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Fertan oder andere – wer hat´s probiert?


Friseur

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Fertan das Wundermittel?

Viel hab ich gelesen und mir dann mal eine Dose bestellt.  Als ich dann die Anleitung gelesen hatte, verschwand die Dose auch direkt im Regal. Ich wasch doch keine sandgestrahlten Bleche mit Wasser ab (Dacht ich mir).

Also wurde immer mal Kleinteile im Motorbereich (Stehbolzen, Auspuffanlagen, Werkzeuge…) Damit behandelt. Als ich dann neulich bei der Reparatur eines Abflusses der Waschmaschine eine Stehbolzen aus der Seifenlauge gezogen hatte, der dort vor 2 Jahren verschwand, war ich doch sehr positiv verwundert. Der war ohne Rost. Das hat mich dann überzeugt.

 

Einige Teile wurden nach dem Sandstrahlen mit Fertan eingepinselt und nach 48 h das ganze dann gut abgewaschen. Viel Dreck aber die Teile rosten nicht. Aber ich stellte fest, dass die Fertanschicht nicht sehr gut mechanisch hält. Auf eine Tel. Rückfrage bei Fertan hat man mir an Telefon bestätigt, dass das nichts macht.

 

Also ab zum Pulverbeschichter damit. Der Beschichter war aber maximal misstrauisch und pulvert die Teile nicht. Deshalb gehen diese jetzt wieder zum Sandstrahlen. Ich weiß jetzt nicht ob es funktioniert hätte oder nicht.

Wer hat denn welche Erfahrung mit diesem Mittel gemacht?

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Also, ich habe es an meiner Türe am Auto versucht und bin nach Anleitung vorgegangen. Entrostet, fertan und dann epoxygrundierung.

Hat nicht lange gehalten. Also ich werd das Zeugs nicht mehr anfassen.

Die andere Türe hatte ich direkt nach dem entrosten(Stallbürste) mit epoxy behandelt und da ist es noch immer perfekt.

Vorarbeit war beidseitig die gleiche.

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Kann ich so nich bestätigen. Mit was hast du entrostet?

 

Am Roller waren stellen gesandstrahlt oder mit Pellox entrostet, mit Fertan behandelt, Grundierung +2k Lak aus der Dose macht seit 2 Jahren keine anstallten zu rosten.

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Ich habe erst das grobe mit der Drahtbürste für den winkelschleifer entrostet und anschließend die schlecht zugänglichen Stellen gestrahlt.

Das Auto wurde auch im Winter bewegt, also bei Schnee und eis bzw. Salz;-)

Bearbeitet von Powell
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Ich glaub mitterlweile dass das mit den Drahtbürsten nur gut is um losen Rost zu entfernen, also ohne Bohrmaschine. Mit der Bohrmschine mein ich das man das alles eher in die Oberfläche einarbeitet. Für alles weitere eher die Chemikeule schwingen (z.B. Pelox/ Rostedelet).

 

Salz und Wasser können das natürlich schon beschleunigen :-D

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Wenn alles frisch gestrahlt ist, brauchts normalerweise kein Fertan, direkt grundieren und gut is.

 

Ich hab mit dem Fertan jetzt aber auch (noch) keine allzu schlechten Erfahrúngen gemacht.

Hab mir vor etwa nem Jahr einen gebrauchten Ersatzkotflügel für meine PX besorgt, der war da schon gestrahlt, hatte aber schon wieder leichten Flugrostansatz. Der lag dann erstmal so drei vier Monate rum weil mir die Zeit gefehlt hat, den Rest vom Roller entlacken zu lassen und neu zu lackieren. Da kannste dem Teil natürlich beim Rosten zugucken. Weil ich die Lackierarbeiten in einem Schwung machen wollte, hab ich den Koti dann irgendwann im Sommer erstmal mit Fertan behandelt und wieder liegen lassen.

 

17042028hk.jpg

 

So siehts frisch eingeschmiert aus, nach zwei bis drei Stunden mit ner Sprühflasche mit Wasser befeuchten und nach 24 h mit Wasser abwaschen. Das Zeug wird beim Trocknen schwarz (hab ich nicht mehr fotografiert) und nach dem Abwaschen bleibt ein hauchdünner, schwarzer Film übrig, der sich mit dem Finger abreiben lässt.

