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Bremswirkung Vorderradbremse PX Lusso


lumpus

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Hallo Zusammen,

 

meine VR Bremse an meiner Lussu bremst grottich.

 

Ich hab alles gereinigt, Züge sind Teflon und gefettet, Gelenke und Hebel gefettet, Nocke mit Kupferpaste.

 

Hab mal was über ablaufende und zulaufende Backen gelesen. Kann mir jemand sagen ob man den Bremsexcenter der die Backen spreizt falsch herum einbauen kann?

 

An was kanns sonst liegen?

 

 

Danke.

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lös mal die zentrierschraube unten an der trommel, dann bremse am hebel ziehen und bei gezogener bremse die zentrierschraube wieder anziehen.

so hast du beide beläge an der trommel angelegt und die lussobremse sollte dann auch wieder gut bremsleistung bekommen

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lös mal die zentrierschraube unten an der trommel, dann bremse am hebel ziehen und bei gezogener bremse die zentrierschraube wieder anziehen.

so hast du beide beläge an der trommel angelegt und die lussobremse sollte dann auch wieder gut bremsleistung bekommen

Danke. Das werde ich versuchen.

 

Aber was hat es mit der anlaufenden und ablaufenden Backe auf sich?

 

Siehe Bild. Bringt es was, die Bolzen zu drehen?

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Auflaufende Backe ist diejenige, bei der die vorbeidrehende Trommel zuerst am Spreitzmechanismus und dann am Backendrehpunkt vorbeikommt. Das Auflaufen der Backe erzeugt eine Keilwirkung. Dein Bild ist insofern richtig.

Rolf E. hat Buchstaben ergänzt.

Bearbeitet von Benvenuto
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Was es bei mir war: die Widerlagerbolzen (2x) waren einer davon krumm, deshalb lief die eine Bremsbacke schief und hat mit der Zeit auch die Trommel schräg abgenutzt, daher hat auch die andere, eigentlich gerade Brembracke nicht mer getan... Abhilfe: neues Bremsschild mit parallelen Bremsbolzen (heissen die so??) und neue Trommel. Nachher wie oben beschrieben Den schwimmend gelagerten Bremsnocken justiert, danach klappte es auch mit einem schwarzen Strich auf dem Asphalt vorne (!!!), oke ging nur eine woche so, nachher, liess die Bremsleistung etwas nach, aber immer noch mehr als ausreichend !!

 

Edit: Bremsscheibenumbau ist daher eher nur Optiktuning... ich halte die Trommelbremse für die bessere... Meist bremst die Karre infolge schlechtem Fahrwerk so miserabel, denn wegen schlechtem Bremssystem...

Bearbeitet von tbs
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Daran, dass das keine Lusso-Bremse ist! Also meine sieht jedenfalls anders aus. Sieht mir nach irgendwas ganz Altem aus.

Sorry, ist nur ein Symbolbild. Das ist die Bremse von einer APE.

 

Den Excenter habe ich justiert, hat nichts gebracht.

 

Ich hatte auch einen neuen Zug von SIP verbaut, allerdings war die Bremswirkung da noch lausiger. Man konnte richtig spüren wie der Zug an der Hülle reibt.

Sollte eigentlich ein Teflonzug sein. Ich wette aber das das keiner ist, ectl. vertauscht wurde. Erkennt man das von außen?

 

Wo holt ihr eure Züge? Ist der Original von Piaggio mit Teflon innen?

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:gsf_chips:

 

Trommel abmachen dann....

