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Austrittswinkel Überströmer


DannyEnglish

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Hat von euch schonmal jemand die Austrittswinkel von den Haupt,-Neben und Schnurle Kanal gemessen?

Hab zwar hier nen alten 33er,jedoch muss man den ja in der Mitte zersägen wenn man die Winkel messen will und das könnte ich mir ja vielleicht sparen wenns einer von euch schon gemacht hat.

Von Polini gabs auch noch keine Antwort :-D

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Hi

Wozu brauchst Du denn die Winkel? Willst Du die mpa der Überströmer messen?

Durch Zersägen bekommst Du auch kein besseres Ergebnis als durch direktes Messen. Lässt sich zwar schwer in Worte fassen wie man das genau bewerkstelligen muss, aber es ist möglich und sogar auf 5° genau, wenn die Kanalrauhigkeit (evtl. Gußunregelmässigkeiten) es zulässt. Bei meinem 200er SX Zylinder ging das nicht soo gut, jedoch hat der 133 ein bessere Verarbeitung, da gehts dann einigermassen.

Bei meinen Messungen habe ich einfach die Extrema der Winkel genommen und den Mittelwert zur Berechung genommen.

Meiner Meinung nach haben aber solche Berechungen bei den Smallframe Zyl. wenig Sinn, da deren Kanäle (Die Austritte und Winkel) schon ein sehr gutes Layout haben, in Anbetracht der Umstände. Eine Veränderung wird selten eine Verbesserung bringen in den meissten Fällen aber eine Verschlechterung (nicht top range aber mid range auf jeden Fall)

Was ist denn Deiner Meinung nach der Unterschied zwischen einem Hauptüberströmkanal und einem Schnürle Kanal? Ich seh da nur den Namen

Cheers

Chris

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Ich will da erstmal nichts verändern,will halt nur mal wissen wie die Winkel sind,damit ich sämtlich Daten hab.

Für einige Berechnungen braucht man diese ausserdem(eff.Überstrombreite,Verhältniss von eff.Breite der Kanäle zur Bohrung...),und beim fräsen vom Gehäuse kanns auch nur von Vorteil sein.

Schnurle ist doch der Kanal gegenüber vom Auslass,der Dritte also beim 130er,wenn ich mich nicht täusche.

Was meinst denn mit mpa?

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Wenn man ne Weile reingestarrt hat sollte man das sehen können, zuminidest die horizontalen Winkel. Die Vertikalen kann man sehen wenn man was gerades Flaches durch den ÜS an die Austrittsoberkante drückt. Dann jeweils beim Auslass reinschauen. Ein kräftiger Wasserstrahl gibt auch ganz gut Auskunft. :-(

Ich könnte dir die Winkel auch sagen, aber ich finds besser wenn du unvoreingenommen selber messen würdest und wir die Ergenbisse dann vergleichen :-D:-(

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@Danny English

mpa entspr. "Mean port area" sozusagen Durschnittliche Kanalfläche. Berechnet sich aus der effizienten Kanalfläche. Genauer: Kanalfäche über Kolben bei viertel Steuerzeit des Kanals, meist so 70% der effizienten Kanalfläche.

@ Gerhard

Wenn man ne Weile reingestarrt hat sollte man das sehen können,

:-D Genauso "messe" ich auch, wenn es mit Messzeug nicht besser geht.

Hatte aber nicht getraut mich zu outen... erst nachdem Du es zuerst nanntest...

Wasserstrahl ist ne zeimlich nasse Angelegenheit (nur im Sommer zu empfehlen)

Mit nem Staubsauger, nem speziellen Portmap (alle Kanäle zu ausser dem zu messenden ausgeschnitten) aus Overhead Folie , Kolben auf UT, jeweils nem Stopfen auf Fuß und Kopf, Koks (oder Mehl wers billiger haben will) durch den Kanal saugen, da sieht man die Austrittwinkel auch ganz schön. Könnte man sogar an den Ablagerungen auf dem Kolben ablesen (horiz. Winkel, jeweils die Extrema). Ansonsten fein duch das Fenster (auslass) die Winkel (jetzte die Vertikalen) optisch (mim auge halt) messen.

Ah, wie schön verwirrend das klingen tut

Cheers

Chris

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http://www.macdizzy.com/images/vertwalls.gif

uups, das ist nicht alles was ich mache :-D

erst werden mit ner T-Lehre jeweils von den Außenkanten der ÜS mit nem dünnen Edding Striche nach oben gezogen. Dann wird der Zylinder mit Oberseite nach unten auf ein Blatt papier gelegt und es wird ein Kreis mit dem Zylinder als Schalblone gemalt. Von diesem wird dann die Mittellinie festgelegt. Dann kommt der Teil wo das Geodreieck drunter jongliert wird und nasse/feuchte Küchenrolle in den Kanal gestopft wird, oder ein zurechtgestutzter langer Radiergummi. Mit etwas Übung und dem richtigen umgebauten Stift kann man dann sowas wie auf dem Bild oben zeichnen...

