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Motovespa 160 + GT - Modellkunde, Motoren & Tuning


Empfohlene Beiträge

vor 14 Minuten hat Chris_Turchese folgendes von sich gegeben:

So: Kolben um 1,5 mm gekürzt an den entsprechenden Stellen. 
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Ohne FuDi mit der Fühlerlehre gepopelt. 0,5mm komm ich rein. Mit der 0,75mm nicht mehr. 
Die Ringe haben 2,5mm. 
Ich riskier‘s :-D

den Mutigen gehört die Welt :-D

Mess´ doch mal die Einlasszeit bei Gelegenheit.

Bearbeitet von discotizer303
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vor 23 Minuten hat josten folgendes von sich gegeben:

Hallo Zusammen,

bin jetzt auch stolzer Besitzer einer GT 160 in O-Lack. Motor wurde vor kurzem ein 260er Quattrini verbaut und aktuell werden noch Kleinigkeiten gemacht.

VG Christian

 

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Sehr schick! :cheers: 

Darf man fragen welche Sitzbank das ist? Vorne ne Scheibe verbaut? Sieht noch nach Ori-Bremstrommel aus.

Bearbeitet von Chris_Turchese
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vor 2 Stunden hat josten folgendes von sich gegeben:

Hallo Zusammen,

bin jetzt auch stolzer Besitzer einer GT 160 in O-Lack. Motor wurde vor kurzem ein 260er Quattrini verbaut und aktuell werden noch Kleinigkeiten gemacht.

VG Christian

 

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Die reuse kommt mir bekannt vor.. War die scho mal hier im Mv topic oder? 

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vor 2 Stunden hat josten folgendes von sich gegeben:

Hallo Zusammen,

bin jetzt auch stolzer Besitzer einer GT 160 in O-Lack. Motor wurde vor kurzem ein 260er Quattrini verbaut und aktuell werden noch Kleinigkeiten gemacht.

VG Christian

 

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Hübscher Roller...und schön im Wohnzimmer schrauben :cheers: - nur demontier' die Sitzbank...sieht echt grauslig aus

 

 

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vor 10 Minuten hat Der Lange folgendes von sich gegeben:

tolles Moped, Sitzbank habe ich auch, aber etwas weiter vorne platziert.

Platz zwischen Seitenhauben und Bank ist dann besser.

Habe das Klappscharnier vorne.

20201110_165721.jpg


Super danke für den Input, werde mal nochmal nachjustieren. Hab auch das Klappscharnier vorne.

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Am 8.12.2020 um 09:15 hat nofreelunch folgendes von sich gegeben:

Beim Fitmachen meiner MV 160 hat sich der Funke verabschiedet. Nachdem ich keine Ursache finde habe ich den CDI um Verdacht.

 

Jetzt habe ich eine Anleitung gefunden wie man die Ducati-CDI passend machen kann (die Shops bieten auch eine modifizierte CDI an), allerdings habe ich keine Ahnung wie die angeschlossen werden. Ich habe 2x braun und 1x schwarz die zur CDI gehen - nicht rot grün und xx. Weiss wer wie das funkt? 

Bin jetzt dazugekommen die Teile durchzumessen. Die Ergebnisse waren durwegs mehr als seltsam - entweder ich bin unfähig oder hier liegt einiges im argen:

 

Grundplatte: schwarz-masse 0,35 (soll 1,1), braun-braun 785 (soll 1900)

 

Zündspule: schwarz-masse 20 (soll 32): auffällig! da die Messung nur für einen kurzen Moment möglich ist, verschwindet dann!??; masse-braun 83, Zündkabel-Masse 2,9 (soll 4)

 

Also, soweit so schlecht. Aber: nachher AEG - ausbauen einbauen geht wieder! Funke ist wieder da! Mal sehen ob das so bleibt.

 

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Rein von der Form ist die Streamline schon schön. Bei der GT (und anderen?) ist der Spalt zu den Seitenhauben wohl immer Thema. 

