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Alarmanlage (gsf weiss alles)


skusi

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hallo leute!

ich brauch mal wieder eure hilfe/rat!

bei uns in der gegend wird immer mehr eingebrochen und jetzt hat auch noch die arbeitskollegin meiner frau erwischt!

 

würd jetzt gern eine alarmanlage für unser haus nachrüsten (wenn möglich ohne gross zu bohren und kabel verlegen)!

 

hab kurz gegoogelt und bis auf folgende seite gestossen:

 

https://www.egardia.com/at/alarmanlage

 

was haltet ihr davon?

oder bessere vorschläge?

 

vielen dank!

 

skusi

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Ich hänge mich hier mal mit ein, da bei unserem Nachbarn auch gerade eingebrochen wurde und wir überlegen, wie wir unseren Schutz erhöhen können.

 

Dort wurde als erstes der Bewegungsmelder zerstört, so dass ich diesen Schutz für nicht sehr hilfreich halte. Die (Terassen-)Tür hatte einen erhöhten Einbruchsschutz  wurden aber trotzdem mit viel roher Gewalt aufgehebelt. Ob Kameraatrappen wirklich abschrecken, weiss ich nicht.

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Die aufmerksame Nachbarschaft sollte im Einbruchsfall auf alle Fälle durch eine Sirene aufmerksam gemacht werden. Diese solle relativ schwer erreichbar sein ( z.B. am Schornstein montiert). 

 

Die Polizei bietet hier auch kostenlose Beratungen vor Ort an.

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ist die arbeitskollegin wieder aufgetaucht?

 

LoL

 

sehr witzig ...

 

 

aber jetzt mal ernsthaft ... mei frau hat halt jedes mal a ungutes gefühl wenn ich net daheim bin!

 

brauch eine lösung ... und ehrlich gesagt kann ich mir keinen alarmanlage einbauen lassen weil ich mir es einfach net leisten kann 4.000 - 5.000 euro zu investieren!

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komm aus österreich und bei uns war feiertag! ;)

 

aber war trotzdem bei der polizei ... bei uns im "dorf" kennt mann sich ... die beratung gibt es wirklich aber das machen net alle polizisten ... hab a visitenkarte bekommen und muss an termin ausmachen!

 

wie jetzt weiter abläuft ... kA ... halt euch am laufenden!

 

fakt ist aber es geht bei der beratung weniger um alarmanlagen sondern eher um zusätliche sicherungungen für türen und fenster usw.

 

mal abwarten!

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Schau mal bei Telenot ( http://www.telenot.de ). Ist ein Deutscher Hersteller von Alarmanlage. Wir bauen die Sachen auch bei unseren Kunden ein und dort stimmt Preis und Leistung. 

 

Auf der Homepage kannst du dir auch mal ein bisschen anschauen was es für Möglichkeiten gibt. 

 

Unter

http://www.telenot.com/de/infothek/fachmann-vor-ort/oesterreich/

 

da findest du einen Fachmann in deiner Nähe der dir auch sagen kann was für welchen Geldbeutel möglich ist.

 

Von irgendwelchen billig Baumarkt- Elektri( c)k(s)er- Anlagen kann ich dir nur abraten. Du wirst nur Probleme haben

und die Kiste nichtmehr einschalten...

Bearbeitet von calimero17
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So für mich persönlich denke ich dass eine Alarmanlage der letzte Schritt wäre, nachdem Türen und Fenster richtig gesichert sind.

Wenn ich manchmal auf irgendwelchen Parkplätzen die Alarmanlagen von Autos in Aktion erlebe und feststelle dass sich echt niemand drum schert....

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Ich würde mir die Frage stellen, was denn eine Alarmanlage leisten soll / kann?

 

- Abschreckung, so daß potentielle Einbrecher erst gar nicht einbrechen?

 

- lauter Alarm in der Nachbarschaft, was passiert dann? Wird da tatsächlich jemand aktiv oder sind alle Nachbarn nur genervt (auch Fehlalarm ist ja nicht auszuschließen)

 

- Nachricht aufs Handy, mobile Kameraüberwachung. Bis Du tatsächlich 24H am Tag, 7 Tage die Woche unmittelbar erreichbar? Was nützt es Dir, wenn Du erst Stunden später, nachdem Du aus einem Kundengespräch kommst oder am nächsten Morgen nach dem Aufstehen siehst, daß da jemand in Deiner Butze war.