Manchmal reicht es aber auch schon (je nach Zylinder) wenn man Kreis, Mittellinie, ein Geodreieck unten und ein Linial oder ein weiteres Geodreieck oben auf dem Zylinderfuß hat

das waren die vertikalen WInkel, die horizontalen Winkel kann man mit einer (zurechtgestutzten; wer hätte das gedacht :-( ) leeren Telefonkarte, bzw dem was davon übrigbleibt messen. Reinschieben, durch den Kanal festhalten (zB) und Abstand zur Zylinderoberkante messen. Am Ende hat man dann ein Dreieck aus dem man den vertikalen Winkel berechnen kann. Beim Auslass reinschauen (Telefonkarte drin) und nachher mit aufgezeichneten Winkeln vergleichen geht auch ganz ok.

Man sollte das halt öfters machen um evtl Ausreisser festzustellen und sich nachher nen Mittelwert bilden zu können.

Vielleicht sollte ich mir doch mal die richtigen Messwerkzeuge dafür zu Weihnachten wün$chen... :-(

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Oder man machte es so wie ich:

vorher Grundzüge ausklügeln, dann fräsen, fräsen, fräsen, mit kopressor benzin durch die Überströme schicken, überlegen, fräsen, fräsen und aus ERFAHRUNGEN lernen :-(

Was ich damit sagen will:

Es ist meiner Meinung nach besser bei gewissen heiklen Sachen (wie Spülungsoptimierung)nur immer kleine Schritte zu machen und dann zu vergleichen. Wenn man sein Konzept zu starr voraus plant, geht oft schnell was in die Hose. Also schon viel überlegen bevor du was machst, aber mit den Berechnungen wirst du meiner meinung nach nicht ALL zu weit kommen!

Also ist nur ein kleiner Ratschlag am Rande, viel spass beim messen!!!

:-D

Ps: Die von Schnürle entwickelte Umkehrspülung muss nicht immer mit den Hilfsüberströmern bestücktr sein, Früher gab es da sauch nur die Haupt und vielleicht noch die Nebenüberströmer. Diese Hilfsströmer sind auch oft unter dem Namen Boost ports zu finden!! :-(:-(

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Oder man machte es so wie ich:

vorher Grundzüge ausklügeln, dann fräsen, fräsen, fräsen, mit kopressor benzin durch die Überströme schicken, überlegen, fräsen, fräsen und aus ERFAHRUNGEN lernen :-(

Was ich damit sagen will:

Es  ist meiner Meinung nach besser bei gewissen heiklen Sachen (wie Spülungsoptimierung)nur immer kleine Schritte zu machen und dann zu vergleichen. Wenn man sein Konzept zu starr voraus plant, geht oft schnell was in die Hose. Also schon viel überlegen bevor du was machst, aber mit den Berechnungen wirst du meiner meinung nach nicht ALL zu weit kommen!

Also ist nur ein kleiner Ratschlag am Rande, viel spass beim messen!!!

:-D

Ps: Die von Schnürle entwickelte Umkehrspülung muss nicht immer mit den Hilfsüberströmern bestücktr sein, Früher gab es da sauch nur die Haupt und vielleicht noch die Nebenüberströmer. Diese Hilfsströmer sind auch oft unter dem Namen Boost ports zu finden!! :-(   :-(

gibt es auch diagramme, die diese arbeiten untermauern?

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So,nach langem hin und her hab ich die Werte.

Ich hab ein rundes Pappestück ausgeschnitten,habs dann in Höhe der Überströmer verklemmt und mittig ausgerichtet.Vorher natürlich Achsen und Mittelpunkt eingezeichnet.

Nun schiebe man ein Streichholz auf der Pappe leicht in die Überströmer,nehme eine gute Lampe und noch eine Taschenlampe und leuchte und leuchte bis das Licht gut steht und das Streichholz eine Linie mit der "Abwärtswelle" im Gasweg(also die jeweiligen Ecken der Ü-strömer) bildet.

Dabei muss man jedoch vorsichtig sein um nich den falschen Schatten mit dem Streichholz zu verlängern.

Wie gesagt,der Anfang des Streichholz liegt leicht im Überstrom und das Ende schneidet sich dann mit der,wenn man nach Gerhards Zeichnung geht,x-Achse.

