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Motor plötzlich aus und tot


doctore

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Ich bin gerade ein wenig ratlos :blink:
Bin am Sonntag eine kleine Runde mit meiner PX gefahren, bis der Motor schlagartig ohne Vorankündigung bei fast Vollgas ausgegangen ist und seit dem keinen Mucks mehr von sich gibt. Ausgegangen soll heißen: Nicht geklemmt sondern einfach urplötzlich die Zündung weg.
Motor ist ein fast neuer LML mit Parmakit und 24er SI. Bin damit bisher erst insgesamt ca. 50 km gefahren, lief richtig gut, angesprungen spätestens beim 2. Kick, schöner Durchzug in allen Gängen.

Überprüft habe ich Zündkerze: funkt, trotzdem eine neue besorgt: keine Änderung, Motor macht keinen Mucks
Kompression scheint OK, trotzdem Kopf abgenommen, Zylinder und Kolben sieht soweit ich das beurteilen kann, gut aus.

Polradkeil abgeschert? Die Mutter am Polrad ging relativ leicht runter, Polrad konnte ich noch nicht runter nehmen, weil ich meinen Abzieher verlegt habe :rotwerd:
Oder gibt es noch eine ganz andere Fehlerquelle?

Danke für jede Hilfe, doctore

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Na ich würde mal so anfangen: auschließen kannst warhscheinlich... Loch im Kolben (Kopf war runter), kompletten Zündkomponenten (Funken ist da), Benzin Mangel? [noch mal prüfen (dann geht sie langsam aus)].

 

Ich würde auch auf den Keil tippen, dann Funkt er, aber halt falsch....

 

Bei mir war es mal der Pickup... Bum aus fertig- schieben :wacko:  aber ich meine da wahr kein Funken mehr.

Bearbeitet von MadDoc
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Spritmangel kann ich eigentlich ausschliessen: passt nicht zu "Motor plötzlich aus", außerdem Tank voll, Benzinhahn und -leitung so gut wie neu, Gaser neu. Habe trotzdem mal ein bisschen Sprit durchs Kerzenloch in den Brennraum getröpfelt, Motor sagt nix

Warum Kerzenstecker tauschen, wenn die Kerze funkt?

Polrad war nicht richtig locker aber auch nicht wirklich fest angeknallt.
Werde mich heute Abend noch mal intensiv auf die Suche nach dem Polradabzieher machen.

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So, Abzieher gefunden, Polrad runter: Alles gut, Halbmondkeil war nicht abgeschert. So weit so gut, was nu?
Habe dann mal meinen Uralt-Kompressionsmesser aktiviert, bekomme aber nicht mehr als 6 Bar auf die Uhr. Wenn das so stimmt, ist das ein bisschen wenig? Bin ich auf der richtigen Spur?

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Glaub ich schon. Auspuff ab und Zylinder ziehen, ich tippe auf Kolbenringe.

 

Bei fast Vollgas plötzlich aus hat ich letztes Jahr auch, dachte der Kerzenstecker wär ab aber hatte keine Kompression mehr und Ringe im Auslass.

Während der Fahrt schert auch eigentlich selten der Keil ab.

Bearbeitet von RALLYT5
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Mit dem Ohm-Meter brauchst nur noch die Erregerspule (grün - Masse) zu checken. SOLL ca. 500 Ohm. Die Aussagekraft des Meßwertes ist aber "begrenzt". :satisfied:

 

"Halbmondkeil" und Konus im LüRa OK und Zündfunke erkennbar => Zündzeitpunkt müßte noch passen und die CDI wird vom Pickup ausgelöst. Aber ist der bei herausgeschraubter Kerze optisch erkennbare Zündfunke auch stark genug, um das Gemisch unter Kompression zu zünden?

 

Ein nettes, kostengünstiges "Meßgerät" (auch für unterwegs im Bordwerkzeug) ist da absolut aussagekräftig: Zündspannungsprüfer

Damit ist "in einem Rutscht" die gesamte Kette zur Herstellung des Zündfunken (Magnetische Kraft des Lüfterrades, Erregerspule, CDI, Pickup, Kerzenkabel, Kerzenstecker, Kerze) checked.

Wenn das Ding außen eine Funkenstrecke anzeigt, weiß man sicher, daß es auch unter dem Zylinderkopf zuckt.

 

Der Zündspannungsprüfer sagt somit viel mehr aus, als die ohmschen Widerstände vom Pickup (ca. 100 Ohm) oder der Erregerspule (ca. 500 Ohm). ;-)

Bearbeitet von T5Rainer
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was für einen KULU siri hast verbaut?

