Zum Inhalt springen

Quattrini 200 cc smallframe


Empfohlene Beiträge

vor 6 Minuten schrieb t5undtets:

 

Sind das Probleme, die Du mit originalen Benzinhähnen nicht hattest....? ;-)

 

Vergiss die sofort bei denen wird durch das Belüftungsröhrchen im schlimmsten fall noch Luft mit bei gemischt da dieses Röhrchen bei Benzin auf, offen steht. Der Originale lieferte Teilweise nicht mal genug Benzin für einen Phbh mit HD 150, aber nicht alle Zylinder sterben sofort, wenn die Schmierung kurzzeitig mal fehlt.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 19 Minuten schrieb egig:

Vergiss die sofort bei denen wird durch das Belüftungsröhrchen im schlimmsten fall noch Luft mit bei gemischt da dieses Röhrchen bei Benzin auf, offen steht. Der Originale lieferte Teilweise nicht mal genug Benzin für einen Phbh mit HD 150, aber nicht alle Zylinder sterben sofort, wenn die Schmierung kurzzeitig mal fehlt.

 

OK... Und welche Probleme hattest Du mit den SIP bzw. BGM Hähnen?

Da kommt doch richtig was an Volumen durch.....

Bearbeitet von t5undtets
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 25 Minuten schrieb minderleistungsfahrer:

Ich werde mir wohl ein Einsatzstück/Adapter für denTank fertigen und mir einen Bezinhahn aus einem großen Moped einbauen....ich werde berichten und bin für jegliche Ideen offen:thumbsup:

Ich hab genau das gleiche vor mit einem Yamaha R6 Benzinhahn. Keine Reservestellung, sehr dicker Schlauchdurchmesser.

Habe den originalen Hebel aus dem Yamaha rausgeworfen und mir ein Drehteil mit Aufnahme eines Vespa-Hebels dafür gemacht. An den originalen Hebel was anschweißen braucht ihr nicht versuchen. Der wächst um 1mm im Durchmesser dabei :-D

Falls jemand den selben Benzinhahn mit Abgang nach unten findet bitte PN an mich!

 

Weil das Thema spindeln für 60mm Hub schon häufiger hier hochkam hier mal meine Spindelanleitung für die Overrev Kurbelwelle (welche sicher auch für andere Wellen nutzbar ist)

2018-09-26_Overrev_Q60Spindelanleitung.pdf

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 45 Minuten schrieb t5undtets:

 

OK... Und welche Probleme hattest Du mit den SIP bzw. BGM Hähnen?

Da kommt doch richtig was an Volumen durch.....

Dachte ich auch, aber unter Vollgas hat so ein Vergaser angeblich richtig durst und es kam immer zu wenig nach , vor allem wenn dann der Benzinstand zur neige geht wird das auch wiederum weniger

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 12 Minuten schrieb Elias:

 

Was würdest du da verwenden?

 

Eine Unterdruckbenzinpumpe von Dell'Orto oder Mikuni zum Beispiel. Mit gedrosseltem Rücklauf und an das Kurbelgehäuse angeschlossen.

 

image.thumb.png.3d28b3c7db2fed0150810ac9a17f5806.png

2129453089_abnahmekghdruckfrbezinpumpe.thumb.jpg.db745891257a6d479e6d9feee619bd45.jpg

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 2 Minuten schrieb minderleistungsfahrer:

Welchen Durchmesser bzw. welches Verhältnis haben die Durchmesser zueinander?

 

Das kommt auf den Motor (KGH Druck) an, den Vergaser (Nadelventil, Schwimmerstad, Überläufe) und evtl. noch die Leitungslängen und -Durchmesser. Das ist aber relativ unempfindlich. Der Vergaser sollte eben nicht überlaufen, findet man schnell raus. :-) Alles zwischen einer 100er HD und dem auf die Zündkerzen aufgeschraubten Dingsda kommt in Frage.