Nun kann man den Schnittpunkt markieren.

Ich hoffe mal das unsere Werte einigermaßen übereinstimmen und ich kein Käse gemessen hab.

Also,hier die Werte.

AM1=67Grad

AM2=58Grad

MT1=20mm

MT2=5mm

MBar=2,5mm

Sbar=43mm

Die Seitenüberströmer sehen ehrlich gesagt nicht so aus wie auf dem Musterbild :haeh:

SM1=da hab ich 90Grad und SM2,(wäre der Winkel wenn man die vertikale Linie rechts unten im Bild verlängert)=98Grad

Ohohoh,irgendwie hab ich bei meinen Werten nicht wirklich ein gutes Gefühl,werde morgen wohl nochmals messen und dann mal mit anderen Methoden,bei den ersten sechs Werten bin ich mir jedoch relativ sicher,die Seitenüberströmer sind bestimmt falsch.

Der Zylinder ist leider auch noch garnicht gefräst,was das messen nat. um einiges leichter machen würde.

Na dann bin ich aber mal gespannt was Ihr so habt

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Rein gefühlmäßig würd ich bei SM1 und SM2 doch eher die 90Grad annehmen,gibt spülungstechnisch sonst nicht so sehr den Sinn.

Bei meinem Zylinder siehts auch irgendwie so aus als ob sich die Austrittswinkel am Ende etwas durch die Radien ändern,kann mich aber auch täuschen.

Vielleicht besitzt ja jemand einen ausgelutschten 33er der seine Übermaße schon hinter sich hat,also nicht mehr fahbar wäre.

Biete 5Euro+Porto+eine Flasche Artilleriefeuer für den Zylinder

Der wird dann zerhacksäbelt,einmal horizontal,einmal vertikal und genau vermessen,die Werte werden natürlich veröffentlicht,dann wissen wir es genau

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  • 15 Jahre später...

...alter Schinken hier!!! Nach 16 Jahren wissen wir vielleicht inzwischen mehr?...

 

 

Wheelspin im 133er Topic:

''Die Kanalgeometrie an sich kann man ändern, um mehr Drehmoment zu generieren .''


Hast Du das schon mal am Polini gemacht? Also im Ausströmbereich der Überströmer die 'Zielrichtung' geändert? Davon lassen ja die Meisten eher die Finger davon... wie ich. 


Für mehr Drehmoment die 'Kicker' der Nebenüberströmer flach gemacht? Den Hauptkanal bauchiger in Richtung Auslaß gefräst, damit er mehr auf die Zylinderwand einlaßseitig zielt?


Würde mir jetzt zum Thema so einfallen...


/ V

Bearbeitet von volker
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Was suchet Du den?

Hab da einiges gefräst und probiert.

 

Mein Fazit:

Mach den Auslass schön! Der zählt nämlich.

Setze die ÜS sehr tief und lass den Auslass Flansch klein.

Verrunde den Auslass sehr stark (kein Trapez) und trau Dich an männliche Steuerzeiten beim Vorauslass.

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vor 1 Stunde schrieb Polinizei:

 

Verrunde den Auslass sehr stark (kein Trapez) und trau Dich an männliche Steuerzeiten beim Vorauslass.

So 'ne richtge 'Yamaha-GP-Anfänge-old-school' Auslaßform für gutes Drehmoment und die gerade Oberkannte sich verkneifen? :wow:

 

Auslaßoberkante für schönes Ausströmen zum r1-Auslaßober'-Radius' formen und die Seitenflächen im Kanal für's radiale Ausströmen mit ner leichten Tasche/Hinterschneudung versehen?

 

...und 'nen 'männlicher' Vorauslaß fängt so bei 32 Grad an?!? ...Spülzeiten auf ca. 122 Grad oder so?

 

Mal sehen, was das Material noch zuläßt...

 

Danke! 

 

/ V

 

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124/188 klingt doch schon ganz gut.

Jetzt noch R1 durch R3 tauschen.

R3 bricht die 188° Kante. Dann wächst der Knabe zum Mann!

Die Kante machst mit nem dünnen Schleifpapier Steifen.

Einlass muß groß und konisch. z.B 38 auf 32.  

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vor 9 Stunden schrieb Polinizei:

Einlass muß groß und konisch. z.B 38 auf 32.

 

So groß! Ich hab nur nen 35er TMX. Muß reichen... ich hätte da meinen Motorblock mit Einlaß über zwei Hälften gebrutzelt. ...als mein Schweißgerät noch funktioniert hatte und nen Malle-Membrankasten angepaßt. 