 

Bremshebel ziehen und schauen ob er sich leicht bewegen lässt, diese Funktion muss so weich und leicht sein als würdest du auf Malle einer blonden Tussie  bei geschmeidigen 35° C den Rücken mit Sonnencreme eincremen

 

wenn es schwer geht erstmal die Bremsansteuerung - Hebel -Seil - Hülle -Nocke überprüfen und gangbar machen sowie fetten und oder schmieren mit geeignetem smearing Material :-)

 

 

wenn die Ansteuerung der Bremse nun 1a leicht fluppt wie das eincremen der Mittelmeeramazone kannst du mal nach den Brems-Backen guggn

 

ein Satz kostet neu 10 bis15 ,- €

 

die Trommel sollte innen mit Bremsenreiniger gereinigt werden, und mit einer 80 bis 120er Schleifpapierkörnung im  M oder X Muster angeschliffen werden 

 

( wenn du gerade dabei bist kannst du auch den Rest der Bremsankerplatte innen reinigen damit alles sauber Dreck- und Staubfrei ist)

 

man kann um ordentlich Zug auf die Trommel-Bremse zu bekommen auch mit doppelseitigem Klebeband und 120er Schleifpapier arbeiten, diese beiden komponenten klebst du an die Bremstrommelinnenfläche auf rundum schmale Streifen

und nicht zu dick. Trommel drauf und drehen, dabei die Bremse ganz leicht betätigen, das ganze nicht übertreiben da sonst die neuen Bremsbeläge ruckzuck weggebremst sind.

 

Es geht nur darum das man mehr Fläche schafft womit die Bremsbeläge anliegen.

 

Das Hauptproblem liegt bei diesem unseren Trommelbremssystem an der Konstruktion mit einer Nocke und zwei Drehpunkten, die ablaufende Backe hat keine Selbstverstärkung , die auflaufende Backe schon, aber damit nicht genug...

 

die beiden Backen haben durch den jeweils einen Drehpunkt nur eine kleine Kannte Keilförmig die sich pro Bremsbelag an die Trommel legt und die Bremsleistung überträgt.

 

Nach der Schmirgelpapieraktion und Bremsbelaganpassaktion hast du quasi eine (beim Bremsen)  Oberflächenvergrößerung der aktiv Nutzbaren Reibfläche, mehr Fläche mehr Pressung mehr Verzögerung bla bla blubb

 

 

Bin schon PX Lusso`s  gefahren wo die vordere Bremse bei 50 / 60 km/h bei vollem durchziehen blockiert hat nach dem vollen feintuning, kommt natürlich auch auf die Bremsbelagzusammensetzung an, dort kann man auch Glück oder Pech haben

eine Pauschalaussage kann man dort nicht 100 % geben da die Hersteller wohl auch gerne mal die Zusammensetzung je nachdem wie wo was kostet.... etwas ändern....

 

Deine Trommel kann man natürlich auch mal innen fein ausdrehen lassen da sich die Oberfläche nach einigen Jahren verschlechtern kann, wenn die Trommel  innen schon glatt ist wie ein Spiegel ist die zu erwartende Bremsleistung auch nicht mehr das gelbe vom Ei, wenn du ein Elektronenmikroskop in deiner Werkstatt hast kannst du ja mal die Oberflächenunterschiede von verschiedenen Bremstrommeln und Belägen anguggn :-D

Bearbeitet von schlubbi
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:gsf_chips:

 

Trommel abmachen dann....

 

Bremshebel ziehen und schauen ob er sich leicht bewegen lässt, diese Funktion muss so weich und leicht sein als würdest du auf Malle einer blonden Tussie  bei geschmeidigen 35° C den Rücken mit Sonnencreme eincremen

 

wenn es schwer geht erstmal die Bremsansteuerung - Hebel -Seil - Hülle -Nocke überprüfen und gangbar machen sowie fetten und oder schmieren mit geeignetem smearing Material :-)

 

 

wenn die Ansteuerung der Bremse nun 1a leicht fluppt wie das eincremen der Mittelmeeramazone kannst du mal nach den Brems-Backen guggn

 

ein Satz kostet neu 10 bis15 ,- €

 

die Trommel sollte innen mit Bremsenreiniger gereinigt werden, und mit einer 80 bis 120er Schleifpapierkörnung im  M oder X Muster angeschliffen werden 

 

( wenn du gerade dabei bist kannst du auch den Rest der Bremsankerplatte innen reinigen damit alles sauber Dreck- und Staubfrei ist)

 

man kann um ordentlich Zug auf die Trommel-Bremse zu bekommen auch mit doppelseitigem Klebeband und 120er Schleifpapier arbeiten, diese beiden komponenten klebst du an die Bremstrommelinnenfläche auf rundum schmale Streifen

und nicht zu dick. Trommel drauf und drehen, dabei die Bremse ganz leicht betätigen, das ganze nicht übertreiben da sonst die neuen Bremsbeläge ruckzuck weggebremst sind.

