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Motorräder mit Vespazylindern


PXler

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Am 1.2.2023 um 21:08 hat Neighbourhood_Crasher folgendes von sich gegeben:

Soo, heut ging mal wieder bissle was weiter.

Zylinderfuß passt jetzt auch dank Lochsäge. Bis jetzt musste noch nicht mal der Motor ausgebaut werden. Hoffentlich bleibt das so :whistling:

 

spindolo.thumb.jpg.cd6aa1e78b1ad17bf420380d5201dcfc.jpg

 

Spindeln2.thumb.jpg.fde35f23026ee3cd2f93e630c32bec7e.jpg

 

Spindeln3.thumb.jpg.c7213eb533bc66c355ea7b8bfe63d4bf.jpg

Schon sehr, sehr russisch, nicht wegen der Umsetzung.

Aber wie wollt Ihr da die Späne und Dreck aus den Lagern bekommen.

 

Schade für den Aufwand,

wenn der Motor nach 50km steht:???:

Sonst geiles Projekt:thumbsup:

 

Der Motor ist ruckzuck ausgebaut und zerlegt, der ist genial aufgebaut.

 

Aber nur meine Meinung

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Gestern mal zwei Egig Bananen in Landsberg geholt und angefangen anzupassen. Ich habe mich sehr für die Polini Box eingesetzt aber mein Schwager musste unbedingt die Egig Bananen haben :sigh:. Das ganz schaut dann ungefähr so aus:

 

auspuffer.thumb.jpg.d6c3e7247ba9c9777336d4d92f882fe3.jpg

 

Die Krümmer blitzen unten raus. Das schaut dann schon sehr verschärft aus von hinten :drool: 

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Ja! Einer macht's!:wheeeha: :thumbsup:@Neighbourhood_Crasher

 

Meine Überlegungen gingen in die Richtung 2x RD350 Membrankisten über die Kurbelwelle zu setzen... Die orangenen Pfeile. 

Die eine Ausstülpung verhindert, das man die Zuströmer richtig öffnen kann. Mit Reibaluminium könnte man das ausfüllen, ohne daß sich der Block arg verzieht.

IMG_20230212_153114.thumb.jpg.8133b6e43042bceab7b8809de3cdfc0a.jpg

 

Goil! Weiter machen! :inlove:

 

/V

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Am 12.2.2023 um 16:01 hat volker folgendes von sich gegeben:

@Neighbourhood_Crasher...meine Goggomobil Fussdichtungen, die ich mir aus Neugierde gekauft habe, sagen, daß der Stehbolzenabstand ist 56x56 ist. Das hatte mit den SF Abständen 54x56 direkt gepaßt? :satisfied:

 

/V

Hi Volker, nein nicht direkt. Wir mussten teils die Stehbolzenlöcher aufbohren. Da beim Goggo die Stehbolzen M8 sind, haben wir dann noch die M8/M7 Reparaturbolzen genommen.   

 

So sieht das ganze jetzt von hinten aus:

goggovonhinten.thumb.jpg.cd88bd669f4248be089560a0298deabb.jpg

 

Und so mit Vergaser (wurde jetzt doch erst mal nur ein 30er PHBH):

Goggovonoben.thumb.jpg.1e586cca9e87a306c742eca256d010a1.jpg

 

Ach ja und gestern haben wirs dann gleich mal angeschmissen. Klingt gut, fährt sich untenrum besser als vorher aber will nicht wirklich ausdrehen. Haben HD mal von 130 bis 150 probiert. Bringt alles keine merklichen Änderungen. Wobei es bei HD 150 schon merklich zu fett ist/ viertaktet. 

 

Wen es interessiert:

PHBH 30 (50er Schieber)

ND50

Mischrohr AS266

Nadel X2 2.v.u.

Zündung statisch auf 18°

 

Leider hats mir mein K(ack)oso AFR zerschossen. Sonst könnte man da mal messtechnisch noch beigehen. Ein Video kommt auch noch :cheers:  

 

 

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@Neighbourhood_Crasher...

