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Kurbelwelle wuchten !


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Das Werkzeit ist einfach eine Platte mit Ausnehmung für den Hubzapfe, oder zwei Winkeleisen, oder zwei U-Profile. Alles jeweils so dick, dass es gerade noch zwischen die Wangen passen. Das dann da hin stecken, so auflagern, dass man den Hubzapfen durch die obere Wange raus drücken kann und die untere, dann noch am Hubzapfen hängende zweite Wange nirgends aufsteht. Wenn man den Hubzapfen einmal quer durch die Welle presst kann man die gerne mal in die Tonne kloppen, die Passung wird davon nicht besser. Besonders natürlich wenn der Zapfen bei einem toten Lager vielleicht schon Materialaufwerfungen hat.

Zusammen pressen: Zapfen in die eine Wange reinpressen, Anlaufscheibe, Lager, Pleul rein sortierten, zweite Wange drauf, über die Wangen H-Lineal anlegen und schauen, dass die einigermaßen fluchten, dann zweite Wange ein Stück aufpressen, alles mit dem Kupferhammer ausrichten, weiter pressen, ausrichten, Endmass pressen, ausrichten. Übung hilft.

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Die Gewichte auf 3 und 9 Uhr sehen irgendwie auch nach Alu/Leichtmetall aus - wieso hast Du das so ausgeführt? Du willst doch die Massenträgheit erhöhen?

ALU oben (dichte 2,7): zweck Totvolumen

DENSIMET unten (dichte 17): zwecks Wuchtfaktor

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Ja klar, aber die angesprochenen Gewichte (bei genauerem Hinsehen liegen die doch etwas höher als exakt 3 und 9 Uhr) haben doch nur wenig Effekt auf den Wuchtfaktor. Warum hast Du nicht die oberen Alu Gewichte mit einem höheren Durchmesser gewählt? Dann hättest Du dir die unteren sparen können (mehr Massenträgheit) oder vollends auf die wuchtungsneutrale Position gehen und noch 2 Densimet Gewichte rein (noch mehr Massenträgheit)

Bearbeitet von Johannes
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Ja klar, aber die angesprochenen Gewichte (bei genauerem Hinsehen liegen die doch etwas höher als exakt 3 und 9 Uhr) haben doch nur wenig Effekt auf den Wuchtfaktor. Warum hast Du nicht die oberen Alu Gewichte mit einem höheren Durchmesser gewählt? Dann hättest Du dir die unteren sparen können (mehr Massenträgheit) oder vollends auf die wuchtungsneutrale Position gehen und noch 2 Densimet Gewichte rein (noch mehr Massenträgheit)

Die löcher waren da, und mußten gestopft werden, die sind schon noch über den Kurbelwellenäquator!

Bearbeitet von Undi
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  • 3 Wochen später...

@ berndstein

ja hat spaß gemacht.danke für die rechnerei.

was ich noch anmerken wollte:durch die position der gewichte war es leider nicht möglich die einlaßwange stark zu lippen .die gewichte behindern dies auf der innnseite der wange.vieleicht hätte wir die gewichte etwas kürzer (2-3mm)machen sollen und die fehlende maße durch ein weiteres kleines gewicht ausgleichen .dann hätte man auf der innenseite etwas mehr platz zum lippen. viel spaß

post-31050-009668800 1290578814_thumb.jp

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Ich wollte schnell etwas verwertbares haben.

Kann man evtl. noch optimieren. Wird aber wegen Zeitmangels noch dauern. Auch braucht man dann höhere Dichte.

Über 20Durchmesser kann man ja schlecht gehen.

Ich werde wohl eine Lipp-fähige Ausgabe mit Densimet mal erbrüten.

Die 16er Wolfram-Variante ist da glaubich bissel flexibler. Mal sehen...

Bitte auch einen Bericht, wie die Welle so laufen tut - wenn soweit ist !

Grüssle

Bernt

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  • 2 Monate später...
  • 1 Monat später...

so der frühling ist da und die kiste rennt wieder.bin begeistert von der welle .vibrationen sind kaum noch zu spüren .hand am gas wird nicht mehr taub und das auch nach 50 km.hat sich meiner meinung nach voll gelohnt der aufwand.mal schauen wie lange es hält.

setup:133 polini 58mm kolben

126/186/200 steuerzeiten

natürlich orig. drehschieber

1760gr pk zündung

30er tmx/PM40

eigenbau polinikopf mit verkleinerter quetschfläche 1mm spalt

macht höllenspaß :thumbsdown:

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  • 2 Monate später...
  • 3 Wochen später...

denke so zwischen 43-45%

bin mir aber nicht sicher . Bstein hat die rechnung gemacht.

üffa

Die Faktoren stehen auf den PDF-Skizzen dabei oder im Dateinamen.

auswendich weiß ichs grad nicht mehr. Aber so 43+% sollten es schon gewesen sein.