 

- direkte Verbindung mit einer seriösen Sicherhheitsfirma die wirklich rund um die Uhr die Objekte überwacht, was allerdings mit nicht unerheblichen laufenden Kosten verbunden ist.

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...Wenn ich manchmal auf irgendwelchen Parkplätzen die Alarmanlagen von Autos in Aktion erlebe und feststelle dass sich echt niemand drum schert....

In den Innenraum vom PKW einen sehr  starken  Piezo (gut versteckt) einbauen, der mächtig Schalldruck machen kann.

Automatische Abschaltung nach einer gewissen Zeit und erneute Aktivierung bei Wiederansprechen des Sensors oder über andere geeignete Auslöser.

Da wird der Autoknacker gleich wieder aussteigen! :-D

 

Vorweg leisen Warnpiezo (damit man selber, falls vergesslich, noch schnell über Mikroschalter die Anlage entschärfen kann, 

wenn nicht, kommt der Hauptpiezo dann zeitverzögert mit aller Wucht.

 

So würde ich es machen, wenn ich ein Auto hätte.

 

...oder im eigenen (freistehenden) Haus. Jedenfalls so was in der Richtung würd' ich mir überlegen als zusätzliche Maßnahme.

Bearbeitet von Don
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- direkte Verbindung mit einer seriösen Sicherhheitsfirma die wirklich rund um die Uhr die Objekte überwacht, was allerdings mit nicht unerheblichen laufenden Kosten verbunden ist.

 

 

Das würde mich mal interessieren. Waffenhändler z.B. haben ja Sicherheitsräume mit Alarm und Aufschaltung auf die Polizei denke ich.

 

Was kostet sowas? Was kostet Aufschaltung auf einen Sicherheitsdienst? Monatliche Flatrate?

 

Vielleicht ist die Nachbarschaft bei einem Alarmton sensitiver als der durchschnittliche Parkplatznutzer, wer weiss.

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Das würde mich mal interessieren. Waffenhändler z.B. haben ja Sicherheitsräume mit Alarm und Aufschaltung auf die Polizei denke ich.

 

Was kostet sowas? Was kostet Aufschaltung auf einen Sicherheitsdienst? Monatliche Flatrate?

 

Vielleicht ist die Nachbarschaft bei einem Alarmton sensitiver als der durchschnittliche Parkplatznutzer, wer weiss.

 

Mhm. Da kann ich was zu sagen...

 

Hab auch so eine Telenot-Anlage in der Bude. Errichtet durch ne Fachfirma mit angeschlossener Telefon-/Notrufzentrale.

 

Anlage hängt am ISDN-Anschluss, bei Ausfall oder der Sabotage der Telefonleitung ist noch nen GSM-Modul eingebaut.

 

24/7 Betreuung über die Zentrale (Alarmierung Polizei/Feuerwehr bei entsprechender Auslösung, alternativ oder zusätzlich an mich oder andere Berechtigte) kostet nen Zwanni netto im Monat.

 

Kann ich nur empfehlen. Macht einfach ein ruhigeres Gewissen...

 

Sebastian 

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  • 4 Jahre später...

Hole das hier mal hoch... haben ziemlich viel Glas (Türen und grosse Scheiben) ums Haus aber keine Rolllaeden, sind auch bauartbedingt nicht ohne weiteres moeglich. Was empfiehlt der geneigte GSFler im Jahre 2018? Schaue momentan eine "Vollanlage" von Blaupunkt an wo das Starterset bei ca. 500 Euro liegt, ich aber nochmal mind. den gleichen Betrag in div. Sensoren/Sender investieren muesste. Was ist von diesen Billigst-Glasbruchpiepsern zu halten? Scheint mir fast zu billig als brauchbare Loesung und habe ich zuerst gar nicht nachgeschaut, wird aber durchweg gut bewertet auf den div. Einkaufsportalen. Taugt das mal zum Einstieg, nutzt die hier wer?

