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VB1 / VM / VL / MV Sicke / ACMA - jetzt wird getunt


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Frage zum Polradkeil:

Ich habe jetzt die Pinasco Welle verbaut. Der Lima Keil lässt sich kaum in die Welle einsetzen. Habe ihn dann seitlich leicht bearbeitet bis es passte.

Kann es sein das er zusätzlich zu hoch ist? Das Polrad geht kaum weit genug drauf.

Gibt es da Unterschiede bzw. welcher Keil passt da Plug+Play?

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vor einer Stunde hat Moerc folgendes von sich gegeben:

Frage zum Polradkeil:

Ich habe jetzt die Pinasco Welle verbaut. Der Lima Keil lässt sich kaum in die Welle einsetzen. Habe ihn dann seitlich leicht bearbeitet bis es passte.

Kann es sein das er zusätzlich zu hoch ist? Das Polrad geht kaum weit genug drauf.

Gibt es da Unterschiede bzw. welcher Keil passt da Plug+Play?

 

bei den Pinasco Wellen sind Kanten der Einfräsung für die Scheibenfeder nicht entgratet. Wenn Du hier mal kurz mit einem Dreikantschaber vorbei gehst, dann passt das. Wenn die Kanten noch scharf sind, dann kann sich Material von der weichen Scheibenfeder aufwerfen und verhindert dadurch zuverlässig, das selbige bis zum Anschlag in der Nut versinken kann.

 

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Am 20.8.2019 um 15:00 hat tschoggo folgendes von sich gegeben:

Ich hab inzwischen eher Vergaser & Co. in Verdacht, einmal weil eben bei den Zündungen alles (teilweise mehrfach, z.B. Kondensator und Zündspule) getauscht wurde, zum Zweiten weil die Kerze trocken ist, der Funke aber kräftig, wenn sie ausgegangen ist.

Aber was soll/kann da die Ursache sein?

Ist das temperaturabhängig? Kann es sein, dass der Vergaser zu warm wird, wenn zu wenig Sprit und Luft durchgehen, und dann irgendwann der Punkt erreicht ist, wo das Benzin im Vergaser kocht?

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Wie es ausschaut, ist es doch ein Zündungsproblem - hab bei einer jetzt getauscht gegen Vape-Zündung, seitdem ist es (zumindest bisher) nicht mehr aufgetreten.

Die andere hat auch eine Vape bekommen, bin aber noch nicht zum Testen gekommen.

Schon komisch, dass bei der Kontaktzündung wohl auch die neu verbauten (teilweise neu, teilweise vorher funktionierende Originalteile) fehlerhaft sein sollen - aber es gibt nix, was es nicht gibt...

Ich werde berichten, wie es bei der anderen ausschaut.

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Hallo an Alle. 

 

Hab mir vor 1 1/2 Jahren eine Vespa bacchetta V31 zugelegt und da ich in den Bergen auf 900m wohne hab ich mir einen VM1 Motor gekauft und werde den jetzt zu mehr Leistung verhelfen :satisfied:

 

Bestellt wurde bereits:

 

Pinasco 160ccm

Pinasco power Clutch 

Pinasco 23/65 Primär

 

Kurbelwelle gibts ja die Pinasco oder die von Stoffis mit 57mm Hub. Welche soll ich nehmen? Gibs Vor- bzw. Nachteile? Die Stoffis ist ja ne Vollwagenwelle und sollte somit mehr Vorverdichtung erhalten oder liege ich da falsch? 

 

Beim Vergaser das selbe Spiel.

Bin zwischen Polini cp 23 und Pinasco 22. Welchen würdet ihr nehmen? 

 

Villeicht hat ja jemand ein paar Tipps :cheers:

Danke und Gruß 

 

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Am 3.9.2019 um 11:31 hat tschoggo folgendes von sich gegeben:

Wie es ausschaut, ist es doch ein Zündungsproblem - hab bei einer jetzt getauscht gegen Vape-Zündung, seitdem ist es (zumindest bisher) nicht mehr aufgetreten.

Die andere hat auch eine Vape bekommen, bin aber noch nicht zum Testen gekommen.

Schon komisch, dass bei der Kontaktzündung wohl auch die neu verbauten (teilweise neu, teilweise vorher funktionierende Originalteile) fehlerhaft sein sollen - aber es gibt nix, was es nicht gibt...

Ich werde berichten, wie es bei der anderen ausschaut.