Metall?

wenn der bricht ist schluß mit Ansaugen, und spülen,

Luftfilter runter Handfläche auf Gaserloch und durchtreten, wenn du ein saugen spürst dann ok,

nächster Schritt Vollgas geben, Kerze raus und ein paar mal durchtreten, müßte Benzin luft Gemisch aus dem Kerzenloch kommen, deutlich sichtbar, wenn nicht dann hast a spritproblem,

Aber bei der Fehlersuche IMMER nur eine Sache probieren

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Test mit dem Zündspannungsprüfer hat ergeben: damit habe ich nur sehr sporadisch einen Zündfunken (1- oder 2-mal und dann wieder 20 bis 30 Mal beim Ankicken nichts).
Tausch gegen eine andere CDI mit Zündkabel und Kerzenstecker brachte das gleiche Ergebnis.
Was heißt das jetzt? Pickup oder Erregerspule defekt?

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Test mit dem Zündspannungsprüfer hat ergeben: damit habe ich nur sehr sporadisch einen Zündfunken (1- oder 2-mal und dann wieder 20 bis 30 Mal beim Ankicken nichts).

Tausch gegen eine andere CDI mit Zündkabel und Kerzenstecker brachte das gleiche Ergebnis.

Was heißt das jetzt? Pickup oder Erregerspule defekt?

 

 

Welche Strecke [mm] schafft der Funken?

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Angefangen habe ich bei ca. 10 mm und bin dann runtergegangen bis auf den Mindestabstand von ca. 2 mm. Das Ergebnis war immer das gleiche. Nachdem ich die Karre 2-mal quer durch die Garage gekickt habe, hat mir das gereicht :wacko:

Bearbeitet von doctore
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Angefangen habe ich bei ca. 10 mm und bin dann runtergegangen bis auf den Mindestabstand von ca. 2 mm. Das Ergebnis war immer das gleiche. Nachdem ich die Karre 2-mal quer durch die Garage gekickt habe, hat mir das gereicht :wacko:

 

 

Also 2mm ?

 

Das wäre weit unter der Grasnarbe ... Ladespule - Killkabel (abstecken) - CDI => checken.

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So, Pickup gemessen: 112 Ohm

Ladespule: völlig unterschiedliche Meßwerte, die dann sofort auf Null gehen :blink:

Damit dürfte der Übeltäter feststehen?

 

 

  • 112 Ohms = 2x 56 Ohms, das sind nur die Dämpfungswiderstände, also relativ nichtssagend.
  • Ladespule könnte nen Wackelkontakt oder nen Masseschluß haben.
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Also wenn der Funke da ist, würd ich mal aufhören an der Elektrik rum zu suchen und das erstmal ausschließen.

Du hast zwar Benzin eingetröpfelt aber wenn du das nicht machst und schön viel kickst, ist dann die Kerze nass wenn du sie raus nimmst und anschaust?

Bau doch einfach mal den Vergaser aus, ab damit ins ultraschallbad die Düsen checken den Benzinschlauch, das Netzerl im Gaser, den Benzinhahn und sonst alles was so mit Sprit zu tun hat.

 

Bei Vollgas aus klingt für mich so nach "kleines Drecksteilchen" irgendwo angesaugt und dann ist die Spritzufuhr unterbrochen

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Also wenn der Funke da ist, würd ich mal aufhören an der Elektrik rum zu suchen und das erstmal ausschließen.

Du hast zwar Benzin eingetröpfelt aber wenn du das nicht machst und schön viel kickst, ist dann die Kerze nass wenn du sie raus nimmst und anschaust?

Bau doch einfach mal den Vergaser aus, ab damit ins ultraschallbad die Düsen checken den Benzinschlauch, das Netzerl im Gaser, den Benzinhahn und sonst alles was so mit Sprit zu tun hat.

Bei Vollgas aus klingt für mich so nach "kleines Drecksteilchen" irgendwo angesaugt und dann ist die Spritzufuhr unterbrochen

Blödsinn... eine ZGP mit kaputtem Pickup funkt u.U. auch noch schön

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Da ich zwischendurch diesem blöden Zündspannungsprüfer schon nicht mehr getraut habe, hab ich alle Zündungsteile fröhlich hin- und hergetauscht (CDI, Polrad, ZGP).
Ergebnis: mit einer anderen Zündgrundplatte bekomme ich eine schöne Funkenstrecke bis zu 12 mm.
Der Motor sagt trotzdem nichts, fast nichts, einmal habe ich ihn mit komplett aufgerissenen Gas kurz zum Anlaufen bekommen, ist dann aber gleich wieder ausgegangen.
Sprit kommt soviel, das es mir schon wieder aus der Krümmer rauströppelt.
Wegen der mangelnden Kompression denke ich, das da noch etwas ganz anderes im Argen ist und werde am Wochenende den Zylinder ziehen.

