
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vor 44 Minuten hat M210 folgendes von sich gegeben:

Die Hoffnung, dass die ätherischen Anteile im selbstgezogenen Eukalyptusbaum als eigener Frostschutz dienen könnten beim Überwintern in der Erde (aus dem Topf auf die Wiese gepflanzt, weil mit über 2m zu hoch und groß), zeugt vermutlich von meinem Intellekt, den ich gleichsetze mit dem einer Kellerassel?!

 

Die Bäume habe ich aus aufgesammelten Samen gezogen, die ich von Corsica mitgenommen habe, wo die Winter i.A. klimatisch angenehmer ausfallen, als hier.

 

 

20191109_160348.jpg

Ich habe im Sommer mal spaßeshalber eine Yukka-Palme nach draußen gepflanzt, weil ich es nicht ausstehen kann, wenn irgendwelches Grünzeug in der Wohnung rumsteht. Und die wurde immer größer und größer und hat immer mehr genervt.

Jetzt hat sie ihren ersten Winter. Werde sie wohl noch mit einem Flies einpacken, aber alles andere überlasse ich der Natur. Wenn sie sich durchkämpft hat sie es ich verdient und darf weiter auf deftigem Lehm gedeihen.

Wenn nicht: so what.

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Die Hoffnung, dass die ätherischen Anteile im selbstgezogenen Eukalyptusbaum als eigener Frostschutz dienen könnten beim Überwintern in der Erde (aus dem Topf auf die Wiese gepflanzt, weil mit über 2m zu hoch und groß), zeugt vermutlich von meinem Intellekt, den ich gleichsetze mit dem einer Kellerassel?!
 
Die Bäume habe ich aus aufgesammelten Samen gezogen, die ich von Corsica mitgenommen habe, wo die Winter i.A. klimatisch angenehmer ausfallen, als hier.
 
 
20191109_160348.thumb.jpg.0ff377537e65291735af7851da37c3a2.jpg
Im Gegenteil, du bist nur der Zeit voraus! Noch 10 Jahre Klimaerwärmung und du kannst im Garten eine kleine Eukalyptusplantage eröffnen.
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Am 9.12.2019 um 13:42 hat PK-HD folgendes von sich gegeben:

Ich schneide die erst kurz vor dem nächste Austreiben. Gegen Januar/Februar. Am besten schneidet man während Frost, aber das gibt's bei uns leider nicht so häufig.

Also: ja, du kannst die auch erst im Februar noch schneiden.

 

danke - bei uns wächst der wie wild, dann noch neben der hausmauer - das kratzt und macht bei wind geäusche daher sind die ersten 2 schon geschnitten 

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  • 4 Wochen später...

Palmen:

Mein Fachmann sagte mal, sobald die Wedel tiefer hängen als in der Horizontalen kann ich sie schneiden.

Woanders hab ich gelesen, dass man die erst schneiden sollte wenn die Wedel braun herab hängen.

Was stimmt?

Aktuell sind sie von Boden bis Herz ca. 150 cm hoch. Hätte gerne, dass die noch richtig groß werden.

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vor 8 Minuten hat M210 folgendes von sich gegeben:

Ich schneide, wenn unansehnlich braun. Das funktioniert i.A. sehr gut und innen gibt es neue Triebe/Blätter. Ob das aber richtig so ist, weiß ich nicht.

Düngst du mit speziellem Palmendünger oder stehen die einfach nur draußen in der Erde und gut is?

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Fast alle Dünger, egal wie speziell sie benannt sind, von Rosendünger bis Palmendünger, enthalten hauptsächlich Phosphor Kalium und Stickstoff. Selbst die Prozentwerte unterscheiden sich oft nur marginal. Ich denke, dass ein ganz normaler Blumendünger auch das gleiche bewirkt. Wichtiger ist, dass es ein Flüssigdünger ist den du mit viel Wasser recht gleichmäßig einschwemmen kannst, gerade für Palmen, die ja Tiefwurzler sind.