:whistling:

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...aufgewacht... :satisfied:

Ok, also bei der anderen das gleiche Spiel: Mit der Vape kein Absterben mehr, alles gut!

Schon interessant, dass nach (mehrfachem) Austausch aller Einzelteile (gegen neue wie gegen Originalteile, die in anderen Vespas gelaufen sind) bei beiden das gleiche passiert ist.

Da kommt ja fast die Vermutung auf, dass die Ori-Zündung mit Umrüsten auf 150er + entsprechenden Komponenten wie CP23, SIP Road usw. zu schwach ist (mit Ori-Zylinder gabs ja keine Probleme).

Da die meisten hier ja sofort auf elektronische Zündung umrüsten, fällt das vielleicht sonst nicht so auf... kann das sein?

Wer hat denn Ori-Zündung mit Tuning-Setup + CP23 und nie Probleme?

Nur eine Idee.

 

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Ich hab die alten Zündspulen im Verdacht. Gehe davon aus, dass du hier nicht erneuert hast.

Man sollte mindestens auch hier auf neu wechseln. Bei mir läuft mit der Bosch Zündspule, die ich statt dessen eingebaut habe alles perfekt.

 

Vielleicht bläst das zarte alte Zündkerzenflämmchen die höhere Verdichtung mit der besseren Füllung aus :-D

Bearbeitet von alttimer
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Ich bin anfangs mit der original zündung in meiner acma gefahren natürlich angepasst. Pinasco größere Welle polini Topf cp23 usw. Das war immer ein auf und ab einmal lief es dann wieder nicht. Auch nach einer längeren fahrt gerne nicht mehr angesprungen die Kiste. Oder eben auch an ner Kreuzung abgekackt und fast nimmer angegangen. Für mich war das auch unerklärlich und hab sogar schon beim Motor Fehler gesucht. Bis es mir zu dumm wurde und ich mir eine elektronische zündung gebaut habe. Seither ist Ruhe und auch die Leistung ist deutlich besser und standhafter. Die Technikist  scheinbar einfach nicht dafür gemacht und reagiert meiner Meinung nach stark auf Temperatur hab auch alles möglich versucht und Einzelteile getauscht das brachte alles nix.

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vor 4 Stunden hat tschoggo folgendes von sich gegeben:

Ich hab natürlich auch die getauscht - also erstmal von interner (auch verschiedene getestet) auf externe umgebaut und dann noch verschiedene externe getestet... war immer das Selbe.

War bei mir ähnlich  bis ich dann eine neue Erregerspule und die besagte Bosch-Zündspule eingebaut hatte.

 

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  • 2 Wochen später...

Servus!

 

Ich möchte in den nächsten Monaten meinen V54 Acma Motor aufmachen, da der Kickstarter ölt etc..

 

In dem Zuge möchte ich noch 1-2 Optimierung erledigen.

 

Aktuell ist ein 137ger Bollag (54 mm Hub Kurbelwelle), PX Kupplung, 22Pinasco Vergaser, Flytech, Pipedesign Box verbaut.

 

Den 151ger Kopf habe ich bereits zuhause.

 

Anstatt auf eine 57mm Hub Kurbelwelle zu gehen, überlege ich die DRT Kurbelwelle mit 60mm Hub zu verbauen. 

 

Gibts Erfahrung welche Kombination/en sich aus FuDi/KoDi zum Ausgleich des Mehrhubs in der Praxis bewährt haben? 

 

Cheers!

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Hallo Leute bin neu hier in der Tuning Szene. 

möchte nächste Jahr wieder in die Toskana, war vor zwei Jahren mit meiner Acma V56  ( original Motor ca 70 kmh} dort hatte eigentlich viel Spaß aber wenns Hügelig

wurde musste ich sie ganz schön Schinden, das sie mir richtig leid tad. 

ich möchte jetzt nicht hunderte von Euro investieren, und ein Px Motor kommt auch nicht in Frage. 

Mein Plan:

Vespatronic 

Tuning Vergaser 

Sip Road

reicht mir das für mehr Kraft am Berg

hat diesbezüglich jemand Erfahrung 

über euere Hilfe Dank in voraus 

und Gruß aus Niederbayern 

Richie 

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vor einer Stunde hat paves folgendes von sich gegeben:

Vespatronic 

Tuning Vergaser 

Sip Road

das bringt zwar schon etwas, ob es aber für dich ausreichend ist kann hir keiner beurteilen.

damit du aber gut die berge.. hoch kommst wären 9-10 schonmal ok.

fürs erste wäre ein bollag kit ok. wenn du noch was finden tust oder der nachbau vom SIP (scheint ja ne bollag kopie zu sein).

