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Sip Dämpfer für Oldie


Empfohlene Beiträge

  • 2 Monate später...

Vom SIP Dämpfer gibt's ja wohl zwei Versionen, die sich offensichtlich am oberen Auge unterscheiden. Einmal zentriert, einmal versetzt:

https://shop.sip-scootershop.com/de/product/stossdampfer-sip-performance-vorne_78000FSM?

https://shop.sip-scootershop.com/de/product/stossdampfer-sip-performance-vorne_78000FSMM?

 

Macht das für Euch einen Unterschied hinsichtlich der hier beschriebenen Erfahrungen?

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vor 4 Stunden hat matisse folgendes von sich gegeben:

Vom SIP Dämpfer gibt's ja wohl zwei Versionen, die sich offensichtlich am oberen Auge unterscheiden. Einmal zentriert, einmal versetzt:

https://shop.sip-scootershop.com/de/product/stossdampfer-sip-performance-vorne_78000FSM?

https://shop.sip-scootershop.com/de/product/stossdampfer-sip-performance-vorne_78000FSMM?

 

Macht das für Euch einen Unterschied hinsichtlich der hier beschriebenen Erfahrungen?

 

nein,

der Versatz im oberen Auge dürfte dem Durchmesser der der Dämpferpatrone geschuldet sein.

Mit unter ist der Ausleger der am Lenkrohr angeschweißt ist eher nahe an am selbigen angebracht sein - somit kann ein im Durchmesser deutlich "dickerer" Dämpfer am Lenkrohr angehen. Daher das Versatz-Voodo. In dem Sinne halte ich das für einen durchaus gangbaren, konstriktivn Kunstgriff.

Leider verändert das die reinen Eigenschaften des Dämpfers nicht.

 

Klar kann ein Dämpfer so ausgelegtwerden, dass das Fahrverhalten in etwas an das einer gezogenen Schwinge wie der der PK heran reicht, allerdings sind die mehr als 40 Jahre alten Schwingen dafür nicht gedacht und daher kann es zu den Brüchen kommen. 

 

Weiter ändert der Versatz am oberen Auge ja auch nur den Freigang des Dämpfers zum Lenkrohr und offensichtlich nicht die Tatsache, dass der Dämpfer etwas zu lang ist.

Bei einem 10" Lenkrohr sollte das wohl passen. Hier ist das Maß von oberer Aufnahme zur gedachten Endlage der Schwinge etwas größer als bei den 8" Modellen.

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vor 6 Stunden hat wheelspin folgendes von sich gegeben:

 

nein,

der Versatz im oberen Auge dürfte dem Durchmesser der der Dämpferpatrone geschuldet sein.

Mit unter ist der Ausleger der am Lenkrohr angeschweißt ist eher nahe an am selbigen angebracht sein - somit kann ein im Durchmesser deutlich "dickerer" Dämpfer am Lenkrohr angehen. Daher das Versatz-Voodo. In dem Sinne halte ich das für einen durchaus gangbaren, konstriktivn Kunstgriff.

Leider verändert das die reinen Eigenschaften des Dämpfers nicht.

 

Klar kann ein Dämpfer so ausgelegtwerden, dass das Fahrverhalten in etwas an das einer gezogenen Schwinge wie der der PK heran reicht, allerdings sind die mehr als 40 Jahre alten Schwingen dafür nicht gedacht und daher kann es zu den Brüchen kommen. 

 

Weiter ändert der Versatz am oberen Auge ja auch nur den Freigang des Dämpfers zum Lenkrohr und offensichtlich nicht die Tatsache, dass der Dämpfer etwas zu lang ist.

Bei einem 10" Lenkrohr sollte das wohl passen. Hier ist das Maß von oberer Aufnahme zur gedachten Endlage der Schwinge etwas größer als bei den 8" Modellen.


Es sind aber doch meistens 10“ Gabeln mit dem Sip gebrochen?! 
Wahrscheinlich weil 8zoller nicht so ambitioniert fahren?

Durch das obere Ausstellen des Dämpfers ändert sich der Winkel: der Dämpfer ist vorher schon nicht an dem Schwingenrohr angegangen

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vor 10 Stunden hat Crank-Hank folgendes von sich gegeben:




Durch das obere Ausstellen des Dämpfers ändert sich der Winkel: der Dämpfer ist vorher schon nicht an dem Schwingenrohr angegangen

 

 

.. seh ich auch so.. siehe oben

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  • 2 Wochen später...
vor 1 Stunde hat matisse folgendes von sich gegeben:

Kann es sein, dass die Standard-Schrauben für die Stoßdämpferaufnahme nicht passen?

