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Das "Ich baue mir selbst ein Spezialwerkzeug" Topic


supasoni

Empfohlene Beiträge

Am 22.2.2017 um 15:03 schrieb Olly:

Mahlzeit Kollegen. Ich richte gerade meine erste V50 Gabel und habe mir dafür ein Werkzeug für die Haltemutter des Lagers mit Linksgewinde gebastelt. Einfach ein Abfallstück Flachstahl genommen, n Loch für ne M10 Schraube gebohrt, kurz an Schleifbock gehalten für die Führung und entgratet. Hier die Bilder und viele Grüße, Olli

IMG_1078.JPG

 

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Coole Sache :thumbsup:

Geht aber auch mit nem 17 oder 19er Maulschlüssel, ist schon zu lange her ;-)

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Bzgl lageranschlag hatte ich auch Bauchschmerzen, allerdings muss man auch mit einem ausdrücker jetzt nicht unbedingt grobmotorisch werden.

Eine Alternative wäre natürlich gewesen den Motor unversucht und geschlossen sofort in die Tonne zu werfen.

 

Nicht umsonst haben viele ritzel inzwischen eine abzieh-Möglichkeit. Älter halt nicht.

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  • 2 Monate später...

hab letztens ein px 23er (von 23/64 gerade!) ritzel von einer px125 grundplatte auf eine px200 grundplatte verpflanzen müssen.

 

nieten von unten rein, oben kurz anschlagen mit einem angeschrägten durchschlag und den rest mit schraubstock drücken machte hier am meisten sinn, da man durch das zahnrad sonst von oben nicht ordentlich rankommt.

schraubstock daheim bei den eltern musste aber an der backe angeflext werden, psssssssssssst!

 

kupplungsritzel_vernieten01_800.jpg

 

kupplungsritzel_vernieten02_800.jpg

 

fertig!

 

kupplungsritzel_vernieten04_800.jpg

 

kupplungsritzel_vernieten05_800.jpg

Bearbeitet von Motorhead
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Relative Düsengrösse ermitteln ohne Reibahle.

 

Meine zu grob skalierte Düsenlehre gab mir leider keinen genauen Anhaltspunkt. Ich wollte aber wissen, ob die 98er Düse, die auch auf die 100er Düsenlehre passte, wirklich genauso gross ausfiel, wie die 100er Düse.

 

Man nehme eine kleine Plastikflasche, bohre ein Gewinde in den Deckel, wo die Düsen reingeschraubt werden und noch ein zweites Loch in den Boden der Flasche, damit Luft das Wasser "ersetzen" kann. Wasser in die Flasche, ablaufen lassen und Zeit stoppen. Bei der 98er Düse ging es ein wenig langsamer, also war sie doch etwas kleiner im Durchmesser. Ist natürlich ein wenig zeitaufwendig :satisfied: Die zur Hälfte gefüllte Flasche braucht ca 5,5 Minuten zum Leerlaufen.

 

 

 

IMG_0238.JPG

Bearbeitet von Azur
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  • 2 Monate später...

Moin,

Hier ein Werkzeug aus der Rubrik K.I.S.S...

 

Digitale Gradscheibe mit Android

 

Fast jeder besitzt ein Schlaufon, warum diesen digitalen Alleskönner nicht als ein nützliches Werkzeug zur Zündeinstellung benutzen.

Dieses Tool funktioniert wie abgebildet auf der Kurbelwelle mit kleinem Konus. Geht sicherlich auch auf denen mit großem Konus, muss man aber nen Adapter tüdeln.

 

Hier die Zutaten zum Basteln:

IMG-20170826-WA0005.thumb.jpg.846b860de5a36e6e39bddd19dac9b9cf.jpg

 

-Ein Schlaufon mit Android ( IOS funzt bestimmt auch...)

-Eine Polradmutter

-Eine Smartfonehalterung vom Discounter oder Trödel...