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Nutze durch die Bank günstigen Flüssigdünger.

Wenn ich etwas neu setze, kommen aber in das Pflanzloch mittlerweile Pellets aus Schafscheiße/-Wolle direkt vom Hof. Die Pflanzen drehen damit durch vor Glück.

 

Alles palmenartige habe ich im Topf, lediglich die südländischen Eukalyptus ausgepflanzt, aber die scheinen das nicht zu überleben.

  • Haha 1
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Im Frühjahr, wenn es wieder Kirschlorbeer beim Baumarkt gibt für billig, wollen wir stattdessen eine versch. blühende Blütenhecke setzen auf 30 Meter. Spricht erwas dagegen, die Pflanzen (Ballen) nach der kalten Periode zu setzen? Oder warten bis in den Herbst?

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Wie verfahrt ihr denn mit herüberwachsendem Zeugs vom Nachbar? Das Haus neben uns ist unbewohnt und der Eigentümer bewegt sich nicht zum Schneiden... Habe ihn schon schriftlich angemahnt mit Frist und so und würde das Schneiden jetzt einfach selbst übernehmen.

 

Edit meint noch: Geht um Äste von größeren Bäumen

Bearbeitet von Forchheimer
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Lies mal das Nachbarschaftsgesetz. Da drin ist so etwas geregelt. Gerade das rüberwachsen von großen Ästen größerer Bäume muss meist geduldet werden. Bei Hecken und kleinerem Kruscht ist es doch einfach: Abschneiden und über den Zaun zurückwerfen.

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Wie verfahrt ihr denn mit herüberwachsendem Zeugs vom Nachbar? Das Haus neben uns ist unbewohnt und der Eigentümer bewegt sich nicht zum Schneiden... Habe ihn schon schriftlich angemahnt mit Frist und so und würde das Schneiden jetzt einfach selbst übernehmen.

 

Edit meint noch: Geht um Äste von größeren Bäumen

Ist je nach Bundesland unterschiedlich.

Deinem Nick nach gehe ich jetzt aber mal davon aus, dass du in Bayern lebst...

 

Gesetzeslage simpel gesagt (Achtung - Erfahrungswert - bin kein Jurist!):

Nach zweimaliger Abmahnung darfst du einen Gärtner beauftragen und ihm die Kosten in Rechnung stellen. Ggf. Per Anwalt wenn er nicht zahlt...

Bäume sind zwar - je nach Kreis - an der Grundstücksgrenze zu dulden, aber der Eigentümer hat trotzdem zurückzuschneiden. Evtl. Sind bestimmte Höhen für den Rückschnitt zu beachten.

 

Soviel zur Theorie, jetzt Praxis:

Ich bin kein Klagefreund, hab aber auch einige schwierige Nachbarn mit teilweise hochroter Birne...

Zack - Heckenschere und rübergeschmissen das Glump. Darf man zwar eigentlich nicht, aber:

 

Spätestens, wenn sich die werten Nachbarn von ihrem Anwalt beraten lassen haben, der Ihnen die rechtliche Lage und die Kosten beim „offiziellen Verfahren“ erklärt hat (nach dem Motto: „Sein sie doch froh, dass er es selber geschnitten hat“) war immer Schluss mit dem Gestänker...

 

Schöne Grüße,

Jan

 

 

Gesendet von iPhone mit Tapatalk

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vor 50 Minuten hat freerider13 folgendes von sich gegeben:

Ist je nach Bundesland unterschiedlich.

Deinem Nick nach gehe ich jetzt aber mal davon aus, dass du in Bayern lebst...

 

Gesetzeslage simpel gesagt (Achtung - Erfahrungswert - bin kein Jurist!):

Nach zweimaliger Abmahnung darfst du einen Gärtner beauftragen und ihm die Kosten in Rechnung stellen. Ggf. Per Anwalt wenn er nicht zahlt...

Bäume sind zwar - je nach Kreis - an der Grundstücksgrenze zu dulden, aber der Eigentümer hat trotzdem zurückzuschneiden. Evtl. Sind bestimmte Höhen für den Rückschnitt zu beachten.