 

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hallo paves

 

Ich hab nee V55 ACMA wenn du mehr Dampf unterm Hintern brauchst dann Sip Road 2.0, Ori Vergaser (bin ich gefahren) 57mm Welle ,Zylinder ,Kolben und Kopf  ( Bollag oder das was es bei Sip gibt) dazu noch ein 23ziger DRT passt auf die ori 67ziger Primär.

Das DRT 23 natürlich auf eine PX Kupplung, der Korb wäre gut wenn es der von Bollag ist.

Das bin ich gefahren und die Kiste ist richtig gut gelaufen Tacho immer 95 kmh.

Das was Du beschrieben hast kannste so gut wie vergessen der Sip Road bringt in Verbindung mit einer etwas größern HD 2 bis 3km das wars.

Ach ja ich bin Kontakt Zündung mit 19 vor OT gefahren.

Gruß Dieter

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Hallo zusammen,

 

hat jemand Erfahrung mit dem DRT 4 Gang / der FA Schaltraste?

Ich habe es aktuell eingebaut, die Passung/Position des Schaltkreuzes ist aber vor allem im 2/3 Gang nicht optimal. Sprich das Schaltkreuz greift nicht 100% bündig in die Gangräder. Bearbeitet/feilt ihr hier die FA Schaltraste/ Kulisse nach?

 

Danke und Lg

 

Chris

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Am 11.9.2019 um 13:22 hat oporius folgendes von sich gegeben:

Ich bin anfangs mit der original zündung in meiner acma gefahren natürlich angepasst. Pinasco größere Welle polini Topf cp23 usw. Das war immer ein auf und ab einmal lief es dann wieder nicht. Auch nach einer längeren fahrt gerne nicht mehr angesprungen die Kiste. Oder eben auch an ner Kreuzung abgekackt und fast nimmer angegangen. Für mich war das auch unerklärlich und hab sogar schon beim Motor Fehler gesucht. Bis es mir zu dumm wurde und ich mir eine elektronische zündung gebaut habe. Seither ist Ruhe und auch die Leistung ist deutlich besser und standhafter. Die Technikist  scheinbar einfach nicht dafür gemacht und reagiert meiner Meinung nach stark auf Temperatur hab auch alles möglich versucht und Einzelteile getauscht das brachte alles nix.

Was hast Du denn für ne elektronische Zündung verbaut? Gibts neben Flytech noch andere Lösungen?

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vor 9 Stunden hat Cbeditsch folgendes von sich gegeben:

Hallo zusammen,

 

hat jemand Erfahrung mit dem DRT 4 Gang / der FA Schaltraste?

Ich habe es aktuell eingebaut, die Passung/Position des Schaltkreuzes ist aber vor allem im 2/3 Gang nicht optimal. Sprich das Schaltkreuz greift nicht 100% bündig in die Gangräder. Bearbeitet/feilt ihr hier die FA Schaltraste/ Kulisse nach?

 

Danke und Lg

 

Chris

 

Nachfeilen! Mach ich bei den LF Rasten auch immer... Man wird mit einem langlebigen Getriebe belohnt 

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  • 2 Wochen später...

Hallo Vespafreaks :cheers:

 

Hab eine Faro basso bacchetta mit Vm1 Motor mit folgenden Steup:

 

Pinasco 160, Kolben 2mm gekürtzt und Nase am Einlass. 

Stoffi Welle

Polini CP 23

Marchald gekürtzt

Pinasco Flytec 

 

Das Setup hat ca 60 Km drauf. 

Hab gerade den Kopf abmontiert um die Quetschkante zu messen und da sind mir diese Riefen an der Lauffläche aufgefallen. Mit den Fingern spührt man nichts. 

Hat jemand eine Idee von was das kommen könnte? 