-Panzertape

 

Die verwendete Smartfonehalterung hat auf der Rückseite eine Verschraubung zur Fixierung eines Kugelkopfes. Diese eignet sich wunderbar zur Aufnahme der Polradmutter:

IMG-20170826-WA0001.thumb.jpg.b6db8b89e27e35157172928f4a5057ef.jpg

 

Einfach diese mit etwas Panzertape auf den passenden Durchmesser bringen:

IMG-20170826-WA0008.thumb.jpg.1857971c98554746638678ec5205a303.jpg

 

Dann die Mutter in den Halter und festziehen:

IMG-20170826-WA0002.thumb.jpg.84111f033d74fa2cc4b715f0025bcdd8.jpg

 

Das ganze nun auf dem Polrad montieren:

IMG-20170826-WA0004.thumb.jpg.85fe1308fa91cf76e267120bf6d7a4c9.jpg

Handy drauf und die App Smart Tools starten. Im Playstore gibt es sicherlich noch andere Applikationen die das gleiche können, hier liegt die Wahl im Geschmack das Benutzers...

IMG-20170826-WA0006.thumb.jpg.15b7635e6d4a6739316db6e9d5704861.jpg

 

Die Winkelmesserfunktion starten und das ganze im OT auf 0° Nullen. Siehe auch die Edding Markierung im Bild.

IMG-20170826-WA0007.thumb.jpg.ded579176482d713de793129ac49a563.jpg

 

Jetzt könnt ihr den einzustellenden Zündwinkel gegen den Uhrzeigersinn einstellen:

IMG-20170826-WA0000.thumb.jpg.714519058b9e7aaf7a44cd0f185ed40f.jpg

 

Die Markierung auf dem Polrad habe ich vorher konventionell gemessen. Wie man sieht ist diese Methode hinreichend genau.

 

Viel Spaß beim Nachbau...

 

PS: Eine weitere Möglichkeit ist der Umbau eines digitalen Winkelmessers, den man für 10 Euro regelmäßig beim Discounter bekommt....

Ich schaue mal ob ich Bock habe diesen Umbau zu zeigen...

Bearbeitet von optimum
Rechtschreibung
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  • 1 Monat später...

Dann will ich mal ein paar Bilder zum Überdruck- / Unterdrucktest schicken, den ich inzwischen öfters mal mache.

 

Die Druckanzeige hat ja innen so ein gebogenen Messingblechschlauch, um über die Formänderung und ein Räderwerk die Druckänderung anzuzeigen. Dieses Messingding habe ich dann so hingebogen, daß es unbelastet auf 1bar steht.

 

Der Überdrucktest geht dann mit normalen Autoventilen. Für den Unterdrucktest habe ich ein Fahrradventil zurechtgedreht, daß ich es falsch herum einbauen kann. Falsch herum ist dann auch in der Fahrradluftpumpe der Pumpgummi, damit ich Unterdruck erzeugen kann. Mehr als -0,5bar bringe ich damit nicht hin, - aber wenn die der Motor hält, ist das schon ein gutes Zeichen. 1bar Überdruck sollte ein Motor dann auch über lange Zeit halten.

 

/Volker

2-Takt Drucktest 3.jpg

Winkelstück mit Druckanzeige -2.jpg

Winkelstück mit Druckanzeige -1.jpg

-0,5bar Unterdruck.jpg

1bar Überdruck.jpg

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vor 52 Minuten schrieb volker:

Dann will ich mal ein paar Bilder zum Überdruck- / Unterdrucktest schicken, den ich inzwischen öfters mal mache.

 

Die Druckanzeige hat ja innen so ein gebogenen Messingblechschlauch, um über die Formänderung und ein Räderwerk die Druckänderung anzuzeigen. Dieses Messingding habe ich dann so hingebogen, daß es unbelastet auf 1bar steht.

 

Der Überdrucktest geht dann mit normalen Autoventilen. Für den Unterdrucktest habe ich ein Fahrradventil zurechtgedreht, daß ich es falsch herum einbauen kann. Falsch herum ist dann auch in der Fahrradluftpumpe der Pumpgummi, damit ich Unterdruck erzeugen kann. Mehr als -0,5bar bringe ich damit nicht hin, - aber wenn die der Motor hält, ist das schon ein gutes Zeichen. 1bar Überdruck sollte ein Motor dann auch über lange Zeit halten.

 

/Volker

 

Deine Konstruktion aus verfügbarem, bzw. leicht erhältlichem Material gefällt mir sehr gut.

