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Hamburg - Tarifa mit Umwegen....9000 km Küstentour


dust

Empfohlene Beiträge

Ahoi,

bin nach gut 6 Wochen und 9000 KM wieder in Hamburg angekommen!

Ein kleiner Reisebericht meiner letzten Tour.

 

Es sollte Anfangs eine reine Küstentour werden, die Strecke wurde aber abhängig vom Wetter noch spontan geändert.

 

Wo soll ich anfangen, habe extrem viel erlebt und bin nur netten und hilfsbereiten Menschen begegnet.

 

Hier erstmal die Stationen / grobe Route:

 578216a524ddc_RouteKstentour.thumb.jpg.21d5bfdef71b1744438c68b785a71bd2.jpg

Hamburg

Gent

Le Havre

Concarneau (Bretagne)

La Rochelle

Mimizan-Plage

Biarritz

San Sebastian

Burgos

Porto

Aveiro (Motorschaden..)

Lissabon

Cabo da Roca…..westlichster Punkt Europas…

Faro

Jerez de la Frontera

Cadiz

Tarifa…..südlichster Punkt Europas…

Almeria

Denia

Barcelona

Narbonne

Montpellier – Rückreise: Montelimar, Freiburg, Kassel – Hamburg

 

 

 

Was so alles passierte….

 

Erster Tag bis Gent, amtliche Strecke um 600 km, wollte schnell weg vom schlechten Wetter…

 P1030350.JPGP1030338.JPG

 

Zweiter Tag, da in Nordfrankreich die Raffinerien bestreikt wurden musste noch ein zweiter Reservekanister her, hatte nur zwei Liter dabei. Gebraucht habe ich Ihn zum Glück nicht, obwohl tatsächlich einige Tankstellen kein Sprit hatten.

 

Normandie:

 P1030379.JPG

 

 

Am dritten Tag bereits in Concarneau/Bretagne angekommen, hier erstmal 9 Tage Urlaub mit kleinen Tagestouren.

 20160528_115813.jpg

P1030391.JPG

 

 

Port Manec´h - Bretagne:

P1030395.JPG

 

Quimper - Bretagne:

P1030441.JPG

P1030446.JPG

 

Guérande - Bretagne:

P1030531.JPG

 

Weiter gings nach La Rochelle, anschließend Richtung Biarritz. Auf der Fähre in Royan noch ein jungen Holländer kennengelernt, er war auf dem Weg zum Wheels & Wave Treffen in Biarritz. Sind bis Mimizan die Strecke zusammen gefahren.

 

La Rochelle:

P1030556.JPG

P1030549.JPG

 

Magnetic Scooter Shop - La Rochelle:

20160607_092508.jpg

20160607_092516.jpg

 

Arcachon - Dune du Pilat:

P1030565.JPG

 

Biarritz:

P1030568.JPG

P1030572.JPG

 

 

Den Holländer traf ich dann in San Sebastian beim Wheels & Wave – Flat Track Rennen wieder, sowie unverhofft ein Kumpel aus Hamburg. Waren ganz schicke CafeRacer dabei.

 

Wheels & Wave - San Sebastian Hippodrome:

P1030613.JPG

P1030606.JPG

P1030621.JPG

P1030583.JPG

 

Die spanische Nordküste habe ich aufgrund schlechter Wettervorhersagen leider weggelassen, also von San Sebastian über Burgos direkt nach Porto.

Dort angekommen meinte der coole Typ vom Guesthouse, der Roller wäre draußen nicht sicher – es war denn seine Idee die Vespa einige (ziemlich hohe) Stufen ins Haus zu tragen…… zwei Familien aus Litauen welche grad ankamen staunten nicht schlecht und packten direkt mit an. Die Karre dann übers edle Parkett quer durch den Frühstücksraum in den Hof geschoben….

 

Porto:

P1030685.JPG

P1030728.JPG

P1030751.JPG

 

 

Endlich geht was kaputt…..