 

Es geht nur darum das man mehr Fläche schafft womit die Bremsbeläge anliegen.

 

Das Hauptproblem liegt bei diesem unseren Trommelbremssystem an der Konstruktion mit einer Nocke und zwei Drehpunkten, die ablaufende Backe hat keine Selbstverstärkung , die auflaufende Backe schon, aber damit nicht genug...

 

die beiden Backen haben durch den jeweils einen Drehpunkt nur eine kleine Kannte Keilförmig die sich pro Bremsbelag an die Trommel legt und die Bremsleistung überträgt.

 

Nach der Schmirgelpapieraktion und Bremsbelaganpassaktion hast du quasi eine (beim Bremsen)  Oberflächenvergrößerung der aktiv Nutzbaren Reibfläche, mehr Fläche mehr Pressung mehr Verzögerung bla bla blubb

 

 

Bin schon PX Lusso`s  gefahren wo die vordere Bremse bei 50 / 60 km/h bei vollem durchziehen blockiert hat nach dem vollen feintuning, kommt natürlich auch auf die Bremsbelagzusammensetzung an, dort kann man auch Glück oder Pech haben

eine Pauschalaussage kann man dort nicht 100 % geben da die Hersteller wohl auch gerne mal die Zusammensetzung je nachdem wie wo was kostet.... etwas ändern....

 

Deine Trommel kann man natürlich auch mal innen fein ausdrehen lassen da sich die Oberfläche nach einigen Jahren verschlechtern kann, wenn die Trommel  innen schon glatt ist wie ein Spiegel ist die zu erwartende Bremsleistung auch nicht mehr das gelbe vom Ei, wenn du ein Elektronenmikroskop in deiner Werkstatt hast kannst du ja mal die Oberflächenunterschiede von verschiedenen Bremstrommeln und Belägen anguggn :-D

Danke erstmal für die ausführliche Beschreibung.

In manchen Beiträgen wird aber empfohlen, die Beläge anzufasen um die Fläche zu verkleinern um eine höhere Flächenpressung zu erziehlen. Macht auch nach Fr=my*Fn Sinn. Danach ist die Reibkraft nur von der Andruckkraft abhängig.

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Danach ist die Reibkraft nur von der Andruckkraft abhängig.

 

wenn du dannach gehst fahr weiter so rum und zieh ordentlich am Zug/ Hebel  ....vielleicht bist du ja ein Wikinger der eine Kokusnuss mit den bloßen Händen knackt :-D

 

Haftreibbeiwert ist das Zauberwort kannst auch nach Haftreibung oder Reibungskoeffizient googeln

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Guck mal ob der Belag überwiegend trägt oder nur an den Spitzen oder in der Mitte.

Meistens passt du Kombo neuer Belag und alte Bremstrommel nicht. Entweder 1000km "einbremsen" oder die Stellen an denen der Belag schon trägt abschleifen.

Fahren - gucken - abschleifen - fahren - gucken - abschleifen- fahren - gucken - abschleifen - fahren - gucken - abschleifen - fahren - gucken - abschleifen.

Dann sollte das irgendwann vernünftig funktionieren. 

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  • 5 Jahre später...

Ist jetzt zwar nicht Vorderrad sondern Hinterradbremse.... :whistling:

im Prinzip macht es ja aber kein Unterschied...:-D

 

Ich hab dass eigentlich aus dem SF Bereich irgendwo aufgeschnapt... :rotwerd:

 

Ich hab jetzt mal meine Bremse so umgearbeitet wie auf folgenden Bild.