Werde die original Bank noch reparieren lassen, ist ein großer Riss in der Sitzfläche, sonst aber gut in Schuss. Und dann nach Bedarf so oder so fahren.

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vor 20 Stunden hat nofreelunch folgendes von sich gegeben:

Bin jetzt dazugekommen die Teile durchzumessen. Die Ergebnisse waren durwegs mehr als seltsam - entweder ich bin unfähig oder hier liegt einiges im argen:

 

Grundplatte: schwarz-masse 0,35 (soll 1,1), braun-braun 785 (soll 1900)

 

Zündspule: schwarz-masse 20 (soll 32): auffällig! da die Messung nur für einen kurzen Moment möglich ist, verschwindet dann!??; masse-braun 83, Zündkabel-Masse 2,9 (soll 4)

 

Also, soweit so schlecht. Aber: nachher AEG - ausbauen einbauen geht wieder! Funke ist wieder da! Mal sehen ob das so bleibt.

 

ich würde beim Messen mal an den Kabeln rütteln. Evtl. ist ja irgendwo ein Kabelbruch.

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Hallo die Runde,

 

machts eigentlich nen Unterschied, ob man einen PX150 umgerüstet auf 177er BGM oder einen PX200 umgerüstet auf Malle 210 Sport eintragen lasse will? Oder gibts bei beidem in der Regel keine Schwierigkeiten? Mir würde wohl leistungstechnisch ein 177er reichen, aber wenn ich schon den Aufwand betreiben sollte...

 

Grüsse

Salva

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Details kann ich dir nicht sagen. Aber der war auch an einigen meiner  MV's verbaut. Auf einer war er auch noch voll in Ordnung und ich fahre damit. Fahrverhalten ist halt ähnlich wie auf jeder originalen vespa Gabel aus dieser Zeit.. 

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Ich bin vorangekommen:

Zyli ist alles soweit fertiggefräst. Der Auslass ist auf 38,5 hochgezogen und wurde auf beiden Seiten 1,5mm trapezförmig verbreitert. 
Der Kolben von Meteor ist etwas anders als der Original. Die Kolbenringe sind ca. 0,5mm höher. Bedeutet dann, dass das Einfedern am Einlass noch weiter minimiert wird :wheeeha:

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Habe da jetzt eigentlich keine Bedenken mehr. 
Fehlt nur noch die Zündung. Werde ich mir die nächsten Tage vornehmen.


Hab am Wochenende mal im verbauten Motor geschaut. Da ist ein Malle-Kopf verbaut. Werde ich mit dem ebenfalls experimentieren.

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Der Verkäufer meinte, dass der Zyli einen neuen Übermaßkolben bekommen hat. Scheint mir leider nicht so... 
 

Der Weihnachtsmann hat den SIP Road noch vorbeigebracht. Es wird Zeit, dass es wieder warm wird! :-D

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vor 2 Minuten hat Chris_Turchese folgendes von sich gegeben:

Ich bin vorangekommen:

Zyli ist alles soweit fertiggefräst. Der Auslass ist auf 38,5 hochgezogen und wurde auf beiden Seiten 1,5mm trapezförmig verbreitert. 
Der Kolben von Meteor ist etwas anders als der Original. Die Kolbenringe sind ca. 0,5mm höher. Bedeutet dann, dass das Einfedern am Einlass noch weiter minimiert wird :wheeeha:

 

ginge da noch mehr als 38,5mm? Möchte auf ca. 170° Auslaß kommen.

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vor 41 Minuten hat Chris_Turchese folgendes von sich gegeben:

Müsste schon gehen. Wird nur bissl eng mit dem Dremel durch den Auslass „nach oben“ zu kommen. Gefühlt ist da schon noch Fleisch.

wahrscheinlich lege ich den Zylinder ca. 1mm hoch. Dann muss ich nicht so viel fräsen. Der Zylinder muss dann halt oben entsprechend abgedreht werden. Muss mal schauen, wie das mit dem Vorauslaß hinhauen wird. Den sollte man nicht vergessen.