 

Soviel zur Theorie, jetzt Praxis:

Ich bin kein Klagefreund, hab aber auch einige schwierige Nachbarn mit teilweise hochroter Birne...

Zack - Heckenschere und rübergeschmissen das Glump. Darf man zwar eigentlich nicht, aber:

 

Spätestens, wenn sich die werten Nachbarn von ihrem Anwalt beraten lassen haben, der Ihnen die rechtliche Lage und die Kosten beim „offiziellen Verfahren“ erklärt hat (nach dem Motto: „Sein sie doch froh, dass er es selber geschnitten hat“) war immer Schluss mit dem Gestänker...

 

Schöne Grüße,

Jan

 

 

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Genau so... und wenns nicht zu viel zum schneiden ist, dann würd ich mit nem Fichtenmopped an der Grundstücksgrenze entlangfahren und die Abschnitte weg bringen.

Wenn sich der Eigentümer des Grundstücks dann unerklärlicherweise bei dir beschweren würde, warum du seine Bäume stutzt, dann kannst du ihn ja auf das rechtliche

Hinweisen... Danach wird sicher nix mehr kommen.. außer vielleicht noch ein kleines leises Danke!!!

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vor 1 Stunde hat pehaa folgendes von sich gegeben:

Lies mal das Nachbarschaftsgesetz. Da drin ist so etwas geregelt. Gerade das rüberwachsen von großen Ästen größerer Bäume muss meist geduldet werden.

Das kannst du pauschal nicht sagen.

An unserer Grundstücksgrenze grenzt ein Grundstück der katholischen Kirche, wo sie in den 60ern amerikanische Eichen gepflanzt hatten. Die Dinger sind jetzt ca. 25 m hoch und werfen so viel Laub ab, dass man drei bis viermal im Jahr die Dachkandel saubermachen darf.

Alle paar Jahre wird mit Fristsetzung aufgefordert die Bäume etwas zurück zu schneiden, was der Verein dann auch umsetzt.

Die Dachkandel muss man dennoch säubern, aber es kommt wieder etwas Sonnenlicht in den Garten.

Ich könnte das wohl in Rechnung stellen, weil es wirklich in einem extremen Maß ist, aber bisher ist mir der Aufwand zu doof. Mal schauen wie ich es in den nächsten Jahren handhabe.

Man muss bei weitem nicht alles dulden.

Bearbeitet von PK-HD
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  • Beiträge