 

Obwohl am Motor vor der Abfahrt alle Lager, Sirris, Kolbenringe usw. erneuert wurden, hat sich kurz hinter Porto das Kuwe Nadellager verabschiedet nach 4000km, dadurch natürlich auch die komplette ZGP zerstört.

Der Abschlepper brachte mich dann zur nächsten Piaggio Werkstatt nach Aveiro. Den Vorschlag, ich bräuchte nur Teile und ob ich nicht bei Ihnen selber schrauben könne wurde natürlich abgelehnt. Da Samstag abend war ließ ich den Roller erstmal dort stehen, ADAC zahlte ja das Hotel…. Meine Hoffnung war evtl. Vespafahrer im Ort zu treffen, das passierte auch, halbe Stunde später saß ich mit André, Tony und Rikardo im Cafe.

 

Am Montag dann mit Tony die Vespa beim Händler abgeholt, mit einem Transporter von einem Typen den er selbst kaum kannte, einfach mal umsonst verliehen.

Dann bei Ihm in der Garage den Motor raus, noch zweimal gut 80km in den nächsten Ort gefahren und Teile besorgt. Eine neue Ersatz ZGP sowie alles an Werkzeug hatte ich dabei, aber Kugellager leider nicht….

Unglaublich was dieser nette Kerl alles für mich getan hat, einfach mal komplette drei Tage investiert, überall hingefahren, abgeholt worden, Essen gehn usw. 

 

Beim zusammenbauen noch festgestellt das im Auspuff alle Bleche lose waren, schepperte ganz gut.

 

Aveiro:

P1030756.JPG

 

Tony´s Garage....

20160613_193026.jpg

 

Probefahrt...sie fährt wieder!

20160614_160009.jpg

 

 

Dann gings endlich weiter nach Lissabon, kaum angekommen  - eine SMS von Maximo - ein Kumpel von meinem Retter Tony aus Aveiro. Ich wurde bereits angekündigt und mir wurden gut drei Übernachtungsmöglichkeiten bei Vespafahrern aus Lissabon angeboten, unglaublich was hier ablief!

Konnte dann bei Mauro und seiner Freundin übernachten, was für liebe und herzliche Menschen, eigenes Zimmer + Bad!!  Am Abend noch mit einem Dutzend Portugiesen feiern gewesen. Hatte gut vier schöne Tage in dieser tollen Stadt, dann sollte es weiter gehen.

 

Lissabon:

P1030823.JPG

P1030894.JPG

P1030950.JPG

P1030883.JPG

 

Sintra (nähe Lissabon)

P1030865.JPG

 

Cabo da Roca:

P1030832.JPG

P1030836.JPG

P1030834.JPG 

 

 

 

Über Faro, Jerez de la Frontera, Cadiz und Conil ging es dann endlich nach Tarifa. Südlichster Punkt Europas mit der Vespa war das Hauptziel, und tatsächlich erreicht!

 

Cadiz:

20160620_124608.jpg

P1030993.JPG 

 

 

 

Cape Trafalgar:

P1040010.JPG

 

Tarifa....

P1040014.JPG

20160624_161932.jpg

P1040035.JPG

 

 

Wie bereits erwähnt war im Auspuff einiges lose, da die Freundin einer Freundin in der Nähe von Tarifa wohnte, ließ ich mir dorthin einige Teile schicken. Konnte auch direkt vor Ort schrauben...

Leider machte der Gaser seit einiger Zeit stress, vermutlich Schwimmerstand zu hoch, ließ sich irgendwie nicht beheben, lief untenrum zu fett, stottert, viertakten usw. – egal, ab 85 km/h lief sie super….

20160623_185005.jpg

 

 

Da ja lang nix passiert war, hab ich mich noch im Kreisverkehr hingelegt….die sind hier spiegelglatt, wie polierter Beton?? Zum Glück außer kleiner Schürfwunden nix passiert, Roller war nicht beladen.