 

Vorsicht beim Überdrucktest: Die eingesetzten Radialwellendichtringe in Bauform A (manche verbauen auch die Variante AS mit Staublippe) sind auf Drücke bis 0,5bar (Überdruck zur Umgebung) ausgelegt. Bei zu hohem Druck kann die Dichtlippe umklappen.

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vor 2 Minuten schrieb DaveDean:

 

Deine Konstruktion aus verfügbarem, bzw. leicht erhältlichem Material gefällt mir sehr gut.

 

Vorsicht beim Überdrucktest: Die eingesetzten Radialwellendichtringe in Bauform A (manche verbauen auch die Variante AS mit Staublippe) sind auf Drücke bis 0,5bar (Überdruck zur Umgebung) ausgelegt. Bei zu hohem Druck kann die Dichtlippe umklappen.

Ich werde demnächst mal die Lima runterbauen und schauen, ob das alles i.O. ist.

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  • 2 Monate später...

Zuerst: ich bin schwer beeindruckt über den Erfindungsgeist und das damit verbundene Gebastel in diesem Fred :thumbsup:

 

Musste mir heute auch ein "low budget" naja, Spezialwerkzeug kann man es nicht nennen - basteln...

Kein Schweißgerät, keine Gewindestange, kein gar nichts in der Werkstatt - aber die untere Lagerschale der V50 hat sich vehement gewehrt und ich wollte weiterkommen. Mann kommt bei der V50 nicht ran, egal ob oben die Schale schon raus ist oder nicht...

 

Und tadadadaaaaa: mein "Spezialwerkzeug"! Karosseriescheibe abgeflext und mit der Feile ovaliesiert, das ich sie von unten hinter die Lagerschale schieben konnte. Auflagefläche sind dann immer noch +/-50%. Zwei beherzte Schläge mit ner 24er Nuss und raus ist das gute Stück! :-D Ja, zum einziehen der neuen werde ich wohl nochmal im Baumarkt vorbeifahren müssen....

 

Wobei ich glaube in einem "Wie helfe ich mir selbst wenn ich keine vernünftige Werkstatt habe" Fred wäre das besser aufgehoben, hier ist das ja schon fast Off-topic. :wacko:

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Bearbeitet von Jan07
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vor 18 Stunden schrieb moyer:

Muss mal erwähnen dass dies hier das beste topic seit langem ist. Kein blödes klugscheiss Gelaber.

 

vor 18 Stunden schrieb alfonso:

Was macht man mit dem Echthaar-Toupet?

 

vor 15 Stunden schrieb alfonso:

Verstehe. Hanf zum Dichten. Aye.

:-D

 

 

@moyer - könntest du zu den einzelnen Teilen vielleicht etwas schreiben?

Jetzt nicht die Standardteile - Kupplungshalter, Benzinhahnschlüssel usw. :-)

Aber z.B. das große Rohr mit den Nasen dürfte für die Mutter am Steuerrohr bei T5 sein, oder?

Und was ist z.B. das Rohr über dem der Hanf hängt? Oder die beiden identischen "U-mit Nase" ziemlich in der Mitte über dem roten Federnhaken?

 

