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Pinasco Zylinder 133 Zuera SS


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Auspufftest

 

Rot : egig Mamba  (20,5ps / 18,5nm)
pink: egig Viper  (19,8ps / 18nm)
Schwarz : VMC Evo (19,9ps / 16,5nm) 

 

 

Pinasco zuera srv 126-190

QK 1,05
Zündung vmc 24°
phbh30
Fabbri Welle c51 b97

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  • 4 Wochen später...

will euch nicht meinen tollen motor aus dem Springrace 2019 rennen vorenthalten.

( SF limited reglement )

 

Komponenten:

 

zuerra 135 ss gesteckt ( laut reglement), ca. 125/188 , ca. 1,3 QK

51/97 mazzu standart ( keine race )

falc membran gehäuse ansauger , rüssel modifiziert auf 28mm ( laut reglement)

28er dello phbh

gehäuse überströmer an zyli angepasst

einlass gehäuse an membrankasten angepasst

PVL 3° auf ca 18°

Auspuff Falc reverse ( für kleine zylis und wenig steuerzeiten)

 

auf dem prüfstand war der kulu zug etwas zu arg gespannt, sodass die kulu etwas gerutscht ist.

obs was an der leistung geänder thätte, keine ahnung.

zum rennen wars dann aber richtig gestellt mit dem zug.

 

 

 

IMG_0423.JPG

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Bearbeitet von vespetta
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vor 4 Stunden schrieb vespetta:

 

IMG_0417.JPG

 

 

 

So lang  die Kupplung nicht beim einmessen gerutscht ist und dadurch den Wert verändert hat, sollte das alles passen.

Mit 11PS bei 6000 und dem Verlauf ließ sich der Motor sicher schön souverän bewegen. Sobald das Ding die 6000 durchlaufen hat, hatte der Hobel sich gefühlt einfach immer Dampf.

Lässt sich ja generell viel, viel geiler fahren als etwas mit 30ps und spitzer Kurve... 

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Das müsste man die fahrer fragen , wie das auf der strecke zu fahren war :-D

aber rein von der kurve ein echt toller zylinder.

mal schauen ob ich da noch was finde :whistling:

mit einer verstellbaren zyndkurve könnte ich mir vorstellen, den leistungsabfall bei 9700 weiter rauszuziehen 

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Am 29.4.2019 um 20:48 schrieb vespetta:

Das müsste man die fahrer fragen , wie das auf der strecke zu fahren war :-D

aber rein von der kurve ein echt toller zylinder.

mal schauen ob ich da noch was finde :whistling:

mit einer verstellbaren zyndkurve könnte ich mir vorstellen, den leistungsabfall bei 9700 weiter rauszuziehen 

 

Kann funktionieren. Beim Einlass vielleicht noch mal dran. Das sollte es vorne noch etwas anheben und hinten mehr Drehzahl geben.

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Am 27.10.2018 um 17:48 schrieb egig:

Kleiner Auspufftest an einem Zuera SRV dieses mal mit Video

 

 

Taipan Rot

Mamba schwarz20181027_152928.thumb.jpg.3ae0fb7785685cb95015e475a65af314.jpg

 

Der Taipan wurde eigentlich für was anderes gebaut, aber konnte es mir nicht verkneifen es dennoch am Zuera zu testen. Normal mag der mehr VA und mehrteilige Auslässe, dass er so viel Drehmoment macht am Zuera hätte ich mir nicht gedacht

Mamba

 

setup :

Zuera srv p&p (128-186 ) QK 1,1

Fabbri Vollwangenwelle d83

51 Hub 97 Pleul

Fabbru Kupplung und Korb

26-69

Phbh30 (HD 154 ND54)

Zündung VMC 24°

Egig Schaltklaue

Egig Nebenwelle 10-14-17-20

 

 

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Taipan

Screenshot_20180928-162437_Gallery.thumb.jpg.342a12060e1d5aa8d63e4a3c1a3974ea.jpg20180713_152243.thumb.jpg.017a2f6d18268e977e0725a97acbefb6.jpg

was für ein Mischrohr und Nadel verbaust du Erich ?

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  • 1 Monat später...

Hallo Leute. Hatte heute Morgen leider einen tollen Start in den Tag als mein Zuera SRV am Weg in die Arbeit gerieben hat. :wallbash:

Ich hoffe ihr könnt mir vielleicht anhand des Schadensbildes bei der Ursachenforschung helfen.