 

 

Von Tarifa aus weiter Richtung Barcelona, leider hat sich kurz hinter Gibralter die Verzahnung vom Kickstarter verabschiedet, die nächsten drei Tage war anschieben angesagt. Die Strecke  war leider nicht so schön, überwiegend Touribunker, und hässliche Gewächshäuser.

Nächster Übernachtungsort war Denia, hier habe ich noch ein Schlosser und ein deutschen Rollerschrauber (lebt hier schon ewig) kennengelernt.

 

Denia:

IMG_6083.JPG

 

 

Endlich, Barcelona - was für eine tolle Stadt und den Kickstarter gabs dort auch noch!

P1040208.JPG

P1040068.JPG

 

 

Sagrada Família - Barcelona

P1040154.JPG

 

Casa Batllo - Barcelona

P1040139.JPG

 

Park Güell - Barcelona

P1040202.JPG

 

Platja de Garbet, Costa Brava:

P1040223.JPG

 

Dann weiter in die Nähe von Narbonne, dort ein Kumpel besucht.

Nach einem halben Tag gebastel am Vergaser hatte ich irgendwie genug vom rollerfahren, zumal die Karre mit Membran alles andere als leise ist.

 

Also entschied ich mich ab Montpellier nach Hause zu fahren, eigentlich wollte ich noch weiter entlang der Cote a´Azur (kannte ich eh schon von der Alpentour 2014) und dann Genua, Venedig – von dort aus über Meran, Österreich (Großglockner), Salzburg zurück. … oder sogar noch weiter über Triest nach Dubrovnik……also die Anfangs erwähnte Küstentour…

 

Aber da ich wirklich mehr als genug gesehen und erlebt habe, war die Entscheidung richtig

 

Rückreise, Schwarzwaldhochstraße, wollte ich vor 2 Jahren schon fahren...

P1040257.JPG

 

.

 

Wetter: Von 9000 KM nur ca. 20 KM im Regen gefahren (Hinfahrt in Belgien, Rückfahrt in D, kurz in Nordfrankreich)

Ansonsten bis auf 5 bewölkte (trockene..) Tage, hatte ich jeden Tag nur Sonne!! Unglaublich.

 

Roller: Motovespa, Malossi Sport 221, Pinasco Langhub, Tassinari Membran, 28er PWK, Pipedesign S-Box II  ab Tarifa dann BGM BigBox…….

 

 

Dies ist leider nur ein Teil meiner Erlebnisse, ich glaube es wäre zu viel Text hier gut 46 Tage detailliert zu beschreiben, sorry.

 

Fazit: Unglaubliche Tour, war eher ein Abenteuer als Urlaub….kommt mir grad alles noch wie ein Traum vor….. Aber es gab natürlich auch Tage wo ich mich gefragt habe - was mache ich hier eigentlich? Aufgrund diverser Pannen kam schonmal der Gedanke abzubrechen, aber das gehört wohl dazu.

Das mit dem Wetter war einfach unfassbar, zumal meine beide letzten Touren auch nur sonnig waren!

 

Bei der nächsten Tour also noch Kickstarter, Ersatz-Vergaser und alle Lager mitnehmen….

 

 

Schön Sonntag noch….

 

 

 

Kreisverkehr ist für alle da.....

20160619_104220.jpg

 

 

Bearbeitet von dust
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Super! In Portugal hatte ich bei meinen Urlauben mit 16 und 17 (Interrail) auch nur tolle Erlebnisse, z.B. lud uns eine Frau, die uns im Park in den Schlafsäcken sah, zu sich nach Hause ein und gab uns Betten.

Und alleine unterwegs erlebt man dergleichen ja noch viel mehr...

 

 

 

:thumbsup:für die 9000 km alleine, dagegen war unsere Triest-Tour ein Furz :-D

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vor 22 Stunden schrieb thisnotes4u:

Super! In Portugal hatte ich bei meinen Urlauben mit 16 und 17 (Interrail) auch nur tolle Erlebnisse, z.B. lud uns eine Frau, die uns im Park in den Schlafsäcken sah, zu sich nach Hause ein und gab uns Betten.