 

15704468976358063903460155917465.jpg

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    • Hoffmann HB Restauration Beitrag 3:   Diesmal etwas mehr zu lesen...  🙂 Nachdem ich also alles optisch festgehalten und das Schlumpfmobil in Teile zerlegt hatte, ging es an das freilegen. Da ich an einigen Stellen damals schon Probestellen hatte, wusste ich, dass es Erstlack gibt, und dass es mehrere Farbschichten darüber gab. Ich sag jetzt bewusst Erstlack, da O-Lack auch der Original Farbton sein kann..., wie es auch noch vorkommt. Zu diesem Zeitpunkt ging ich von folgendem Lackaufbau von aussen zum Erstlack aus. - Hellblau - Türkisblau/dunkelblau - weiß ->Erstlack Hoffmann Grün Wie ich später feststellen musste, kam es doch anders. Etliche Teile wurden aufgrund von Unfallspuren wohl wenige Monate/Jahre nach der Erstzulassung (1953 by the way) mit dem ansich korrekten Originalfarbton nochmals überlackiert. Da es ein Einschichtmetallic ist, ist dieser Farbton quasi nie gleich. Dazu gibt es sogar alte wie auch neuzeitliche Erfahrungsberichte, dass der Abstand zum Objekt beim lackieren mit ein und derselben Farbe schon Unterschiede erzeugen kann. Bei den damaligen Lacken zumindest. Zurück zum Roller hieß das, dass unter dem Weiß, was ich als letzte falsche Farbe zuerst deutete das falsche Hoffmanngrün war, was man aufgrund einer geringen Farbnuance erkennen konnte. Punktuell hätte man es auch lassen können,...an kleineren Stellen wie an der Kaskade ist es zT noch vorhanden, und kaschiert so zB eine nicht rausdrückbare kleinere Beule. Unter diesem Ü-Lack Hoffmanngrün war je nach Stelle nochmals rote Grundierung oder eben das Erstlackgrün. Bei Stellen mit der falschen roten Grundierung kam dann eben das erste, originale Hoffmann Grün, gefolgt von einem originalen taubenblau/grau als Zwischengrundierung und einem originalem Rot. An Stellen wie dem Beinschild rechtsseitig, wie auch an der Gepäckfachseitenhaube wurde zudem gespachtelt. Mit teils unterschiedlichen Materialien. „Normaler“ alter Spachtelmasse...ähnlich heutigem Feinspachtel..., wie auch vor allem am Beinschild mit einer Spachtelmasse, die mir bis heute unbekannt ist. Eine Art Graphitspachtel, quasi wie Flüssigmetall. Auch wie eine Bleistiftmine/Graphit ähnlich vom Glanz und der Konsistenz, so dass man regelrecht dort reinschnitzen konnte. Um es kurz zu sagen...es gab verschieden dicke und von der Anzahl falsche Farbschichten, die man erst einmal Stück für Stück zuordnen musste, um sie dann ebenso Stück für Stück...bzw Fläche für Fläche freizulegen. Im günstigsten Fall: 1.Schicht :Ü-Lack Hellblau 2.Schicht: Ü-Lack Türkisblau 3.Schicht: Ü-Lack Weiß ->Erstlack Oder Mittelmaß: 1.Schicht :Ü-Lack Hellblau 2.Schicht: Ü-Lack Türkisblau 3.Schicht: Ü-Lack Weiß 4.Schicht: Ü-Lack Hoffmann Grün (5.Schicht): Ü-Lack Grundierung Rot → Erstlack Worst Case: 1.Schicht :Ü-Lack Hellblau 2.Schicht: Ü-Lack Türkisblau 3.Schicht: Ü-Lack Weiß 4.Schicht: Ü-Lack Hoffmann Grün 5.Schicht: Ü-Lack Grundierung Rot 6.Schicht: verschiedene Spachtelmassen ->Erstlack Da kein Ü-Lack gleich ist, gibt es nicht das Eine Mittel zum freilegen....auch wenn das Netz sofort Abbeizer und Co schreit. Da ich beruflich mit alten Sachen handel,...Möbel, Interieur, Kunst, Designobjekte..., die je nach Material ebenfalls oftmals restauriert oder zumindest aufgearbeitet werden müssen hat man natürlich auch mal schlechte Erfahrungen gesammelt, wenn es um Lacke und Oberflächen geht. Vieles hat Vor-wie auch Nachteile. Und wie bei historischen Gemälden, welche ich auch oftmals restauriere, muss man sich an das Mittel der Wahl rantasten, kleinere Versuche machen. Und das bestenfalls nicht mittig auf dem Beinschild. Aus ersten damaligen Versuchen mit Verdünnung und Aceton wusste ich, dass das Hellblau sehr einfach abzuwaschen ist. Aceton klappt perfekt, aber auch die weniger agressive Verdünnung klappt ebenso, wäre also schonender.  