 

Geht hauptsaechlich um Abschreckung bzw. vom Besuch aufzuwachen wenn wir mit Kind und Kegel nachts selbst im Haus sind. Einbruch in unserer Abwesenheit waere auch aergerlich, aber vergleichsweise zu verschmerzen. Absoluten Schutz gibts nicht, weiss ich, und von diversen Scharnier/Klinken/Riegelloesungen halte ich grds. nicht soviel, besonders wenn einfach ein Kanaldeckel oder ne Terrassenfliese durchs Fenster kommt.

 

Gruss M.

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Das soll jetzt weder für, noch gegen eine Alarmanlage sprechen. Aber ich muss bei diesem Thema immer an einen Nachbarn von mir denken.

Der hatte alle Fenster+Türen echt gut gesichert, verriegelt und vergittert.

 

Dennoch wurde recht einfach eingebrochen:

Auf der Straßen abgewandten Seite aufs Dach geklettert, ein paar Ziegeln beiseite geschoben, die Isolierung durchgeschnitten - rein gesprungen.

 

Auf so eine Idee bin ich vorher nie gekommen und war erschreckt, wie einfach die ist.

 

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vor 15 Minuten schrieb Liko:

Das soll jetzt weder für, noch gegen eine Alarmanlage sprechen. Aber ich muss bei diesem Thema immer an einen Nachbarn von mir denken.

Der hatte alle Fenster+Türen echt gut gesichert, verriegelt und vergittert.

 

Dennoch wurde recht einfach eingebrochen:

Auf der Straßen abgewandten Seite aufs Dach geklettert, ein paar Ziegeln beiseite geschoben, die Isolierung durchgeschnitten - rein gesprungen.

 

Auf so eine Idee bin ich vorher nie gekommen und war erschreckt, wie einfach die ist.

 

 

Krass....aber so wäre zumindest der Abtransport von großen & sperrigen Dingen wohl eher schwierig gewesen.....

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vor 16 Stunden schrieb Manuel:

Hole das hier mal hoch... haben ziemlich viel Glas (Türen und grosse Scheiben) ums Haus aber keine Rolllaeden, sind auch bauartbedingt nicht ohne weiteres moeglich. Was empfiehlt der geneigte GSFler im Jahre 2018? Schaue momentan eine "Vollanlage" von Blaupunkt an wo das Starterset bei ca. 500 Euro liegt, ich aber nochmal mind. den gleichen Betrag in div. Sensoren/Sender investieren muesste. Was ist von diesen Billigst-Glasbruchpiepsern zu halten? Scheint mir fast zu billig als brauchbare Loesung und habe ich zuerst gar nicht nachgeschaut, wird aber durchweg gut bewertet auf den div. Einkaufsportalen. Taugt das mal zum Einstieg, nutzt die hier wer?

 

Geht hauptsaechlich um Abschreckung bzw. vom Besuch aufzuwachen wenn wir mit Kind und Kegel nachts selbst im Haus sind. Einbruch in unserer Abwesenheit waere auch aergerlich, aber vergleichsweise zu verschmerzen. Absoluten Schutz gibts nicht, weiss ich, und von diversen Scharnier/Klinken/Riegelloesungen halte ich grds. nicht soviel, besonders wenn einfach ein Kanaldeckel oder ne Terrassenfliese durchs Fenster kommt.

 

Gruss M.

D.h. du willst dir passiven Einbruchschutz verbauen, weil aktiver nicht möglich ist.

Find ich pers. eher semi.

Ich würde erstmal weiter forschen, was es noch an aktivem Schutz gibt.

Wie sieht es z.B. mit Fensterfolie aus, die keine Steine durchlässt? Oder moderne Vergitterung vor kleineren Fenstern?

 

Ein Bekannter von mir hat nach einem Einbruch völlig panisch aufgerüstet und sein Haus mit einer Alarmanlage für ~10.000 € ausgestattet.

Ich würde von einer 500 € Sicherung nicht soviel erwarten.