Und alleine unterwegs erlebt man dergleichen ja noch viel mehr...

 

 

 

:thumbsup:für die 9000 km alleine, dagegen war unsere Triest-Tour ein Furz :-D

 

Oh ne, was hab ich angerichtet - jede Tour zählt!! (nix Furz...) :-D

Ich hab doch auch nur 6 Länder geschafft, war nur deutlich langsamer als Ihr......

 

Hast recht, die Portugiesen waren alle extrem hilfsbereit und nett.

 

 

@ alle: Vielen Dank für Euer positives Feedback!!

 

Hab eben noch ein paar neue Bilder eingestellt.

 

 

 

 

 

 

 

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vor 7 Minuten schrieb thisnotes4u:

Jedenfalls hattest Du mehr Gaudi ;-) Ist die Sagrada Familie jetzt mal fertig?

 

Laut Wikipedia dauerts noch.......: Der Bau der von Antoni Gaudí im Stil des Modernisme entworfenen Kirche ist bis heute unvollendet. Er wurde 1882 begonnen und soll nach aktueller Planung 2026 zum 100. Todestag von Gaudí fertiggestellt sein.

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  • 1 Monat später...
  • 1 Monat später...

sau stark, richtig geile tour...schade das bei so berichten ja immer nur ein bruchteil des tatsächlichen erlebnisses rüberkommt...so ein paar bilder werden sowas immer net gerecht :thumbsup:aber man will ja fahren und net ständig die camera rausholen.

Bearbeitet von Cpt.Howdy
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  • 4 Wochen später...
  • 2 Wochen später...
  • 3 Monate später...
  • 1 Monat später...
  • 2 Wochen später...
  • 2 Monate später...
vor 11 Stunden schrieb pege1973:

@dust Mit wieviel Reifensätzen muss man bei solch' einer Tour rechnen?

Bekommt man unterwegs brauchbare Reifen oder sollte man die von zuhause aus mit auf die Reise nehmen?

Hattet Ihr einen Favoriten hinsichtlich Laufleistung?

Gruss

Peter

 

Ahoi,

ich hatte ein Ersatzrad mit, wurde hinten nach ca. 4500-5000km gewechselt, vorne hält er sicher das doppelte. Bin die Tour mit dem Schwalbe Weatherman gefahren, gibts ja anscheinend nicht mehr.

Habe mich dementsprechend unterwegs kaum um Ersatz gekümmert, nur in Südfrankreich noch zur Sicherheit ein Reifen als Reserve gekauft. Dort war die Auswahl eher bescheiden, billiger alter Michelin Reifen....

 

Gruß

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  • 1 Monat später...
  • 4 Jahre später...
Am 10.7.2016 um 12:22 hat dust folgendes von sich gegeben:

Ahoi,

bin nach gut 6 Wochen und 9000 KM wieder in Hamburg angekommen!

Ein kleiner Reisebericht meiner letzten Tour.

 

Es sollte Anfangs eine reine Küstentour werden, die Strecke wurde aber abhängig vom Wetter noch spontan geändert.

 

Wo soll ich anfangen, habe extrem viel erlebt und bin nur netten und hilfsbereiten Menschen begegnet.

 

Hier erstmal die Stationen / grobe Route:

 578216a524ddc_RouteKstentour.thumb.jpg.21d5bfdef71b1744438c68b785a71bd2.jpg

Hamburg

Gent

Le Havre

Concarneau (Bretagne)

La Rochelle

Mimizan-Plage

Biarritz

San Sebastian

Burgos

Porto

Aveiro (Motorschaden..)

Lissabon

Cabo da Roca…..westlichster Punkt Europas…

Faro

Jerez de la Frontera

Cadiz

Tarifa…..südlichster Punkt Europas…

Almeria

Denia

Barcelona

Narbonne

Montpellier – Rückreise: Montelimar, Freiburg, Kassel – Hamburg

 

 

 

Was so alles passierte….