Meine Welle ist wieder zusammen - aber noch nicht eingebaut.

Major Problem hatte mich in der Zwischenzeit nachhaltig heimgesucht.

Freut mich tierisch, daß heimhaus mit der Arbeit den gewünschten Erfolg hatte.

Grüssle

Bernt

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  • 2 Wochen später...

Noch eine Frage:

Bekomme jetzt eine originale ETS-Welle, die angeblich auf 9 Uhr auspendelt.

Wenn ich das richtig verstanden habe, ist das Kacke, es wäre auf jeden Fall besser, die so zu bearbeiten, daß sie auf 12 Uhr auspendelt, richtig?

Was für einen Wuchtfaktor kann man sich hier, ohne Gewichte einzubringen, denn erwarten?

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Die welle auf 12 uhr bringen ist nur der erste schritt .jetzt liegt die unwucht 180 grad versetzt zum kolbengewicht(hubzapfen ).so wie es eigentlich sein soll. wuchtfaktor ist jetzt natürlich noch sehr klein . so gegen 0 %. es ist ja schon schwer genug eine schön gefräste u. gelippte DS-Welle auf 12 uhr zu bringen .und das natürlich nur durch bearbeiten der DS-Seite .die andere seite ist ja ,von der richtung ,schön gewuchtet. ohne gewichte wirst du kaum einen wuchtfaktor erreichen .

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Die welle auf 12 uhr bringen ist nur der erste schritt .jetzt liegt die unwucht 180 grad versetzt zum kolbengewicht(hubzapfen ).so wie es eigentlich sein soll. wuchtfaktor ist jetzt natürlich noch sehr klein . so gegen 0 %. es ist ja schon schwer genug eine schön gefräste u. gelippte DS-Welle auf 12 uhr zu bringen .und das natürlich nur durch bearbeiten der DS-Seite .die andere seite ist ja ,von der richtung ,schön gewuchtet. ohne gewichte wirst du kaum einen wuchtfaktor erreichen .

:wacko:

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Noch eine Frage:

Bekomme jetzt eine originale ETS-Welle, die angeblich auf 9 Uhr auspendelt.

Wenn ich das richtig verstanden habe, ist das Kacke, es wäre auf jeden Fall besser, die so zu bearbeiten, daß sie auf 12 Uhr auspendelt, richtig?

Was für einen Wuchtfaktor kann man sich hier, ohne Gewichte einzubringen, denn erwarten?

Kacke wie ?

Maschinendynamisch ist es nicht okay - aber es läuft.

Die "kleine" Wange ist rel. korrekt gewuchtet. Hier sollte nichts gröberes grundlos gemacht werden.

Vor allem nicht wegen der 9-Uhr-Problematik. (siehe oben im thread)

Die größere bzw. Steuer- Wange ist Kern des Problems.

Weil die Eckdaten aus Hub, Steuerzeit usw. nicht mehr hergeben, ist die Welle hier dynamisch versaut worden.

Ich bin mir sehr sicher, dass man das ohne Zusatzgewichte nicht hinkriegt. Andersrum: man kann eben nicht genug löchern, da wo man sollte!

d.h. wenn man Drehschieber beibehalten will...

Da, wo die längliche Aussparung ist müsste man noch vieeeel mehr wegmachen. Und den Bolzen weglassen oder so.

Wenn DS und halbwegs korrekte Wucht: Zusatzgewichte !

Darüber hinaus kommt man unter Dichte 15 kaum hin. Mit Dichte >19 ist es bequemer. Siehe Zeichnungen oben im thread.

Die Konstrukteure damals waren nicht zu dumm - die haben das Geld für die Gewichte gespart.

Aus eigener Konstruktions-Erfahrung behaupte ich, dass das Thema bei denen erst aufkam, als die Eckdaten und der Zylinderneigungswinkel usw. schon fix war.

Und: irgendwie löpts ja.

Grüssle

Bernt

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Zur Erklärung:

Mein Problem ist hier beschrieben.

Kurz: Durch Montage eines um 55g schwereren Kolbens vibriert die Karre jetzt, drehzahlabhängig, wie Sau.

Ich vermute sogar, daß es mir deswegen die Gänge raushaut. Ich werd jetzt eine originale ETS-Welle verbauen,

da mir die vorher verbaute Tarmeni (oder wie die heißt) von der Wuchtung her besonders schlecht vorkommt (Wuchtfaktor <20%),

sprich wenig Gewicht an der dem Hubzapfen gegenüberliegenden Seite hat.

Ich bekomm die neue Welle erst, mal schauen ob sich durch Materialabtrag (wird eine Membranwelle) sowas wie ein Wuchtfaktor einstellen läßt.

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