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vor 6 Stunden hat discotizer303 folgendes von sich gegeben:

wahrscheinlich lege ich den Zylinder ca. 1mm hoch. Dann muss ich nicht so viel fräsen. Der Zylinder muss dann halt oben entsprechend abgedreht werden. Muss mal schauen, wie das mit dem Vorauslaß hinhauen wird. Den sollte man nicht vergessen.

 

Ich denke abdrehen musst Du da nicht, hab ja auch 0.8mm hochgelegt, um auf ca 125° Ü zu kommen. Auslass um mittlerweile ca 2.5-3mm hochgefräst (Proxxon flexible Welle) um auf 165°A zu kommen, zwar war das am 150s, aber der 160er ist bis auf die etwas anderen ÜS an der Dichtfläche praktisch gleich.

Du kannst den Absatz oban am Zylinder ("Zentrierkragen") runterschleifen und den O-Kopf, mit der sehr hohen Dichtfläche, durch einen entsprechenden Kopf mit geringerer Dichtflächenhöhe tauschen. Den kann man dann auch gut durch runterschleifen auf die gewünschte QS bringen. Wobei der Malle wahrscheinlich schon ganz gut passt!

 

Ich würde den Auslass aber eher oval machen. Damit werden die Gussringe weniger belastet bzw. sanfter wieder eingeführt als beim Trapez.(siehe Graham Bell Two Stroke Performance Tuning, S 32). Meiner Erfahrung nach werden die Gussringe mit stark verbreitertem Auslass sowieso schon merkbar schneller abgenutzt, da achte ich auf Oval und sauber angeschrägte Kanten.

 

 

vor 6 Stunden hat discotizer303 folgendes von sich gegeben:

Kannst du den Zylinder ziehen, während der Motor eingebaut ist? Bei meiner GT ist das nicht möglich.

 

Auch nicht mit Stehbolzen raus?

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vor 44 Minuten hat Pholgix folgendes von sich gegeben:

 

Ich denke abdrehen musst Du da nicht, hab ja auch 0.8mm hochgelegt, um auf ca 125° Ü zu kommen. Auslass um mittlerweile ca 2.5-3mm hochgefräst (Proxxon flexible Welle) um auf 165°A zu kommen, zwar war das am 150s, aber der 160er ist bis auf die etwas anderen ÜS an der Dichtfläche praktisch gleich.

Du kannst den Absatz oban am Zylinder ("Zentrierkragen") runterschleifen und den O-Kopf, mit der sehr hohen Dichtfläche, durch einen entsprechenden Kopf mit geringerer Dichtflächenhöhe tauschen. Den kann man dann auch gut durch runterschleifen auf die gewünschte QS bringen. Wobei der Malle wahrscheinlich schon ganz gut passt!

 

Ich würde den Auslass aber eher oval machen. Damit werden die Gussringe weniger belastet bzw. sanfter wieder eingeführt als beim Trapez.(siehe Graham Bell Two Stroke Performance Tuning, S 32). Meiner Erfahrung nach werden die Gussringe mit stark verbreitertem Auslass sowieso schon merkbar schneller abgenutzt, da achte ich auf Oval und sauber angeschrägte Kanten.

 

 

 

Auch nicht mit Stehbolzen raus?

Danke. Muss mal sehen, wie ich das am besten lösen kann. Bei 0,6mm Kolbenunterstand muss man bei 0,8mm höher aber schon ganz schön runterschleifen was den Kopf betrifft. Da ist QK ja bereits mindestens 1,4mm.

 

Den Zylinder könnte ich evtl. schon ohne Stehbolzen ziehen. Wenn sie sich denn rausdrehen liessen. :whistling:

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vor 8 Stunden hat discotizer303 folgendes von sich gegeben:

mal was anderes. Kannst du den Zylinder ziehen, während der Motor eingebaut ist? Bei meiner GT ist das nicht möglich.

Noch gar nicht probiert ehrlich gesagt :-D Bis jetzt hat sich alles auf den Zweitmotor zentriert und eben dann einmal den Kopf gezogen. 