 

Erster Tag bis Gent, amtliche Strecke um 600 km, wollte schnell weg vom schlechten Wetter…

 P1030350.JPGP1030338.JPG

 

Zweiter Tag, da in Nordfrankreich die Raffinerien bestreikt wurden musste noch ein zweiter Reservekanister her, hatte nur zwei Liter dabei. Gebraucht habe ich Ihn zum Glück nicht, obwohl tatsächlich einige Tankstellen kein Sprit hatten.

 

Normandie:

 P1030379.JPG

 

 

Am dritten Tag bereits in Concarneau/Bretagne angekommen, hier erstmal 9 Tage Urlaub mit kleinen Tagestouren.

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P1030391.JPG

 

 

Port Manec´h - Bretagne:

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Quimper - Bretagne:

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Guérande - Bretagne:

P1030531.JPG

 

Weiter gings nach La Rochelle, anschließend Richtung Biarritz. Auf der Fähre in Royan noch ein jungen Holländer kennengelernt, er war auf dem Weg zum Wheels & Wave Treffen in Biarritz. Sind bis Mimizan die Strecke zusammen gefahren.

 

La Rochelle:

P1030556.JPG

P1030549.JPG

 

Magnetic Scooter Shop - La Rochelle:

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Arcachon - Dune du Pilat:

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Biarritz:

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P1030572.JPG

 

 

Den Holländer traf ich dann in San Sebastian beim Wheels & Wave – Flat Track Rennen wieder, sowie unverhofft ein Kumpel aus Hamburg. Waren ganz schicke CafeRacer dabei.

 

Wheels & Wave - San Sebastian Hippodrome:

P1030613.JPG

P1030606.JPG

P1030621.JPG

P1030583.JPG

 

Die spanische Nordküste habe ich aufgrund schlechter Wettervorhersagen leider weggelassen, also von San Sebastian über Burgos direkt nach Porto.

Dort angekommen meinte der coole Typ vom Guesthouse, der Roller wäre draußen nicht sicher – es war denn seine Idee die Vespa einige (ziemlich hohe) Stufen ins Haus zu tragen…… zwei Familien aus Litauen welche grad ankamen staunten nicht schlecht und packten direkt mit an. Die Karre dann übers edle Parkett quer durch den Frühstücksraum in den Hof geschoben….

 

Porto:

P1030685.JPG

P1030728.JPG

P1030751.JPG

 

 

Endlich geht was kaputt…..

 

Obwohl am Motor vor der Abfahrt alle Lager, Sirris, Kolbenringe usw. erneuert wurden, hat sich kurz hinter Porto das Kuwe Nadellager verabschiedet nach 4000km, dadurch natürlich auch die komplette ZGP zerstört.

Der Abschlepper brachte mich dann zur nächsten Piaggio Werkstatt nach Aveiro. Den Vorschlag, ich bräuchte nur Teile und ob ich nicht bei Ihnen selber schrauben könne wurde natürlich abgelehnt. Da Samstag abend war ließ ich den Roller erstmal dort stehen, ADAC zahlte ja das Hotel…. Meine Hoffnung war evtl. Vespafahrer im Ort zu treffen, das passierte auch, halbe Stunde später saß ich mit André, Tony und Rikardo im Cafe.

 

Am Montag dann mit Tony die Vespa beim Händler abgeholt, mit einem Transporter von einem Typen den er selbst kaum kannte, einfach mal umsonst verliehen.

Dann bei Ihm in der Garage den Motor raus, noch zweimal gut 80km in den nächsten Ort gefahren und Teile besorgt. Eine neue Ersatz ZGP sowie alles an Werkzeug hatte ich dabei, aber Kugellager leider nicht….