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Da stellt sich die Frage, wie realistisch / begründet die Angst ist, dass potentielle Einbrecher einen Gullideckel durch eine Scheibe schmeissen. Ich habe ehrlich gesagt noch nie von so einer Vorgehensweise gehört. Alle Einbrüche im erweiterten Bekanntenkreis, Nachbarschaft u.s.w. von denen ich etwas mitbekommen habe, waren entweder durch eine Terassen- oder Kellertür, bzw. Fenster, die nicht besonders gut gesichert waren und mit einem großen Schraubendreher oder Brecheisen aufgehebelt wurden.

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Gullideckel ist tatsächlich meinen Großeltern passiert, also kein Hoerensagen. Da hat Opa schoen in Schließer und Rahmenschutz investiert und dann gingen sie tagsüber einfach durchs Glas. Vielleicht bin ich deswegen auch da etwas "gefärbt". Aber richtig, die große Mehrzahl der Einstiege läuft wohl immer noch über Aufhebeln der Fenster bzw Türen.

 

Gitter kommen für mich nicht in Frage, die Folie schon eher wenn das jemanden zum Abbruch bzw. nach Hause gehen animiert?

 

Denke per se nicht dass eine Anlage zur Selbstinstallation schlecht sein muss, vieles laeuft heute drahtlos, Plug and Play und an einer 10k Anlage (das andere Extrem?) verdient natürlich der Verkaufs-/Installationsbetrieb auch gerne mit. Da ist dein Bekannter sicher auch kein Einzelfall (betroffen und dann erstmal richtig aufruesten). Ich suche aktuell einfach nur nach Tipps fuer einen guten Basisschutz an großen Fenstern die keine Rolllaeden bekommen koennen.

 

Gruss M.

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vor einer Stunde schrieb Manuel:

Gullideckel ist tatsächlich meinen Großeltern passiert, also kein Hoerensagen. Da hat Opa schoen in Schließer und Rahmenschutz investiert und dann gingen sie tagsüber einfach durchs Glas. Vielleicht bin ich deswegen auch da etwas "gefärbt". Aber richtig, die große Mehrzahl der Einstiege läuft wohl immer noch über Aufhebeln der Fenster bzw Türen.

 

Gitter kommen für mich nicht in Frage, die Folie schon eher wenn das jemanden zum Abbruch bzw. nach Hause gehen animiert?

 

Denke per se nicht dass eine Anlage zur Selbstinstallation schlecht sein muss, vieles laeuft heute drahtlos, Plug and Play und an einer 10k Anlage (das andere Extrem?) verdient natürlich der Verkaufs-/Installationsbetrieb auch gerne mit. Da ist dein Bekannter sicher auch kein Einzelfall (betroffen und dann erstmal richtig aufruesten). Ich suche aktuell einfach nur nach Tipps fuer einen guten Basisschutz an großen Fenstern die keine Rolllaeden bekommen koennen.

 

Gruss M.

Also ich hab von der Folie bisher nur Guted gehört. Die sorgt halt dafür, dass das Glas zwar springt aber nicht splittert. Scheint unglaublich widerstandsfähig zu sein.

Musst mal googeln, das scheint schon ein paar Minuten aufzuhalten. Und das genügt ja meist schon.

 

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Und reichlich Licht, wenn sich was bewegt. Außen wie innen.

 

Keine verborgenen Ecken, in denen ungestört gehebelt werden kann.

 

Ggf Fenster mit guten Beschlägen gegen Aufhebeln versehen. Haustür mit zusätzlichem von außen schließbarem Riegel versehen.

 

Scheiben kann man auch weniger spektakulär als mit nem Gullideckel durchschlagen. Folie hält schon ganz gut auf.

 

Grundsätzlich kannst du nur demonstrativ „Gelegenheiten“ reduzieren und „Zeitfenster“ vergrößern.

 

:-)

 

d.