Alex

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    • Hoffmann HB Restauration Beitrag 3:   Diesmal etwas mehr zu lesen...  🙂 Nachdem ich also alles optisch festgehalten und das Schlumpfmobil in Teile zerlegt hatte, ging es an das freilegen. Da ich an einigen Stellen damals schon Probestellen hatte, wusste ich, dass es Erstlack gibt, und dass es mehrere Farbschichten darüber gab. Ich sag jetzt bewusst Erstlack, da O-Lack auch der Original Farbton sein kann..., wie es auch noch vorkommt. Zu diesem Zeitpunkt ging ich von folgendem Lackaufbau von aussen zum Erstlack aus. - Hellblau - Türkisblau/dunkelblau - weiß ->Erstlack Hoffmann Grün Wie ich später feststellen musste, kam es doch anders. Etliche Teile wurden aufgrund von Unfallspuren wohl wenige Monate/Jahre nach der Erstzulassung (1953 by the way) mit dem ansich korrekten Originalfarbton nochmals überlackiert. Da es ein Einschichtmetallic ist, ist dieser Farbton quasi nie gleich. Dazu gibt es sogar alte wie auch neuzeitliche Erfahrungsberichte, dass der Abstand zum Objekt beim lackieren mit ein und derselben Farbe schon Unterschiede erzeugen kann. Bei den damaligen Lacken zumindest. Zurück zum Roller hieß das, dass unter dem Weiß, was ich als letzte falsche Farbe zuerst deutete das falsche Hoffmanngrün war, was man aufgrund einer geringen Farbnuance erkennen konnte. Punktuell hätte man es auch lassen können,...an kleineren Stellen wie an der Kaskade ist es zT noch vorhanden, und kaschiert so zB eine nicht rausdrückbare kleinere Beule. Unter diesem Ü-Lack Hoffmanngrün war je nach Stelle nochmals rote Grundierung oder eben das Erstlackgrün. Bei Stellen mit der falschen roten Grundierung kam dann eben das erste, originale Hoffmann Grün, gefolgt von einem originalen taubenblau/grau als Zwischengrundierung und einem originalem Rot. An Stellen wie dem Beinschild rechtsseitig, wie auch an der Gepäckfachseitenhaube wurde zudem gespachtelt. Mit teils unterschiedlichen Materialien. „Normaler“ alter Spachtelmasse...ähnlich heutigem Feinspachtel..., wie auch vor allem am Beinschild mit einer Spachtelmasse, die mir bis heute unbekannt ist. Eine Art Graphitspachtel, quasi wie Flüssigmetall. Auch wie eine Bleistiftmine/Graphit ähnlich vom Glanz und der Konsistenz, so dass man regelrecht dort reinschnitzen konnte. Um es kurz zu sagen...es gab verschieden dicke und von der Anzahl falsche Farbschichten, die man erst einmal Stück für Stück zuordnen musste, um sie dann ebenso Stück für Stück...bzw Fläche für Fläche freizulegen. Im günstigsten Fall: 1.Schicht :Ü-Lack Hellblau 2.Schicht: Ü-Lack Türkisblau 3.Schicht: Ü-Lack Weiß ->Erstlack Oder Mittelmaß: 1.Schicht :Ü-Lack Hellblau 2.Schicht: Ü-Lack Türkisblau 3.Schicht: Ü-Lack Weiß 4.Schicht: Ü-Lack Hoffmann Grün (5.Schicht): Ü-Lack Grundierung Rot → Erstlack Worst Case: 1.Schicht :Ü-Lack Hellblau 2.Schicht: Ü-Lack Türkisblau 3.Schicht: Ü-Lack Weiß 4.Schicht: Ü-Lack Hoffmann Grün 5.Schicht: Ü-Lack Grundierung Rot 6.Schicht: verschiedene Spachtelmassen ->Erstlack Da kein Ü-Lack gleich ist, gibt es nicht das Eine Mittel zum freilegen....auch wenn das Netz sofort Abbeizer und Co schreit. Da ich beruflich mit alten Sachen handel,...Möbel, Interieur, Kunst, Designobjekte..., die je nach Material ebenfalls oftmals restauriert oder zumindest aufgearbeitet werden müssen hat man natürlich auch mal schlechte Erfahrungen gesammelt, wenn es um Lacke und Oberflächen geht. Vieles hat Vor-wie auch Nachteile. Und wie bei historischen Gemälden, welche ich auch oftmals restauriere, muss man sich an das Mittel der Wahl rantasten, kleinere Versuche machen. Und das bestenfalls nicht mittig auf dem Beinschild. Aus ersten damaligen Versuchen mit Verdünnung und Aceton wusste ich, dass das Hellblau sehr einfach abzuwaschen ist. Aceton klappt perfekt, aber auch die weniger agressive Verdünnung klappt ebenso, wäre also schonender.  