Jemand eine Idee für einen Spacer am Kopf für den Malle auf dem 160er Zyli? Mit meinem DR und dem zugehörigen Spacer „schüsselt“ der Spacer. Nur am Ändern mit dem Langhubgedöns :baaa:

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vor 4 Minuten hat Chris_Turchese folgendes von sich gegeben:

Noch gar nicht probiert ehrlich gesagt :-D Bis jetzt hat sich alles auf den Zweitmotor zentriert und eben dann einmal den Kopf gezogen. 

Jemand eine Idee für einen Spacer am Kopf für den Malle auf dem 160er Zyli? Mit meinem DR und dem zugehörigen Spacer „schüsselt“ der Spacer. Nur am Ändern mit dem Langhubgedöns :baaa:

Braucht es denn einen Spacer? Müsste doch auch so gehen. Ansonsten müsste man sich wahrscheinlich was schnitzen.

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vor 1 Stunde hat discotizer303 folgendes von sich gegeben:

Bei 0,6mm Kolbenunterstand muss man bei 0,8mm höher aber schon ganz schön runterschleifen was den Kopf betrifft. Da ist QK ja bereits mindestens 1,4mm.

Kein Ding: Glatte Seite von ner dicken Siebdruckplatte, 240 bzw. 400 Schleifleinen drauftackern+Tape, Schneidöl oder WD40, Kopf draufpressen und um die eigene Achse oszillieren. Geht super, wird absolut eben und sehr gleichmässig, wenn man es richtig macht. hab so schonmal über 1 mm bei nem Jockeykopf runter gehobelt. Bei einem modernen Kopf mit zentralem Brennraum wird das schwieriger, wegen der gleichmässigen QS.

Ich mach das grundsätzlich bei allen Dichtflächen, weil der Motor sonst meist nicht auf Anhieb dicht ist.

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vor einer Stunde hat Chris_Turchese folgendes von sich gegeben:

Spacer am Kopf für den Malle auf dem 160er Zyli

 

Hast mal die QS gecheckt? die wird ja ziemlich negativ sein, weil der Malle Kolben ja deutlich flacher ist oder? Nehme an, dass der Malle nen parallen QS hat?!

Oder wurde der auf dem Bild oben bearbeitet?

Bearbeitet von Pholgix
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vor 10 Stunden hat Pholgix folgendes von sich gegeben:

 

Hast mal die QS gecheckt? die wird ja ziemlich negativ sein, weil der Malle Kolben ja deutlich flacher ist oder? Nehme an, dass der Malle nen parallen QS hat?!

Oder wurde der auf dem Bild oben bearbeitet?

das könnte gut sein. Ich habe noch einen Pinascokopf gefunden. Mal sehen wie der geht. Denke aber der DR ist auch ok.