 

Wenn der Rücklauf zu groß ist, magert der Motor bei leerem Tank wieder ab. Daher würde ich mit ner 100er HD anfangen und dann ggf. größer werden (aufbohren auf 1,5, 2 etc.). Je nach Pumpe und Motor wird manchmal auch gar keine Drossel benötigt. Die Dell'Orto Pumpe hat z.B. wesentlich mehr Wums als die kleine Mikuni, und ein DEA viel heftigere Pulsationen im KGH als ein 75er DR (auch wenns ein DR F1 ist).

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 36 Minuten schrieb Elias:

Vllt ne blöde Frage aber kann man nicht einfach einen größeren Benzinhahn und Schläuche verwenden? Bei 500er KTMs und nem 41er Keihin FCR zb funktioniert das ja auch? Oder brauchen die weniger Sprit?

 

Möglich dass die weniger Sprit brauchen. Ich weiß gar nicht ob die ne Pumpe haben, es geht aber schon auch ohne Pumpe bei unseren Kisten. 

 

Nur muss dann der Rest der Komponenten darauf abgestimmt sein, sprich Benzinleitung ausschließlich fallend verlegt, passender Benzinhahn am Tank und passendes Nadelventil im Vergaser, passende Einbaulage des Vergasers, passende Größe der Schwimmerkammer, keine Drosselstellen wie z.B. Schlauchverbinder oder Benzinfilter (und wenn doch, sollte das System das vertragen ohne bei leerem Tank zu drosseln).

 

Wenn man sich da nicht sicher ist kann man einfach eine Benzinpumpe verbauen und schauen dass der Vergaser nicht überläuft. Und schon kann man sich sicher sein dass die Bedüsung die man mal ermittelt hat auch unabhängig vom Spritniveau ist.

  • Like 1
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 11 Stunden schrieb Elias:

Genau die gleiche Erfahrung habe ich mit einem 35er Keihin 35 und einem M1L bei Vollgas auch gemacht. Wär cool wenn jemand von den GSF-Ingenieuren da einen guten Benzinhahn konstruieren könnte. :-D:cheers:

Bin zwar kein Gey sf Ingenieur aber hab die hier im Programm

Screenshot_20190122-090751_Messenger.jpg

  • Like 1
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Na klasse - heißt das jetzt aus eurer Erfahrung heraus reicht selbst ein Fast - oder Faster Flow dem M200 bei Vollgas evtl. nicht?
Oder gehts doch um den Fall, dass einer der üblichen Verdächtigen durch fehlerhafte Funktion zu Spritmangel führen kann.

Ich dachte bislang das der Durchlass der neuen Benzinhähe, nat. bei Ausschluss aller sonstigen minimierenden Faktoren, bei dem Motor ausreicht.

Oder haben da alle Probleme (Straßenfahrer) die keine Pumpe benutzen.
 

@Keule69

Evtl wäre das leidige Benzinhahn-Thema was für den Affen!

Bearbeitet von Onetimer11
  • Like 1
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 9 Minuten schrieb Onetimer11:

Na klasse - heißt das jetzt aus eurer Erfahrung heraus reicht selbst ein Fast - oder Faster Flow dem M200 bei Vollgas evtl. nicht?
Oder gehts doch um den Fall, dass einer der üblichen Verdächtigen durch fehlerhafte Funktion zu Spritmangel führen kann.

Ich dachte bislang das der Durchlass der neuen Benzinhähe, nat. bei Ausschluss aller sonstigen minimierenden Faktoren, bei dem Motor ausreicht.

Oder haben da alle Probleme (Straßenfahrer) die keine Pumpe benutzen.
 

@Keule69

Evtl wäre das leidige Benzinhahn-Thema was für den Affen!

