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Polini 207 Kolbenklemmer - Ursache & welchen Kolben


orpheus

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Servus,

 

ich hatte vor ein paar Wochen mit meiner PX auf der Fahrt in die Arbeit einen Kolbenklemmer.

 

Als was heißt Kolbenklemmer, ich bin eine etwas längere Steigung mit Vollgas hochgefahren, als plötzlich der Motor schlagartig ausging. Ich bin mir nicht mal mehr sicher, ob irgendwas blockiert hat, da ich ziemlich schnell die Kupplung gezogen hab.

 

Nachdem ich mich in eine Parkbucht retten konnte, hab ich zuerst mal die Kerze gecheckt, sah traumhaft rehbraun aus. Überhaupt war der Vergaser meiner Meinung nach nicht zu mager.

 

Aber es half alles nichts, hab sie nicht mehr anbekommen, es war keine Kompression mehr vorhanden.

 

Habe bisher nur den Kopf abgenommen, tiefe Riefen in Kolben und Zylinder.

 

Eine abschließede Diagnose kann man wohl nur geben, wenn ich den kompletten Zylinder abmache, was?

 

 

Wie auch immer, einen neuen gebrauchten 207er GG Polini hab ich. Nun stellt sich die Frage, welchen Kolben ich nehmen soll.

 

Hatte vorher den mit 1 Kolbenring drin.

 

Welchen sollte man nehmen, GS-Kolben, Malossi, orig. Polini mit zwei Ringen?

 

 

mfg

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Ja Bilder werde ich morgen oder übermorgen nachliefern, hab bisher nur bilder vom montierten Zylinder gemacht.

@BABAS

Öhm, meinst du das ich den "gefressenen" Zylinder behalte? Ne, der kommt ins Regal. Hab mir einen guten gebrauchten 207er komplett mit PinascoKopf aus dem Forum hier gekauft.

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Bearbeitet von orpheus
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Öhm warum kommt der ins Regal? Wenn es nicht allzu schlimm ist die alureste vom Kolben mit ätznatron von der Laufbahn entfernen durchhonen eventuell neuen Kolben (GS oder Malossi) feddich! Würde aber vorher noch rausfinden woran es gelegen hat!

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Na dann will ich mal hoffen, dass der PINASCO-Kopf nicht der mit der kleinen Kugel ist

==> nicht das dann noch eine weiterer geklemmter POLINI-Zylinder im Regal liegt ;-)

 

Grüße aus Augsburg

BABA'S

 

PS. Sieht für mich nach einem undichten Zylinderkopf aus.

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Den kannst du noch fahren, Kolben ist sicher auch nach etwas Pflege keine Leiche mehr, ansonsten noch einmal durch die Laufbahn schmiergeln und gut ist, pinascokopp siehe babas

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Jetzt ist der doch erst mal eingefahren :-D

 

Ein paar Infos: Blubb

 

 

Scherz beiseite. Also mit den Kolben, welche beim Polini ab Werk beigelegt wurden hatte ich nur Ärger. Hatte mir dann einen Asso Kolben besorgt (Manche nennen ihn auch Malossi Kolben). Mit diesem Kolben und 12 bis 14 Hundertstel Laufspiel am aufgebohrten Polini 207 hast Du einen Zylinder, welcher auf einem breiten Drehzahlband hohe Drehmomentwerte abliefert und Autobahntauglich ist.

 

 

"Deutsche versuchen sogar, Mädchen zu beeindrucken, indem sie den wienerischen Akzent imitieren" (Der Nino aus Wien)

 

@ Alfahaza:

:-D Bearbeitet von Radulf
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So, dann mal der Reihe nach...

erst mal vielen Dank für die rege Anteilnahme :)

Noch zur Hintergrundinfo, habe den Motor "damals" so wie er heute ist gekauft ... Wenn man dann noch der Eintragung in den damaligen Fahrzeugbrief glauben schenken darf, ist der Zylinder mind. Bj 1993 oder älter.

Der "alte" - also der jetzt noch verbaute - kommt deswegen ins Regal da ich a) günstig an einen guten gebrauchten 207er GG gelangt bin und b) ich möglichst schnell die Kiste wieder zum laufen bekommen möchte, ohne lang mich mit dem alten zu beschäftigen, zumal ich davon wenig Ahnung habe. Letzters kann man sich zwar aneignen, mir fehlt aber definitv die Zeit im Moment mich damit lange auseinanderzusetzen. So viel mal dazu, warum ich den Zylinder tausche.