Setup:

Zuera 135SRV

30er Dellorto mit HD152  X2 AS266 ND55

PK Zündung auf 24Grad mit Kytronic Kurve 7

Spritversorgung passt

 

Bin jetzt knapp 200km problemlos gefahren mit Cruisen und Dauerfeuer bei 35Grad. Heute morgen dann nach’n Warmfahren hab ich mal bergauf Gas gegeben, war Dritte und Vierte im Reso und dann bei dreiviertel Gas, kurz vor ner Ortschaft plötzlich Leistungsverlust und Aus. Kerze war, als sich sie mir gleich angesehen habe, ein eher helleres Rehbraun aber keinesfalls weiß.

 

Ich denke der Zylinder ist noch rettbar da keine groben Abplatzer. Wichtig wäre aber vor allem die Ursache festzustellen. 

 

 

 

 

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Bearbeitet von greenfrog
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vor 11 Stunden schrieb greenfrog:

Genau das von Pinasco angegebene. Weiß jetzt ehrlich gesagt gerade nicht wieviel aber ich hab mich exakt an den Beipackzettel gehalten.

 

edit: hab nachgesehen, Pinasco gibt 12Nm an.

 

Da er nicht am Auslass gerieben hat und Kolbendach unaufällig aussieht ist Bedüsung unf Zündung aus zu schließen. 

 

Bei abtupten schmiermangel sieht man häufig Reibsputen bis unterhalb der Überströmer und wäre mein Tipp. 

 

Benzinhahn hat zu wenig durchfluss oder Filter zu . Auch zu wenig Öl isch Benzin kann die Ursache sein , kann beim motul 800 passieren wenn man dies nicht anstendig mischt. Dann hast zuerst 10% und dann nur mehr 1%  

 

 

Ich hab so viele SRV verbaut und Reiber gabs bis Dato noch keinen und ich ziehe mit 13nm an

Bearbeitet von egig
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Also den BGM FastFlow hab ich gestern extra noch getestet. Da kommt gefühlt genug Sprit raus. Gemisch passt ziemlich sicher. Mische das immer im Kanister und schüttle es leicht durch.

Ich seh mir nochmal den Filter im Vergaser an.

Bearbeitet von greenfrog
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Das schwarze Kunststoffbändchen (keinen Plan wo das herkommt oder was das ist) hat sich direkt in den Eingang vom Deckel zum Sieb gelegt. Schätze mal das war die Ursache.

:blink:

Hab den Zylinder schon etwas behandelt. Hat nur an einer Stelle einen kleinen leichten Abplatzer. Denke das sollte noch laufen. Kolben sieht auch wieder gut aus und Ring war nur auf einer Stelle leicht fest. Werde mal in umgekehrter Reihenfolge zusammensetzen und testen ob das wieder läuft. 

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Bearbeitet von greenfrog
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vor einer Stunde schrieb vespetta:

den filter raus, und ein PKW filter zwischen den schläuchen, dann sollte das nicht mehr passieren

Danke für den Tip! 

 

Habe den Zuera jetzt reaktiviert. Läuft wieder wie vorher.

 

Hatte aber zwei Vorfälle die ich nicht ganz zuordnen kann: nach etwa zehn Kilometern fing sie (während gemächlicher Fahrt, vorher war Gasgeben angesagt) an als ob sie komplett überfetten würde. Kein Hochdrehen, keine Leistung und stottern.  Am Stand musste ich immer Gas halten und sie kam beim Hochdrehen nicht aus dem Quark. Genau so als ob man die Nadel viel zu hoch hängt und dabei eine viel zu große HD verbaut hat. Und nach ein-zwei Minuten war der Spuk vorbei, sie hat es richtig durchgerissen und hat wie eh und je hochgedreht. Bei Retourfahrt nach etwa gleichen Kilometern genau das selbe.

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Vergaser hab ich nochmal komplett sorgfältig gereinigt. Hat es aber nach’n Einbau wieder gemacht.  Mir ist aber aufgefallen dass sie das immer nur bei etwa 1/8 -Gas gemacht hat. Hab jetzt das Standgasgemisch ein wenig magerer gestellt und bis jetzt läuft es. Falls das nochmal vorkommt weiß ich jetzt wo ich nachstellen kann. :sigh:

Was sagt ihr? So lassen oder eine leicht magere ND rein (derzeit 55)?

 

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  • 2 Wochen später...