 

Das hat nichts mit dem M200 zu tun sondern mit der benötigten Spritmänge. Noch Krasser ist ein Drehzahl lastiger Motor, der säuft dir den Tank in unter 40km komplett leer und dort wäre eine Pumpe dann noch besser. Seit ich den Stutzen vor 3-4 Jahren nutze gibts das Problem nicht mehr , wichtig ist ein möglichst kurzer Benzinschlauch. Bei der Straßenkarre hab ich noch on/off Ventil im Schlauch zwischengeschlossen, dass ich mal zu machen kann beim Transportieren im Auto. 

 

Jetzt der Ultimative Tipp den leider kaum jemand weiß. Die originale Tankentlüftung reicht auch nicht aus und durch die Jahrelange nutzung/sandstrahlen oder weis der Kuckuk warum,  gibts da welche die dort sehr Jungfreilich geworden sind.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich hab mit Originalhähnen gute Erfahrungen gemacht. 

 

Hab nen alten, verdreckten genommen und hübsch saubergemacht. Dann das  blöde Röhrchen abgetrennt und Abfahrt.

Die fünf Liter laufen in etwas unter zwei Minuten da raus. Mit nem passend abgelängten Benzinschlauch wird da nix anbrennen.

Reserve brauch ich nicht, ich kann rechnen und weiß, wieviel mein Eimer verbraucht.

 

Aber sowas ist der Mehrheit hier wohl nicht chique genug...find ich aber immer noch besser, als nen 20€ Hahn vom S.H.I.T. oder S.C.GAY zu verbauen und sich wegen Spritmangel den Zülander zu zerwichsen.

  • Like 1
  • Haha 1
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Wenn ich das in der Werkstatt teste fällt da bei mir auch kein Hahn durch, da sollte das immer reichen.

Aber die Zuverlässigkeit nachher im Gebrauch ist ja wohl ein Witz beiden Fast... .
Wer testet schon alle Nase lang ob sein Benzinhan noch genug fördert?
 

Da bekomm man doch 200 Plus :wallbash: wenn man wegen mieser Qualität von Cent / Günstigteilen liegen bleibt oder Material das ein vielfaches kostet zerrschießt.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Es gibt leider genug Kunden die auf jeden Fall Reserve wollen, nur wenn dir der Sprit bei so einem high End Motor aus gemütlichkeit (weil ich hab ja noch 1 Liter wenn sie aus geht) ausgeht und das bei vollgas, wars das manchmal schon.

  • Like 1
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Logo

Die Bedingungen sind  bei meiner LF MHR221  / Durst 6-7 l / 30er Dello / und der schlechten Leitungsführung doch wirklich schlechter.
Da gabs (nat. mit funktiontüchtigem Benzinhahn) noch keine Versorgungsprobleme.

 

Es sollte doch beim Gefälle Tank-Gaser an der SF kein Problem entstehen. 

Selbst mit einem langsamen Hahn der 5min. für 5l braucht müsste die Mühle dann 60l in der Stunde schlucken.
Wenn Versorgungsprobleme dann doch durch einen Defekt (Hahn, Schwimmer, Kupplung ...) oder eben der falschen Vergasereinstellung, aber doch nicht generell.

 

Vielleicht gehts mir ja nur darum mich selbst zu beruhigen und ich klapper hier Daten durch weil ich Angst hab daß meinem M200 schon bei der Jungfernfahrt was passiert.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

@Onetimer11

 

Welchen Benzinhahn hast Du verbaut?

 

Könnte es sein, dass das Spritlevel im Bereich Reserve war und deswegen zu wenig Sprit geflossen ist?

 

Im BGM FastFlow Topic hab ich was zum Reserveniveau geschrieben und wie man das anpassen kann. Die Benzinhähne haben m.E. zu viel Reserve.

 

 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 7 Minuten schrieb rider:

@Onetimer11

 

Welchen Benzinhahn hast Du verbaut?

 

Könnte es sein, dass das Spritlevel im Bereich Reserve war und deswegen zu wenig Sprit geflossen ist?