 

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Also die Ablaufende und die Auflaufende Bremsbeläge entsprechend bearbeitet und den Belag an den Stellen um ca. 2,5cm gekürzt.

 

Das sind Original Piaggio Beläge gewesen.

Ich habe an den Stellen den Belag einfach mit einer Flex und Trenscheibe runtergeschnitten.

Das funktioniert relativ easy und war ruck zuck erledigt.

 

Fazit nach der Ersten Probefahrt…. Die Bremswirkung find ich jetzt nicht wirklich besser.

Ob es jetzt schlechter ist, ich glaub ein bisschen mehr Kraft für eine Vollbremsung braucht man schon. :dontgetit:

 

Aber es lässt sich viel besser Dosieren.

Ich Versuchs mal so zu formulieren im übertrieben Sinn.

Vorher hat man eher auf die Bremse gedrückt und die Bremse hat recht stramm angepackt. Also so ON - OFF mäßig.

Jetzt ist es eher so, wie beispielsweise mit der Scheibenbremse zu dosieren.

Ich hab auch oft immer so ein Eiern beim Bremsen gehabt, wie wenn die Bremstrommel nicht ganz rund wäre.

Nun bremst das echt schön gleichmäßig und hab null ruckeln/eiern drin. :thumbsup:

 

Ob es aber jetzt nur daran leigt weil ich die frisch verbaut habe weiß ich jetzt auch noch nicht.

Das waren jetzt erst ein paar km was ich gefahren bin.

Erst mal schauen wie es nach der ersten Tankfüllung sich weiter verhält.

 

 

Sonst fahr ich eigentlich nur noch die Malossi Bremsbeläge, weil ich finde, die Bremsen um einiges besser also so Standard Beläge.

Da hab ich aber auch schon festgestellt das die frisch verbaut noch richtig richtig gut bremsen aber dann doch mit ein paar km ganz schön nach lassen.

 

Ich bin gespannt wie das jetzt mit den bearbeitet Piaggio Belägen ist und werde dann auch evtl. die Malossi Beläge in meinem Andren Motor mal entsprechen umbauen.

 

Hat sonst schon jemand Erfahrungen gemacht, oder was man da noch verbessern könnte

 

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Am 23.7.2014 um 09:29 hat lumpus folgendes von sich gegeben:

Danke erstmal für die ausführliche Beschreibung.

In manchen Beiträgen wird aber empfohlen, die Beläge anzufasen um die Fläche zu verkleinern um eine höhere Flächenpressung zu erziehlen. Macht auch nach Fr=my*Fn Sinn. Danach ist die Reibkraft nur von der Andruckkraft abhängig.

 

Ja, die Umfangs- bzw. Bremskraft ist nur abhängig von der Anpresskraft und dem Reibwert. Man sollte m. E. aber folgendes bedenken:

Je kleiner die angepresste Fläche ist, umso höher die Temperatur bei gleichbleibender Bremsenergie. Das führt dazu, dass die Beläge evtl. schneller überhitzen und verglasen.  vielleicht lässt darum auch eine anfänglich  gute Bremswirkung bei neuen Bremsbelägen nach?!

Die Idee mit dem Schleifpapier in der Trommel finde ich darum klasse

und werde das gleich mal ausprobieren!

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Etwas Kreide auf die Beläge und dann ein paar mal im Kreis laufen lassen, dann kontrollieren und wenn alles Plan anliegt aufhören.

Es geht sonst ziemlich schnell die neuen Beläge auf die Hälfte der Dicke zu bekommen.

Bei schön rund ausgedrehten Trommeln ist die Bremsleistung dann nahezu gegen unglaublich. Aber Vorsicht, je nach dem reicht es dann ohne Probleme für den einen oder anderen Stoppie. 

Das Verhalten der Bremse ändert sich in der Tat deutlich in ein digitales On-Off. Das muss man üben, sonst knallt´s.

 ;-) Wollte mein TÜVler mit auf der Oldiebremse am Vorderrad nicht glauben. Jetzt schon.