Das dunklere Blautürkis ist definitiv härter und nicht so leicht zu knacken. Das Weiß wiederum ist leicht zu lösen...mit Aceton im schnellen Schwung, so dass es nicht zu nass wird, wie auch mit Verdünnung. Selbst Spiritus mit feinster Stahlwolle klappte...sofern nicht zu lange , so dass der Erstlack ggf zu soft wird/wurde. Abbeizer ist bei dem sensilblen Hoffmannlack schwer zu regulieren und schied aus. Vor allem, wenn man ihn über Stunden einwirken lassen soll bin ich kein Freund davon. Zurück zu den alten Gemälden.., denn hier war eine Idee aufgekommen, die man beim Roller zum freilegen u.a. nehmen kann..., bzw war es eine erste Idee. Alte Gemälde haben i.d.R eine Schutzschicht, Firnis genannt , der aus Harz besteht. Im Laufe der Jahrzehnte und Jahrhunderte vergilbt dieser und verfälscht oftmals komplett ein Bild. Zusammen mit Nikotin, Dreck usw ist das wie ein dunkler Schleier. Etliche Gemälde restauriere ich selbst und entferne mit verschiedenen Mitteln diese Schichten. Nach ggf zu erledigenden Retuschen wird es dann neu gefirnist mit neuen Mitteln. Aber es gibt auch Schichten oder Bilder, die mir zu riskant sind. Für diese Fälle kann ich auf das Wissen und die Hilfe eines befreundeten akademischen Gemälderestaurators zurückgreifen der in der Nähe wohnt. Hier und da war er auch mal bei Bares für Rares zu sehen, wenn er ein Bild wiederbelebt hat...könnte der ein oder andere mal gesehen haben.  Als ich mal bei ihm war, und er an einem Bild des 18.Jahrhunderts war (um 1750) und ich ihn fragte wie er die Firnis abnimmt , sagte er , er würde sie abstrahlen. Quasi wie Sandstrahlen. Ich kenne Feinstrahlen bei Stein/Holzobjekten, aber bei Gemälden war es mir neu, so dass ich weiter nachhakte und er mir das Gerät und das Strahlmittel zum testen auslieh. Das Feinstrahlgerät kommt aus dem Dentalbereich und das Strahlmittel ist im kleinsten My Bereich....trägt wirklich dosierbar eine Schicht ab. Bei den Gemälden klappte das sogar....mit wenig Druck und etwas Übung, ohne dass die eigentliche Malschicht Schaden annahm. Im Endeffekt ähnlich einer modernen Zahnreinigung beim Zahnarzt, wo auch immer öfter gestrahlt wird. Daraufhin hab ich mir 3 Teile zum testen geschnappt. -Kotflügel V50 in Olack orange und grau überpinselt (70er Jahre) -Gepäckfachklappe GS3 in Silber und rot überpinselt (60er Jahre) -Hoffmann Felge in grün und bläulich überpinselt (50er Jahre) Erster Test am V50 Koti und es ging super. Der Olack blieb heile,...etwas matt...aber easy zu polieren. Die GS Klappe klappte auch gut...aber man musste schon aufpassen, sonst ist man schnell durch. Die Hoffmannfelge war ggf etwas falsch zum testen, da hier der Olack wohl am dünnsten aufgetragen wurde und auch keine große Grundierung verwendet wurde. Es ging aber etwas. Dennoch angefixt von dem Ding war die Überlegung damit den Roller komplett freizulegen, oder zumindest an verwinkelten Stellen. Da es ein mobiles Handgerät ist, muss man es draussen machen, da das Strahlgut nicht aufgefangen wird. So habe ich mir über Kleinanzeigen so ein Gerät gebraucht gekauft, und durch mein Gewerbe extra beim Dentalzulieferer das passende Srrahlmittel bestellt. Bis alles dann hier war, hatte ich aber bereits an einigen Stellen am Roller schon angefangen und war eingegroovt...und alles im Keller in der Werkstatt,....so dass es letztendlich gar nicht zum Einsatz kam bei dieser Kiste. Aber es wartet so eben auf die nächste Kiste, dann aber draußen und nicht im Keller. Zudem ist das Strahlmittel nicht günstig. Aber das nächste Projekt wird mit Sicherheit darauf warten. Ggf ja auch, wenn es jetzt hier nicht zum Einsatz kam für jemanden interessant als Technikmittel. Meine