Sieht doch alles sehr vielversprechend aus!  Da würde ich supergerne gleich mitbasteln! :inlove:

 

Mit der Vergaserabstimmerei habe ich es nicht so - und meine AFR Kiste hat mich auch schon Mal hinters Licht geführt... :lookaround: aber mein Egig180 läuft gerade mit einer 48er ND, nem 40er Schieber, X2 2. von oben, AS266er Mischrohr und ner 150er HD ganz gut. Mit nem 50er Schieber bin ich nicht klar gekommen. Nur ob das vergleichbar ist, weiß ich auch nicht. ...ob das für nen besseren Übersichtlichkeit hilft? Kennst Du wahrscheinlich schon.

 

jettingeffects.jpg.e96c7471d9629abc78261664ab2fcaad.thumb.jpg.2304570d87b989fab88e6df36eed7eb7.jpg

 

Vielleicht wären zwei einzelne Gaser einfacher einzustellen. Wenn da so ein 90° Bogen vor der Abzweigung vorne dran hängt, könnte der eine am Außenradius mehr bekommen als der am Innenradius. Aber das ist möglicherweise auch nur Stuß, den ich da rede...

 

Viel Glück weiterhin!

 

/V

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Ich dachte, jetzt kommt mal was wo ich lernen kann wie ordentlich und fachgerecht ne Mehrzylinderwelle revidiert wird.;-)

 

Aber das, wenn man weiss wie hochkomplex die Wärmebehandlung von Pleueln ist, muss ich nur den Kopf schütteln. (Pleuelabriss ist vorprogrammiert)

Ich lass mir so ne russische Rep. eingehen, wenn ich irgendwo in der Pampa stehe und muss gucken das ich aus eigener Kraft paar hundert km heimkomme

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vor 3 Stunden hat volker folgendes von sich gegeben:

@Neighbourhood_Crasher...

Sieht doch alles sehr vielversprechend aus!  Da würde ich supergerne gleich mitbasteln! :inlove:

 

Mit der Vergaserabstimmerei habe ich es nicht so - und meine AFR Kiste hat mich auch schon Mal hinters Licht geführt... :lookaround: aber mein Egig180 läuft gerade mit einer 48er ND, nem 40er Schieber, X2 2. von oben, AS266er Mischrohr und ner 150er HD ganz gut. Mit nem 50er Schieber bin ich nicht klar gekommen. Nur ob das vergleichbar ist, weiß ich auch nicht. ...ob das für nen besseren Übersichtlichkeit hilft? Kennst Du wahrscheinlich schon.

 

jettingeffects.jpg.e96c7471d9629abc78261664ab2fcaad.thumb.jpg.2304570d87b989fab88e6df36eed7eb7.jpg

 

Vielleicht wären zwei einzelne Gaser einfacher einzustellen. Wenn da so ein 90° Bogen vor der Abzweigung vorne dran hängt, könnte der eine am Außenradius mehr bekommen als der am Innenradius. Aber das ist möglicherweise auch nur Stuß, den ich da rede...

 

Viel Glück weiterhin!

 

/V

Hauptproblem sind nicht die Krümmer und Radien im Ansaugtrakt,

sondern der 180° Hubversatz der die Gasschwingung des Gasers vor grosse Probleme stellt.

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vor 3 Stunden hat powerracer folgendes von sich gegeben:

Hauptproblem sind nicht die Krümmer und Radien im Ansaugtrakt,

sondern der 180° Hubversatz der die Gasschwingung des Gasers vor grosse Probleme stellt.

An sowas hab ich auch schon gedacht. Original ist das aber genauso gelöst. Nur hat man da halt statt Membran die Kolbensteuerung. Beide Systeme unabhängig voneinander (Doppelvergaser) fände ich aber trotzdem auch irgendwie sinniger. 

 

Zuuuu lange Übersetzung wäre natürlich auch eine Option. 