 

Im BGM FastFlow Topic hab ich was zum Reserveniveau geschrieben und wie man das anpassen kann. Die Benzinhähne haben m.E. zu viel Reserve.

 

 

Ich werde wohl den BGM nehmen.
Muss ihn aber in jedem Fall gzgl. Reserve anpassen. Die große Reserve nervt mich schon an der PX.

 

 

 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich kann es mir  gut vorstellen, dass Egigs und Gertaxs Motoren Spritpumpen und dergleichen brauchen und, dass es bei den Agregaten zu Problemen mit der Spritzufuhr kommen kann.

 

Ich fahre ja nur son leistungsarmen 32-35 PS m200 seit jetzt 4 Jahren ohne Pumpe, mit BGM faster Flow, OHNE Schnellkupplung und mit Benzinfilter. Ich hatte noch nie thermische Probleme oder Probleme mit der Spritversorgung.

 

Schlagt mich oder shitstormt das ganze Posting von mir, aber ich glaube, jetzt machen sich viele Leute viel zu viel Gedanken. 

 

Ich glaube es hängt auch viel mit der Fahrweise zusammen. Wie gehe ich mit solchem Material um, wie pflege ich meinen Motor und wie fahre ich damit. Ich bin ein Fan vom Lastwechselfahren, d.h.auch mal die Gasstellung ändern etc.

 

Kann auch sein, dass ich vier Jahre lang Glück hatte...

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 3 Stunden schrieb Onetimer11:

Oder haben da alle Probleme (Straßenfahrer) die keine Pumpe benutzen.

 

 

Ganz eindeudig: Nein, keine Probleme!

 

9mm Benzinschlauch zu kurz, wie möglich, knickfrei verlegt und vor allem ohne diesem Nadelör Schnellkupplung, mein Benzinhahn steht immer bei jedem Roller auf Reserve (Ich kann Plutimikation und im Zahlbereich bis 100 sicher rechnen.)

Bearbeitet von konrektor
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden
  • Wer ist Online   0 Benutzer

    • Keine registrierten Benutzer online.