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    • Fahr ich auch seit Ewigkeiten, 10 BGM grün in der Lido (V2) auf M210 mit 26PS. ÖL MTX.
    • Hoffmann HB Restauration Beitrag 3:   Diesmal etwas mehr zu lesen...  🙂 Nachdem ich also alles optisch festgehalten und das Schlumpfmobil in Teile zerlegt hatte, ging es an das freilegen. Da ich an einigen Stellen damals schon Probestellen hatte, wusste ich, dass es Erstlack gibt, und dass es mehrere Farbschichten darüber gab. Ich sag jetzt bewusst Erstlack, da O-Lack auch der Original Farbton sein kann..., wie es auch noch vorkommt. Zu diesem Zeitpunkt ging ich von folgendem Lackaufbau von aussen zum Erstlack aus. - Hellblau - Türkisblau/dunkelblau - weiß ->Erstlack Hoffmann Grün Wie ich später feststellen musste, kam es doch anders. Etliche Teile wurden aufgrund von Unfallspuren wohl wenige Monate/Jahre nach der Erstzulassung (1953 by the way) mit dem ansich korrekten Originalfarbton nochmals überlackiert. Da es ein Einschichtmetallic ist, ist dieser Farbton quasi nie gleich. Dazu gibt es sogar alte wie auch neuzeitliche Erfahrungsberichte, dass der Abstand zum Objekt beim lackieren mit ein und derselben Farbe schon Unterschiede erzeugen kann. Bei den damaligen Lacken zumindest. Zurück zum Roller hieß das, dass unter dem Weiß, was ich als letzte falsche Farbe zuerst deutete das falsche Hoffmanngrün war, was man aufgrund einer geringen Farbnuance erkennen konnte. Punktuell hätte man es auch lassen können,...an kleineren Stellen wie an der Kaskade ist es zT noch vorhanden, und kaschiert so zB eine nicht rausdrückbare kleinere Beule. Unter diesem Ü-Lack Hoffmanngrün war je nach Stelle nochmals rote Grundierung oder eben das Erstlackgrün. Bei Stellen mit der falschen roten Grundierung kam dann eben das erste, originale Hoffmann Grün, gefolgt von einem originalen taubenblau/grau als Zwischengrundierung und einem originalem Rot. An Stellen wie dem Beinschild rechtsseitig, wie auch an der Gepäckfachseitenhaube wurde zudem gespachtelt. Mit teils unterschiedlichen Materialien. „Normaler“ alter Spachtelmasse...ähnlich heutigem Feinspachtel..., wie auch vor allem am Beinschild mit einer Spachtelmasse, die mir bis heute unbekannt ist. Eine Art Graphitspachtel, quasi wie Flüssigmetall. Auch wie eine Bleistiftmine/Graphit ähnlich vom Glanz und der Konsistenz, so dass man regelrecht dort reinschnitzen konnte. Um es kurz zu sagen...es gab verschieden dicke und von der Anzahl falsche Farbschichten, die man erst einmal Stück für Stück zuordnen musste, um sie dann ebenso Stück für Stück...bzw Fläche für Fläche freizulegen. Im günstigsten Fall: 1.Schicht :Ü-Lack Hellblau 2.Schicht: Ü-Lack Türkisblau 3.Schicht: Ü-Lack Weiß ->Erstlack Oder Mittelmaß: 1.Schicht :Ü-Lack Hellblau 2.Schicht: Ü-Lack Türkisblau 3.Schicht: Ü-Lack Weiß 4.Schicht: Ü-Lack Hoffmann Grün (5.Schicht): Ü-Lack Grundierung Rot → Erstlack Worst Case: 1.Schicht :Ü-Lack Hellblau 2.Schicht: Ü-Lack Türkisblau 3.Schicht: Ü-Lack Weiß 4.Schicht: Ü-Lack Hoffmann Grün 5.Schicht: Ü-Lack Grundierung Rot 6.Schicht: verschiedene Spachtelmassen ->Erstlack Da kein Ü-Lack gleich ist, gibt es nicht das Eine Mittel zum freilegen....auch wenn das Netz sofort Abbeizer und Co schreit. Da ich beruflich mit alten Sachen handel,...Möbel, Interieur, Kunst, Designobjekte..., die je nach Material ebenfalls oftmals restauriert oder zumindest aufgearbeitet werden müssen hat man natürlich auch mal schlechte Erfahrungen gesammelt, wenn es um Lacke und Oberflächen geht. Vieles hat Vor-wie auch Nachteile. Und wie bei historischen Gemälden, welche ich auch oftmals restauriere, muss man sich an das Mittel der Wahl rantasten, kleinere Versuche machen. Und das bestenfalls nicht mittig auf dem Beinschild. Aus ersten damaligen Versuchen mit Verdünnung und Aceton wusste ich, dass das Hellblau sehr einfach abzuwaschen ist. Aceton klappt perfekt, aber auch die weniger agressive Verdünnung klappt ebenso, wäre also schonender.  