Zum Inhalt springen

VIII Vespa the Resistance, 24H from spain - 9 and 10 May 2015


dragon_rojo

Empfohlene Beiträge

Die zweite Hälfte Team Heives ist auf dem Rückflug.

Es war ein Hammerwochenende für uns. Leider nicht für alle, gute Besserung an die Verletzten.

Aus unserer Sicht war eigentlich alles ziemlich unspektakulär, ein gelockerter Ansaugstutzen ohne Folgeschäden und eine verlorene Lüfterradabdeckung. Sonst nur Reifenwechsel und Bremsbelagwechsel.

Der Ansaugstutzen hat uns zwar die Top Ten gekostet, aber Platz 13 und der Gesamtsieg in der Klasse smallframe Proto mit mehr als 40 Runden Vorsprung sind defintiv Erfolg genug (Bestplatziertes deutsches Team nebenbei auch)

 

Wir danken allen die uns unterstützt haben:

 

Rollerteile Ostholstein

Kobold

Kebra

Polini (für den alten Graugussschinken)

Grand Sport

Marziali Racing Team

Falc Racing

Ölfuß Kiel

unserem Hammer Team !!!

und allen die ich vergessen habe.

 

image.jpeg

 

Ein bisschen was zum Rennverlauf aus unserer Sicht gibts auf der Heives Facebook Seite.

Bearbeitet von matzmann
  • Like 6
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Sehr geiles Wochenende, teilweise etwas holprig aber alles in allem ist das ziemlich rund gelaufen.

 

Woidi konnte Startplatz 7 herausfahren und führte nach Runde 1...konnte die Position wegen fehlender Motorleistung aber nicht halten.

Leider mussten wir am Samstag schon den Motor tauschen und die 50 Strafrunden+Schrauberzeit war nicht mehr aufzuholen.

Das Team hat sehr gut funktioniert, ein unverschuldeter Unfall hat uns früh auf nur noch 5 Fahrer dezimiert.

 

Trotz weiterer teilweise heftiger Abflüge sind die Jungs weitergefahren und haben alles gegeben und die 112 am absoluten Limit bewegt...so das wir bis auf Platz 24 Gesamt aufholen konnten.

 

Vielen Dank an alle die´s  möglich gemacht haben, Team Paul für die Unterstützung....und die Barista´s für den Kaffee...

 

Gute Besserung und schnelle Genesung an unseren Fahrer !!

 

 

Gruß Chris

  • Like 7
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Da unser Teamchef wahrscheinlich noch schläft ;-) schreibe ich mal für Team ASCC Baristas sQooter.


Bis kurz vor Rennunterbrechung lief es für uns echt gut, wir konnten uns immerhin bis auf Position 4 vorkämpfen. Dann der große Schock, schon wieder hatte die hinter Felge, wie bereits im Training,  ALLE Radmuttern ausgespuckt.
Wir kannten leider die scheinbar übliche(?) Modifikation des Durchbohrens noch nicht. Auch die Bremstrommel hatte dadurch eine Lasche abgebrochen :sly:

Also ab in die Box und dann auch gleich festgestellt dass der Motorradtank leckt :wallbash: Ersatztank passte nicht, und die Dichtversuche mit Dirko und dann Kaltmetall hielten auch nicht. Team Heives hat uns dann dankenswerterweise mit einem Standardtank ausgeholfen, der zwar die max. Stintzeit auf 45min reduzierte, aber wenigstens konnten wir das Rennen fortsetzen.
Herzlichen Dank an Team Dart für die Radmutternspende :cheers: und Team Heives für den Tank :cheers:. Wir sind euch sicher noch einige Kaffees schuldig.
Unser Glück war, dass exakt zu der Zeit die Zeitnehmung ausfiel, und deshalb ein Großteil der Reparaturen in der Pause durchgeführt werden konnte.