    • Fahr ich auch seit Ewigkeiten, 10 BGM grün in der Lido (V2) auf M210 mit 26PS. ÖL MTX.
    • Hoffmann HB Restauration Beitrag 3:   Diesmal etwas mehr zu lesen...  🙂 Nachdem ich also alles optisch festgehalten und das Schlumpfmobil in Teile zerlegt hatte, ging es an das freilegen. Da ich an einigen Stellen damals schon Probestellen hatte, wusste ich, dass es Erstlack gibt, und dass es mehrere Farbschichten darüber gab. Ich sag jetzt bewusst Erstlack, da O-Lack auch der Original Farbton sein kann..., wie es auch noch vorkommt. Zu diesem Zeitpunkt ging ich von folgendem Lackaufbau von aussen zum Erstlack aus. - Hellblau - Türkisblau/dunkelblau - weiß ->Erstlack Hoffmann Grün Wie ich später feststellen musste, kam es doch anders. Etliche Teile wurden aufgrund von Unfallspuren wohl wenige Monate/Jahre nach der Erstzulassung (1953 by the way) mit dem ansich korrekten Originalfarbton nochmals überlackiert. Da es ein Einschichtmetallic ist, ist dieser Farbton quasi nie gleich. Dazu gibt es sogar alte wie auch neuzeitliche Erfahrungsberichte, dass der Abstand zum Objekt beim lackieren mit ein und derselben Farbe schon Unterschiede erzeugen kann. Bei den damaligen Lacken zumindest. Zurück zum Roller hieß das, dass unter dem Weiß, was ich als letzte falsche Farbe zuerst deutete das falsche Hoffmanngrün war, was man aufgrund einer geringen Farbnuance erkennen konnte. Punktuell hätte man es auch lassen können,...an kleineren Stellen wie an der Kaskade ist es zT noch vorhanden, und kaschiert so zB eine nicht rausdrückbare kleinere Beule. Unter diesem Ü-Lack Hoffmanngrün war je nach Stelle nochmals rote Grundierung oder eben das Erstlackgrün. Bei Stellen mit der falschen roten Grundierung kam dann eben das erste, originale Hoffmann Grün, gefolgt von einem originalen taubenblau/grau als Zwischengrundierung und einem originalem Rot. An Stellen wie dem Beinschild rechtsseitig, wie auch an der Gepäckfachseitenhaube wurde zudem gespachtelt. Mit teils unterschiedlichen Materialien. „Normaler“ alter Spachtelmasse...ähnlich heutigem Feinspachtel..., wie auch vor allem am Beinschild mit einer Spachtelmasse, die mir bis heute unbekannt ist. Eine Art Graphitspachtel, quasi wie Flüssigmetall. Auch wie eine Bleistiftmine/Graphit ähnlich vom Glanz und der Konsistenz, so dass man regelrecht dort reinschnitzen konnte. Um es kurz zu sagen...es gab verschieden dicke und von der Anzahl falsche Farbschichten, die man erst einmal Stück für Stück zuordnen musste, um sie dann ebenso Stück für Stück...bzw Fläche für Fläche freizulegen. Im günstigsten Fall: 1.Schicht :Ü-Lack Hellblau 2.Schicht: Ü-Lack Türkisblau 3.Schicht: Ü-Lack Weiß ->Erstlack Oder Mittelmaß: 1.Schicht :Ü-Lack Hellblau 2.Schicht: Ü-Lack Türkisblau 3.Schicht: Ü-Lack Weiß 4.Schicht: Ü-Lack Hoffmann Grün (5.Schicht): Ü-Lack Grundierung Rot → Erstlack Worst Case: 1.Schicht :Ü-Lack Hellblau 2.Schicht: Ü-Lack Türkisblau 3.Schicht: Ü-Lack Weiß 4.Schicht: Ü-Lack Hoffmann Grün 5.Schicht: Ü-Lack Grundierung Rot 6.Schicht: verschiedene Spachtelmassen ->Erstlack Da kein Ü-Lack gleich ist, gibt es nicht das Eine Mittel zum freilegen....auch wenn das Netz sofort Abbeizer und Co schreit. Da ich beruflich mit alten Sachen handel,...Möbel, Interieur, Kunst, Designobjekte..., die je nach Material ebenfalls oftmals restauriert oder zumindest aufgearbeitet werden müssen hat man natürlich auch mal schlechte Erfahrungen gesammelt, wenn es um Lacke und Oberflächen geht. Vieles hat Vor-wie auch Nachteile. Und wie bei historischen Gemälden, welche ich auch oftmals restauriere, muss man sich an das Mittel der Wahl rantasten, kleinere Versuche machen. Und das bestenfalls nicht mittig auf dem Beinschild. Aus ersten damaligen Versuchen mit Verdünnung und Aceton wusste ich, dass das Hellblau sehr einfach abzuwaschen ist. Aceton klappt perfekt, aber auch die weniger agressive Verdünnung klappt ebenso, wäre also schonender.  