Braucht man da spezielle Schrauben oder ist die Aufnahme nur unsauber gearbeitet?

Warum sollte dass ein ?

Wäre ja völlig bescheuert vom Hersteller..

Nein, das passt mit den ori Schrauben p & p..

Mir ist überhaupt kein Dämpfer für Oldie bekannt, der nicht pp passt

 

 

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Am 10.11.2020 um 18:53 hat matisse folgendes von sich gegeben:

Kann es sein, dass die Standard-Schrauben für die Stoßdämpferaufnahme nicht passen?

Braucht man da spezielle Schrauben oder ist die Aufnahme nur unsauber gearbeitet?

Genau das Problem habe ich auch gehabt. Diese Schraube dient ja auch als Bolzen und muss daher auch passgenau sein.

Ein Kollege hatte zum Glück noch eine gute Gebrauchte. Beim Nachmessen haben wir festgestellt, dass da nur ein paar Zentel-Millimeter

unterschied waren, die aber ausgereicht haben, dass die neue Schraube (Bolzen) nicht passt.

Die Qualitätskontrolle von unseren üblichen Lieferanten ist leider manchmal nicht so doll.

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  • 1 Jahr später...
Am 28.1.2019 um 08:41 hat hacki folgendes von sich gegeben:

Dämpferlänge wurde ja bereits ausreichend diskutiert... 

 

und wie ich bereits seinerzeit als Motos Schwinge brach schrieb: glaube nicht, das allein der Dämpfer dafür Schuld war... 

 

ein BGM ´zugedreht´ ist auch nicht weicher als der Sip - 

 

natürlich sollte das mit Feder kürzen bla blubbs bla nicht die Regel sein.. aber wenn man beim Einbau hier zB merkt, das ne Brechstange nötig ist sollte man von selber hellhörig werden...

 

Die Thematik SIP Dämpfer, kürzen von Federn und gebrochene Schwinge hat mich extrem verunsichert, darum habe ich mir gestern das Ganze mal genauer angesehen und hir dokumentiert:

Mein 60% SIP Dämpfer ist gekauft im Sept 2018.

 

Fazit: Ich kann das mit der gebrochenen Schwinge NULL nachvollziehen, denn der SIP ist beim Einfedern des Fahrwerks (Dämpfer fährt aus) exakt gleich lang wie der BGM. Beim Ausfahren des Fahrwerks, also wenn man den Karren aufbockt, fährt der SIP 3-4 mm weniger weit zusammen wie der BGM.

Und....das bisschen Extrafederkraft am SIP Dämpfer, das gegen die Feder wirkt, erscheint mir zu gering, im Vergleich zu den Kräften die wirken, wenn die Feder auf Block geht. - K.A. ob es da eine zu kurze Version 1 gab oder nicht, hab jedenfalls nichts dazu gefunden.

 

Interessant finde ich am SIP, dass er beim Ausfedern des Fahrwerks (nicht: Dämpfer) stärker dämpft als der BGM, der nur beim Einfedern des Fahrwerks dämpft und eingestellt werden kann.

 

Was mich aber dringend interessieren würde: Wo kann ich die Luft ablassen, damit die Luftfederkraft weg ist? Denn die erscheint mir tatsächlich kontraproduktiv...

 

 

Edit schiebt noch nach, dass es offensichtlich eine neue Version gibt, wo das Auge nicht versetzt ist. Nummer ist allerdings gleich geblieben:

Art.-Nr.: 78000FSM

 