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vor einer Stunde hat Neighbourhood_Crasher folgendes von sich gegeben:

An sowas hab ich auch schon gedacht. Original ist das aber genauso gelöst. Nur hat man da halt statt Membran die Kolbensteuerung. Beide Systeme unabhängig voneinander (Doppelvergaser) fände ich aber trotzdem auch irgendwie sinniger. 

 

Zuuuu lange Übersetzung wäre natürlich auch eine Option. 

Wenn's nur an einer zu langen Übersetzung läge, müsste das Fahrzeug zumindest in den unteren Gängen ordentlich ausdrehen.

 

So wie ich das auf dem Bild sehe, ist doch wirklich Platz ohne Ende für zwei Gaser da.

Hier könnte sogar mit Spacern vor der Membran gespielt werden,

im Moment ist schon ein extrem langer Ansaugweg gegeben.

Dann noch ne Airbox ran um die Ansaugluft ordentlich zu beruhigen und den Geräuschpegel runter zu bekommen, da lässt sich doch einiges machen,

gefällt mir Euer Projekt:inlove: als infizierter Saab Dreizylinder Fan.

 

Vor Jahren hatte ich auch nen Goggo Coupe als Kundenauftrag hier bei mir;-)

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vor 6 Stunden hat powerracer folgendes von sich gegeben:

Hauptproblem... 180° Hubversatz 

Viel länger als 180 grad ist die Membran nicht offen. 

Gab für die banshee umbaukits auf einen vergaser. 

Glaube nicht, dass das Problem dort liegt. 

 

Wonach ich schauen würde:

- was macht die zündung? Funkt sie in den Drehzahlen kontinuierlich? Verstellt sie komisch? 

- Läuft genug sprit in die Schwimmerkammer nach (schlauch an die kammer, filmendes handy mit kabelbinder daneben packen, fahren)? 

- stehen die kolben am kopf an? 

 

  • Like 1
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Vielen Dank für die vielen Anregungen :inlove:

Zündung ist definitiv ein Thema, welches wir noch durchdeklinieren werden. Wir haben einfach mal die alte Markierung genommen. Grob sollte das passen aber neu Anzeichnen steht auf jeden Fall auf der Liste. 

 

Spritversorgung haben wir mal zwischenzeitlich mit nem externen Tank versucht. Brachte leider keine Veränderung. 

 

Die Kolben stehen nicht an. Tendenziell ist die Q.K. eher zu groß. Ich meine um 1,6/ 1,7 mm warens am Ende. So sind wir mit der Verdichtung grad noch im Rahmen. Nächster Schritt wäre dann Q.K. um 1,2 und Köpfe ausdrehen. 

 

Das mit den unteren Gängen probier ich mal noch. Gefühlt drehen die tatsächlich besser aus. Vllt aber auch nur Einbildung. Wir basteln da jetzt mal so nen SIP Tacho rein um Drehzahl, AFR usw.  auf dem Schirm zu haben.

 

Mit den Egigs klingt das Ding aber schon mal so uuultra gut:wheeeha:   

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vor 2 Stunden hat Neighbourhood_Crasher folgendes von sich gegeben:

Die Kolben stehen nicht an. Tendenziell ist die Q.K. eher zu groß.

Richtig rum eingebaut sind sie?

 

Nicht drehen wollen ist auch ein Symptom bei falsch rum eingebauten Kolben!

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vor 2 Stunden hat Neighbourhood_Crasher folgendes von sich gegeben:

... 

Zündung ist definitiv ein Thema, welches wir noch durchdeklinieren werden. Wir haben einfach mal die alte Markierung genommen. Grob sollte das passen aber neu Anzeichnen steht auf jeden Fall auf der Liste... 

 

Na super.... wer weiß auf was die Stand? 28° vor OT... oder so...

 

Wenn das Ding nicht dreht, dann stimmt in der Richtung irgendwas nicht.... Mit Übersetzung hat das wohl erstmal nichts nix zu tun... 