Nichts desto trotz mussten wir uns von ganz hinten wieder auf den Weg nach vorne machen, was uns im Zuge der weiteren 18 Stunden auch recht gut gelang, da wir nur noch ein paar kleine Defekte, wie gerissenen Auspuff und einen defekten Scheinwerfer hatten. Der Motor lief stabil, wenn auch teilweise etwas undosierbar (v.A. in der Nacht war die Bedüsung reichlich daneben). Was ich auch durch einen Sturz am Ende der Start-Ziel demonstrierte, da der Motor auf meinen "Gas-ZU-Befehl" nicht reagierte. Ausser ein paar Prellungen und Verstauchungen ist aber nichts passiert.

Alle im Team sind echt großartig gefahren, außer mir muss ich sagen, ich trage die rote Laterne. :rotwerd:

Letztlich können wir uns rühmen bestplatziertes deutschsprachiges Team (ja, einer im Team spricht sogar wirklich deutsch :-P ) auf Gesamtplatz 7 (6. in der Klasse SP1) zu sein und Stephan immerhin mit gesamt 4.-bester Rundenzeit. :thumbsup:

 

Danke für eine tolle Veranstaltung, den vielen netten anderen Teams für die Hilfe, meinen Teamkollegen Albert, Stephan, Marcello, Harry und Charly für den Team-Spirit  - ein geiles Event!

 

greets MiNiKiN aka Marcus
 

Bearbeitet von MiNiKiN
Ergänzung
  • Like 6
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 9 Stunden schrieb MiNiKiN:

 

Also ab in die Box und dann auch gleich festgestellt dass der Motorradtank leckt :wallbash: Ersatztank passte nicht, und die Dichtversuche mit Dirko und dann Kaltmetall hielten auch nicht. 

 

coole Zusammenfassung :thumbsup:

danke für die Hilfestellung (auch wenn ich nicht dabei war :cheers: )

das der Yamaha xt ähnliche Tank aufging ist irgendwie komisch :-D

das aussteifungsrohr ist doch nicht so dünn :lookaround:

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Obwohl das diesjährige Rennen leider einen nicht unerheblichen Einfluss auf meine Gesundheit hatte, war es trotzdem wieder ein sehr gelungene Veranstaltung. Wenn ich mir für nächstes Jahr wieder Boxen-Nachbarn wünschen dürfte, wären auf jeden Fall die Baristas dabei.:cheers:

Wie jedes Jahr war das allgemeine Zusammenleben in der Box wieder sehr gut. Da wurden wieder wild Teile unter jedem Team getauscht und jedes Team das nach einem defekt wieder die Box verlassen hat, wurde mit viel Beifall und Zurufen bedacht und angefeuert. Echt eine sehr sehr nette Atmosphäre.

Leider hat mich nach 30 min in meinem ersten Stint eine PK abgeschossen. Trotzdem ich den augenscheinlich unsicheren Fahrer mit 3m seitlichen Abstand überholen wollte, hat sich der Kerl leider dazu entschlossen ganz innen in der Kurve fahrend die selbige am Scheitelpunkt in einer geraden Linie nach außen zu verlassen. Dummerweise fuhr ich da in dem Moment vorbei.

Wieder bei Bewusstsein in der Auslaufzone liegend, konnte ich dann die Frage nach "Doctor"  leider nur noch mit SI beantworten. 

Ihr könnt ja mal nach Gelenksprengung nach Rochwood suchen. Ich habe Kategorie IV.

 

Den Rest des Rennens mußte ich mir leider berichten lassen .

 

Trotzdem war es wieder toll.

GlückWunsch an die Gewinner und im speziellen gute Besserung an alle mit Blessuren. 

 

Vielen Dank für alle Genesungswünsche.

  • Like 2
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Gute Besserung auch von unserer Seite!

 

Minikin hat unseren Rennverlauf ja schon mal geschildert. Danke für den Tank an Team Heives!!! Damit hatte bei uns ehrlich gesagt keiner gerechnet,  das so was passieren kann, hat uns trotzdem wohl eine  Topplazierung gekostet, auch wenn wir natürlich von der Rennunterbrechung profitiert haben. Ansonsten waren wir auf den Auspuffbruch vorbereitet. Die hintere Bremstrommel war auch bitter, zumal wir die Felge gleich zweimal verloren hatten. Endfest ist halt auch nicht die Universallösung, die Muttern sind inzwischen aufgebohrt und werden in ausreichender Menge nachbestellt.