Bearbeitet von Pholgix
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    • Vielleicht habe ich es auch überlesen…welche BBS Version ist verbaut? BBS 1 oder BBS 2?
    • @Claudio Ging ja nicht darum, dass er die Eintragungen abschreiben soll, sondern da ich keinen Schein habe, wollte ich Ihm eine Grundlage geben, bezüglich Leergewicht, Reifen/Felgengröße usw.    Die Eintragungen muss er dann schon selbst verantworten können.
    • Fahr ich auch seit Ewigkeiten, 10 BGM grün in der Lido (V2) auf M210 mit 26PS. ÖL MTX.
    • Hoffmann HB Restauration Beitrag 3:   Diesmal etwas mehr zu lesen...  🙂 Nachdem ich also alles optisch festgehalten und das Schlumpfmobil in Teile zerlegt hatte, ging es an das freilegen. Da ich an einigen Stellen damals schon Probestellen hatte, wusste ich, dass es Erstlack gibt, und dass es mehrere Farbschichten darüber gab. Ich sag jetzt bewusst Erstlack, da O-Lack auch der Original Farbton sein kann..., wie es auch noch vorkommt. Zu diesem Zeitpunkt ging ich von folgendem Lackaufbau von aussen zum Erstlack aus. - Hellblau - Türkisblau/dunkelblau - weiß ->Erstlack Hoffmann Grün Wie ich später feststellen musste, kam es doch anders. Etliche Teile wurden aufgrund von Unfallspuren wohl wenige Monate/Jahre nach der Erstzulassung (1953 by the way) mit dem ansich korrekten Originalfarbton nochmals überlackiert. Da es ein Einschichtmetallic ist, ist dieser Farbton quasi nie gleich. Dazu gibt es sogar alte wie auch neuzeitliche Erfahrungsberichte, dass der Abstand zum Objekt beim lackieren mit ein und derselben Farbe schon Unterschiede erzeugen kann. Bei den damaligen Lacken zumindest. Zurück zum Roller hieß das, dass unter dem Weiß, was ich als letzte falsche Farbe zuerst deutete das falsche Hoffmanngrün war, was man aufgrund einer geringen Farbnuance erkennen konnte. Punktuell hätte man es auch lassen können,...an kleineren Stellen wie an der Kaskade ist es zT noch vorhanden, und kaschiert so zB eine nicht rausdrückbare kleinere Beule. Unter diesem Ü-Lack Hoffmanngrün war je nach Stelle nochmals rote Grundierung oder eben das Erstlackgrün. Bei Stellen mit der falschen roten Grundierung kam dann eben das erste, originale Hoffmann Grün, gefolgt von einem originalen taubenblau/grau als Zwischengrundierung und einem originalem Rot. An Stellen wie dem Beinschild rechtsseitig, wie auch an der Gepäckfachseitenhaube wurde zudem gespachtelt. Mit teils unterschiedlichen Materialien. „Normaler“ alter Spachtelmasse...ähnlich heutigem Feinspachtel..., wie auch vor allem am Beinschild mit einer Spachtelmasse, die mir bis heute unbekannt ist. Eine Art Graphitspachtel, quasi wie Flüssigmetall. Auch wie eine Bleistiftmine/Graphit ähnlich vom Glanz und der Konsistenz, so dass man regelrecht dort reinschnitzen konnte. Um es kurz zu sagen...es gab verschieden dicke und von der Anzahl falsche Farbschichten, die man erst einmal Stück für Stück zuordnen musste, um sie dann ebenso Stück für Stück...bzw Fläche für Fläche freizulegen. Im günstigsten Fall: 1.Schicht :Ü-Lack Hellblau 2.Schicht: Ü-Lack Türkisblau 3.Schicht: Ü-Lack Weiß ->Erstlack Oder Mittelmaß: 1.Schicht :Ü-Lack Hellblau 2.Schicht: Ü-Lack Türkisblau 3.Schicht: Ü-Lack Weiß 4.Schicht: Ü-Lack Hoffmann Grün (5.Schicht): Ü-Lack Grundierung Rot → Erstlack Worst Case: 1.Schicht :Ü-Lack Hellblau 2.Schicht: Ü-Lack Türkisblau 3.Schicht: Ü-Lack Weiß 4.Schicht: Ü-Lack Hoffmann Grün 5.Schicht: Ü-Lack Grundierung Rot 6.Schicht: verschiedene Spachtelmassen ->Erstlack Da kein Ü-Lack gleich ist, gibt es nicht das Eine Mittel zum freilegen....auch wenn das Netz sofort Abbeizer und Co schreit. Da ich beruflich mit alten Sachen handel,...Möbel, Interieur, Kunst, Designobjekte..., die