Das dunklere Blautürkis ist definitiv härter und nicht so leicht zu knacken. Das Weiß wiederum ist leicht zu lösen...mit Aceton im schnellen Schwung, so dass es nicht zu nass wird, wie auch mit Verdünnung. Selbst Spiritus mit feinster Stahlwolle klappte...sofern nicht zu lange , so dass der Erstlack ggf zu soft wird/wurde. Abbeizer ist bei dem sensilblen Hoffmannlack schwer zu regulieren und schied aus. Vor allem, wenn man ihn über Stunden einwirken lassen soll bin ich kein Freund davon. Zurück zu den alten Gemälden.., denn hier war eine Idee aufgekommen, die man beim Roller zum freilegen u.a. nehmen kann..., bzw war es eine erste Idee. Alte Gemälde haben i.d.R eine Schutzschicht, Firnis genannt , der aus Harz besteht. Im Laufe der Jahrzehnte und Jahrhunderte vergilbt dieser und verfälscht oftmals komplett ein Bild. Zusammen mit Nikotin, Dreck usw ist das wie ein dunkler Schleier. Etliche Gemälde restauriere ich selbst und entferne mit verschiedenen Mitteln diese Schichten. Nach ggf zu erledigenden Retuschen wird es dann neu gefirnist mit neuen Mitteln. Aber es gibt auch Schichten oder Bilder, die mir zu riskant sind. Für diese Fälle kann ich auf das Wissen und die Hilfe eines befreundeten akademischen Gemälderestaurators zurückgreifen der in der Nähe wohnt. Hier und da war er auch mal bei Bares für Rares zu sehen, wenn er ein Bild wiederbelebt hat...könnte der ein oder andere mal gesehen haben.  Als ich mal bei ihm war, und er an einem Bild des 18.Jahrhunderts war (um 1750) und ich ihn fragte wie er die Firnis abnimmt , sagte er , er würde sie abstrahlen. Quasi wie Sandstrahlen. Ich kenne Feinstrahlen bei Stein/Holzobjekten, aber bei Gemälden war es mir neu, so dass ich weiter nachhakte und er mir das Gerät und das Strahlmittel zum testen auslieh. Das Feinstrahlgerät kommt aus dem Dentalbereich und das Strahlmittel ist im kleinsten My Bereich....trägt wirklich dosierbar eine Schicht ab. Bei den Gemälden klappte das sogar....mit wenig Druck und etwas Übung, ohne dass die eigentliche Malschicht Schaden annahm. Im Endeffekt ähnlich einer modernen Zahnreinigung beim Zahnarzt, wo auch immer öfter gestrahlt wird. Daraufhin hab ich mir 3 Teile zum testen geschnappt. -Kotflügel V50 in Olack orange und grau überpinselt (70er Jahre) -Gepäckfachklappe GS3 in Silber und rot überpinselt (60er Jahre) -Hoffmann Felge in grün und bläulich überpinselt (50er Jahre) Erster Test am V50 Koti und es ging super. Der Olack blieb heile,...etwas matt...aber easy zu polieren. Die GS Klappe klappte auch gut...aber man musste schon aufpassen, sonst ist man schnell durch. Die Hoffmannfelge war ggf etwas falsch zum testen, da hier der Olack wohl am dünnsten aufgetragen wurde und auch keine große Grundierung verwendet wurde. Es ging aber etwas. Dennoch angefixt von dem Ding war die Überlegung damit den Roller komplett freizulegen, oder zumindest an verwinkelten Stellen. Da es ein mobiles Handgerät ist, muss man es draussen machen, da das Strahlgut nicht aufgefangen wird. So habe ich mir über Kleinanzeigen so ein Gerät gebraucht gekauft, und durch mein Gewerbe extra beim Dentalzulieferer das passende Srrahlmittel bestellt. Bis alles dann hier war, hatte ich aber bereits an einigen Stellen am Roller schon angefangen und war eingegroovt...und alles im Keller in der Werkstatt,....so dass es letztendlich gar nicht zum Einsatz kam bei dieser Kiste. Aber es wartet so eben auf die nächste Kiste, dann aber