Beim Hinterschneidung fräsen am Auslaß bin ich durchgebrochen. Ich werde mal mit ner Nickelelektrode von außen reingesteckt und mit Mig/Mag von innen aufbrutzeln. Funzt hoffendlich... hast Du da nen Tipp?

 

/ V

  • Haha 1
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Seltsamer Vergleich... ein 30er Gaser mit 35 VA bringt kalt die selbe Leistung wie ein 38er Gaser warm mit VA 30 Grad und mordsbreitem Auslaß?

 

... Heizer meinte wohl mich, weil er von mir nie Leistungsdiagramme sieht. Manche haben eine geduldige Familie, andere nicht...

 

/ V

Bearbeitet von volker
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Ist ein Vergleich von 2 51mm Hub Motoren.

Zwischen den beiden Motoren liegen 5 Jahre.

Zwischen dem Drehschieber und heute liegen 7 Jahre.

Ich kann Dir nur sagen, ein Motor braucht Vorauslass und es reichen niedrige ÜS Zeiten.

 

 

Das besondere an den Diagrammen ist:

Drehschieber mit 30PS. (Kenne persönlich nicht viele. Mit 51 Hub noch weniger)

Mit besseren Steurzeiten ginge da vielleicht heute noch mehr?

 

Einteiliger Auslass kann auch 30 PS mit 51 Hub. Kenne ich auch nicht so viele. Glaube Heizer hatte einen.

 

Das erstaunliche ist, die Kurven haben fast einen identischen Verlauf im Anstieg bzw Drehmoment/Füllung, trotz einiger Unterschiede im Detail.

 

 

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vor 3 Stunden schrieb Polinizei:

Ich kann Dir nur sagen, ein Motor braucht Vorauslass und es reichen niedrige ÜS Zeiten.

Wäre auch meine Überzeugung, - sicher nicht bis VA 35, ...aber dann fragt man sich, welches Konzept der neueste 210er Malossi eigentlich verfolgt?!?

 

/ V

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Mein Mito Polini Motor mit 170cc hat einen Vorauslass von 37,5°.

Hat 6500rpm über 20 PS und in der Spitze 42PS.

Das ÜS Layout der Austrittsfenster sieht wie bei nem 133er aus. Also eher schlecht wie recht.

Das ganze lebt von einer guten Abstimmung. Leider hat der Motor nun eine Serie von Problemen.

 

 

 

 

Screenshot_20190617-175522_Docs.jpg

Screenshot_20190617-175456_Docs.jpg

Screenshot_20190617-175914_Docs.jpg

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vor 17 Stunden schrieb Polinizei:

Das ÜS Layout der Austrittsfenster sieht wie bei nem 133er aus. Also eher schlecht wie recht.

Das war der Motor mit der eigens entwickelten Auslaßsteuerung? Beeindruckendes Gerät damals!

 

Du sprichst die Austrittsfenster an. Dem 133er würde ich höchstens die zu kleinen Nebenüberströmer ankreiden, die ja heutzutage viel größer ausfallen. Ob man da 'Kickerflächen' drin braucht, bezweifel ich auch etwas. Der Kanalverlauf ist auch ziemlich stark 'hakenförmig' was man heute nicht mehr so sieht.

 

Was meinst Du dazu?

 