Das dunklere Blautürkis ist definitiv härter und nicht so leicht zu knacken. Das Weiß wiederum ist leicht zu lösen...mit Aceton im schnellen Schwung, so dass es nicht zu nass wird, wie auch mit Verdünnung. Selbst Spiritus mit feinster Stahlwolle klappte...sofern nicht zu lange , so dass der Erstlack ggf zu soft wird/wurde. Abbeizer ist bei dem sensilblen Hoffmannlack schwer zu regulieren und schied aus. Vor allem, wenn man ihn über Stunden einwirken lassen soll bin ich kein Freund davon. Zurück zu den alten Gemälden.., denn hier war eine Idee aufgekommen, die man beim Roller zum freilegen u.a. nehmen kann..., bzw war es eine erste Idee. Alte Gemälde haben i.d.R eine Schutzschicht, Firnis genannt , der aus Harz besteht. Im Laufe der Jahrzehnte und Jahrhunderte vergilbt dieser und verfälscht oftmals komplett ein Bild. Zusammen mit Nikotin, Dreck usw ist das wie ein dunkler Schleier. Etliche Gemälde restauriere ich selbst und entferne mit verschiedenen Mitteln diese Schichten. Nach ggf zu erledigenden Retuschen wird es dann neu gefirnist mit neuen Mitteln. Aber es gibt auch Schichten oder Bilder, die mir zu riskant sind. Für diese Fälle kann ich auf das Wissen und die Hilfe eines befreundeten akademischen Gemälderestaurators zurückgreifen der in der Nähe wohnt. Hier und da war er auch mal bei Bares für Rares zu sehen, wenn er ein Bild wiederbelebt hat...könnte der ein oder andere mal gesehen haben.  Als ich mal bei ihm war, und er an einem Bild des 18.Jahrhunderts war (um 1750) und ich ihn fragte wie er die Firnis abnimmt , sagte er , er würde sie abstrahlen. Quasi wie Sandstrahlen. Ich kenne Feinstrahlen bei Stein/Holzobjekten, aber bei Gemälden war es mir neu, so dass ich weiter nachhakte und er mir das Gerät und das Strahlmittel zum testen auslieh. Das Feinstrahlgerät kommt aus dem Dentalbereich und das Strahlmittel ist im kleinsten My Bereich....trägt wirklich dosierbar eine Schicht ab. Bei den Gemälden klappte das sogar....mit wenig Druck und etwas Übung, ohne dass die eigentliche Malschicht Schaden annahm. Im Endeffekt ähnlich einer modernen Zahnreinigung beim Zahnarzt, wo auch immer öfter gestrahlt wird. Daraufhin hab ich mir 3 Teile zum testen geschnappt. -Kotflügel V50 in Olack orange und grau überpinselt (70er Jahre) -Gepäckfachklappe GS3 in Silber und rot überpinselt (60er Jahre) -Hoffmann Felge in grün und bläulich überpinselt (50er Jahre) Erster Test am V50 Koti und es ging super. Der Olack blieb heile,...etwas matt...aber easy zu polieren. Die GS Klappe klappte auch gut...aber man musste schon aufpassen, sonst ist man schnell durch. Die Hoffmannfelge war ggf etwas falsch zum testen, da hier der Olack wohl am dünnsten aufgetragen wurde und auch keine große Grundierung verwendet wurde. Es ging aber etwas. Dennoch angefixt von dem Ding war die Überlegung damit den Roller komplett freizulegen, oder zumindest an verwinkelten Stellen. Da es ein mobiles Handgerät ist, muss man es draussen machen, da das Strahlgut nicht aufgefangen wird. So habe ich mir über Kleinanzeigen so ein Gerät gebraucht gekauft, und durch mein Gewerbe extra beim Dentalzulieferer das passende Srrahlmittel bestellt. Bis alles dann hier war, hatte ich aber bereits an einigen Stellen am Roller schon angefangen und war eingegroovt...und alles im Keller in der Werkstatt,....so dass es letztendlich gar nicht zum Einsatz kam bei dieser Kiste. Aber es wartet so eben auf die nächste