Unglaublich was dieser nette Kerl alles für mich getan hat, einfach mal komplette drei Tage investiert, überall hingefahren, abgeholt worden, Essen gehn usw. 

 

Beim zusammenbauen noch festgestellt das im Auspuff alle Bleche lose waren, schepperte ganz gut.

 

Aveiro:

P1030756.JPG

 

Tony´s Garage....

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Probefahrt...sie fährt wieder!

20160614_160009.jpg

 

 

Dann gings endlich weiter nach Lissabon, kaum angekommen  - eine SMS von Maximo - ein Kumpel von meinem Retter Tony aus Aveiro. Ich wurde bereits angekündigt und mir wurden gut drei Übernachtungsmöglichkeiten bei Vespafahrern aus Lissabon angeboten, unglaublich was hier ablief!

Konnte dann bei Mauro und seiner Freundin übernachten, was für liebe und herzliche Menschen, eigenes Zimmer + Bad!!  Am Abend noch mit einem Dutzend Portugiesen feiern gewesen. Hatte gut vier schöne Tage in dieser tollen Stadt, dann sollte es weiter gehen.

 

Lissabon:

P1030823.JPG

P1030894.JPG

P1030950.JPG

P1030883.JPG

 

Sintra (nähe Lissabon)

P1030865.JPG

 

Cabo da Roca:

P1030832.JPG

P1030836.JPG

P1030834.JPG 

 

 

 

Über Faro, Jerez de la Frontera, Cadiz und Conil ging es dann endlich nach Tarifa. Südlichster Punkt Europas mit der Vespa war das Hauptziel, und tatsächlich erreicht!

 

Cadiz:

20160620_124608.jpg

P1030993.JPG 

 

 

 

Cape Trafalgar:

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Tarifa....

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Wie bereits erwähnt war im Auspuff einiges lose, da die Freundin einer Freundin in der Nähe von Tarifa wohnte, ließ ich mir dorthin einige Teile schicken. Konnte auch direkt vor Ort schrauben...

Leider machte der Gaser seit einiger Zeit stress, vermutlich Schwimmerstand zu hoch, ließ sich irgendwie nicht beheben, lief untenrum zu fett, stottert, viertakten usw. – egal, ab 85 km/h lief sie super….

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Da ja lang nix passiert war, hab ich mich noch im Kreisverkehr hingelegt….die sind hier spiegelglatt, wie polierter Beton?? Zum Glück außer kleiner Schürfwunden nix passiert, Roller war nicht beladen.

 

 

Von Tarifa aus weiter Richtung Barcelona, leider hat sich kurz hinter Gibralter die Verzahnung vom Kickstarter verabschiedet, die nächsten drei Tage war anschieben angesagt. Die Strecke  war leider nicht so schön, überwiegend Touribunker, und hässliche Gewächshäuser.

Nächster Übernachtungsort war Denia, hier habe ich noch ein Schlosser und ein deutschen Rollerschrauber (lebt hier schon ewig) kennengelernt.

 

Denia:

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Endlich, Barcelona - was für eine tolle Stadt und den Kickstarter gabs dort auch noch!

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Sagrada Família - Barcelona

P1040154.JPG

 

Casa Batllo - Barcelona

P1040139.JPG

 

Park Güell - Barcelona

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Platja de Garbet, Costa Brava:

P1040223.JPG

 

Dann weiter in die Nähe von Narbonne, dort ein Kumpel besucht.

Nach einem halben Tag gebastel am Vergaser hatte ich irgendwie genug vom rollerfahren, zumal die Karre mit Membran alles andere als leise ist.

 

Also entschied ich mich ab Montpellier nach Hause zu fahren, eigentlich wollte ich noch weiter entlang der Cote a´Azur (kannte ich eh schon von der Alpentour 2014) und dann Genua, Venedig – von dort aus über Meran, Österreich (Großglockner), Salzburg zurück. … oder sogar noch weiter über Triest nach Dubrovnik……also die Anfangs erwähnte Küstentour…

 

Aber da ich wirklich mehr als genug gesehen und erlebt habe, war die Entscheidung richtig

 

Rückreise, Schwarzwaldhochstraße, wollte ich vor 2 Jahren schon fahren...