Mittel zur Wahl waren für die grobe Freilegung letztendlich: -Feine Stahlwolle -Spiritus -Verdünnung -Aceton -Opinel Messer -Lappen -Wasser zum neutralisieren Die erste hellblaue Schicht konnte ich wie gesagt easy mit Aceton wie auch Verdünnung und Papiertüchern abwischen. Der Olack war durch die drüber liegenden Schichten noch bestens geschützt. Das dunklere Blau habe ich erst mit einem feuchten Schwamm aus Stahlwolle (feucht-nicht triefend nass) etwas „geschrubbt“. Optisch wurde das Blau dadurch erstmal sauberer, aber es hatte auch nach 1-2 Minuten die Eigenschaft von einer sehr harten Oberfläche etwas weicher zu werden. Dann kam das Mittel zur Wahl. Das Opinel. Das einfache französische Klappmesser . Mit seiner Klinge, die ich immer wieder nachschleifen musste, schnitzte ich das dunklere blau bis zum weiß und teilweise auch inkl.dem Weiß weg. Bzw war es ein ziehen/schaben....wie eine Ziehklinge bei der Holzrestauration.  Nach einer Zeit hatte man die beste Stelle und Kante an der Klinge gefunden und auch den passenden Move, ohne die gute Schicht zu zerstören. So ging es dann Stück für Stück weiter....Stunden über Stunden...so dass man zwischenzeitlich quasi trance-artig an dem Ding saß, die Zeit vergaß und einfach weitermachte. Die weißen Reste, die noch oberflächlich zuhauf vorhanden waren , konnte ich mit feinster Stahlwolle der Feinheit 0000 und Spiritus...oder bei härteren Stellen mit Aceton im schnellen Schwung wegwischen. Erst einmal ging es um das Grobe. Restliche weiße Nebel gingen mit einem nochmaligen Wischen mit Spiritus/Verdünnung/Aceton und Papiertüchern nahezu weg. 2000er Naßschleifpapier kam hier und da ebenfalls zum Einsatz. So war der Lack dann erstmal sauber und frei, wenn auch matt und scheckig zT. Auch habe ich ihn nach der Chemiekur auch erst mal wieder wirklich durchtrocknen lassen. Am Beinschild und der Gepäckfachbacke war wie gesagt einiges an Spachtelmasse. Hier genau zu entscheiden, ob es schon Erstlack oder Ü-Lack Grün über Spachtel ist war zT schon eine Sissifußarbeit wo man sich rantasten musse. Oft entdeckte ich an für mich ansich fertigen Stellen doch noch beim dritten und vierten Durchgang überlackierte Stellen. Dieses Graphitzeug schmierte zudem , so dass es einfach eklig war. Die falsche rote Grundierung löste sich mittels Lösungsmitteln auch, und so sah es oftmals aus, als wenn ich am verbluten bin. Irgendwann aber hatte man sich durch das Zeug durchgekämpft. So hieß es bei der Backe und Beinschild erstmal diese auszubeulen. Erste Arbeiten hab ich noch selbst durchgeführt, bin dann aber doch noch kurz zu Marc (Blech Raum) in die hoffmannsche Heimat gefahren, damit er mit seinem Können und dem English wheel die Backe und das Beinschild nochmals feinbügeln konnte. Da die Geburtsklinik der Kiste ja dann grad einmal nur 2-3 km entfernt ist, musste sie zwecks Heimatluft schnuppern mal kurz zuhause vorbeischauen. Das Freilegen erfolgte natürlich bei allen Teilen. Die Gabel hatte ich zwischenzeitlich zerlegt, die Felgen demontiert usw.
    • Merci. Das sollte dann die hier sein:   Dann hab ich auf gut Glück die richtige bestellt. Ich denke aber gelesen zu haben, dass man, um diese zu tauschen, das Handschuhfach ausbauen muss? Da man nur von innen rankommt?
    • hab eine 15€ billo Plastikhaube vom SC drauf. Kerzenloch zugemacht und neues gebohrt. Die untere Verschraubung geht etwas streng.
    • Ja, die Feder sollte auch sichtbar sein. Die drückt das Fach (normalerweise) auf, nachdem der Entriegelungshebel durch Reindrücken des Zündschlosses freigegeben hat. Hier zwei Bilder aus dem Schneider und dem alten rollershop-Ersatzteilkatalog (Teil 17):    
    • Kleiner Tipp: Lesen Denken Schreiben   In der Reihenfolge.
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