Kiste, dann aber draußen und nicht im Keller. Zudem ist das Strahlmittel nicht günstig. Aber das nächste Projekt wird mit Sicherheit darauf warten. Ggf ja auch, wenn es jetzt hier nicht zum Einsatz kam für jemanden interessant als Technikmittel. Meine Mittel zur Wahl waren für die grobe Freilegung letztendlich: -Feine Stahlwolle -Spiritus -Verdünnung -Aceton -Opinel Messer -Lappen -Wasser zum neutralisieren Die erste hellblaue Schicht konnte ich wie gesagt easy mit Aceton wie auch Verdünnung und Papiertüchern abwischen. Der Olack war durch die drüber liegenden Schichten noch bestens geschützt. Das dunklere Blau habe ich erst mit einem feuchten Schwamm aus Stahlwolle (feucht-nicht triefend nass) etwas „geschrubbt“. Optisch wurde das Blau dadurch erstmal sauberer, aber es hatte auch nach 1-2 Minuten die Eigenschaft von einer sehr harten Oberfläche etwas weicher zu werden. Dann kam das Mittel zur Wahl. Das Opinel. Das einfache französische Klappmesser . Mit seiner Klinge, die ich immer wieder nachschleifen musste, schnitzte ich das dunklere blau bis zum weiß und teilweise auch inkl.dem Weiß weg. Bzw war es ein ziehen/schaben....wie eine Ziehklinge bei der Holzrestauration.  Nach einer Zeit hatte man die beste Stelle und Kante an der Klinge gefunden und auch den passenden Move, ohne die gute Schicht zu zerstören. So ging es dann Stück für Stück weiter....Stunden über Stunden...so dass man zwischenzeitlich quasi trance-artig an dem Ding saß, die Zeit vergaß und einfach weitermachte. Die weißen Reste, die noch oberflächlich zuhauf vorhanden waren , konnte ich mit feinster Stahlwolle der Feinheit 0000 und Spiritus...oder bei härteren Stellen mit Aceton im schnellen Schwung wegwischen. Erst einmal ging es um das Grobe. Restliche weiße Nebel gingen mit einem nochmaligen Wischen mit Spiritus/Verdünnung/Aceton und Papiertüchern nahezu weg. 2000er Naßschleifpapier kam hier und da ebenfalls zum Einsatz. So war der Lack dann erstmal sauber und frei, wenn auch matt und scheckig zT. Auch habe ich ihn nach der Chemiekur auch erst mal wieder wirklich durchtrocknen lassen. Am Beinschild und der Gepäckfachbacke war wie gesagt einiges an Spachtelmasse. Hier genau zu entscheiden, ob es schon Erstlack oder Ü-Lack Grün über Spachtel ist war zT schon eine Sissifußarbeit wo man sich rantasten musse. Oft entdeckte ich an für mich ansich fertigen Stellen doch noch beim dritten und vierten Durchgang überlackierte Stellen. Dieses Graphitzeug schmierte zudem , so dass es einfach eklig war. Die falsche rote Grundierung löste sich mittels Lösungsmitteln auch, und so sah es oftmals aus, als wenn ich am verbluten bin. Irgendwann aber hatte man sich durch das Zeug durchgekämpft. So hieß es bei der Backe und Beinschild erstmal diese auszubeulen. Erste Arbeiten hab ich noch selbst durchgeführt, bin dann aber doch noch kurz zu Marc (Blech Raum) in die hoffmannsche Heimat gefahren, damit er mit seinem Können und dem English wheel die Backe und das Beinschild nochmals feinbügeln konnte. Da die Geburtsklinik der Kiste ja dann grad einmal nur 2-3 km entfernt ist, musste sie zwecks Heimatluft schnuppern mal kurz zuhause vorbeischauen. Das Freilegen erfolgte natürlich bei allen Teilen. Die Gabel hatte ich zwischenzeitlich zerlegt, die Felgen demontiert usw.
    • Merci. Das sollte dann die hier sein:   Dann hab ich auf gut Glück die richtige bestellt. Ich denke aber gelesen zu haben, dass man, um diese zu tauschen, das Handschuhfach ausbauen muss? Da man nur von innen rankommt?
    • hab eine 15€ billo Plastikhaube vom SC drauf. Kerzenloch zugemacht und neues gebohrt. Die untere Verschraubung geht etwas streng.
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