Danke ans Dart Racing Team für die Spende!

Licht war leider,  wie auch in den letzten Jahren wieder ein Thema, schau ma mal ob wir da eine adäquate Lösung für die Zukunft aufstellen können. Sollte ja machbar sein. 

Das Faio war geil, da gabs keine Troubles, auch wenn die Mutter unten am Schaltarm nach 19 Std abging. War auch Endfest verklebt. Aber bei so einer Renndauer ist wohl alles möglich.

Die Stimmung in der Box war wieder mal super. Jeder der nach was gefragt wurde stand mit seinen Ersatzteilen und seinem Know How zur Verfügung. Großes Dankeschön an alle Deutschen Teams. Machte wirklich Spaß!! 

Ein Dankeschön auch an unseren Motor Konstrukteur.  Richosburli

Das erste mal ohne Motortausch durchgekommen, die Leistung war spitze, in allen Bereichen!!

 

Persönlich hatte ich mich heuer nochmal  um zwei Sekunden gesteigert, das war doch deutlich mehr als ich erhofft hatte zumal wir mit dem selben Setup gefahren sind als die beiden Jahre zuvor. 

 

Ein grosses Dankeschön gilt natürlich auch unseren beiden Gastfahrern, Albert und Marcello. Beide sind großartig gefahren, schnell und sturzfrei und haben auch in der Box getan was sie konnten!!

Albert hat uns auch noch wertvolle Tips für die Vergaserabstimmung mitgegeben. 

Ging dann wirklich sagenhaft das Teil!

Ein Dankeschön natürlich auch an Charly der uns das Teamauto zur Verfügung gestellt hat, an Minikin für die deinen Teamspirit und fürs dabeisein!

Top Leistung von allen Fahrern im Team!

Natürlich ein ganz besonderes Dankeschön an Harry, der mit mir die gesamte Vorbereitung und Organisation übernommen hat, sowie auch unzählige Std an den Geräten gebaut hat. An den Ron der die Anmeldung und Kommunikation mit dem Veranstalter übernommen hat.

 

Kaffeeverbrauch hatte ich etwas unterschätzt, wir nicht mehr passieren!

;-)

 

Geil Organisierte Veranstaltung, tolle Hilfsbereitschaft und Unterstützung der andern Teams, spitzen Teamspirit auch bei ums im Team, geiler Motor, Top Grip und Kurs. Anstrengend wie Sau, aber ich spiel schon mit dem Gedanken das wir uns das  nächstes Jahr wieder antun werden!!

 

Aja da war noch was, erinnere mich auch noch dunkel an eine Race After Party in Barcelona, war legendär, zumal ich am nächsten Tag mehr Muskelkater vom lachen als vom fahren hatte!! Der Kater hat mich auch noch eine Zeitlang beschäftigt..

Bearbeitet von Barista248
  • Like 4
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

  • 2 Monate später...

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden
  • Wer ist Online   0 Benutzer

    • Keine registrierten Benutzer online.