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    • Vielleicht habe ich es auch überlesen…welche BBS Version ist verbaut? BBS 1 oder BBS 2?
    • @Claudio Ging ja nicht darum, dass er die Eintragungen abschreiben soll, sondern da ich keinen Schein habe, wollte ich Ihm eine Grundlage geben, bezüglich Leergewicht, Reifen/Felgengröße usw.    Die Eintragungen muss er dann schon selbst verantworten können.
    • Fahr ich auch seit Ewigkeiten, 10 BGM grün in der Lido (V2) auf M210 mit 26PS. ÖL MTX.
    • Hoffmann HB Restauration Beitrag 3:   Diesmal etwas mehr zu lesen...  🙂 Nachdem ich also alles optisch festgehalten und das Schlumpfmobil in Teile zerlegt hatte, ging es an das freilegen. Da ich an einigen Stellen damals schon Probestellen hatte, wusste ich, dass es Erstlack gibt, und dass es mehrere Farbschichten darüber gab. Ich sag jetzt bewusst Erstlack, da O-Lack auch der Original Farbton sein kann..., wie es auch noch vorkommt. Zu diesem Zeitpunkt ging ich von folgendem Lackaufbau von aussen zum Erstlack aus. - Hellblau - Türkisblau/dunkelblau - weiß ->Erstlack Hoffmann Grün Wie ich später feststellen musste, kam es doch anders. Etliche Teile wurden aufgrund von Unfallspuren wohl wenige Monate/Jahre nach der Erstzulassung (1953 by the way) mit dem ansich korrekten Originalfarbton nochmals überlackiert. Da es ein Einschichtmetallic ist, ist dieser Farbton quasi nie gleich. Dazu gibt es sogar alte wie auch neuzeitliche Erfahrungsberichte, dass der Abstand zum Objekt beim lackieren mit ein und derselben Farbe schon Unterschiede erzeugen kann. Bei den damaligen Lacken zumindest. Zurück zum Roller hieß das, dass unter dem Weiß, was ich als letzte falsche Farbe zuerst deutete das falsche Hoffmanngrün war, was man aufgrund einer geringen Farbnuance erkennen konnte. Punktuell hätte man es auch lassen können,...an kleineren Stellen wie an der Kaskade ist es zT noch vorhanden, und kaschiert so zB eine nicht rausdrückbare kleinere Beule. Unter diesem Ü-Lack Hoffmanngrün war je nach Stelle nochmals rote Grundierung oder eben das Erstlackgrün. Bei Stellen mit der falschen roten Grundierung kam dann eben das erste, originale Hoffmann Grün, gefolgt von einem originalen taubenblau/grau als Zwischengrundierung und einem originalem Rot. An Stellen wie dem Beinschild rechtsseitig, wie auch an der Gepäckfachseitenhaube wurde zudem gespachtelt. Mit teils unterschiedlichen Materialien. „Normaler“ alter Spachtelmasse...ähnlich heutigem Feinspachtel..., wie auch vor allem am Beinschild mit einer Spachtelmasse, die mir bis heute unbekannt ist. Eine Art Graphitspachtel, quasi wie Flüssigmetall. Auch wie eine Bleistiftmine/Graphit ähnlich vom Glanz und der Konsistenz, so dass man regelrecht dort reinschnitzen konnte. Um es kurz zu sagen...es gab verschieden dicke und von der Anzahl falsche Farbschichten, die man erst einmal Stück für Stück zuordnen musste, um sie dann ebenso Stück für Stück...bzw Fläche für Fläche freizulegen. Im günstigsten Fall: 1.Schicht :Ü-Lack Hellblau 2.Schicht: Ü-Lack Türkisblau 3.Schicht: Ü-Lack Weiß ->Erstlack Oder Mittelmaß: 1.Schicht :Ü-Lack Hellblau 2.Schicht: Ü-Lack Türkisblau 3.Schicht: Ü-Lack Weiß 4.Schicht: Ü-Lack Hoffmann Grün (5.Schicht): Ü-Lack Grundierung Rot → Erstlack Worst Case: 1.Schicht :Ü-Lack Hellblau 2.Schicht: Ü-Lack Türkisblau 3.Schicht: Ü-Lack Weiß 4.Schicht: Ü-Lack Hoffmann Grün 5.Schicht: Ü-Lack Grundierung Rot 6.Schicht: verschiedene Spachtelmassen ->Erstlack Da kein Ü-Lack gleich ist, gibt es nicht das Eine Mittel zum freilegen....auch wenn das Netz sofort Abbeizer und Co schreit. Da ich beruflich mit alten Sachen handel,...Möbel, Interieur, Kunst, Designobjekte..., die je nach Material