An dieser Stelle, wenn ihn wer haben möchte, schreibt mir ne Nachricht. Wenn ich ihn komplett demontiert habe, mache ich noch mal Bilder von.


Soweit ich das beurteilen kann, ist da der original 200er Kopf drauf gewesen. Aber ganz ehrlich, ich weiß es nicht. Ich häng mal ein Bild an was ich grad zur Hand habe welches letztes Jahr gemacht wurde, als der Kopf ab war. Akutelle Bilder folgen wie gesagt.


Ein Bild von dem Pinasco Kopf häng ich auch mal hier rein, welcher mir mit dem gebrauchten Zylinder verkauft wird/wurde. Hatte nicht unbedingt vor, den drauf zu machen, er war halt in dem Angebot mit dabei.


@BABA'S

Meinst du, er könnte durch den Kopf Falschluft gezogen haben?


Gibt es den Malle Kolben auch mit 68,0 mm Durchmesser? Und kann man den Malle Kolben auch P'n'P montieren oder muss da noch bearbeitet werden?

Wie schon oben erwähnt, das ganze soll so schnell wie möglich "umgesteckt" werden, nur eben mit einem neuen Kolben, zwecks der Haltbarkeit.

Evtl noch ein Zylinderkopf von MMW...?!


Hier ein Bild vom Pinasco Kopf
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Und hier der (orig.) Kopf der aktuell drauf war

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Bearbeitet von orpheus
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Bevor da zuviel in die Kristallkugel geschaut wird und jeder schwindelig wird.

 

Zuerst einmal Ausbauen und Schadenbericht erstellen.

 

Billig:

 

Alureste befreien wie schon erwähnt.

Neue Kolbenringe(eventuell neue Clips)

Kolben bearbeiten(Schleifen, mit Ölbohrungen versehen)

Einbauen fertig

 

Etwas teurer:

 

Neuer Kolben(Gleicher;-), oder GS Kolben)

 

Noch Teurer:

 

Neues Zylinderset deiner Wahl

 

Krilstallkugel ende

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Zieh halt erst mal den Zylinder vom Kolben, dann wirst schon sehn was da im Argen ist. Keine Kompression heist, Ringe fest oder gebrochen. Also neue Ringe oder Kolben je nach Schaden, welcher ist eine Geld Frage, GS ist natürlich besser, vor allem die Ringe.

Zylinder kannst weiter nutzen, ausschleifen und fertig.

Ich würde evtl. die Zündung mal um 1° zurück nehmen, das sollte etwas Sicherheit geben und nicht wirklich Leistung kosten. Den Kopf bisl abziehn und wieder Spass haben.

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So seht selbst ... Der Kolben hat sich mit dem Ring verschmolzen.

 

Ferner riecht es aus dem Kurbelgehäuse bzw. das Öl das auf den Bildern zu sehen ist nach Getriebeöl. Hatte beim letzten Getriebeölwechsel schon den verdacht, dass das bissl nach Benzin riecht.

 

Was ich jetzt erst gesehen hab, auf dem Kolben steht 68,4 mm ... ist das bereits ein Übermaßkolben ? - innen steht ASSO Polini 

 

Meine Zündung war auf 24 Grad geblitzt wegen Kyronik mit Kurve 6.

 

 

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Na...den hast du ja schön klein bekommen!

Verwegene Naturen machen sowas sauber und einen neuen Ring gängig und fahren es weiter.

Allerdings hast du ja ne ganze Reihe Möglichkeiten...

Die beste wird wohl sein, einen Malossikolben einzuschleifen.

Oder aber das letzte Übermaß einschleifen.

Einfach den Zylinder aus dem Regal nehmen geht natürlich auch.

Die Ursache für den Scheiß mußt du allerdings vorher beheben, also wahrscheinlich zumindest neue Simmerringe rein.

In eigener Sache:

Ich habe einen neuen 68,8mm Kolben in der Werkstatt liegen...würde ihn zum halben Neupreis abgeben.

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Kannst mit langhub ruhig den gg weiter benutzen! Der 221 ist oben was länger und hat etwas andere stuerzeiten soweit ich weiß! Den kannst besser mit 62Hub fahren da sonst die qk riesig ist mit 60iger Welle! Der gg geht super mit 60iger Welle!