 

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Dazu gibt es sogar alte wie auch neuzeitliche Erfahrungsberichte, dass der Abstand zum Objekt beim lackieren mit ein und derselben Farbe schon Unterschiede erzeugen kann. Bei den damaligen Lacken zumindest. Zurück zum Roller hieß das, dass unter dem Weiß, was ich als letzte falsche Farbe zuerst deutete das falsche Hoffmanngrün war, was man aufgrund einer geringen Farbnuance erkennen konnte. Punktuell hätte man es auch lassen können,...an kleineren Stellen wie an der Kaskade ist es zT noch vorhanden, und kaschiert so zB eine nicht rausdrückbare kleinere Beule. Unter diesem Ü-Lack Hoffmanngrün war je nach Stelle nochmals rote Grundierung oder eben das Erstlackgrün. Bei Stellen mit der falschen roten Grundierung kam dann eben das erste, originale Hoffmann Grün, gefolgt von einem originalen taubenblau/grau als Zwischengrundierung und einem originalem Rot. An Stellen wie dem Beinschild rechtsseitig, wie auch an der Gepäckfachseitenhaube wurde zudem gespachtelt. Mit teils unterschiedlichen Materialien. „Normaler“ alter Spachtelmasse...ähnlich heutigem Feinspachtel..., wie auch vor allem am Beinschild mit einer Spachtelmasse, die mir bis heute unbekannt ist. Eine Art Graphitspachtel, quasi wie Flüssigmetall. Auch wie eine Bleistiftmine/Graphit ähnlich vom Glanz und der Konsistenz, so dass man regelrecht dort reinschnitzen konnte. Um es kurz zu sagen...es gab verschieden dicke und von der Anzahl falsche Farbschichten, die man erst einmal Stück für Stück zuordnen musste, um sie dann ebenso Stück für Stück...bzw Fläche für Fläche freizulegen. Im günstigsten Fall: 1.Schicht :Ü-Lack Hellblau 2.Schicht: Ü-Lack Türkisblau 3.Schicht: Ü-Lack Weiß ->Erstlack Oder Mittelmaß: 1.Schicht :Ü-Lack Hellblau 2.Schicht: Ü-Lack Türkisblau 3.Schicht: Ü-Lack Weiß 4.Schicht: Ü-Lack Hoffmann Grün (5.Schicht): Ü-Lack Grundierung Rot → Erstlack Worst Case: 1.Schicht :Ü-Lack Hellblau 2.Schicht: Ü-Lack Türkisblau 3.Schicht: Ü-Lack Weiß 4.Schicht: Ü-Lack Hoffmann Grün 5.Schicht: Ü-Lack Grundierung Rot 6.Schicht: verschiedene Spachtelmassen ->Erstlack Da kein Ü-Lack gleich ist, gibt es nicht das Eine Mittel zum freilegen....auch wenn das Netz sofort Abbeizer und Co schreit. Da ich beruflich mit alten Sachen handel,...Möbel, Interieur, Kunst, Designobjekte..., die je nach Material ebenfalls oftmals restauriert oder zumindest aufgearbeitet werden müssen hat man natürlich auch mal schlechte Erfahrungen gesammelt, wenn es um Lacke und Oberflächen geht. Vieles hat Vor-wie auch Nachteile. Und wie bei historischen Gemälden, welche ich auch oftmals restauriere, muss man sich an das Mittel der Wahl rantasten, kleinere Versuche machen. Und das bestenfalls nicht mittig auf dem Beinschild. Aus ersten damaligen Versuchen mit Verdünnung und Aceton wusste ich, dass das Hellblau sehr einfach abzuwaschen ist. Aceton klappt perfekt, aber auch die weniger agressive Verdünnung klappt ebenso, wäre also schonender.  