ebenfalls oftmals restauriert oder zumindest aufgearbeitet werden müssen hat man natürlich auch mal schlechte Erfahrungen gesammelt, wenn es um Lacke und Oberflächen geht. Vieles hat Vor-wie auch Nachteile. Und wie bei historischen Gemälden, welche ich auch oftmals restauriere, muss man sich an das Mittel der Wahl rantasten, kleinere Versuche machen. Und das bestenfalls nicht mittig auf dem Beinschild. Aus ersten damaligen Versuchen mit Verdünnung und Aceton wusste ich, dass das Hellblau sehr einfach abzuwaschen ist. Aceton klappt perfekt, aber auch die weniger agressive Verdünnung klappt ebenso, wäre also schonender.  Das dunklere Blautürkis ist definitiv härter und nicht so leicht zu knacken. Das Weiß wiederum ist leicht zu lösen...mit Aceton im schnellen Schwung, so dass es nicht zu nass wird, wie auch mit Verdünnung. Selbst Spiritus mit feinster Stahlwolle klappte...sofern nicht zu lange , so dass der Erstlack ggf zu soft wird/wurde. Abbeizer ist bei dem sensilblen Hoffmannlack schwer zu regulieren und schied aus. Vor allem, wenn man ihn über Stunden einwirken lassen soll bin ich kein Freund davon. Zurück zu den alten Gemälden.., denn hier war eine Idee aufgekommen, die man beim Roller zum freilegen u.a. nehmen kann..., bzw war es eine erste Idee. Alte Gemälde haben i.d.R eine Schutzschicht, Firnis genannt , der aus Harz besteht. Im Laufe der Jahrzehnte und Jahrhunderte vergilbt dieser und verfälscht oftmals komplett ein Bild. Zusammen mit Nikotin, Dreck usw ist das wie ein dunkler Schleier. Etliche Gemälde restauriere ich selbst und entferne mit verschiedenen Mitteln diese Schichten. Nach ggf zu erledigenden Retuschen wird es dann neu gefirnist mit neuen Mitteln. Aber es gibt auch Schichten oder Bilder, die mir zu riskant sind. Für diese Fälle kann ich auf das Wissen und die Hilfe eines befreundeten akademischen Gemälderestaurators zurückgreifen der in der Nähe wohnt. Hier und da war er auch mal bei Bares für Rares zu sehen, wenn er ein Bild wiederbelebt hat...könnte der ein oder andere mal gesehen haben.  Als ich mal bei ihm war, und er an einem Bild des 18.Jahrhunderts war (um 1750) und ich ihn fragte wie er die Firnis abnimmt , sagte er , er würde sie abstrahlen. Quasi wie Sandstrahlen. Ich kenne Feinstrahlen bei Stein/Holzobjekten, aber bei Gemälden war es mir neu, so dass ich weiter nachhakte und er mir das Gerät und das Strahlmittel zum testen auslieh. Das Feinstrahlgerät kommt aus dem Dentalbereich und das Strahlmittel ist im kleinsten My Bereich....trägt wirklich dosierbar eine Schicht ab. Bei den Gemälden klappte das sogar....mit wenig Druck und etwas Übung, ohne dass die eigentliche Malschicht Schaden annahm. Im Endeffekt ähnlich einer modernen Zahnreinigung beim Zahnarzt, wo auch immer öfter gestrahlt wird. Daraufhin hab ich mir 3 Teile zum testen geschnappt. -Kotflügel V50 in Olack orange und grau überpinselt (70er Jahre) -Gepäckfachklappe GS3 in Silber und rot überpinselt (60er Jahre) -Hoffmann Felge in grün und bläulich überpinselt (50er Jahre) Erster Test am V50 Koti und es ging super. Der Olack blieb heile,...etwas matt...aber easy zu polieren. Die GS Klappe klappte auch gut...aber man musste schon aufpassen, sonst ist man schnell durch. Die Hoffmannfelge war ggf etwas falsch zum testen, da hier der Olack wohl am dünnsten aufgetragen wurde und auch keine große Grundierung verwendet wurde. Es ging aber etwas. Dennoch angefixt von dem Ding war die Überlegung damit den Roller komplett freizulegen, oder zumindest an verwinkelten Stellen. Da es ein mobiles Handgerät ist, muss man es draussen machen, da das Strahlgut nicht aufgefangen wird. So habe ich mir über Kleinanzeigen so ein Gerät gebraucht