Bearbeitet von Laser
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    • Vielleicht habe ich es auch überlesen…welche BBS Version ist verbaut? BBS 1 oder BBS 2?
    • @Claudio Ging ja nicht darum, dass er die Eintragungen abschreiben soll, sondern da ich keinen Schein habe, wollte ich Ihm eine Grundlage geben, bezüglich Leergewicht, Reifen/Felgengröße usw.    Die Eintragungen muss er dann schon selbst verantworten können.
    • Fahr ich auch seit Ewigkeiten, 10 BGM grün in der Lido (V2) auf M210 mit 26PS. ÖL MTX.
    • Hoffmann HB Restauration Beitrag 3:   Diesmal etwas mehr zu lesen...  🙂 Nachdem ich also alles optisch festgehalten und das Schlumpfmobil in Teile zerlegt hatte, ging es an das freilegen. Da ich an einigen Stellen damals schon Probestellen hatte, wusste ich, dass es Erstlack gibt, und dass es mehrere Farbschichten darüber gab. Ich sag jetzt bewusst Erstlack, da O-Lack auch der Original Farbton sein kann..., wie es auch noch vorkommt. Zu diesem Zeitpunkt ging ich von folgendem Lackaufbau von aussen zum Erstlack aus. - Hellblau - Türkisblau/dunkelblau - weiß ->Erstlack Hoffmann Grün Wie ich später feststellen musste, kam es doch anders. Etliche Teile wurden aufgrund von Unfallspuren wohl wenige Monate/Jahre nach der Erstzulassung (1953 by the way) mit dem ansich korrekten Originalfarbton nochmals überlackiert. Da es ein Einschichtmetallic ist, ist dieser Farbton quasi nie gleich. Dazu gibt es sogar alte wie auch neuzeitliche Erfahrungsberichte, dass der Abstand zum Objekt beim lackieren mit ein und derselben Farbe schon Unterschiede erzeugen kann. Bei den damaligen Lacken zumindest. Zurück zum Roller hieß das, dass unter dem Weiß, was ich als letzte falsche Farbe zuerst deutete das falsche Hoffmanngrün war, was man aufgrund einer geringen Farbnuance erkennen konnte. Punktuell hätte man es auch lassen können,...an kleineren Stellen wie an der Kaskade ist es zT noch vorhanden, und kaschiert so zB eine nicht rausdrückbare kleinere Beule. Unter diesem Ü-Lack Hoffmanngrün war je nach Stelle nochmals rote Grundierung oder eben das Erstlackgrün. Bei Stellen mit der falschen roten Grundierung kam dann eben das erste, originale Hoffmann Grün, gefolgt von einem originalen taubenblau/grau als Zwischengrundierung und einem originalem Rot. An Stellen wie dem Beinschild rechtsseitig, wie auch an der Gepäckfachseitenhaube wurde zudem gespachtelt. Mit teils unterschiedlichen Materialien. „Normaler“ alter Spachtelmasse...ähnlich heutigem Feinspachtel..., wie auch vor allem am Beinschild mit einer Spachtelmasse, die mir bis heute unbekannt ist. Eine Art Graphitspachtel, quasi wie Flüssigmetall. Auch wie eine Bleistiftmine/Graphit ähnlich vom Glanz und der Konsistenz, so dass man regelrecht dort reinschnitzen konnte. Um es kurz zu sagen...es gab verschieden dicke und von der Anzahl falsche Farbschichten, die man erst einmal Stück für Stück zuordnen musste, um sie dann ebenso Stück für Stück...bzw Fläche für Fläche freizulegen. Im günstigsten Fall: 1.Schicht :Ü-Lack Hellblau 2.Schicht: Ü-Lack Türkisblau 3.Schicht: Ü-Lack Weiß ->Erstlack Oder Mittelmaß: 1.Schicht :Ü-Lack Hellblau 2.Schicht: Ü-Lack Türkisblau 3.Schicht: Ü-Lack Weiß 4.Schicht: Ü-Lack Hoffmann Grün (5.Schicht): Ü-Lack Grundierung Rot → Erstlack Worst Case: 1.Schicht :Ü-Lack Hellblau 2.Schicht: Ü-Lack Türkisblau 3.Schicht: Ü-Lack Weiß 4.Schicht: Ü-Lack Hoffmann Grün 5.Schicht: Ü-Lack Grundierung Rot 6.Schicht: verschiedene Spachtelmassen ->Erstlack Da kein Ü-Lack gleich ist, gibt es nicht das Eine Mittel zum freilegen....auch wenn das Netz sofort Abbeizer und Co schreit. Da ich beruflich mit alten Sachen handel,...Möbel, Interieur, Kunst, Designobjekte..., die