  • Beiträge

    • Hoffmann HB Restauration Beitrag 3:   Diesmal etwas mehr zu lesen...  🙂 Nachdem ich also alles optisch festgehalten und das Schlumpfmobil in Teile zerlegt hatte, ging es an das freilegen. Da ich an einigen Stellen damals schon Probestellen hatte, wusste ich, dass es Erstlack gibt, und dass es mehrere Farbschichten darüber gab. Ich sag jetzt bewusst Erstlack, da O-Lack auch der Original Farbton sein kann..., wie es auch noch vorkommt. Zu diesem Zeitpunkt ging ich von folgendem Lackaufbau von aussen zum Erstlack aus. - Hellblau - Türkisblau/dunkelblau - weiß ->Erstlack Hoffmann Grün Wie ich später feststellen musste, kam es doch anders. Etliche Teile wurden aufgrund von Unfallspuren wohl wenige Monate/Jahre nach der Erstzulassung (1953 by the way) mit dem ansich korrekten Originalfarbton nochmals überlackiert. Da es ein Einschichtmetallic ist, ist dieser Farbton quasi nie gleich. Dazu gibt es sogar alte wie auch neuzeitliche Erfahrungsberichte, dass der Abstand zum Objekt beim lackieren mit ein und derselben Farbe schon Unterschiede erzeugen kann. Bei den damaligen Lacken zumindest. Zurück zum Roller hieß das, dass unter dem Weiß, was ich als letzte falsche Farbe zuerst deutete das falsche Hoffmanngrün war, was man aufgrund einer geringen Farbnuance erkennen konnte. Punktuell hätte man es auch lassen können,...an kleineren Stellen wie an der Kaskade ist es zT noch vorhanden, und kaschiert so zB eine nicht rausdrückbare kleinere Beule. Unter diesem Ü-Lack Hoffmanngrün war je nach Stelle nochmals rote Grundierung oder eben das Erstlackgrün. Bei Stellen mit der falschen roten Grundierung kam dann eben das erste, originale Hoffmann Grün, gefolgt von einem originalen taubenblau/grau als Zwischengrundierung und einem originalem Rot. An Stellen wie dem Beinschild rechtsseitig, wie auch an der Gepäckfachseitenhaube wurde zudem gespachtelt. Mit teils unterschiedlichen Materialien. „Normaler“ alter Spachtelmasse...ähnlich heutigem Feinspachtel..., wie auch vor allem am Beinschild mit einer Spachtelmasse, die mir bis heute unbekannt ist. Eine Art Graphitspachtel, quasi wie Flüssigmetall. Auch wie eine Bleistiftmine/Graphit ähnlich vom Glanz und der Konsistenz, so dass man regelrecht dort reinschnitzen konnte. Um es kurz zu sagen...es gab verschieden dicke und von der Anzahl falsche Farbschichten, die man erst einmal Stück für Stück zuordnen musste, um sie dann ebenso Stück für Stück...bzw Fläche für Fläche freizulegen. Im günstigsten Fall: 1.Schicht :Ü-Lack Hellblau 2.Schicht: Ü-Lack Türkisblau 3.Schicht: Ü-Lack Weiß ->Erstlack Oder Mittelmaß: 1.Schicht :Ü-Lack Hellblau 2.Schicht: Ü-Lack Türkisblau 3.Schicht: Ü-Lack Weiß 4.Schicht: Ü-Lack Hoffmann Grün (5.Schicht): Ü-Lack Grundierung Rot → Erstlack Worst Case: 1.Schicht :Ü-Lack Hellblau 2.Schicht: Ü-Lack Türkisblau 3.Schicht: Ü-Lack Weiß 4.Schicht: Ü-Lack Hoffmann Grün 5.Schicht: Ü-Lack Grundierung Rot 6.Schicht: verschiedene Spachtelmassen ->Erstlack Da kein Ü-Lack gleich ist, gibt es nicht das Eine Mittel zum freilegen....auch wenn das Netz sofort Abbeizer und Co schreit. Da ich beruflich mit alten Sachen handel,...Möbel, Interieur, Kunst, Designobjekte..., die je nach Material ebenfalls oftmals restauriert oder zumindest aufgearbeitet werden müssen hat man natürlich auch mal schlechte Erfahrungen gesammelt, wenn es um Lacke und Oberflächen geht. Vieles hat Vor-wie auch Nachteile. Und wie bei historischen Gemälden, welche ich auch oftmals restauriere, muss man sich an das Mittel der Wahl rantasten, kleinere Versuche machen. Und das bestenfalls nicht mittig auf dem Beinschild. Aus ersten damaligen Versuchen mit Verdünnung und Aceton wusste ich, dass das Hellblau sehr einfach abzuwaschen ist. Aceton klappt perfekt, aber auch die weniger agressive Verdünnung klappt ebenso, wäre also schonender.  