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vor 18 Stunden hat AIC-PX folgendes von sich gegeben:

 

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...

 

Aber es lässt sich viel besser Dosieren.

Ich Versuchs mal so zu formulieren im übertrieben Sinn.

Vorher hat man eher auf die Bremse gedrückt und die Bremse hat recht stramm angepackt. Also so ON - OFF mäßig.

Jetzt ist es eher so, wie beispielsweise mit der Scheibenbremse zu dosieren.

Ich hab auch oft immer so ein Eiern beim Bremsen gehabt, wie wenn die Bremstrommel nicht ganz rund wäre.

Nun bremst das echt schön gleichmäßig und hab null ruckeln/eiern drin. :thumbsup:

 

 

Hat sonst schon jemand Erfahrungen gemacht, oder was man da noch verbessern könnte

 

 

ich muss jetzt hier mal eine grundsätzliche Frage stellen:

 

Du bearbeitest die ablaufende Backe beim Aufnahmebolzen - ich hab hier im GSF was anderes gelesen & auch umgesetzt.

Und zwar bearbeite ich auch die ablaufende Backe, aber auf der Nockenseite.

Das Ganze bei der auflaufenden Backe dann genau spiegelverkehrt.

 

Das wurde auch hier mal diskutiert - wie kommt es zu den unterschiedlichen Meinungen / Aussagen?

 

 

Kann es vielleicht daran liegen, dass du keine Verbesserung der Bremsleistung feststellen kannst?

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Egal, wie oft das hier immer wieder auftaucht: Das Kürzen der Belege ist keine gute Idee.

Bei sicherheitsrelevanten Bauteilen finde ich es unverantwortlich, andere auf Ideen zu bringen, die jeder fundierten Grundlage entbehren, und nur gut sein sollen, weil es mal ausprobiert wurde, ohne daß sich das Versuchskaninchen damit für den Darwin-Award qualifiziert hat.

 

Beim Bremsen wird Kinetische Energie in Wärme umgewandelt.
Für einen kurzen Moment spielt es keine Rolle, aber dann kommt es auf die Größe der Fläche an, um die Wärme abzutransportieren.

Auch wenn es im ersten Moment durch irgendwelche geometrischen Einflüsse besser zu sein scheint, wird man bei 35°C den Großglockner runter oder einer Vollbremsung aus 100 km/h wertvolle Meter verschenken.
Die Piaggio-Ingenieure sind doch nicht blöd. Wenn sie Material sparen oder sogar die Bremsleistung durch das Kürzen der Beläge verbessern könnten, hätten sie das getan. Die Größe der Belagfläche richtet sich nach der erforderlichen Wärmeabfuhr. Es mag Fahrzeuge geben, die serienmäßig "gekürzte" Belege haben. Dann wird aber im Zweifelsfall die Trommel größer (oder das Fahrzeug leichter) sein, damit die Wärmeabfuhr paßt. Der Hersteller hat es auf jeden Fall durchgerechnet und erprobt.

 

Die Methode, die Beläge mit Kreide zu markieren, und die erhöhten Stellen abzuschleifen, bis die Beläge gleichmäßig anliegen, funktioniert wunderbar, weil damit die Reibfläche vergrößert und die Wärmeabfuhr verbessert wird.

 

Irgend jemand hat geschrieben, eine Scheibenbremse bringe nichts, und eine ordentliche Trommelbremse sei mindestens genauso gut.

Der Effekt ist hier der gleiche. Bei gleichem Duchmesser der Bremse ist die Trommelbremse im ersten Moment besser, weil die Reibfläche weiter außen liegt und einen besseren Hebelarm hat. Dann wird die Bremsleistung aufgrund der schlechteren Wärmeabführung der innenliegenden Beläge sehr schnell abnehmen. Die Scheibenbremse ist unter Dauerbelastung besser, weil sie gut belüftet werden kann.

  • Thanks 3
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PK-Automatica hat hinten auch nur eine (auflaufende) Bremsbacke.