je nach Material ebenfalls oftmals restauriert oder zumindest aufgearbeitet werden müssen hat man natürlich auch mal schlechte Erfahrungen gesammelt, wenn es um Lacke und Oberflächen geht. Vieles hat Vor-wie auch Nachteile. Und wie bei historischen Gemälden, welche ich auch oftmals restauriere, muss man sich an das Mittel der Wahl rantasten, kleinere Versuche machen. Und das bestenfalls nicht mittig auf dem Beinschild. Aus ersten damaligen Versuchen mit Verdünnung und Aceton wusste ich, dass das Hellblau sehr einfach abzuwaschen ist. Aceton klappt perfekt, aber auch die weniger agressive Verdünnung klappt ebenso, wäre also schonender.  Das dunklere Blautürkis ist definitiv härter und nicht so leicht zu knacken. Das Weiß wiederum ist leicht zu lösen...mit Aceton im schnellen Schwung, so dass es nicht zu nass wird, wie auch mit Verdünnung. Selbst Spiritus mit feinster Stahlwolle klappte...sofern nicht zu lange , so dass der Erstlack ggf zu soft wird/wurde. Abbeizer ist bei dem sensilblen Hoffmannlack schwer zu regulieren und schied aus. Vor allem, wenn man ihn über Stunden einwirken lassen soll bin ich kein Freund davon. Zurück zu den alten Gemälden.., denn hier war eine Idee aufgekommen, die man beim Roller zum freilegen u.a. nehmen kann..., bzw war es eine erste Idee. Alte Gemälde haben i.d.R eine Schutzschicht, Firnis genannt , der aus Harz besteht. Im Laufe der Jahrzehnte und Jahrhunderte vergilbt dieser und verfälscht oftmals komplett ein Bild. Zusammen mit Nikotin, Dreck usw ist das wie ein dunkler Schleier. Etliche Gemälde restauriere ich selbst und entferne mit verschiedenen Mitteln diese Schichten. Nach ggf zu erledigenden Retuschen wird es dann neu gefirnist mit neuen Mitteln. Aber es gibt auch Schichten oder Bilder, die mir zu riskant sind. Für diese Fälle kann ich auf das Wissen und die Hilfe eines befreundeten akademischen Gemälderestaurators zurückgreifen der in der Nähe wohnt. Hier und da war er auch mal bei Bares für Rares zu sehen, wenn er ein Bild wiederbelebt hat...könnte der ein oder andere mal gesehen haben.  Als ich mal bei ihm war, und er an einem Bild des 18.Jahrhunderts war (um 1750) und ich ihn fragte wie er die Firnis abnimmt , sagte er , er würde sie abstrahlen. Quasi wie Sandstrahlen. Ich kenne Feinstrahlen bei Stein/Holzobjekten, aber bei Gemälden war es mir neu, so dass ich weiter nachhakte und er mir das Gerät und das Strahlmittel zum testen auslieh. Das Feinstrahlgerät kommt aus dem Dentalbereich und das Strahlmittel ist im kleinsten My Bereich....trägt wirklich dosierbar eine Schicht ab. Bei den Gemälden klappte das sogar....mit wenig Druck und etwas Übung, ohne dass die eigentliche Malschicht Schaden annahm. Im Endeffekt ähnlich einer modernen Zahnreinigung beim Zahnarzt, wo auch immer öfter gestrahlt wird. Daraufhin hab ich mir 3 Teile zum testen geschnappt. -Kotflügel V50 in Olack orange und grau überpinselt (70er Jahre) -Gepäckfachklappe GS3 in Silber und rot überpinselt (60er Jahre) -Hoffmann Felge in grün und bläulich überpinselt (50er Jahre) Erster Test am V50 Koti und es ging super. Der Olack blieb heile,...etwas matt...aber easy zu polieren. Die GS Klappe klappte auch gut...aber man musste schon aufpassen, sonst ist man schnell durch. Die Hoffmannfelge war ggf etwas falsch zum testen, da hier der Olack wohl am dünnsten aufgetragen wurde und auch keine große Grundierung verwendet wurde. Es ging aber etwas. Dennoch angefixt von dem Ding war die Überlegung damit den Roller komplett freizulegen, oder zumindest an verwinkelten Stellen. Da es ein mobiles Handgerät ist, muss man es draussen machen, da das Strahlgut nicht aufgefangen wird. So habe ich mir über Kleinanzeigen so ein Gerät