Das dunklere Blautürkis ist definitiv härter und nicht so leicht zu knacken. Das Weiß wiederum ist leicht zu lösen...mit Aceton im schnellen Schwung, so dass es nicht zu nass wird, wie auch mit Verdünnung. Selbst Spiritus mit feinster Stahlwolle klappte...sofern nicht zu lange , so dass der Erstlack ggf zu soft wird/wurde. Abbeizer ist bei dem sensilblen Hoffmannlack schwer zu regulieren und schied aus. Vor allem, wenn man ihn über Stunden einwirken lassen soll bin ich kein Freund davon. Zurück zu den alten Gemälden.., denn hier war eine Idee aufgekommen, die man beim Roller zum freilegen u.a. nehmen kann..., bzw war es eine erste Idee. Alte Gemälde haben i.d.R eine Schutzschicht, Firnis genannt , der aus Harz besteht. Im Laufe der Jahrzehnte und Jahrhunderte vergilbt dieser und verfälscht oftmals komplett ein Bild. Zusammen mit Nikotin, Dreck usw ist das wie ein dunkler Schleier. Etliche Gemälde restauriere ich selbst und entferne mit verschiedenen Mitteln diese Schichten. Nach ggf zu erledigenden Retuschen wird es dann neu gefirnist mit neuen Mitteln. Aber es gibt auch Schichten oder Bilder, die mir zu riskant sind. Für diese Fälle kann ich auf das Wissen und die Hilfe eines befreundeten akademischen Gemälderestaurators zurückgreifen der in der Nähe wohnt. Hier und da war er auch mal bei Bares für Rares zu sehen, wenn er ein Bild wiederbelebt hat...könnte der ein oder andere mal gesehen haben.  Als ich mal bei ihm war, und er an einem Bild des 18.Jahrhunderts war (um 1750) und ich ihn fragte wie er die Firnis abnimmt , sagte er , er würde sie abstrahlen. Quasi wie Sandstrahlen. Ich kenne Feinstrahlen bei Stein/Holzobjekten, aber bei Gemälden war es mir neu, so dass ich weiter nachhakte und er mir das Gerät und das Strahlmittel zum testen auslieh. Das Feinstrahlgerät kommt aus dem Dentalbereich und das Strahlmittel ist im kleinsten My Bereich....trägt wirklich dosierbar eine Schicht ab. Bei den Gemälden klappte das sogar....mit wenig Druck und etwas Übung, ohne dass die eigentliche Malschicht Schaden annahm. Im Endeffekt ähnlich einer modernen Zahnreinigung beim Zahnarzt, wo auch immer öfter gestrahlt wird. Daraufhin hab ich mir 3 Teile zum testen geschnappt. -Kotflügel V50 in Olack orange und grau überpinselt (70er Jahre) -Gepäckfachklappe GS3 in Silber und rot überpinselt (60er Jahre) -Hoffmann Felge in grün und bläulich überpinselt (50er Jahre) Erster Test am V50 Koti und es ging super. Der Olack blieb heile,...etwas matt...aber easy zu polieren. Die GS Klappe klappte auch gut...aber man musste schon aufpassen, sonst ist man schnell durch. Die Hoffmannfelge war ggf etwas falsch zum testen, da hier der Olack wohl am dünnsten aufgetragen wurde und auch keine große Grundierung verwendet wurde. Es ging aber etwas. Dennoch angefixt von dem Ding war die Überlegung damit den Roller komplett freizulegen, oder zumindest an verwinkelten Stellen. Da es ein mobiles Handgerät ist, muss man es draussen machen, da das Strahlgut nicht aufgefangen wird. So habe ich mir über Kleinanzeigen so ein Gerät gebraucht gekauft, und durch mein Gewerbe extra beim Dentalzulieferer das passende Srrahlmittel bestellt. Bis alles dann hier war, hatte ich aber bereits an einigen Stellen am Roller schon angefangen und war eingegroovt...und alles im Keller in der Werkstatt,....so dass es letztendlich gar nicht zum Einsatz kam bei dieser Kiste. Aber es wartet so eben auf die nächste Kiste, dann aber draußen und nicht im Keller. Zudem ist das Strahlmittel nicht günstig. Aber