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Wetter: Von 9000 KM nur ca. 20 KM im Regen gefahren (Hinfahrt in Belgien, Rückfahrt in D, kurz in Nordfrankreich)

Ansonsten bis auf 5 bewölkte (trockene..) Tage, hatte ich jeden Tag nur Sonne!! Unglaublich.

 

Roller: Motovespa, Malossi Sport 221, Pinasco Langhub, Tassinari Membran, 28er PWK, Pipedesign S-Box II  ab Tarifa dann BGM BigBox…….

 

 

Dies ist leider nur ein Teil meiner Erlebnisse, ich glaube es wäre zu viel Text hier gut 46 Tage detailliert zu beschreiben, sorry.

 

Fazit: Unglaubliche Tour, war eher ein Abenteuer als Urlaub….kommt mir grad alles noch wie ein Traum vor….. Aber es gab natürlich auch Tage wo ich mich gefragt habe - was mache ich hier eigentlich? Aufgrund diverser Pannen kam schonmal der Gedanke abzubrechen, aber das gehört wohl dazu.

Das mit dem Wetter war einfach unfassbar, zumal meine beide letzten Touren auch nur sonnig waren!

 

Bei der nächsten Tour also noch Kickstarter, Ersatz-Vergaser und alle Lager mitnehmen….

 

 

Schön Sonntag noch….

 

 

 

Kreisverkehr ist für alle da.....

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Wunderbarer Reisebericht und schöne Tour ! ❤️