 

Gut so. So kann eine fehlende, schlecht passende, ablaufende Backe nicht die besser packende, auflaufende Backe daran hindern, sich ordentlich an die Trommel zu schmiegen. :whistling:

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Dazu gibt es sogar alte wie auch neuzeitliche Erfahrungsberichte, dass der Abstand zum Objekt beim lackieren mit ein und derselben Farbe schon Unterschiede erzeugen kann. Bei den damaligen Lacken zumindest. Zurück zum Roller hieß das, dass unter dem Weiß, was ich als letzte falsche Farbe zuerst deutete das falsche Hoffmanngrün war, was man aufgrund einer geringen Farbnuance erkennen konnte. Punktuell hätte man es auch lassen können,...an kleineren Stellen wie an der Kaskade ist es zT noch vorhanden, und kaschiert so zB eine nicht rausdrückbare kleinere Beule. Unter diesem Ü-Lack Hoffmanngrün war je nach Stelle nochmals rote Grundierung oder eben das Erstlackgrün. Bei Stellen mit der falschen roten Grundierung kam dann eben das erste, originale Hoffmann Grün, gefolgt von einem originalen taubenblau/grau als Zwischengrundierung und einem originalem Rot. An Stellen wie dem Beinschild rechtsseitig, wie auch an der Gepäckfachseitenhaube wurde zudem gespachtelt. Mit teils unterschiedlichen Materialien. „Normaler“ alter Spachtelmasse...ähnlich heutigem Feinspachtel..., wie auch vor allem am Beinschild mit einer Spachtelmasse, die mir bis heute unbekannt ist. Eine Art Graphitspachtel, quasi wie Flüssigmetall. Auch wie eine Bleistiftmine/Graphit ähnlich vom Glanz und der Konsistenz, so dass man regelrecht dort reinschnitzen konnte. Um es kurz zu sagen...es gab verschieden dicke und von der Anzahl falsche Farbschichten, die man erst einmal Stück für Stück zuordnen musste, um sie dann ebenso Stück für Stück...bzw Fläche für Fläche freizulegen. Im günstigsten Fall: 1.Schicht :Ü-Lack Hellblau 2.Schicht: Ü-Lack Türkisblau 3.Schicht: Ü-Lack Weiß ->Erstlack Oder Mittelmaß: 1.Schicht :Ü-Lack Hellblau 2.Schicht: Ü-Lack Türkisblau 3.Schicht: Ü-Lack Weiß 4.Schicht: Ü-Lack Hoffmann Grün (5.Schicht): Ü-Lack Grundierung Rot → Erstlack Worst Case: 1.Schicht :Ü-Lack Hellblau 2.Schicht: Ü-Lack Türkisblau 3.Schicht: Ü-Lack Weiß 4.Schicht: Ü-Lack Hoffmann Grün 5.Schicht: Ü-Lack Grundierung Rot 6.Schicht: verschiedene Spachtelmassen ->Erstlack Da kein Ü-Lack gleich ist, gibt es nicht das Eine Mittel zum freilegen....auch wenn das Netz sofort Abbeizer und Co schreit. Da ich beruflich mit alten Sachen handel,...Möbel, Interieur, Kunst, Designobjekte..., die je nach Material ebenfalls oftmals restauriert oder zumindest aufgearbeitet werden müssen hat man natürlich auch mal schlechte Erfahrungen gesammelt, wenn es um Lacke und Oberflächen geht. Vieles hat Vor-wie auch Nachteile. Und wie bei historischen Gemälden, welche ich auch oftmals restauriere, muss man sich an das Mittel der Wahl rantasten, kleinere Versuche machen. Und das bestenfalls nicht mittig auf dem Beinschild. Aus ersten damaligen Versuchen mit Verdünnung und Aceton wusste ich, dass das Hellblau sehr einfach abzuwaschen ist. Aceton klappt perfekt, aber auch die weniger agressive Verdünnung klappt ebenso, wäre also schonender.  