je nach Material ebenfalls oftmals restauriert oder zumindest aufgearbeitet werden müssen hat man natürlich auch mal schlechte Erfahrungen gesammelt, wenn es um Lacke und Oberflächen geht. Vieles hat Vor-wie auch Nachteile. Und wie bei historischen Gemälden, welche ich auch oftmals restauriere, muss man sich an das Mittel der Wahl rantasten, kleinere Versuche machen. Und das bestenfalls nicht mittig auf dem Beinschild. Aus ersten damaligen Versuchen mit Verdünnung und Aceton wusste ich, dass das Hellblau sehr einfach abzuwaschen ist. Aceton klappt perfekt, aber auch die weniger agressive Verdünnung klappt ebenso, wäre also schonender.  Das dunklere Blautürkis ist definitiv härter und nicht so leicht zu knacken. Das Weiß wiederum ist leicht zu lösen...mit Aceton im schnellen Schwung, so dass es nicht zu nass wird, wie auch mit Verdünnung. Selbst Spiritus mit feinster Stahlwolle klappte...sofern nicht zu lange , so dass der Erstlack ggf zu soft wird/wurde. Abbeizer ist bei dem sensilblen Hoffmannlack schwer zu regulieren und schied aus. Vor allem, wenn man ihn über Stunden einwirken lassen soll bin ich kein Freund davon. Zurück zu den alten Gemälden.., denn hier war eine Idee aufgekommen, die man beim Roller zum freilegen u.a. nehmen kann..., bzw war es eine erste Idee. Alte Gemälde haben i.d.R eine Schutzschicht, Firnis genannt , der aus Harz besteht. Im Laufe der Jahrzehnte und Jahrhunderte vergilbt dieser und verfälscht oftmals komplett ein Bild. Zusammen mit Nikotin, Dreck usw ist das wie ein dunkler Schleier. Etliche Gemälde restauriere ich selbst und entferne mit verschiedenen Mitteln diese Schichten. Nach ggf zu erledigenden Retuschen wird es dann neu gefirnist mit neuen Mitteln. Aber es gibt auch Schichten oder Bilder, die mir zu riskant sind. Für diese Fälle kann ich auf das Wissen und die Hilfe eines befreundeten akademischen Gemälderestaurators zurückgreifen der in der Nähe wohnt. Hier und da war er auch mal bei Bares für Rares zu sehen, wenn er ein Bild wiederbelebt hat...könnte der ein oder andere mal gesehen haben.  Als ich mal bei ihm war, und er an einem Bild des 18.Jahrhunderts war (um 1750) und ich ihn fragte wie er die Firnis abnimmt , sagte er , er würde sie abstrahlen. Quasi wie Sandstrahlen. Ich kenne Feinstrahlen bei Stein/Holzobjekten, aber bei Gemälden war es mir neu, so dass ich weiter nachhakte und er mir das Gerät und das Strahlmittel zum testen auslieh. Das Feinstrahlgerät kommt aus dem Dentalbereich und das Strahlmittel ist im kleinsten My Bereich....trägt wirklich dosierbar eine Schicht ab. Bei den Gemälden klappte das sogar....mit wenig Druck und etwas Übung, ohne dass die eigentliche Malschicht Schaden annahm. Im Endeffekt ähnlich einer modernen Zahnreinigung beim Zahnarzt, wo auch immer öfter gestrahlt wird. Daraufhin hab ich mir 3 Teile zum testen geschnappt. -Kotflügel V50 in Olack orange und grau überpinselt (70er Jahre) -Gepäckfachklappe GS3 in Silber und rot überpinselt (60er Jahre) -Hoffmann Felge in grün und bläulich überpinselt (50er Jahre) Erster Test am V50 Koti und es ging super. Der Olack blieb heile,...etwas matt...aber easy zu polieren. Die GS Klappe klappte auch gut...aber man musste schon aufpassen, sonst ist man schnell durch. Die Hoffmannfelge war ggf etwas falsch zum testen, da hier der Olack wohl am dünnsten aufgetragen wurde und auch keine große Grundierung verwendet wurde. Es ging aber etwas. Dennoch angefixt von dem Ding war die Überlegung damit den Roller komplett freizulegen, oder zumindest an verwinkelten Stellen. Da es ein mobiles Handgerät ist, muss man es draussen machen, da das Strahlgut nicht aufgefangen wird. So habe ich mir über Kleinanzeigen so ein Gerät