Heute am P4 gewesen. War eine leichte Niederlage mit 14,2PS (zweiter Lauf14,3) :???:

 

Zuera 135SRV

30er Dellorto mit HD152  X2 oberster Clip AS266 ND55

PK Zündung auf 24Grad mit Kytronic Kurve 7

Egig Viper

 

Bekam Vorort den Tip HD zehn Nummern kleiner und eine X3 einbauen. 

 

(sorry für die schlechte Bildqualität, konnte nur bei starken Sonnenlicht abfotografieren)

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Bearbeitet von greenfrog
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vor 5 Stunden schrieb greenfrog:

Heute am P4 gewesen. War eine leichte Niederlage mit 14,2PS (zweiter Lauf14,3) :???:

 

Zuera 135SRV

30er Dellorto mit HD152  X2 oberster Clip AS266 ND55

PK Zündung auf 24Grad mit Kytronic Kurve 7

Egig Viper

 

Bekam Vorort den Tip HD zehn Nummern kleiner und eine X3 einbauen. 

 

(sorry für die schlechte Bildqualität, konnte nur bei starken Sonnenlicht abfotografieren)

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Hui da ist aber noch was arg am Gange umd nur die HD kann da nicht ausschlaggebend sein vermute ich mal, sieht am Diagram aber auf jeden fall auch Fett aus. 

Ist die HD von Dellorto oder von Polini weil da sind bis zu 10 Nummern unterschied. Bei Polini solltest von der HD etwa dort richtig sein