Das dunklere Blautürkis ist definitiv härter und nicht so leicht zu knacken. Das Weiß wiederum ist leicht zu lösen...mit Aceton im schnellen Schwung, so dass es nicht zu nass wird, wie auch mit Verdünnung. Selbst Spiritus mit feinster Stahlwolle klappte...sofern nicht zu lange , so dass der Erstlack ggf zu soft wird/wurde. Abbeizer ist bei dem sensilblen Hoffmannlack schwer zu regulieren und schied aus. Vor allem, wenn man ihn über Stunden einwirken lassen soll bin ich kein Freund davon. Zurück zu den alten Gemälden.., denn hier war eine Idee aufgekommen, die man beim Roller zum freilegen u.a. nehmen kann..., bzw war es eine erste Idee. Alte Gemälde haben i.d.R eine Schutzschicht, Firnis genannt , der aus Harz besteht. Im Laufe der Jahrzehnte und Jahrhunderte vergilbt dieser und verfälscht oftmals komplett ein Bild. Zusammen mit Nikotin, Dreck usw ist das wie ein dunkler Schleier. Etliche Gemälde restauriere ich selbst und entferne mit verschiedenen Mitteln diese Schichten. Nach ggf zu erledigenden Retuschen wird es dann neu gefirnist mit neuen Mitteln. Aber es gibt auch Schichten oder Bilder, die mir zu riskant sind. Für diese Fälle kann ich auf das Wissen und die Hilfe eines befreundeten akademischen Gemälderestaurators zurückgreifen der in der Nähe wohnt. Hier und da war er auch mal bei Bares für Rares zu sehen, wenn er ein Bild wiederbelebt hat...könnte der ein oder andere mal gesehen haben.  Als ich mal bei ihm war, und er an einem Bild des 18.Jahrhunderts war (um 1750) und ich ihn fragte wie er die Firnis abnimmt , sagte er , er würde sie abstrahlen. Quasi wie Sandstrahlen. Ich kenne Feinstrahlen bei Stein/Holzobjekten, aber bei Gemälden war es mir neu, so dass ich weiter nachhakte und er mir das Gerät und das Strahlmittel zum testen auslieh. Das Feinstrahlgerät kommt aus dem Dentalbereich und das Strahlmittel ist im kleinsten My Bereich....trägt wirklich dosierbar eine Schicht ab. Bei den Gemälden klappte das sogar....mit wenig Druck und etwas Übung, ohne dass die eigentliche Malschicht Schaden annahm. Im Endeffekt ähnlich einer modernen Zahnreinigung beim Zahnarzt, wo auch immer öfter gestrahlt wird. Daraufhin hab ich mir 3 Teile zum testen geschnappt. -Kotflügel V50 in Olack orange und grau überpinselt (70er Jahre) -Gepäckfachklappe GS3 in Silber und rot überpinselt (60er Jahre) -Hoffmann Felge in grün und bläulich überpinselt (50er Jahre) Erster Test am V50 Koti und es ging super. Der Olack blieb heile,...etwas matt...aber easy zu polieren. Die GS Klappe klappte auch gut...aber man musste schon aufpassen, sonst ist man schnell durch. Die Hoffmannfelge war ggf etwas falsch zum testen, da hier der Olack wohl am dünnsten aufgetragen wurde und auch keine große Grundierung verwendet wurde. Es ging aber etwas. Dennoch angefixt von dem Ding war die Überlegung damit den Roller komplett freizulegen, oder zumindest an verwinkelten Stellen. Da es ein mobiles Handgerät ist, muss man es draussen machen, da das Strahlgut nicht aufgefangen wird. So habe ich mir über Kleinanzeigen so ein Gerät gebraucht gekauft, und durch mein Gewerbe extra beim Dentalzulieferer das passende Srrahlmittel bestellt. Bis alles dann hier war, hatte ich aber bereits an einigen Stellen am Roller schon angefangen und war eingegroovt...und alles im Keller in der Werkstatt,....so dass es letztendlich gar nicht zum Einsatz kam bei dieser Kiste. Aber es wartet so eben auf die nächste Kiste, dann aber draußen und