Das dunklere Blautürkis ist definitiv härter und nicht so leicht zu knacken. Das Weiß wiederum ist leicht zu lösen...mit Aceton im schnellen Schwung, so dass es nicht zu nass wird, wie auch mit Verdünnung. Selbst Spiritus mit feinster Stahlwolle klappte...sofern nicht zu lange , so dass der Erstlack ggf zu soft wird/wurde. Abbeizer ist bei dem sensilblen Hoffmannlack schwer zu regulieren und schied aus. Vor allem, wenn man ihn über Stunden einwirken lassen soll bin ich kein Freund davon. Zurück zu den alten Gemälden.., denn hier war eine Idee aufgekommen, die man beim Roller zum freilegen u.a. nehmen kann..., bzw war es eine erste Idee. Alte Gemälde haben i.d.R eine Schutzschicht, Firnis genannt , der aus Harz besteht. Im Laufe der Jahrzehnte und Jahrhunderte vergilbt dieser und verfälscht oftmals komplett ein Bild. Zusammen mit Nikotin, Dreck usw ist das wie ein dunkler Schleier. Etliche Gemälde restauriere ich selbst und entferne mit verschiedenen Mitteln diese Schichten. Nach ggf zu erledigenden Retuschen wird es dann neu gefirnist mit neuen Mitteln. Aber es gibt auch Schichten oder Bilder, die mir zu riskant sind. Für diese Fälle kann ich auf das Wissen und die Hilfe eines befreundeten akademischen Gemälderestaurators zurückgreifen der in der Nähe wohnt. Hier und da war er auch mal bei Bares für Rares zu sehen, wenn er ein Bild wiederbelebt hat...könnte der ein oder andere mal gesehen haben.  Als ich mal bei ihm war, und er an einem Bild des 18.Jahrhunderts war (um 1750) und ich ihn fragte wie er die Firnis abnimmt , sagte er , er würde sie abstrahlen. Quasi wie Sandstrahlen. Ich kenne Feinstrahlen bei Stein/Holzobjekten, aber bei Gemälden war es mir neu, so dass ich weiter nachhakte und er mir das Gerät und das Strahlmittel zum testen auslieh. Das Feinstrahlgerät kommt aus dem Dentalbereich und das Strahlmittel ist im kleinsten My Bereich....trägt wirklich dosierbar eine Schicht ab. Bei den Gemälden klappte das sogar....mit wenig Druck und etwas Übung, ohne dass die eigentliche Malschicht Schaden annahm. Im Endeffekt ähnlich einer modernen Zahnreinigung beim Zahnarzt, wo auch immer öfter gestrahlt wird. Daraufhin hab ich mir 3 Teile zum testen geschnappt. -Kotflügel V50 in Olack orange und grau überpinselt (70er Jahre) -Gepäckfachklappe GS3 in Silber und rot überpinselt (60er Jahre) -Hoffmann Felge in grün und bläulich überpinselt (50er Jahre) Erster Test am V50 Koti und es ging super. Der Olack blieb heile,...etwas matt...aber easy zu polieren. Die GS Klappe klappte auch gut...aber man musste schon aufpassen, sonst ist man schnell durch. Die Hoffmannfelge war ggf etwas falsch zum testen, da hier der Olack wohl am dünnsten aufgetragen wurde und auch keine große Grundierung verwendet wurde. Es ging aber etwas. Dennoch angefixt von dem Ding war die Überlegung damit den Roller komplett freizulegen, oder zumindest an verwinkelten Stellen. Da es ein mobiles Handgerät ist, muss man es draussen machen, da das Strahlgut nicht aufgefangen wird. So habe ich mir über Kleinanzeigen so ein Gerät gebraucht gekauft, und durch mein Gewerbe extra beim Dentalzulieferer das passende Srrahlmittel bestellt. Bis alles dann hier war, hatte ich aber bereits an einigen Stellen am Roller schon angefangen und war eingegroovt...und alles im Keller in der Werkstatt,....so dass es letztendlich gar nicht zum Einsatz kam bei dieser Kiste. Aber es wartet so eben auf die nächste Kiste, dann aber draußen und nicht im Keller. Zudem ist das Strahlmittel nicht günstig. Aber das nächste Projekt wird mit Sicherheit darauf warten. Ggf ja auch, wenn es jetzt hier nicht zum Einsatz