Das dunklere Blautürkis ist definitiv härter und nicht so leicht zu knacken. Das Weiß wiederum ist leicht zu lösen...mit Aceton im schnellen Schwung, so dass es nicht zu nass wird, wie auch mit Verdünnung. Selbst Spiritus mit feinster Stahlwolle klappte...sofern nicht zu lange , so dass der Erstlack ggf zu soft wird/wurde. Abbeizer ist bei dem sensilblen Hoffmannlack schwer zu regulieren und schied aus. Vor allem, wenn man ihn über Stunden einwirken lassen soll bin ich kein Freund davon. Zurück zu den alten Gemälden.., denn hier war eine Idee aufgekommen, die man beim Roller zum freilegen u.a. nehmen kann..., bzw war es eine erste Idee. Alte Gemälde haben i.d.R eine Schutzschicht, Firnis genannt , der aus Harz besteht. Im Laufe der Jahrzehnte und Jahrhunderte vergilbt dieser und verfälscht oftmals komplett ein Bild. Zusammen mit Nikotin, Dreck usw ist das wie ein dunkler Schleier. Etliche Gemälde restauriere ich selbst und entferne mit verschiedenen Mitteln diese Schichten. Nach ggf zu erledigenden Retuschen wird es dann neu gefirnist mit neuen Mitteln. Aber es gibt auch Schichten oder Bilder, die mir zu riskant sind. Für diese Fälle kann ich auf das Wissen und die Hilfe eines befreundeten akademischen Gemälderestaurators zurückgreifen der in der Nähe wohnt. Hier und da war er auch mal bei Bares für Rares zu sehen, wenn er ein Bild wiederbelebt hat...könnte der ein oder andere mal gesehen haben.  Als ich mal bei ihm war, und er an einem Bild des 18.Jahrhunderts war (um 1750) und ich ihn fragte wie er die Firnis abnimmt , sagte er , er würde sie abstrahlen. Quasi wie Sandstrahlen. Ich kenne Feinstrahlen bei Stein/Holzobjekten, aber bei Gemälden war es mir neu, so dass ich weiter nachhakte und er mir das Gerät und das Strahlmittel zum testen auslieh. Das Feinstrahlgerät kommt aus dem Dentalbereich und das Strahlmittel ist im kleinsten My Bereich....trägt wirklich dosierbar eine Schicht ab. Bei den Gemälden klappte das sogar....mit wenig Druck und etwas Übung, ohne dass die eigentliche Malschicht Schaden annahm. Im Endeffekt ähnlich einer modernen Zahnreinigung beim Zahnarzt, wo auch immer öfter gestrahlt wird. Daraufhin hab ich mir 3 Teile zum testen geschnappt. -Kotflügel V50 in Olack orange und grau überpinselt (70er Jahre) -Gepäckfachklappe GS3 in Silber und rot überpinselt (60er Jahre) -Hoffmann Felge in grün und bläulich überpinselt (50er Jahre) Erster Test am V50 Koti und es ging super. Der Olack blieb heile,...etwas matt...aber easy zu polieren. Die GS Klappe klappte auch gut...aber man musste schon aufpassen, sonst ist man schnell durch. Die Hoffmannfelge war ggf etwas falsch zum testen, da hier der Olack wohl am dünnsten aufgetragen wurde und auch keine große Grundierung verwendet wurde. Es ging aber etwas. Dennoch angefixt von dem Ding war die Überlegung damit den Roller komplett freizulegen, oder zumindest an verwinkelten Stellen. Da es ein mobiles Handgerät ist, muss man es draussen machen, da das Strahlgut nicht aufgefangen wird. So habe ich mir über Kleinanzeigen so ein Gerät gebraucht gekauft, und durch mein Gewerbe extra beim Dentalzulieferer das passende Srrahlmittel bestellt. Bis alles dann hier war, hatte ich aber bereits an einigen Stellen am Roller schon angefangen und war eingegroovt...und alles im Keller in der Werkstatt,....so dass es letztendlich gar nicht zum Einsatz kam bei dieser Kiste. Aber es wartet so eben auf die nächste Kiste, dann aber draußen und nicht im Keller. Zudem ist das Strahlmittel nicht günstig. Aber das nächste Projekt wird mit Sicherheit darauf warten. Ggf ja auch, wenn es jetzt hier nicht zum Einsatz kam für jemanden