gebraucht gekauft, und durch mein Gewerbe extra beim Dentalzulieferer das passende Srrahlmittel bestellt. Bis alles dann hier war, hatte ich aber bereits an einigen Stellen am Roller schon angefangen und war eingegroovt...und alles im Keller in der Werkstatt,....so dass es letztendlich gar nicht zum Einsatz kam bei dieser Kiste. Aber es wartet so eben auf die nächste Kiste, dann aber draußen und nicht im Keller. Zudem ist das Strahlmittel nicht günstig. Aber das nächste Projekt wird mit Sicherheit darauf warten. Ggf ja auch, wenn es jetzt hier nicht zum Einsatz kam für jemanden interessant als Technikmittel. Meine Mittel zur Wahl waren für die grobe Freilegung letztendlich: -Feine Stahlwolle -Spiritus -Verdünnung -Aceton -Opinel Messer -Lappen -Wasser zum neutralisieren Die erste hellblaue Schicht konnte ich wie gesagt easy mit Aceton wie auch Verdünnung und Papiertüchern abwischen. Der Olack war durch die drüber liegenden Schichten noch bestens geschützt. Das dunklere Blau habe ich erst mit einem feuchten Schwamm aus Stahlwolle (feucht-nicht triefend nass) etwas „geschrubbt“. Optisch wurde das Blau dadurch erstmal sauberer, aber es hatte auch nach 1-2 Minuten die Eigenschaft von einer sehr harten Oberfläche etwas weicher zu werden. Dann kam das Mittel zur Wahl. Das Opinel. Das einfache französische Klappmesser . Mit seiner Klinge, die ich immer wieder nachschleifen musste, schnitzte ich das dunklere blau bis zum weiß und teilweise auch inkl.dem Weiß weg. Bzw war es ein ziehen/schaben....wie eine Ziehklinge bei der Holzrestauration.  Nach einer Zeit hatte man die beste Stelle und Kante an der Klinge gefunden und auch den passenden Move, ohne die gute Schicht zu zerstören. So ging es dann Stück für Stück weiter....Stunden über Stunden...so dass man zwischenzeitlich quasi trance-artig an dem Ding saß, die Zeit vergaß und einfach weitermachte. Die weißen Reste, die noch oberflächlich zuhauf vorhanden waren , konnte ich mit feinster Stahlwolle der Feinheit 0000 und Spiritus...oder bei härteren Stellen mit Aceton im schnellen Schwung wegwischen. Erst einmal ging es um das Grobe. Restliche weiße Nebel gingen mit einem nochmaligen Wischen mit Spiritus/Verdünnung/Aceton und Papiertüchern nahezu weg. 2000er Naßschleifpapier kam hier und da ebenfalls zum Einsatz. So war der Lack dann erstmal sauber und frei, wenn auch matt und scheckig zT. Auch habe ich ihn nach der Chemiekur auch erst mal wieder wirklich durchtrocknen lassen. Am Beinschild und der Gepäckfachbacke war wie gesagt einiges an Spachtelmasse. Hier genau zu entscheiden, ob es schon Erstlack oder Ü-Lack Grün über Spachtel ist war zT schon eine Sissifußarbeit wo man sich rantasten musse. Oft entdeckte ich an für mich ansich fertigen Stellen doch noch beim dritten und vierten Durchgang überlackierte Stellen. Dieses Graphitzeug schmierte zudem , so dass es einfach eklig war. Die falsche rote Grundierung löste sich mittels Lösungsmitteln auch, und so sah es oftmals aus, als wenn ich am verbluten bin. Irgendwann aber hatte man sich durch das Zeug durchgekämpft. So hieß es bei der Backe und Beinschild erstmal diese auszubeulen. Erste Arbeiten hab ich noch selbst durchgeführt, bin dann aber doch noch kurz zu Marc (Blech Raum) in die hoffmannsche Heimat gefahren, damit er mit seinem Können und dem English wheel die Backe und das Beinschild nochmals feinbügeln konnte. Da die Geburtsklinik der Kiste ja dann grad einmal nur 2-3 km entfernt ist, musste sie zwecks Heimatluft schnuppern mal kurz zuhause vorbeischauen. Das Freilegen erfolgte natürlich bei allen Teilen. Die Gabel hatte ich zwischenzeitlich zerlegt, die Felgen demontiert usw.
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