gebraucht gekauft, und durch mein Gewerbe extra beim Dentalzulieferer das passende Srrahlmittel bestellt. Bis alles dann hier war, hatte ich aber bereits an einigen Stellen am Roller schon angefangen und war eingegroovt...und alles im Keller in der Werkstatt,....so dass es letztendlich gar nicht zum Einsatz kam bei dieser Kiste. Aber es wartet so eben auf die nächste Kiste, dann aber draußen und nicht im Keller. Zudem ist das Strahlmittel nicht günstig. Aber das nächste Projekt wird mit Sicherheit darauf warten. Ggf ja auch, wenn es jetzt hier nicht zum Einsatz kam für jemanden interessant als Technikmittel. Meine Mittel zur Wahl waren für die grobe Freilegung letztendlich: -Feine Stahlwolle -Spiritus -Verdünnung -Aceton -Opinel Messer -Lappen -Wasser zum neutralisieren Die erste hellblaue Schicht konnte ich wie gesagt easy mit Aceton wie auch Verdünnung und Papiertüchern abwischen. Der Olack war durch die drüber liegenden Schichten noch bestens geschützt. Das dunklere Blau habe ich erst mit einem feuchten Schwamm aus Stahlwolle (feucht-nicht triefend nass) etwas „geschrubbt“. Optisch wurde das Blau dadurch erstmal sauberer, aber es hatte auch nach 1-2 Minuten die Eigenschaft von einer sehr harten Oberfläche etwas weicher zu werden. Dann kam das Mittel zur Wahl. Das Opinel. Das einfache französische Klappmesser . Mit seiner Klinge, die ich immer wieder nachschleifen musste, schnitzte ich das dunklere blau bis zum weiß und teilweise auch inkl.dem Weiß weg. Bzw war es ein ziehen/schaben....wie eine Ziehklinge bei der Holzrestauration.  Nach einer Zeit hatte man die beste Stelle und Kante an der Klinge gefunden und auch den passenden Move, ohne die gute Schicht zu zerstören. So ging es dann Stück für Stück weiter....Stunden über Stunden...so dass man zwischenzeitlich quasi trance-artig an dem Ding saß, die Zeit vergaß und einfach weitermachte. Die weißen Reste, die noch oberflächlich zuhauf vorhanden waren , konnte ich mit feinster Stahlwolle der Feinheit 0000 und Spiritus...oder bei härteren Stellen mit Aceton im schnellen Schwung wegwischen. Erst einmal ging es um das Grobe. Restliche weiße Nebel gingen mit einem nochmaligen Wischen mit Spiritus/Verdünnung/Aceton und Papiertüchern nahezu weg. 2000er Naßschleifpapier kam hier und da ebenfalls zum Einsatz. So war der Lack dann erstmal sauber und frei, wenn auch matt und scheckig zT. Auch habe ich ihn nach der Chemiekur auch erst mal wieder wirklich durchtrocknen lassen. Am Beinschild und der Gepäckfachbacke war wie gesagt einiges an Spachtelmasse. Hier genau zu entscheiden, ob es schon Erstlack oder Ü-Lack Grün über Spachtel ist war zT schon eine Sissifußarbeit wo man sich rantasten musse. Oft entdeckte ich an für mich ansich fertigen Stellen doch noch beim dritten und vierten Durchgang überlackierte Stellen. Dieses Graphitzeug schmierte zudem , so dass es einfach eklig war. Die falsche rote Grundierung löste sich mittels Lösungsmitteln auch, und so sah es oftmals aus, als wenn ich am verbluten bin. Irgendwann aber hatte man sich durch das Zeug durchgekämpft. So hieß es bei der Backe und Beinschild erstmal diese auszubeulen. Erste Arbeiten hab ich noch selbst durchgeführt, bin dann aber doch noch kurz zu Marc (Blech Raum) in die hoffmannsche Heimat gefahren, damit er mit seinem Können und dem English wheel die Backe und das Beinschild nochmals feinbügeln konnte. Da die Geburtsklinik der Kiste ja dann grad einmal nur 2-3 km entfernt ist, musste sie zwecks Heimatluft schnuppern mal kurz zuhause vorbeischauen. Das Freilegen erfolgte natürlich bei allen Teilen. Die Gabel hatte ich zwischenzeitlich zerlegt, die Felgen demontiert usw.
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