interessant als Technikmittel. Meine Mittel zur Wahl waren für die grobe Freilegung letztendlich: -Feine Stahlwolle -Spiritus -Verdünnung -Aceton -Opinel Messer -Lappen -Wasser zum neutralisieren Die erste hellblaue Schicht konnte ich wie gesagt easy mit Aceton wie auch Verdünnung und Papiertüchern abwischen. Der Olack war durch die drüber liegenden Schichten noch bestens geschützt. Das dunklere Blau habe ich erst mit einem feuchten Schwamm aus Stahlwolle (feucht-nicht triefend nass) etwas „geschrubbt“. Optisch wurde das Blau dadurch erstmal sauberer, aber es hatte auch nach 1-2 Minuten die Eigenschaft von einer sehr harten Oberfläche etwas weicher zu werden. Dann kam das Mittel zur Wahl. Das Opinel. Das einfache französische Klappmesser . Mit seiner Klinge, die ich immer wieder nachschleifen musste, schnitzte ich das dunklere blau bis zum weiß und teilweise auch inkl.dem Weiß weg. Bzw war es ein ziehen/schaben....wie eine Ziehklinge bei der Holzrestauration.  Nach einer Zeit hatte man die beste Stelle und Kante an der Klinge gefunden und auch den passenden Move, ohne die gute Schicht zu zerstören. So ging es dann Stück für Stück weiter....Stunden über Stunden...so dass man zwischenzeitlich quasi trance-artig an dem Ding saß, die Zeit vergaß und einfach weitermachte. Die weißen Reste, die noch oberflächlich zuhauf vorhanden waren , konnte ich mit feinster Stahlwolle der Feinheit 0000 und Spiritus...oder bei härteren Stellen mit Aceton im schnellen Schwung wegwischen. Erst einmal ging es um das Grobe. Restliche weiße Nebel gingen mit einem nochmaligen Wischen mit Spiritus/Verdünnung/Aceton und Papiertüchern nahezu weg. 2000er Naßschleifpapier kam hier und da ebenfalls zum Einsatz. So war der Lack dann erstmal sauber und frei, wenn auch matt und scheckig zT. Auch habe ich ihn nach der Chemiekur auch erst mal wieder wirklich durchtrocknen lassen. Am Beinschild und der Gepäckfachbacke war wie gesagt einiges an Spachtelmasse. Hier genau zu entscheiden, ob es schon Erstlack oder Ü-Lack Grün über Spachtel ist war zT schon eine Sissifußarbeit wo man sich rantasten musse. Oft entdeckte ich an für mich ansich fertigen Stellen doch noch beim dritten und vierten Durchgang überlackierte Stellen. Dieses Graphitzeug schmierte zudem , so dass es einfach eklig war. Die falsche rote Grundierung löste sich mittels Lösungsmitteln auch, und so sah es oftmals aus, als wenn ich am verbluten bin. Irgendwann aber hatte man sich durch das Zeug durchgekämpft. So hieß es bei der Backe und Beinschild erstmal diese auszubeulen. Erste Arbeiten hab ich noch selbst durchgeführt, bin dann aber doch noch kurz zu Marc (Blech Raum) in die hoffmannsche Heimat gefahren, damit er mit seinem Können und dem English wheel die Backe und das Beinschild nochmals feinbügeln konnte. Da die Geburtsklinik der Kiste ja dann grad einmal nur 2-3 km entfernt ist, musste sie zwecks Heimatluft schnuppern mal kurz zuhause vorbeischauen. Das Freilegen erfolgte natürlich bei allen Teilen. Die Gabel hatte ich zwischenzeitlich zerlegt, die Felgen demontiert usw.
    • Merci. Das sollte dann die hier sein:   Dann hab ich auf gut Glück die richtige bestellt. Ich denke aber gelesen zu haben, dass man, um diese zu tauschen, das Handschuhfach ausbauen muss? Da man nur von innen rankommt?
    • hab eine 15€ billo Plastikhaube vom SC drauf. Kerzenloch zugemacht und neues gebohrt. Die untere Verschraubung geht etwas streng.
    • Ja, die Feder sollte auch sichtbar sein. Die drückt das Fach (normalerweise) auf, nachdem der Entriegelungshebel durch Reindrücken des Zündschlosses freigegeben hat. Hier zwei Bilder aus dem Schneider und dem alten rollershop-Ersatzteilkatalog (Teil 17):    
×
×
  • Neu erstellen...

Wichtige Information