/ V

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    • War eben schon überrascht die Zeilen von @Rally 221zu lesen, wenn mich mein Auge um diese Uhrzeit nicht trübt, hat diese Kuwe für mich konventionale Maße, und zwar Pleuel Ø 26mm / HZ Ø 20mm  In dem Punkt des breiteren Pleuelfußes stimme ich zu!   Michael, eigentlich solltest Du deine "speziellen" Produkte kennen.   Fakt ist, die vom Hersteller nach dem verpressen gekürzten HZ, um die Fase der HZ als tragende Pressfläche zu bekommen, der Grat der beim ablängen im verpressten Zustand entsteht, war noch voll vorhanden.   D.h., diese Welle wurde nach Montage noch nie geöffnet!   pr
    • AS ist die Abkürzung für Anlaufscheiben, NA ist ne Abkürzung für Nacharbeit   Das hier angewandte Kragensystem sieht folgend aus, dort wo bei konventionellen Wellen die AS und das Pleuel axial an der glatten und ebenen Planfläche der Wange anliegt, steht hier ein Absatz, bei dieser Welle mit Ø25,95mm 1mm hoch   Bei diesem System läuft, wie schon erwähnt, das Pleuel "ohne" AS dazwischen an der Wange,
    • Etwas kann ich dazu sagen, was hier alles in einen Topf geworfen wurde ist so nicht richtig. Wir bauen Kurbelwellen für die üblichen Setups, die laufen sehr zufriedenstellend in unseren eigenen Motoren und in sehr vielen Kundenmotoren. Dann gibt es Kunden die wollen spezielle Dinge, hier sage ich dann alles was es dazu zu sagen gibt. Das Pleuel das hier angefragt wurde ist sehr speziell und wurde im Detail mit dem Kunden abgeklärt. Es handelt sich um ein Pleuel das 130mm lang ist, einen 18er Kolbenbolzen bietet aber einen dickeren Schaft hat und und unten einen größeren Plauelaugendurchmesser sowie breiter ist. Ich hab dem Kunden das alles mitgeteilt und gesagt, dass dann keine Anlaufscheiben gefahren werden können und der Schmierfilm zwischen Pleuel und Kurbelwelle ohne Anlaufscheibe auskommen muss. Die Welle dann innen schmäler geschliffen werden muss wegen breiterem Pleuelschaft (beim Schleifen kommt es dann zu kleinen Abplatzern). Mehr Bohrungen für Wolfram haben wir nicht im Programm, neue Vorrichtungen für 4 Bohrungen haben wir nicht. Der Kunde macht ja gerne viel selber. Ich hab einige Bilder hier im Chat zurückbekommen die mich schockiert haben, der Kunde aber auf seine Arbeit jedesmal sehr stolz war…. All die Bohrungen in einer fertigen Welle wurden nachträglich eingebracht, wie die Welle gespannt war oder dazu zerlegt wurde und dann selbst wieder montiert wurde weis ich nicht. Bei der ersten Welle wurden ebenfalls selbst Bohrungen nachträglich gefertigt, danach entschuldigte der Kollege sich dass er nicht aufgepasst hat…. Und wir haben die Welle nochmals gerichtet. Das schlimmste war ein Foto wo mir der Kunde schickte mit 4 Flexspuren umd den Hubbolzen zu verschweißen, dass die Hubbolzenbohrung dann die Spannung verliert ist glaub klar… Da es hier sicher keinen Sinn macht bei diesem speziellen Kunden weiter zu argumentieren, lass ich es bewusst und wünsche ein schönes Wochenende und viel Erfolg auf neuen Wegen PS: niemals wurde behauptet dass unsere Wellen immer 50 PS halten, dafür kann man sich gerne ein BFA306 kaufen mit breiter Welle – aber ich habe gesagt, dass in der DBM Wellen bisher 2 Fahrer mit 52 PS laufen mit 128mm Pleuel auf M232 – hier wurde aber nix rumgebohrt oder nachträglich abgeändert und optimiert !     Schon schade nach all den detaillierten Gesprächen dass das dann so endet. Du warst dir doch immer so sicher "den Rest mache ich selber" viel Glück bei deinen weiteren Projekten, werde keine weiteren Details meinerseits veröffentlichen und auch hier nicht weiter mitlesen 
    • Die HZ- Bohrung wird "vor" den ganzen Wärmebehandlungen, und da berichtet ja der Hersteller, das hier einige Nitrierdurchläufe nachgeschaltet sind, radial bearbeitet, CNC gefräst wäre noch schlimmer.   Evtl. kann der TE meine Makro Aufnahmen einstellen, ich bring seit Jahren trotz bezahlter Gebühr nicht's in's GSF eingestellt, Systemfehler bei mir??   Ich werde dann im Teil 2 meine weiteren Erkenntnisse zu dieser Kuwe und zum Kurbelwellenbau erläutern. Anmerken möchte ich nur nebenbei, das ich seit 1970 also seit 53 Jahren Kurbelwellen herstelle, revidiere, teil's extremen Umänderungen angedeihen lasse. Ich möchte hier nicht den Kotzbrocken raushängen lassen, aber meine Kurbelwellenerfahrung hab ich mir hart erarbeiten müssen, und Lehrgeld wird wohl jeder in diesem Segment bezahlt haben!!   Das würde zwar wunderbar in dieses extra dafür passende Kurbelwellen- Topic passen, aber hier geht's ja speziell um diese Kurbelwelle.   Gruß
    • Au je das wird interessant.  Ich mag es wenn jemand mit Sachverstand, Zusammenhänge erleutert.   Eine Spreizung kann man in meinem Augen nicht hindrücken, ohne zu lasten des Press Verbands Welle Hubzapfen.   Die HZ Bohrung in Form und Lage ist mit das wichtigste Maß an einer KuWe   Helmut? Ist die Hubzapfen Bohrung hart gerieben oder gefräst, siehst du das? 
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