 

Anfang Dezember bin ich dann endlich zum Grundieren aller Teile gekommen :

 

17042030nn.jpg

 

In der Mitte der besagte, fertanisierte Koti, der Rest frisch gestrahlt und unbehandelt. Den Koti vorm grundieren wie alle anderen Teile auch mit Silikonentferner abgewaschen, da kommt dann nochmal so manches von dem schwarzen Zeugs runter. Rost war keiner mehr zu entdecken, aber das fiele auf dem schwarzen Teil zugegebenermassen auch recht schwer. Da hoffe ich einfach mal, dass da drunter nix nachgerostet ist. Grundiert wurde mit "Brantho nitrofest".

 

Die Teile hängen heute noch so da und warten auf ihre Endlackierung. Die kommt, wenns draußen wieder etwas wärmer wird. Unterschiede zwischen dem behandelten und den unbehandelten Teilen kann ich keine feststellen. Bislang ist die Grundierung vom Koti auch noch nicht abgeblättert oder sowas. Ob`s länger hält, wird die Zeit zeigen, ich bin da aber ganz zuversichtlich.

 

Die Zopfbürstengeschichte ist meiner Ansicht nach so ne Sache. Klar, oberflächlichen Rost bekommt man damit weg, aber ich finde, mit einer CSD-Scheibe geht das noch besser. Kritisch wirds, wenn sich der Rost schon weiter eingefressen hat. Den Auspuff meiner PX habe ich mit Zopfbürste versucht wieder auf Vordermann zu bringen. An den Rostkratern habe ich mir damit allerdings die Zähne ausgebissen. Am Ende bin ich dem Teil mit Zitronensäure auf den Leib gerückt und hab das Ding dann mit Auspufflack versehen. Obs hält werd ich auch noch sehen, das Teil liegt seit anderthalb Jahren in meiner Garage rum, schaut aber noch janz gut aus :satisfied:

 

Gruß, Holunderbär

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Ich hab da auch grade einen Langzeittest am laufen... Hab ich hier schonmal vorgestellt, inkl. Bildern. Kompletter V50 Rahmen hat nachm Sandstrahlen und Lagerung im nicht wirklich trockenen Keller nach ein paar Wochen Flugrost angesetzt. Also hab ich das Ding komplett mit Fertan geflutet und erstmal ca. 16 Monate gelagert. Danach wurde mit Wasser gründlich abgewaschen und nu ist der Rahmen beim Lackierer. Wie gut der Lack dann hält kann ich euch in ein paar Monaten / Jahren erzählen :cheers:

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... und nu ist der Rahmen beim Lackierer. Wie gut der Lack dann hält kann ich euch in ein paar Monaten / Jahren erzählen :cheers:

Das Fertan zumindest optisch gegen Rost hilft ist auch meine Wahrnehmung. Aber ob das Fertan unter dem Lack hält oder mit samt dem Lack beim Waschen mit einem HD-Reiniger weg ist, dass ist die spannende Frage!

Ich bin da maximal skeptisch eine Beschichtung auf ein "Beschichtung" zu applizieren, die mit dem Lappen abgerieben werden kann.

Bearbeitet von Friseur
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Naja, Fertan ist ja keine Beschichtung in dem Sinne. Das Zeug bildet mit Eisen einen Komplex, daher rostet da nix weiter, ne wirkliche Beschichtung ist das nach dem abwaschen nicht. Zumindest keine die man mit nem Damstrahler ablösen kann. Und überlackierbar ists laut Hersteller auch in vollem Umfang. Der Rahmen sollte demnächst fertig sein, ich berichte ;-)

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So, jetzt wollt ich es etwas genauer wissen.

 

Deshalb habe ich einen Lambretta Tank ordentlich gereinigt, dann sandgestrahlt und anschließend gemäß der Herstellervorgaben den Tank mit Fertan behandelt. Nach 48 h habe ich den Tank mit reichlich Wasser vom überschüssigen Fertan gereinigt. Solange, bis selbst durch reiben nichts mehr ab ging. Anschließend durfte der Tank weitere 48 h trocknen.

Nun habe ich ein breites Gewebeklebeband (Panzertape) auf den Tank geklebt. Nach ca. 5 Min. habe ich das Klebeband dann vom Tank inklusive der Fertanschicht abziehen können.

Jetzt verstehe ich die Bedenken meines Lackierers.