nicht im Keller. Zudem ist das Strahlmittel nicht günstig. Aber das nächste Projekt wird mit Sicherheit darauf warten. Ggf ja auch, wenn es jetzt hier nicht zum Einsatz kam für jemanden interessant als Technikmittel. Meine Mittel zur Wahl waren für die grobe Freilegung letztendlich: -Feine Stahlwolle -Spiritus -Verdünnung -Aceton -Opinel Messer -Lappen -Wasser zum neutralisieren Die erste hellblaue Schicht konnte ich wie gesagt easy mit Aceton wie auch Verdünnung und Papiertüchern abwischen. Der Olack war durch die drüber liegenden Schichten noch bestens geschützt. Das dunklere Blau habe ich erst mit einem feuchten Schwamm aus Stahlwolle (feucht-nicht triefend nass) etwas „geschrubbt“. Optisch wurde das Blau dadurch erstmal sauberer, aber es hatte auch nach 1-2 Minuten die Eigenschaft von einer sehr harten Oberfläche etwas weicher zu werden. Dann kam das Mittel zur Wahl. Das Opinel. Das einfache französische Klappmesser . Mit seiner Klinge, die ich immer wieder nachschleifen musste, schnitzte ich das dunklere blau bis zum weiß und teilweise auch inkl.dem Weiß weg. Bzw war es ein ziehen/schaben....wie eine Ziehklinge bei der Holzrestauration.  Nach einer Zeit hatte man die beste Stelle und Kante an der Klinge gefunden und auch den passenden Move, ohne die gute Schicht zu zerstören. So ging es dann Stück für Stück weiter....Stunden über Stunden...so dass man zwischenzeitlich quasi trance-artig an dem Ding saß, die Zeit vergaß und einfach weitermachte. Die weißen Reste, die noch oberflächlich zuhauf vorhanden waren , konnte ich mit feinster Stahlwolle der Feinheit 0000 und Spiritus...oder bei härteren Stellen mit Aceton im schnellen Schwung wegwischen. Erst einmal ging es um das Grobe. Restliche weiße Nebel gingen mit einem nochmaligen Wischen mit Spiritus/Verdünnung/Aceton und Papiertüchern nahezu weg. 2000er Naßschleifpapier kam hier und da ebenfalls zum Einsatz. So war der Lack dann erstmal sauber und frei, wenn auch matt und scheckig zT. Auch habe ich ihn nach der Chemiekur auch erst mal wieder wirklich durchtrocknen lassen. Am Beinschild und der Gepäckfachbacke war wie gesagt einiges an Spachtelmasse. Hier genau zu entscheiden, ob es schon Erstlack oder Ü-Lack Grün über Spachtel ist war zT schon eine Sissifußarbeit wo man sich rantasten musse. Oft entdeckte ich an für mich ansich fertigen Stellen doch noch beim dritten und vierten Durchgang überlackierte Stellen. Dieses Graphitzeug schmierte zudem , so dass es einfach eklig war. Die falsche rote Grundierung löste sich mittels Lösungsmitteln auch, und so sah es oftmals aus, als wenn ich am verbluten bin. Irgendwann aber hatte man sich durch das Zeug durchgekämpft. So hieß es bei der Backe und Beinschild erstmal diese auszubeulen. Erste Arbeiten hab ich noch selbst durchgeführt, bin dann aber doch noch kurz zu Marc (Blech Raum) in die hoffmannsche Heimat gefahren, damit er mit seinem Können und dem English wheel die Backe und das Beinschild nochmals feinbügeln konnte. Da die Geburtsklinik der Kiste ja dann grad einmal nur 2-3 km entfernt ist, musste sie zwecks Heimatluft schnuppern mal kurz zuhause vorbeischauen. Das Freilegen erfolgte natürlich bei allen Teilen. Die Gabel hatte ich zwischenzeitlich zerlegt, die Felgen demontiert usw.
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