  • Beiträge

    • Vielleicht habe ich es auch überlesen…welche BBS Version ist verbaut? BBS 1 oder BBS 2?
    • @Claudio Ging ja nicht darum, dass er die Eintragungen abschreiben soll, sondern da ich keinen Schein habe, wollte ich Ihm eine Grundlage geben, bezüglich Leergewicht, Reifen/Felgengröße usw.    Die Eintragungen muss er dann schon selbst verantworten können.
    • Fahr ich auch seit Ewigkeiten, 10 BGM grün in der Lido (V2) auf M210 mit 26PS. ÖL MTX.
    • Hoffmann HB Restauration Beitrag 3:   Diesmal etwas mehr zu lesen...  🙂 Nachdem ich also alles optisch festgehalten und das Schlumpfmobil in Teile zerlegt hatte, ging es an das freilegen. Da ich an einigen Stellen damals schon Probestellen hatte, wusste ich, dass es Erstlack gibt, und dass es mehrere Farbschichten darüber gab. Ich sag jetzt bewusst Erstlack, da O-Lack auch der Original Farbton sein kann..., wie es auch noch vorkommt. Zu diesem Zeitpunkt ging ich von folgendem Lackaufbau von aussen zum Erstlack aus. - Hellblau - Türkisblau/dunkelblau - weiß ->Erstlack Hoffmann Grün Wie ich später feststellen musste, kam es doch anders. Etliche Teile wurden aufgrund von Unfallspuren wohl wenige Monate/Jahre nach der Erstzulassung (1953 by the way) mit dem ansich korrekten Originalfarbton nochmals überlackiert. Da es ein Einschichtmetallic ist, ist dieser Farbton quasi nie gleich. Dazu gibt es sogar alte wie auch neuzeitliche Erfahrungsberichte, dass der Abstand zum Objekt beim lackieren mit ein und derselben Farbe schon Unterschiede erzeugen kann. Bei den damaligen Lacken zumindest. Zurück zum Roller hieß das, dass unter dem Weiß, was ich als letzte falsche Farbe zuerst deutete das falsche Hoffmanngrün war, was man aufgrund einer geringen Farbnuance erkennen konnte. Punktuell hätte man es auch lassen können,...an kleineren Stellen wie an der Kaskade ist es zT noch vorhanden, und kaschiert so zB eine nicht rausdrückbare kleinere Beule. Unter diesem Ü-Lack Hoffmanngrün war je nach Stelle nochmals rote Grundierung oder eben das Erstlackgrün. Bei Stellen mit der falschen roten Grundierung kam dann eben das erste, originale Hoffmann Grün, gefolgt von einem originalen taubenblau/grau als Zwischengrundierung und einem originalem Rot. An Stellen wie dem Beinschild rechtsseitig, wie auch an der Gepäckfachseitenhaube wurde zudem gespachtelt. Mit teils unterschiedlichen Materialien. „Normaler“ alter Spachtelmasse...ähnlich heutigem Feinspachtel..., wie auch vor allem am Beinschild mit einer Spachtelmasse, die mir bis heute unbekannt ist. Eine Art Graphitspachtel, quasi wie Flüssigmetall. Auch wie eine Bleistiftmine/Graphit ähnlich vom Glanz und der Konsistenz, so dass man regelrecht dort reinschnitzen konnte. Um es kurz zu sagen...es gab verschieden dicke und von der Anzahl falsche Farbschichten, die man erst einmal Stück für Stück zuordnen musste, um sie dann ebenso Stück für Stück...bzw Fläche für Fläche freizulegen. Im günstigsten Fall: 1.Schicht :Ü-Lack Hellblau 2.Schicht: Ü-Lack Türkisblau 3.Schicht: Ü-Lack Weiß ->Erstlack Oder Mittelmaß: 1.Schicht :Ü-Lack Hellblau 2.Schicht: Ü-Lack Türkisblau 3.Schicht: Ü-Lack Weiß 4.Schicht: Ü-Lack Hoffmann Grün (5.Schicht): Ü-Lack Grundierung Rot → Erstlack Worst Case: 1.Schicht :Ü-Lack Hellblau 2.Schicht: Ü-Lack Türkisblau 3.Schicht: Ü-Lack Weiß 4.Schicht: Ü-Lack Hoffmann Grün 5.Schicht: Ü-Lack Grundierung Rot 6.Schicht: verschiedene Spachtelmassen ->Erstlack Da kein Ü-Lack gleich ist, gibt es nicht das Eine Mittel zum freilegen....auch wenn das Netz sofort Abbeizer und Co schreit. Da ich beruflich mit alten Sachen handel,...Möbel, Interieur, Kunst, Designobjekte..., die je nach Material ebenfalls oftmals