kam für jemanden interessant als Technikmittel. Meine Mittel zur Wahl waren für die grobe Freilegung letztendlich: -Feine Stahlwolle -Spiritus -Verdünnung -Aceton -Opinel Messer -Lappen -Wasser zum neutralisieren Die erste hellblaue Schicht konnte ich wie gesagt easy mit Aceton wie auch Verdünnung und Papiertüchern abwischen. Der Olack war durch die drüber liegenden Schichten noch bestens geschützt. Das dunklere Blau habe ich erst mit einem feuchten Schwamm aus Stahlwolle (feucht-nicht triefend nass) etwas „geschrubbt“. Optisch wurde das Blau dadurch erstmal sauberer, aber es hatte auch nach 1-2 Minuten die Eigenschaft von einer sehr harten Oberfläche etwas weicher zu werden. Dann kam das Mittel zur Wahl. Das Opinel. Das einfache französische Klappmesser . Mit seiner Klinge, die ich immer wieder nachschleifen musste, schnitzte ich das dunklere blau bis zum weiß und teilweise auch inkl.dem Weiß weg. Bzw war es ein ziehen/schaben....wie eine Ziehklinge bei der Holzrestauration.  Nach einer Zeit hatte man die beste Stelle und Kante an der Klinge gefunden und auch den passenden Move, ohne die gute Schicht zu zerstören. So ging es dann Stück für Stück weiter....Stunden über Stunden...so dass man zwischenzeitlich quasi trance-artig an dem Ding saß, die Zeit vergaß und einfach weitermachte. Die weißen Reste, die noch oberflächlich zuhauf vorhanden waren , konnte ich mit feinster Stahlwolle der Feinheit 0000 und Spiritus...oder bei härteren Stellen mit Aceton im schnellen Schwung wegwischen. Erst einmal ging es um das Grobe. Restliche weiße Nebel gingen mit einem nochmaligen Wischen mit Spiritus/Verdünnung/Aceton und Papiertüchern nahezu weg. 2000er Naßschleifpapier kam hier und da ebenfalls zum Einsatz. So war der Lack dann erstmal sauber und frei, wenn auch matt und scheckig zT. Auch habe ich ihn nach der Chemiekur auch erst mal wieder wirklich durchtrocknen lassen. Am Beinschild und der Gepäckfachbacke war wie gesagt einiges an Spachtelmasse. Hier genau zu entscheiden, ob es schon Erstlack oder Ü-Lack Grün über Spachtel ist war zT schon eine Sissifußarbeit wo man sich rantasten musse. Oft entdeckte ich an für mich ansich fertigen Stellen doch noch beim dritten und vierten Durchgang überlackierte Stellen. Dieses Graphitzeug schmierte zudem , so dass es einfach eklig war. Die falsche rote Grundierung löste sich mittels Lösungsmitteln auch, und so sah es oftmals aus, als wenn ich am verbluten bin. Irgendwann aber hatte man sich durch das Zeug durchgekämpft. So hieß es bei der Backe und Beinschild erstmal diese auszubeulen. Erste Arbeiten hab ich noch selbst durchgeführt, bin dann aber doch noch kurz zu Marc (Blech Raum) in die hoffmannsche Heimat gefahren, damit er mit seinem Können und dem English wheel die Backe und das Beinschild nochmals feinbügeln konnte. Da die Geburtsklinik der Kiste ja dann grad einmal nur 2-3 km entfernt ist, musste sie zwecks Heimatluft schnuppern mal kurz zuhause vorbeischauen. Das Freilegen erfolgte natürlich bei allen Teilen. Die Gabel hatte ich zwischenzeitlich zerlegt, die Felgen demontiert usw.
    • Merci. Das sollte dann die hier sein:   Dann hab ich auf gut Glück die richtige bestellt. Ich denke aber gelesen zu haben, dass man, um diese zu tauschen, das Handschuhfach ausbauen muss? Da man nur von innen rankommt?
    • hab eine 15€ billo Plastikhaube vom SC drauf. Kerzenloch zugemacht und neues gebohrt. Die untere Verschraubung geht etwas streng.
    • Ja, die Feder sollte auch sichtbar sein. Die drückt das Fach (normalerweise) auf, nachdem der Entriegelungshebel durch Reindrücken des Zündschlosses freigegeben hat. Hier zwei Bilder aus dem Schneider und dem alten rollershop-Ersatzteilkatalog (Teil 17):    
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