 

Tank nach der Beandlung und Reinigung

 

Angebrachtes Klebeband

 

Klebeband wieder abgezogen. Sehr schön kann man auf dem Blech sehen, wo das Klebeband angebracht war.

 

 

 

post-36951-0-67021600-1390081608_thumb.j

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Fertan ist so'n Zeug was der OPA schon verwendet hat um Eisenteile, die er sich  in den Vorgarten gestellt hat vor weiterem Rosten zu bewahren.
Da es wohl immer noch die gleichen Leute sind die das Zeug benutzen wird es wohl auch immer wieder positiv bewertet. Oldtmermarkt etc.etc.

Das Tanninzeug läßt sich nicht abwaschen und ist für Falze auch nicht geeignet, deswegen würd ich das nicht in meine Rahmen schütten.

Warum man aber eine gesandstrahlte Fläche damit behandelt ist mir unklar, die sollte doch Rostfrei sein ?
Leichten Flugrost würd ich mit Pelox ( Phospshorsäure) behandeln, die Rückstände kann man bedenkenlos überlackieren, ist aber auch nix für Falze.

Bearbeitet von Jogibär
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Als mit einer Topf oder kegelbürste bekommst den Rost komplett weg. Da kann kein mittel mithalten ;-)

 

 

DAS würde ich nicht machen.Man bekommt zwar größtenteils den Rost weg, aber man schmiert die übrigen Rostporen einfach zu. Gerade das Tiefziehblech ist recht weich. Die oberfläche erscheint zwar perfekt, aber darunter ist immer noch Rost. 

Die perfekte Lösung für verrostete Teile gibt es wohl nicht. Sandstrahlen ist da das beste, wobei es immer noch das Problem mit den Blechdopplungen gibt.

Ich würde grundsätzlich strahlen, möglichst mit groben Strahlgut. Auf der rauhen Oberfläche hält der Grund auch wesentich besser als auf einer polierten Oberfläche a´la Zopfbürste & Co.

Die ganzen chemischen Helferlein kosten mehr als sie nützen. Die wirkliche Wunderwaffe gibt es nicht, meine Meinung!

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Ja, weiß ich schon,

Blöd ist halt nur das ich die Kiste nur partiell einpinsel, wo ich mit den blecharbeiten fertig bin

wenn du da naturlich mit wasser rumsaue

Kannst dir vorstellen wie der eigenlich gestahlte Hobel dann aussieht

Schlosser

So ist es deswegen mag ich Fertan nicht

Gruß uli

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Hab ich ja schon,

Wenn du aber die Blecharbeiten stück für Stück machst kannst nach dem Strahlen

Net gleich Lackieren, und wenn dann alles fertig und gezinnt ist und ich geh nochmal zu Strahlen

Kann ich mir Vorstellen das von dem Zinn nimmer viel übrig bleibt.... Ätzend

Schlosser

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Hab ich ja schon,

Wenn du aber die Blecharbeiten stück für Stück machst kannst nach dem Strahlen

Net gleich Lackieren, und wenn dann alles fertig und gezinnt ist und ich geh nochmal zu Strahlen

Kann ich mir Vorstellen das von dem Zinn nimmer viel übrig bleibt.... Ätzend

Schlosser

 

 

... dann grundier nach dem strahlen mit der Dose. Es langt ja eine dünne Schicht.  Wenn dann noch verzinnt wird, kann man den Grund ja mit der Zopfbürste leicht entfernen.

Einen Tod muss man sterben...

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Fertan ist gut für Hohlräume , hatte aber auch schon fertanbehandelte Blechteile und nen normalen Lackaufbau gemacht ohne das es Haftungsprobleme gab 

 

Haftungsprobleme zwischen den einzelnen Schichten rühren oft daher das nicht sauber entfettet wurde bzw unverträgliche Lackkomponenten verwendet werden

 

 

Die perfekte Lösung für verrostete Teile gibt es wohl nicht. Sandstrahlen ist da das beste, wobei es immer noch das Problem mit den Blechdopplungen gibt.

 

noch nicht , bin da gerade an einem versuch dran, der Rost komplett entfernt , also nicht nur umwandelt , dabei aber nicht abrasiv ist und somit für empfindliche Teile bzw Teile die nachgefertigt werden müssen ideal  und in jeden hohlraum eindringt

Rückstände führen zu keinen Folgeschäden

 

 

Nachteil es ist ein langwieriger Process --> ca 2 - 3 Wochen

Bearbeitet von rally221
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