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Dazu gibt es sogar alte wie auch neuzeitliche Erfahrungsberichte, dass der Abstand zum Objekt beim lackieren mit ein und derselben Farbe schon Unterschiede erzeugen kann. Bei den damaligen Lacken zumindest. Zurück zum Roller hieß das, dass unter dem Weiß, was ich als letzte falsche Farbe zuerst deutete das falsche Hoffmanngrün war, was man aufgrund einer geringen Farbnuance erkennen konnte. Punktuell hätte man es auch lassen können,...an kleineren Stellen wie an der Kaskade ist es zT noch vorhanden, und kaschiert so zB eine nicht rausdrückbare kleinere Beule. Unter diesem Ü-Lack Hoffmanngrün war je nach Stelle nochmals rote Grundierung oder eben das Erstlackgrün. Bei Stellen mit der falschen roten Grundierung kam dann eben das erste, originale Hoffmann Grün, gefolgt von einem originalen taubenblau/grau als Zwischengrundierung und einem originalem Rot. An Stellen wie dem Beinschild rechtsseitig, wie auch an der Gepäckfachseitenhaube wurde zudem gespachtelt. Mit teils unterschiedlichen Materialien. „Normaler“ alter Spachtelmasse...ähnlich heutigem Feinspachtel..., wie auch vor allem am Beinschild mit einer Spachtelmasse, die mir bis heute unbekannt ist. Eine Art Graphitspachtel, quasi wie Flüssigmetall. Auch wie eine Bleistiftmine/Graphit ähnlich vom Glanz und der Konsistenz, so dass man regelrecht dort reinschnitzen konnte. Um es kurz zu sagen...es gab verschieden dicke und von der Anzahl falsche Farbschichten, die man erst einmal Stück für Stück zuordnen musste, um sie dann ebenso Stück für Stück...bzw Fläche für Fläche freizulegen. Im günstigsten Fall: 1.Schicht :Ü-Lack Hellblau 2.Schicht: Ü-Lack Türkisblau 3.Schicht: Ü-Lack Weiß ->Erstlack Oder Mittelmaß: 1.Schicht :Ü-Lack Hellblau 2.Schicht: Ü-Lack Türkisblau 3.Schicht: Ü-Lack Weiß 4.Schicht: Ü-Lack Hoffmann Grün (5.Schicht): Ü-Lack Grundierung Rot → Erstlack Worst Case: 1.Schicht :Ü-Lack Hellblau 2.Schicht: Ü-Lack Türkisblau 3.Schicht: Ü-Lack Weiß 4.Schicht: Ü-Lack Hoffmann Grün 5.Schicht: Ü-Lack Grundierung Rot 6.Schicht: verschiedene Spachtelmassen ->Erstlack Da kein Ü-Lack gleich ist, gibt es nicht das Eine Mittel zum freilegen....auch wenn das Netz sofort Abbeizer und Co schreit. Da ich beruflich mit alten Sachen handel,...Möbel, Interieur, Kunst, Designobjekte..., die je nach Material ebenfalls oftmals restauriert oder zumindest aufgearbeitet werden müssen hat man natürlich auch mal schlechte Erfahrungen gesammelt, wenn es um Lacke und Oberflächen geht. Vieles hat Vor-wie auch Nachteile. Und wie bei historischen Gemälden, welche ich auch oftmals restauriere, muss man sich an das Mittel der Wahl rantasten, kleinere Versuche machen. Und das bestenfalls nicht mittig auf dem Beinschild. Aus ersten damaligen Versuchen mit Verdünnung und Aceton wusste ich, dass das Hellblau sehr einfach abzuwaschen ist. Aceton klappt perfekt, aber auch die weniger agressive Verdünnung klappt ebenso, wäre also schonender.  Das dunklere Blautürkis ist definitiv härter und nicht so leicht zu knacken. Das Weiß wiederum ist leicht zu lösen...mit Aceton im schnellen Schwung, so dass es nicht zu nass wird, wie auch mit Verdünnung. Selbst Spiritus mit feinster Stahlwolle klappte...sofern nicht zu lange , so dass der Erstlack ggf zu soft wird/wurde. Abbeizer ist bei dem sensilblen Hoffmannlack schwer zu regulieren und schied aus. Vor allem, wenn man ihn über Stunden einwirken lassen soll bin ich kein Freund davon. Zurück zu den alten Gemälden.., denn hier war eine Idee aufgekommen, die man beim Roller zum freilegen u.a. nehmen kann..., bzw war es eine erste Idee. Alte Gemälde haben i.d.R eine Schutzschicht, Firnis genannt , der aus Harz besteht. Im Laufe der Jahrzehnte und Jahrhunderte vergilbt dieser und verfälscht oftmals komplett ein Bild. Zusammen mit Nikotin, Dreck usw ist das wie ein dunkler Schleier. Etliche Gemälde restauriere ich selbst und entferne mit verschiedenen Mitteln diese Schichten. Nach ggf zu erledigenden Retuschen wird es dann neu gefirnist mit neuen Mitteln. Aber es gibt auch Schichten oder Bilder, die mir zu riskant sind. Für diese Fälle kann ich auf das Wissen und die Hilfe eines befreundeten akademischen Gemälderestaurators zurückgreifen der in der Nähe wohnt. Hier und da war er auch mal bei Bares für Rares zu sehen, wenn er ein Bild wiederbelebt hat...könnte der ein oder andere mal gesehen haben.  