das nächste Projekt wird mit Sicherheit darauf warten. Ggf ja auch, wenn es jetzt hier nicht zum Einsatz kam für jemanden interessant als Technikmittel. Meine Mittel zur Wahl waren für die grobe Freilegung letztendlich: -Feine Stahlwolle -Spiritus -Verdünnung -Aceton -Opinel Messer -Lappen -Wasser zum neutralisieren Die erste hellblaue Schicht konnte ich wie gesagt easy mit Aceton wie auch Verdünnung und Papiertüchern abwischen. Der Olack war durch die drüber liegenden Schichten noch bestens geschützt. Das dunklere Blau habe ich erst mit einem feuchten Schwamm aus Stahlwolle (feucht-nicht triefend nass) etwas „geschrubbt“. Optisch wurde das Blau dadurch erstmal sauberer, aber es hatte auch nach 1-2 Minuten die Eigenschaft von einer sehr harten Oberfläche etwas weicher zu werden. Dann kam das Mittel zur Wahl. Das Opinel. Das einfache französische Klappmesser . Mit seiner Klinge, die ich immer wieder nachschleifen musste, schnitzte ich das dunklere blau bis zum weiß und teilweise auch inkl.dem Weiß weg. Bzw war es ein ziehen/schaben....wie eine Ziehklinge bei der Holzrestauration.  Nach einer Zeit hatte man die beste Stelle und Kante an der Klinge gefunden und auch den passenden Move, ohne die gute Schicht zu zerstören. So ging es dann Stück für Stück weiter....Stunden über Stunden...so dass man zwischenzeitlich quasi trance-artig an dem Ding saß, die Zeit vergaß und einfach weitermachte. Die weißen Reste, die noch oberflächlich zuhauf vorhanden waren , konnte ich mit feinster Stahlwolle der Feinheit 0000 und Spiritus...oder bei härteren Stellen mit Aceton im schnellen Schwung wegwischen. Erst einmal ging es um das Grobe. Restliche weiße Nebel gingen mit einem nochmaligen Wischen mit Spiritus/Verdünnung/Aceton und Papiertüchern nahezu weg. 2000er Naßschleifpapier kam hier und da ebenfalls zum Einsatz. So war der Lack dann erstmal sauber und frei, wenn auch matt und scheckig zT. Auch habe ich ihn nach der Chemiekur auch erst mal wieder wirklich durchtrocknen lassen. Am Beinschild und der Gepäckfachbacke war wie gesagt einiges an Spachtelmasse. Hier genau zu entscheiden, ob es schon Erstlack oder Ü-Lack Grün über Spachtel ist war zT schon eine Sissifußarbeit wo man sich rantasten musse. Oft entdeckte ich an für mich ansich fertigen Stellen doch noch beim dritten und vierten Durchgang überlackierte Stellen. Dieses Graphitzeug schmierte zudem , so dass es einfach eklig war. Die falsche rote Grundierung löste sich mittels Lösungsmitteln auch, und so sah es oftmals aus, als wenn ich am verbluten bin. Irgendwann aber hatte man sich durch das Zeug durchgekämpft. So hieß es bei der Backe und Beinschild erstmal diese auszubeulen. Erste Arbeiten hab ich noch selbst durchgeführt, bin dann aber doch noch kurz zu Marc (Blech Raum) in die hoffmannsche Heimat gefahren, damit er mit seinem Können und dem English wheel die Backe und das Beinschild nochmals feinbügeln konnte. Da die Geburtsklinik der Kiste ja dann grad einmal nur 2-3 km entfernt ist, musste sie zwecks Heimatluft schnuppern mal kurz zuhause vorbeischauen. Das Freilegen erfolgte natürlich bei allen Teilen. Die Gabel hatte ich zwischenzeitlich zerlegt, die Felgen demontiert usw.
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