draußen und nicht im Keller. Zudem ist das Strahlmittel nicht günstig. Aber das nächste Projekt wird mit Sicherheit darauf warten. Ggf ja auch, wenn es jetzt hier nicht zum Einsatz kam für jemanden interessant als Technikmittel. Meine Mittel zur Wahl waren für die grobe Freilegung letztendlich: -Feine Stahlwolle -Spiritus -Verdünnung -Aceton -Opinel Messer -Lappen -Wasser zum neutralisieren Die erste hellblaue Schicht konnte ich wie gesagt easy mit Aceton wie auch Verdünnung und Papiertüchern abwischen. Der Olack war durch die drüber liegenden Schichten noch bestens geschützt. Das dunklere Blau habe ich erst mit einem feuchten Schwamm aus Stahlwolle (feucht-nicht triefend nass) etwas „geschrubbt“. Optisch wurde das Blau dadurch erstmal sauberer, aber es hatte auch nach 1-2 Minuten die Eigenschaft von einer sehr harten Oberfläche etwas weicher zu werden. Dann kam das Mittel zur Wahl. Das Opinel. Das einfache französische Klappmesser . Mit seiner Klinge, die ich immer wieder nachschleifen musste, schnitzte ich das dunklere blau bis zum weiß und teilweise auch inkl.dem Weiß weg. Bzw war es ein ziehen/schaben....wie eine Ziehklinge bei der Holzrestauration.  Nach einer Zeit hatte man die beste Stelle und Kante an der Klinge gefunden und auch den passenden Move, ohne die gute Schicht zu zerstören. So ging es dann Stück für Stück weiter....Stunden über Stunden...so dass man zwischenzeitlich quasi trance-artig an dem Ding saß, die Zeit vergaß und einfach weitermachte. Die weißen Reste, die noch oberflächlich zuhauf vorhanden waren , konnte ich mit feinster Stahlwolle der Feinheit 0000 und Spiritus...oder bei härteren Stellen mit Aceton im schnellen Schwung wegwischen. Erst einmal ging es um das Grobe. Restliche weiße Nebel gingen mit einem nochmaligen Wischen mit Spiritus/Verdünnung/Aceton und Papiertüchern nahezu weg. 2000er Naßschleifpapier kam hier und da ebenfalls zum Einsatz. So war der Lack dann erstmal sauber und frei, wenn auch matt und scheckig zT. Auch habe ich ihn nach der Chemiekur auch erst mal wieder wirklich durchtrocknen lassen. Am Beinschild und der Gepäckfachbacke war wie gesagt einiges an Spachtelmasse. Hier genau zu entscheiden, ob es schon Erstlack oder Ü-Lack Grün über Spachtel ist war zT schon eine Sissifußarbeit wo man sich rantasten musse. Oft entdeckte ich an für mich ansich fertigen Stellen doch noch beim dritten und vierten Durchgang überlackierte Stellen. Dieses Graphitzeug schmierte zudem , so dass es einfach eklig war. Die falsche rote Grundierung löste sich mittels Lösungsmitteln auch, und so sah es oftmals aus, als wenn ich am verbluten bin. Irgendwann aber hatte man sich durch das Zeug durchgekämpft. So hieß es bei der Backe und Beinschild erstmal diese auszubeulen. Erste Arbeiten hab ich noch selbst durchgeführt, bin dann aber doch noch kurz zu Marc (Blech Raum) in die hoffmannsche Heimat gefahren, damit er mit seinem Können und dem English wheel die Backe und das Beinschild nochmals feinbügeln konnte. Da die Geburtsklinik der Kiste ja dann grad einmal nur 2-3 km entfernt ist, musste sie zwecks Heimatluft schnuppern mal kurz zuhause vorbeischauen. Das Freilegen erfolgte natürlich bei allen Teilen. Die Gabel hatte ich zwischenzeitlich zerlegt, die Felgen demontiert usw.
    • Merci. Das sollte dann die hier sein:   Dann hab ich auf gut Glück die richtige bestellt. Ich denke aber gelesen zu haben, dass man, um diese zu tauschen, das Handschuhfach ausbauen muss? Da man nur von innen rankommt?
    • hab eine 15€ billo Plastikhaube vom SC drauf. Kerzenloch zugemacht und neues gebohrt. Die untere Verschraubung geht etwas streng.
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