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Projekt Serveta


DocMed

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Hallo zusammen!

 

Im Serveta Lince-Topic habe ich schon viele hilfreiche Tipps bekommen um die Elektrik hinzukriegen, damit mein erstes Kettenfahrzeug (Lince 150) TÜV und Papiere bekommt. Das ist jetzt ca. 1,5 Jahre her und gefahren bin ich seit dem leider nicht. Es gab Probleme mit dem Vergaser (klemmender Schwimmer) und der Elektrik (Massefehler), welche ich aber nicht mehr im Detail abgearbeitet habe. Der Motor kam raus um ihn komplett zu optimieren, gleiches wird im Anschluß mit dem Rahmen geschehen. Aber außer neuen Silentblocks (breite, BGM) und Überströmer anpassen habe ich nichts mehr geschafft, da immer irgendeine Vespa Probleme machte, ich zudem aber auch irgendwie Respekt vor der Materie hatte. Jetzt habe ich aber endlich begonnen. Mein Ziel ist es, mit Eurer und Sticky's Hilfe das ganze Thema ordentlich zum Ende zu bringen.

Also, der Motor ist nahezu komplett zerlegt (Kickstarter, Lager und so sind noch drin). Jetzt kommen aber meine ersten Fragen: Welche Teile sind noch gut und welche sollten ersetzt werden? Welche Lager und welche Simmerringe (Casa, BGM, MB, SIL)? Irgendwie gibt es für jedes Teil einen Hersteller, der es besonders gut baut. Ich zeige einfach mal ein paar Bilder und hoffe auf Eure Unterstützung. Frisieren möchte ich übrigens mit Imola 186, Welle 60/107 (aktuell noch 58er da, steht aber zum Verkauf), 30er TMX, AF-Zündung mit Lüfterrad 1,9kg, Getriebe Li 150 (alles schon im Haus). Kupplung wohl BGM, Übersetzung und Auspuff dann je nach Steuerzeiten.

 

Jetzt aber mal die Bilder:

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Kann ich diese Schaltklaue weiterfahren? Lt. Sticky ist ein ordentliches spanische besser als ein Nachbau. Behalten oder ersetzen, wenn ja, wodurch?

 

Die gleiche Frage zum Kickstartpiston. Sieht doch noch gut aus, oder?

 

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Ja, diese kleinen Schaltpinökel...

 

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Das ist mein Li150-Getriebe von Beedspeed. Im Sticky steht ja, daß das Ritzel über der Antriebswelle stehen muß, weil es sich sonst nicht ausdistanzieren läßt. Reicht das so, oder muß ich die Antriebswelle abdrehen lassen?

 

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So sieht es zum Vergleich mit dem originalen Getriebe aus, allerdings stand da die Klaue im ersten Gang, der vierte Gang lag also nicht unbedingt auf der Antriebswelle auf...Neue Fotos nötig?

 

Ist die Kickstarterwelle bearbeitet oder ist das in Spanien normal so? Schleifspuren an der Kupplung gab es nicht:

 

Welchen Sinn hat diese Inbus-Schraube eigentlich?

 

So sind die Kanäle bis jetzt geworden. Ich dachte, am spanischen Motor geht mehr. Na ja, muß reichen.

 

So,viele Bilder, viele Fragezeichen. Ich hoffe, Eure Tipps werden nicht zu teuer.

Wenn Ihr schon Empfehlungen zu Lagern, Dichtungen und Simmerringen geben möchtet, dann bin ich ganz Ohr. 

Das Lager der Antriebswelle wollte ich drin lassen. Radial kann ich kein Spiel erkennen.

 

Schönen Dank schonmal!

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Kann ich diese Schaltklaue weiterfahren? Lt. Sticky ist ein ordentliches spanische besser als ein Nachbau. Behalten oder ersetzen, wenn ja, wodurch?

 

Das ist mein Li150-Getriebe von Beedspeed. Im Sticky steht ja, daß das Ritzel über der Antriebswelle stehen muß, weil es sich sonst nicht ausdistanzieren läßt. Reicht das so, oder muß ich die Antriebswelle abdrehen lassen?

 

 

Die Schaltkaue würde Ich noch fahren. Irgendwann ist die dann zwar fällig aber so lange es geht und kein Gang springt.

 

Nicht abdrehen. ich VERMUTE Du hast die Getriebewelle nicht richtig ins Lager gezogen. Bremstrommel drauf, Mutter richtig (!) anziehen und schon dürfte nichts überstehen.

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Ja, dann bestell ich mal  'ne neue Schaltklaue. Italienisch, ja?

Kickstarterkolben auch lieber neu? MBD?

Lager SKF ist eh schon gesetzt und Simmerringe dann Viton für die Kurbelwelle. Gibt es sonst noch was zu beachten, bevor ich die Bestellung aufgebe? (Kupplung, Ritzel, Kette und Spanner bestelle ich erst, wenn die Steuerzeiten feststehen)?

Welche Teile, die eigentlich keine Verschleißteile sind, sollten erneuert werden?