gekauft, und durch mein Gewerbe extra beim Dentalzulieferer das passende Srrahlmittel bestellt. Bis alles dann hier war, hatte ich aber bereits an einigen Stellen am Roller schon angefangen und war eingegroovt...und alles im Keller in der Werkstatt,....so dass es letztendlich gar nicht zum Einsatz kam bei dieser Kiste. Aber es wartet so eben auf die nächste Kiste, dann aber draußen und nicht im Keller. Zudem ist das Strahlmittel nicht günstig. Aber das nächste Projekt wird mit Sicherheit darauf warten. Ggf ja auch, wenn es jetzt hier nicht zum Einsatz kam für jemanden interessant als Technikmittel. Meine Mittel zur Wahl waren für die grobe Freilegung letztendlich: -Feine Stahlwolle -Spiritus -Verdünnung -Aceton -Opinel Messer -Lappen -Wasser zum neutralisieren Die erste hellblaue Schicht konnte ich wie gesagt easy mit Aceton wie auch Verdünnung und Papiertüchern abwischen. Der Olack war durch die drüber liegenden Schichten noch bestens geschützt. Das dunklere Blau habe ich erst mit einem feuchten Schwamm aus Stahlwolle (feucht-nicht triefend nass) etwas „geschrubbt“. Optisch wurde das Blau dadurch erstmal sauberer, aber es hatte auch nach 1-2 Minuten die Eigenschaft von einer sehr harten Oberfläche etwas weicher zu werden. Dann kam das Mittel zur Wahl. Das Opinel. Das einfache französische Klappmesser . Mit seiner Klinge, die ich immer wieder nachschleifen musste, schnitzte ich das dunklere blau bis zum weiß und teilweise auch inkl.dem Weiß weg. Bzw war es ein ziehen/schaben....wie eine Ziehklinge bei der Holzrestauration.  Nach einer Zeit hatte man die beste Stelle und Kante an der Klinge gefunden und auch den passenden Move, ohne die gute Schicht zu zerstören. So ging es dann Stück für Stück weiter....Stunden über Stunden...so dass man zwischenzeitlich quasi trance-artig an dem Ding saß, die Zeit vergaß und einfach weitermachte. Die weißen Reste, die noch oberflächlich zuhauf vorhanden waren , konnte ich mit feinster Stahlwolle der Feinheit 0000 und Spiritus...oder bei härteren Stellen mit Aceton im schnellen Schwung wegwischen. Erst einmal ging es um das Grobe. Restliche weiße Nebel gingen mit einem nochmaligen Wischen mit Spiritus/Verdünnung/Aceton und Papiertüchern nahezu weg. 2000er Naßschleifpapier kam hier und da ebenfalls zum Einsatz. So war der Lack dann erstmal sauber und frei, wenn auch matt und scheckig zT. Auch habe ich ihn nach der Chemiekur auch erst mal wieder wirklich durchtrocknen lassen. Am Beinschild und der Gepäckfachbacke war wie gesagt einiges an Spachtelmasse. Hier genau zu entscheiden, ob es schon Erstlack oder Ü-Lack Grün über Spachtel ist war zT schon eine Sissifußarbeit wo man sich rantasten musse. Oft entdeckte ich an für mich ansich fertigen Stellen doch noch beim dritten und vierten Durchgang überlackierte Stellen. Dieses Graphitzeug schmierte zudem , so dass es einfach eklig war. Die falsche rote Grundierung löste sich mittels Lösungsmitteln auch, und so sah es oftmals aus, als wenn ich am verbluten bin. Irgendwann aber hatte man sich durch das Zeug durchgekämpft. So hieß es bei der Backe und Beinschild erstmal diese auszubeulen. Erste Arbeiten hab ich noch selbst durchgeführt, bin dann aber doch noch kurz zu Marc (Blech Raum) in die hoffmannsche Heimat gefahren, damit er mit seinem Können und dem English wheel die Backe und das Beinschild nochmals feinbügeln konnte. Da die Geburtsklinik der Kiste ja dann grad einmal nur 2-3 km entfernt ist, musste sie zwecks Heimatluft schnuppern mal kurz zuhause vorbeischauen. Das Freilegen erfolgte natürlich bei allen Teilen. Die Gabel hatte ich zwischenzeitlich zerlegt, die Felgen demontiert usw.
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