Als ich mal bei ihm war, und er an einem Bild des 18.Jahrhunderts war (um 1750) und ich ihn fragte wie er die Firnis abnimmt , sagte er , er würde sie abstrahlen. Quasi wie Sandstrahlen. Ich kenne Feinstrahlen bei Stein/Holzobjekten, aber bei Gemälden war es mir neu, so dass ich weiter nachhakte und er mir das Gerät und das Strahlmittel zum testen auslieh. Das Feinstrahlgerät kommt aus dem Dentalbereich und das Strahlmittel ist im kleinsten My Bereich....trägt wirklich dosierbar eine Schicht ab. Bei den Gemälden klappte das sogar....mit wenig Druck und etwas Übung, ohne dass die eigentliche Malschicht Schaden annahm. Im Endeffekt ähnlich einer modernen Zahnreinigung beim Zahnarzt, wo auch immer öfter gestrahlt wird. Daraufhin hab ich mir 3 Teile zum testen geschnappt. -Kotflügel V50 in Olack orange und grau überpinselt (70er Jahre) -Gepäckfachklappe GS3 in Silber und rot überpinselt (60er Jahre) -Hoffmann Felge in grün und bläulich überpinselt (50er Jahre) Erster Test am V50 Koti und es ging super. Der Olack blieb heile,...etwas matt...aber easy zu polieren. Die GS Klappe klappte auch gut...aber man musste schon aufpassen, sonst ist man schnell durch. Die Hoffmannfelge war ggf etwas falsch zum testen, da hier der Olack wohl am dünnsten aufgetragen wurde und auch keine große Grundierung verwendet wurde. Es ging aber etwas. Dennoch angefixt von dem Ding war die Überlegung damit den Roller komplett freizulegen, oder zumindest an verwinkelten Stellen. Da es ein mobiles Handgerät ist, muss man es draussen machen, da das Strahlgut nicht aufgefangen wird. So habe ich mir über Kleinanzeigen so ein Gerät gebraucht gekauft, und durch mein Gewerbe extra beim Dentalzulieferer das passende Srrahlmittel bestellt. Bis alles dann hier war, hatte ich aber bereits an einigen Stellen am Roller schon angefangen und war eingegroovt...und alles im Keller in der Werkstatt,....so dass es letztendlich gar nicht zum Einsatz kam bei dieser Kiste. Aber es wartet so eben auf die nächste Kiste, dann aber draußen und nicht im Keller. Zudem ist das Strahlmittel nicht günstig. Aber das nächste Projekt wird mit Sicherheit darauf warten. Ggf ja auch, wenn es jetzt hier nicht zum Einsatz kam für jemanden interessant als Technikmittel. Meine Mittel zur Wahl waren für die grobe Freilegung letztendlich: -Feine Stahlwolle -Spiritus -Verdünnung -Aceton -Opinel Messer -Lappen -Wasser zum neutralisieren Die erste hellblaue Schicht konnte ich wie gesagt easy mit Aceton wie auch Verdünnung und Papiertüchern abwischen. Der Olack war durch die drüber liegenden Schichten noch bestens geschützt. Das dunklere Blau habe ich erst mit einem feuchten Schwamm aus Stahlwolle (feucht-nicht triefend nass) etwas „geschrubbt“. Optisch wurde das Blau dadurch erstmal sauberer, aber es hatte auch nach 1-2 Minuten die Eigenschaft von einer sehr harten Oberfläche etwas weicher zu werden. Dann kam das Mittel zur Wahl. Das Opinel. Das einfache französische Klappmesser . Mit seiner Klinge, die ich immer wieder nachschleifen musste, schnitzte ich das dunklere blau bis zum weiß und teilweise auch inkl.dem Weiß weg. Bzw war es ein ziehen/schaben....wie eine Ziehklinge bei der Holzrestauration.  Nach einer Zeit hatte man die beste Stelle und Kante an der Klinge gefunden und auch den passenden Move, ohne die gute Schicht zu zerstören. So ging es dann Stück für Stück weiter....Stunden über Stunden...so dass man zwischenzeitlich quasi trance-artig an dem Ding saß, die Zeit vergaß und einfach weitermachte. Die weißen Reste, die noch oberflächlich zuhauf vorhanden waren , konnte ich mit feinster Stahlwolle der Feinheit 0000 und Spiritus...oder bei härteren Stellen mit Aceton im schnellen Schwung wegwischen. Erst einmal ging es um das Grobe. Restliche weiße Nebel gingen mit einem nochmaligen Wischen mit Spiritus/Verdünnung/Aceton und Papiertüchern nahezu weg. 2000er Naßschleifpapier kam hier und da ebenfalls zum Einsatz. So war der Lack dann erstmal sauber und frei, wenn auch matt und scheckig zT. Auch habe ich ihn nach der Chemiekur auch erst mal wieder wirklich durchtrocknen lassen. Am Beinschild und der Gepäckfachbacke war wie gesagt einiges an Spachtelmasse. Hier genau zu entscheiden, ob es schon Erstlack oder Ü-Lack Grün über Spachtel ist war zT schon eine Sissifußarbeit wo man sich rantasten musse. Oft entdeckte ich an für mich ansich fertigen Stellen doch noch beim dritten und vierten Durchgang überlackierte Stellen. Dieses Graphitzeug schmierte zudem , so dass es einfach eklig war. Die falsche rote Grundierung löste sich mittels Lösungsmitteln auch, und so sah es oftmals aus, als wenn ich am verbluten bin. Irgendwann aber hatte man sich durch das Zeug durchgekämpft. So hieß es bei der Backe und Beinschild erstmal diese auszubeulen. Erste Arbeiten hab ich noch selbst durchgeführt, bin dann aber doch noch kurz zu Marc (Blech Raum) in die hoffmannsche Heimat gefahren, damit er mit seinem Können und dem English wheel die Backe und das Beinschild nochmals feinbügeln konnte. Da die Geburtsklinik der Kiste ja dann grad einmal nur 2-3 km entfernt ist, musste sie zwecks Heimatluft schnuppern mal kurz zuhause vorbeischauen. Das Freilegen erfolgte natürlich bei allen Teilen. Die Gabel hatte ich zwischenzeitlich zerlegt, die Felgen demontiert usw.
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