 

Ich habe ja ein LI150 Getriebes, welches nicht hoch genug baut im Verhältnis zur Antriebswelle. Das orig. spanische Getriebe hat ja einen identischen ersten und vierten Gang. Könnte ich versuchen, die Getrieberäder zu mischen, damit es mit dem Überstand paßt?  Wie verhält es sich mit dem zweiten Gang? Der hat ja auch 41 Zähne, wie der italienisch, nur ist er im Durchmesser 1,1mm größer. Wären die untereinander austauschbar (so Vespa-like, wo man auch die Ritzel der Kupplung munter tauschen kann...)?

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vor 19 Minuten schrieb DocMed:

Ja, dann bestell ich mal  'ne neue Schaltklaue. Italienisch, ja?

 

Könnte ich versuchen, die Getrieberäder zu mischen, damit es mit dem Überstand paßt?  Wie verhält es sich mit dem zweiten Gang? Der hat ja auch 41 Zähne, wie der italienisch, nur ist er im Durchmesser 1,1mm größer. Wären die untereinander austauschbar...

Schaltklaue von JBS ist m.E. OK und günstig.

Ich behaupte mal ganz kühn, daß der Getriebemischmasch nicht klappt.

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  • 1 Monat später...

Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen...

Die Antriebswelle habe ich auf 1/10 Unterstand abdrehen lassen.

Lager sind raus und die neuen Lager liegen neben den Fischstäbchen.

Das Maghousing ist entgratet, geht aber dennoch nur mit dezentem Klopfen rein. Ist das OK? War geschmiert.

Beim Blick von oben in das Kurbelgehäuse mit eingesetztem Maghousing ist der Weg am linken  Überströmer schon recht eng. Kann man da was wegfräsen? Oder ist das Voodoo und gar nicht nötig? Oder ist das dort vielleicht gar nicht massiv und daher nicht fräsbar?

Ein Bild hilft vielleicht bei der Beurteilung:

 

WP_20160220_14_48_19_Pro.jpg

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Das Anpassen der ÜS wurd mitunter als nicht so wichtig bis vernachlässigbar angesehen, es würde sich nicht so eklatant auf die Performance auswirken wie erwartet /erhofft.

 

Ich pers. mache es gerne Oldschool und gestalte das ganze strömungsoptimiert und gefälliger als einfach nur gesteckt.

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  • 1 Monat später...

Hallo,

heute konnte ich endlich mal wieder an den Motor gehen. Inzwischen sind alle Laber und Simmerringe drin, das Maghousing ist entgratet und schön schlüpfrig. Heute habe ich die neue Schaltklaue mit Federn und Kugeln auf die Hauptwelle gesetzt, diese ins Lager gesteckt und dann die Bremstrommel angeknallt. Soweit, so gut. Dann wollte ich den Schaltarm ins Gehäuse stecken, als ich sah, daß das entsprechende Loch von der Bremstrommel verdeckt wird. Danke Sticky, für die richtige Reihenfolge des Zusammenbaus:wallbash: . Bremstrommel also wieder runter genommen und die Schaltstange mitsamt Segerring, Scheibe und O-Ring reingesteckt. Von unten dann die Schaltgabel mit aufgelegter Distanzscheibe drangehalten, ausgerichtet und zusammengeschoben. Jetzt steht im Sticky, daß da kein Spiel sein soll. Was meint der denn genau damit? Mit den verbauten Teilen habe ich 3mm Spiel der Schaltstange axial. Habe mal zwei Bilder angefügt. Einmal maximal nach oben gezogen (das habe ich leider vergessen zu drehen), dann wiederum nach unten gedrückt. Hatte auch mal zwei Distanzscheiben oberhalb der Schaltklaue, das Ergbnis war aber kaum besser. Fehlt da was? Richtet sich die Schaltgabel von der Höhe dann an der Schaltklaue aus?  Beim Zerlegen hatte die Schaltstange auch etwas Spiel, aber nicht so viel. Höchstens 1mm, das ganze mit einer Scheibe über der Gabel und die Hauptwelle war schon draußen. Die Explosionszeichnung vom SC ist da auch nicht hilfreich. Ich könnte da noch 3-4 Scheiben unterlegen, aber ob das Sinn der Sache ist???

Danke.

 

Schaltstange unten.jpg

Schaltstange oben.jpg

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Also nimm dir eine Hand voll Scheiben um das ganze auszudistanzieren. Schaltklaue und die Welle zusammenstecken und dann schau dir das Spiel an und die Position der Backen der Schaltgabel. Diese müssen das Schaltkreuz immer schön führen können.und nicht zu weit in die Führung stehen. Die Schaltgabel lässt sich auch nachbiegen, also der Abstand zwischen den beiden Backen kann damit justiert werden. Spiel in axialer Richtung habe ich weitgehend minimiert, aber so dass sich alles geschmeidig bewegt. Ist eher eine Gefühlssache...