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    • Hoffmann HB Restauration Beitrag 4: Die Karosserieteile habe ich so nach und nach freigelegt und bearbeitet. Zwischendurch auch mal als Abwechslung zB den Lenker poliert usw. … Noch was zum Chassis....schon während des freilegens und dem Wenden kamen mir immer mal wieder kleine Zeitungsschnipsel und Blattwerk vorne, wie auch hinten aus dem Tunnel entgegen. Hinten sagt sich jetzt leicht...aber es gibt nur einen kleinen Zugang zum Tunnel. Wer eine PX, V50, Rally etc hat kann ja unterhalb des Tanks quasi in den Tunnel gelangen. Bei einer Wideframe geht das nicht. Hier ist der Zugang verschlossen und verschweißt. Vom Tankraum gesehen sind nur 2 Löchlein für den Gaszug und den Kabelbaum vorhanden. Aber wenn die Motorschwinge entfernt ist, gibt es ein ca 2 Euro großes rundes Loch. Aus diesem Loch regnete es quasi immer mal wieder besagtes Blattwerk. Also mal die Druckluftpistole rein und den Tornado auf den Weg geschickt. Das Resultat war ein Feuerwerk an Zeitungsschnipsel, Garn, und Blättern das vorne aus der Hupe und dem Holm ausbrach. Dasselbe Spiel von vorne nach hinten und es regnete hinten das Zeug. Einige Schnipsel konnte ich noch entziffern. Es war zT eine Autoanzeige, wo ein Ford Taunus von 1971 verkauft wurde …., und....es kamen Nußschalen zum Vorschein. Also zerstörte ich grad den alten Campingground eines Nagers. Das Spiel hab ich zigmal gemacht...immer im Glauben das war es jetzt. Der alte Kabelbaum und einige Bowdenzüge als Hilfsmittel zum einziehen neuer Bowdenzüge waren noch drin. Naja...irgendwann hab ich die Bowdenzüge durch Draht getauscht, und auch den Kabelbaum gezogen. Wieder kam ein Knäuel von Bindfäden usw zum Vorschein. Irgendwann hab ich dann durch das kleine Loch von hinten meine Handykamera reingehalten und noch was gesehen, was sich erst nicht löste. Mittels langem Schweißdraht und etwas rumgerühre regte sich was und die Blockade kam zum Vorschein. Erst der skelettierte Körper, dann der Kopf einer kleinen Maus. Naja...die gute hatte Geschmack...aber ist da letztendlich auch verreckt....vor Jahrzehnten wohlgemerkt. Der Tank zeigte leider überhaupt keinen Lack mehr, sah optisch schwarz und irgendwie verbrannt aus. Innen total zu und gut mit Schmodder und Rost verdreckt. So hieß es erst einmal den alten Everbest Benzinhahn abzuschrauben. Selbst als dieser ab war, war das Loch, welches er ansich freigeben sollte noch bestens verschlossen mit all dem Schmodder. So bekam er von mir einen Kururlaub zum regenerieren. 4-5 Tage ein Tauchbad in Natriumhydroxit...., Hauptbestandteil von Abbeizer....auch Ätznatron genannt. Der Tank war damit komplett geflutet. Da eh kein Lack mehr vorhanden war , musste ich auf nichts Acht nehmen. Auch immer mal gewendet. Nach einigen Tagen die erste Spülung in einem anderen Eimer und mit etwas Hilfe war auch das alte Bezinhahnloch wieder frei. Also noch ne Ladung rein (ich hab das eh immer vorrätig für antike Stücke). Diesmal zusätzlich mit dem Tauchsieder. Dies brachte den gewünschten Erfolg und der ganze organische Schmodder löste sich. Gut dosiert in alten Kanistern wurde das Zeug natürlich offiziell an der Kippe und dem Schadstoffmobil entsorgt. Danach gab es die zweite Kur mit Zitronensäure. Ebenfalls in Kombi mit dem Tauchsieder und danach mal mehrere Tage stehen gelassen. Damit war der Rost quasi weg. Die Säure nochmals mit Lauge neutralisiert und mit Spiritus ausgewaschen. Löcher mit Stopfen verschlossen und zuvor noch nen guten Schuß 2T Öl und Balistol reingeschüttet. So nach und nach wurden dann die einzelnen Baugruppen angepackt...., mal nur nen kleines Tütchen mit dem Rücklicht...mal was größeres. Beim Rücklicht war zB die Streuscheibe gebrochen. Da es ein Hella Licht ist, welches auch bei Motorrädern verbaut wird, gibt und findet man das Glas auch noch. Der Rücklichtgummi war ebenfalls überlackiert, war aber im Ätznatronbad nach einiger Zeit wieder lackfrei. Auch in den tiefsten Stellen ging es erstaunlich gut weg. Selbiges Schicksal sollten die schwarz lackierten Backengummis über sich ergehen lassen. Klappte ebenfalls gut,..wurden wieder grau...waren aber etwas rissig und nicht mehr ganz beisammen. Mittels passendem Kleber konnte ich das aber wieder zusammensetzen. Wanderten auch danach wieder an die Backen. Hier und da zwecks Halt mit etwas Gummikleber fixiert. Irgendwann kam dann der Lenker , die Tachoblende etc dran. Der Lichtschalter wurde gegen einen NOS Hella getauscht, den ich im Lager hatte. Die Chromteile wurden dann mittels Stahlwolle und Autosol...eines meiner Lieblingsmittel für alles wieder aufpoliert. Die Griffe hatten Frank und ich ja vor Jahren schon einmal nachfertigen lassen, so dass ich hier auch einfach in die Lade griff. Die Aluhebel wurden ebenfalls mit Autosol poliert. Das Resultat sht ihr dann am Ende der Resto
    • Ja klar, hau raus. Ein Vergleich wäre noch nice. Welcher hat mehr Ablagefächer, Anhängelast, etc...
    • Wo gibt's noch Teile für ein Sqiure Pv1 bzw. hat jemand so einen Gummi rumliegen? 
    • Ich gleich nach Hamburg fahre und hoffentlich viele geile Karren und noch mehr geile Leute aufm Oster-Run treffe
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