restauriert oder zumindest aufgearbeitet werden müssen hat man natürlich auch mal schlechte Erfahrungen gesammelt, wenn es um Lacke und Oberflächen geht. Vieles hat Vor-wie auch Nachteile. Und wie bei historischen Gemälden, welche ich auch oftmals restauriere, muss man sich an das Mittel der Wahl rantasten, kleinere Versuche machen. Und das bestenfalls nicht mittig auf dem Beinschild. Aus ersten damaligen Versuchen mit Verdünnung und Aceton wusste ich, dass das Hellblau sehr einfach abzuwaschen ist. Aceton klappt perfekt, aber auch die weniger agressive Verdünnung klappt ebenso, wäre also schonender.  Das dunklere Blautürkis ist definitiv härter und nicht so leicht zu knacken. Das Weiß wiederum ist leicht zu lösen...mit Aceton im schnellen Schwung, so dass es nicht zu nass wird, wie auch mit Verdünnung. Selbst Spiritus mit feinster Stahlwolle klappte...sofern nicht zu lange , so dass der Erstlack ggf zu soft wird/wurde. Abbeizer ist bei dem sensilblen Hoffmannlack schwer zu regulieren und schied aus. Vor allem, wenn man ihn über Stunden einwirken lassen soll bin ich kein Freund davon. Zurück zu den alten Gemälden.., denn hier war eine Idee aufgekommen, die man beim Roller zum freilegen u.a. nehmen kann..., bzw war es eine erste Idee. Alte Gemälde haben i.d.R eine Schutzschicht, Firnis genannt , der aus Harz besteht. Im Laufe der Jahrzehnte und Jahrhunderte vergilbt dieser und verfälscht oftmals komplett ein Bild. Zusammen mit Nikotin, Dreck usw ist das wie ein dunkler Schleier. Etliche Gemälde restauriere ich selbst und entferne mit verschiedenen Mitteln diese Schichten. Nach ggf zu erledigenden Retuschen wird es dann neu gefirnist mit neuen Mitteln. Aber es gibt auch Schichten oder Bilder, die mir zu riskant sind. Für diese Fälle kann ich auf das Wissen und die Hilfe eines befreundeten akademischen Gemälderestaurators zurückgreifen der in der Nähe wohnt. Hier und da war er auch mal bei Bares für Rares zu sehen, wenn er ein Bild wiederbelebt hat...könnte der ein oder andere mal gesehen haben.  Als ich mal bei ihm war, und er an einem Bild des 18.Jahrhunderts war (um 1750) und ich ihn fragte wie er die Firnis abnimmt , sagte er , er würde sie abstrahlen. Quasi wie Sandstrahlen. Ich kenne Feinstrahlen bei Stein/Holzobjekten, aber bei Gemälden war es mir neu, so dass ich weiter nachhakte und er mir das Gerät und das Strahlmittel zum testen auslieh. Das Feinstrahlgerät kommt aus dem Dentalbereich und das Strahlmittel ist im kleinsten My Bereich....trägt wirklich dosierbar eine Schicht ab. Bei den Gemälden klappte das sogar....mit wenig Druck und etwas Übung, ohne dass die eigentliche Malschicht Schaden annahm. Im Endeffekt ähnlich einer modernen Zahnreinigung beim Zahnarzt, wo auch immer öfter gestrahlt wird. Daraufhin hab ich mir 3 Teile zum testen geschnappt. -Kotflügel V50 in Olack orange und grau überpinselt (70er Jahre) -Gepäckfachklappe GS3 in Silber und rot überpinselt (60er Jahre) -Hoffmann Felge in grün und bläulich überpinselt (50er Jahre) Erster Test am V50 Koti und es ging super. Der Olack blieb heile,...etwas matt...aber easy zu polieren. Die GS Klappe klappte auch gut...aber man musste schon aufpassen, sonst ist man schnell durch. Die Hoffmannfelge war ggf etwas falsch zum testen, da hier der Olack wohl am dünnsten aufgetragen wurde und auch keine große Grundierung verwendet wurde. Es ging aber etwas. Dennoch angefixt von dem Ding war die Überlegung damit den Roller komplett freizulegen, oder zumindest an verwinkelten Stellen. Da es ein mobiles Handgerät ist, muss man es draussen machen, da das Strahlgut nicht aufgefangen wird. So habe ich mir über Kleinanzeigen so ein Gerät gebraucht gekauft, und