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vor 37 Minuten schrieb DocMed:

Schaltstange: gear selector shaft, Schaltwelle

Also ist die Schaltwelle gemeint! (Schaltstange ist garnicht abgebildet und sitzt auch außerhalb des Gehäuses) 

Spacer-Scheiben auf der Schaltwelle braucht's nur zwischen Gehäuse und Schaltgabel.

 

@ Scumandy:
Grundsätzlich richtig ausgeführt, aber bitte sprich hier nicht vom Schaltkreuz - hier ist doch nicht Feßbar. :satisfied:

 

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Gut, ich werde morgen wieder drangehen und es mit scumandys Methode versuchen. Zudem habe ich im alten Sticky noch Hinweise gefunden Schaltgabel maximal nach oben schieben, Schaltwelle dabei ganz nach unten drücken. Dann erst die Gabel auf der Welle festschrauben. Dann werde ich das ganze in der Schaltklaue ausrichten.

Unterhalb der Schaltgabel kommt also nichts mehr hin? In der Explosionszeichnung beim LCD sieht es schon so aus, als komme dort noch eine Scheibe hin.

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So, habe das heute mal gemacht. Mit 3 Scheiben oberhalb der Schaltgabel sitzt jetzt alles ohne Spiel, aber frei beweglich. Auch die Pinökel, die in die Schaltklaue greifen, sitzen gleichmäßig in der Führungsnut und ragen jeweils 1 mm heraus.

Bremstrommel mit 150Nm angeknallt, Vorgelege rein, Getriebescheiben rein und Abdeckplatte drauf. In der vorgegebenen Reihenfolge die Muttern angezogen, mit der Kupplungsspinne durchbewegt und dann das Geriebespiel gemessen. 0.65mm mit einer 1,8mm Scheibe. Ich bestelle jetzt eine 2,3mm Scheibe und sollte dann rechnerisch auf 0,15mm Spiel kommen.

Leider hat sich die Endplatte beim erneuten ausbau verkanntet und dabei das Vorgelege so schräg gestellt, daß ich das Nadellager und das Kugellager der Nebenwelle neu brauche. Nadellager der Hauptwelle mache ich lieber auch neu. Lehrgeld halt.

Jetzt wieder auf die Teile warten, dann geht es weiter.

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  • 3 Wochen später...

Hallo zusammen!

nach einigen kleinen Verzögerungen ist es noch mal ein Stück weiter gegangen. Das Getriebe ist mit neuen Lagern jetzt drinnen und ausdistanziert auf 0,2mm. Alles ist nach dem Anziehen der Kupplungsspinne auch freigängig.

Bei der Kurbelwelle bin ich nach einigem hin-und her jetzt doch wieder auf Normalhub gegangen, da ich keine Lust auf zu hohe Steuerzeiten hatte. Also, eine 58/107 ist drin.

Dann konnte ich Steuerzeiten messen beim,Imola. Gibt es eigentlich eine Empfehlung für die Dicke der zu verwendenden Fühlerlehre? Ich habe jetzt 0,3 mm genommem.

Ich komme damit auf 188/126°, VA ist dann 31°. Für den Fall, daß die Fühlerlehre dünner sein muß, sind die Zeiten eher noch einen Hauch länger.

Welche Übersetzung wäre denn da anzustreben (Basis ist ein Li 150 Getriebe, ital.)? 16/47?

Auspuff ist noch offen, wohl Franspeed Race, alternativ Road. 

Die Quetschspalte liegt bei genau 1,3 mm bei einer Fußdichtung mit 0,5mm. Das kann so bleiben, denke ich. Der Kopf war beim Powes zur Bearbeitung.

 

Zwischen Pleuelauge und Kolben habe ich jetzt gar keine Scheiben. Die Flächen des Imolakolbens sind aber auch nicht  gerade, so daß Scheiben auch gar nicht vernünftig auflägen. Richtig so?

 

Ich habe die  Kurbelwelle bis zum Anschlag eingezogen. Trotzdem bleibt da ein Absatz von ca. 1mm am inneren Lagerring auf der Antriebsseite (Bild 1). Ist das so richtig? Im Buch kann ich kein Foto dazu finden. Die Situation von der Innenseite zeigt dann Bild 2. Zwischen der Abdeckplatte ("oil seal retaining plate") und Gehäuse sind etwa 0,8mm Luft, aber sie sitzt plan im Gehäuse. Auf der anderen Seite, also zwischen Kurbelwange und Maghousing habe ich den erforderliche Platz von min. 0,5mm erreicht. Alles ist leichtgängig zu drehen.

 

Dann geht es hoffentlich bald an die Zündung. Die kam aus England, von Beedspeed. AF mit 1,9kg Polrad. Erwarten mich da Probleme im Maghousing, oder kann das so oder so ausgehen, sprich: testen?

Ein bisschen problematisch ist es beim Kettenspanner. Der Stehbolzen, den ich habe, ist etwas zu lang. Das Gewinde reicht nicht aus. Einfach Scheiben drauf, bis es passt?

Danke für die Beantwortung hoffentlich alter Fragen.

KW_1.jpg

KW_2.jpg

Bearbeitet von DocMed
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