durch mein Gewerbe extra beim Dentalzulieferer das passende Srrahlmittel bestellt. Bis alles dann hier war, hatte ich aber bereits an einigen Stellen am Roller schon angefangen und war eingegroovt...und alles im Keller in der Werkstatt,....so dass es letztendlich gar nicht zum Einsatz kam bei dieser Kiste. Aber es wartet so eben auf die nächste Kiste, dann aber draußen und nicht im Keller. Zudem ist das Strahlmittel nicht günstig. Aber das nächste Projekt wird mit Sicherheit darauf warten. Ggf ja auch, wenn es jetzt hier nicht zum Einsatz kam für jemanden interessant als Technikmittel. Meine Mittel zur Wahl waren für die grobe Freilegung letztendlich: -Feine Stahlwolle -Spiritus -Verdünnung -Aceton -Opinel Messer -Lappen -Wasser zum neutralisieren Die erste hellblaue Schicht konnte ich wie gesagt easy mit Aceton wie auch Verdünnung und Papiertüchern abwischen. Der Olack war durch die drüber liegenden Schichten noch bestens geschützt. Das dunklere Blau habe ich erst mit einem feuchten Schwamm aus Stahlwolle (feucht-nicht triefend nass) etwas „geschrubbt“. Optisch wurde das Blau dadurch erstmal sauberer, aber es hatte auch nach 1-2 Minuten die Eigenschaft von einer sehr harten Oberfläche etwas weicher zu werden. Dann kam das Mittel zur Wahl. Das Opinel. Das einfache französische Klappmesser . Mit seiner Klinge, die ich immer wieder nachschleifen musste, schnitzte ich das dunklere blau bis zum weiß und teilweise auch inkl.dem Weiß weg. Bzw war es ein ziehen/schaben....wie eine Ziehklinge bei der Holzrestauration.  Nach einer Zeit hatte man die beste Stelle und Kante an der Klinge gefunden und auch den passenden Move, ohne die gute Schicht zu zerstören. So ging es dann Stück für Stück weiter....Stunden über Stunden...so dass man zwischenzeitlich quasi trance-artig an dem Ding saß, die Zeit vergaß und einfach weitermachte. Die weißen Reste, die noch oberflächlich zuhauf vorhanden waren , konnte ich mit feinster Stahlwolle der Feinheit 0000 und Spiritus...oder bei härteren Stellen mit Aceton im schnellen Schwung wegwischen. Erst einmal ging es um das Grobe. Restliche weiße Nebel gingen mit einem nochmaligen Wischen mit Spiritus/Verdünnung/Aceton und Papiertüchern nahezu weg. 2000er Naßschleifpapier kam hier und da ebenfalls zum Einsatz. So war der Lack dann erstmal sauber und frei, wenn auch matt und scheckig zT. Auch habe ich ihn nach der Chemiekur auch erst mal wieder wirklich durchtrocknen lassen. Am Beinschild und der Gepäckfachbacke war wie gesagt einiges an Spachtelmasse. Hier genau zu entscheiden, ob es schon Erstlack oder Ü-Lack Grün über Spachtel ist war zT schon eine Sissifußarbeit wo man sich rantasten musse. Oft entdeckte ich an für mich ansich fertigen Stellen doch noch beim dritten und vierten Durchgang überlackierte Stellen. Dieses Graphitzeug schmierte zudem , so dass es einfach eklig war. Die falsche rote Grundierung löste sich mittels Lösungsmitteln auch, und so sah es oftmals aus, als wenn ich am verbluten bin. Irgendwann aber hatte man sich durch das Zeug durchgekämpft. So hieß es bei der Backe und Beinschild erstmal diese auszubeulen. Erste Arbeiten hab ich noch selbst durchgeführt, bin dann aber doch noch kurz zu Marc (Blech Raum) in die hoffmannsche Heimat gefahren, damit er mit seinem Können und dem English wheel die Backe und das Beinschild nochmals feinbügeln konnte. Da die Geburtsklinik der Kiste ja dann grad einmal nur 2-3 km entfernt ist, musste sie zwecks Heimatluft schnuppern mal kurz zuhause vorbeischauen. Das Freilegen erfolgte natürlich bei allen Teilen. Die Gabel hatte ich zwischenzeitlich zerlegt, die Felgen demontiert usw.
×
×
  • Neu erstellen...

Wichtige Information