 

 

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Dazu gibt es sogar alte wie auch neuzeitliche Erfahrungsberichte, dass der Abstand zum Objekt beim lackieren mit ein und derselben Farbe schon Unterschiede erzeugen kann. Bei den damaligen Lacken zumindest. Zurück zum Roller hieß das, dass unter dem Weiß, was ich als letzte falsche Farbe zuerst deutete das falsche Hoffmanngrün war, was man aufgrund einer geringen Farbnuance erkennen konnte. Punktuell hätte man es auch lassen können,...an kleineren Stellen wie an der Kaskade ist es zT noch vorhanden, und kaschiert so zB eine nicht rausdrückbare kleinere Beule. Unter diesem Ü-Lack Hoffmanngrün war je nach Stelle nochmals rote Grundierung oder eben das Erstlackgrün. Bei Stellen mit der falschen roten Grundierung kam dann eben das erste, originale Hoffmann Grün, gefolgt von einem originalen taubenblau/grau als Zwischengrundierung und einem originalem Rot. An Stellen wie dem Beinschild rechtsseitig, wie auch an der Gepäckfachseitenhaube wurde zudem gespachtelt. Mit teils unterschiedlichen Materialien. „Normaler“ alter Spachtelmasse...ähnlich heutigem Feinspachtel..., wie auch vor allem am Beinschild mit einer Spachtelmasse, die mir bis heute unbekannt ist. Eine Art Graphitspachtel, quasi wie Flüssigmetall. Auch wie eine Bleistiftmine/Graphit ähnlich vom Glanz und der Konsistenz, so dass man regelrecht dort reinschnitzen konnte. Um es kurz zu sagen...es gab verschieden dicke und von der Anzahl falsche Farbschichten, die man erst einmal Stück für Stück zuordnen musste, um sie dann ebenso Stück für Stück...bzw Fläche für Fläche freizulegen. Im günstigsten Fall: 1.Schicht :Ü-Lack Hellblau 2.Schicht: Ü-Lack Türkisblau 3.Schicht: Ü-Lack Weiß ->Erstlack Oder Mittelmaß: 1.Schicht :Ü-Lack Hellblau 2.Schicht: Ü-Lack Türkisblau 3.Schicht: Ü-Lack Weiß 4.Schicht: Ü-Lack Hoffmann Grün (5.Schicht): Ü-Lack Grundierung Rot → Erstlack Worst Case: 1.Schicht :Ü-Lack Hellblau 2.Schicht: Ü-Lack Türkisblau 3.Schicht: Ü-Lack Weiß 4.Schicht: Ü-Lack Hoffmann Grün 5.Schicht: Ü-Lack Grundierung Rot 6.Schicht: verschiedene Spachtelmassen ->Erstlack Da kein Ü-Lack gleich ist, gibt es nicht das Eine Mittel zum freilegen....auch wenn das Netz sofort Abbeizer und Co schreit. Da ich beruflich mit alten Sachen handel,...Möbel, Interieur, Kunst, Designobjekte..., die je nach Material ebenfalls oftmals restauriert oder zumindest aufgearbeitet werden müssen hat man natürlich auch mal schlechte Erfahrungen gesammelt, wenn es um Lacke und Oberflächen geht. Vieles hat Vor-wie auch Nachteile. Und wie bei historischen Gemälden, welche ich auch oftmals restauriere, muss man sich an das Mittel der Wahl rantasten, kleinere Versuche machen. Und das bestenfalls nicht mittig auf dem Beinschild. Aus ersten damaligen Versuchen mit Verdünnung und Aceton wusste ich, dass das Hellblau sehr einfach abzuwaschen ist. Aceton klappt perfekt, aber auch die weniger agressive Verdünnung klappt ebenso, wäre also schonender.  Das dunklere Blautürkis ist definitiv härter und nicht so leicht zu knacken. Das Weiß wiederum ist leicht zu lösen...mit Aceton im schnellen Schwung, so dass es nicht zu nass wird, wie auch mit Verdünnung. Selbst Spiritus mit feinster Stahlwolle klappte...sofern nicht zu lange , so dass der Erstlack ggf zu soft wird/wurde. Abbeizer ist bei dem sensilblen Hoffmannlack schwer zu regulieren und schied aus. Vor allem, wenn man ihn über Stunden einwirken lassen soll bin ich kein Freund davon. Zurück zu den alten Gemälden.., denn hier war eine Idee aufgekommen, die man beim Roller zum freilegen u.a. nehmen kann..., bzw war es eine erste Idee. Alte Gemälde haben i.d.R eine Schutzschicht, Firnis genannt , der aus Harz besteht. Im Laufe der Jahrzehnte und Jahrhunderte vergilbt dieser und verfälscht oftmals komplett ein Bild. Zusammen mit Nikotin, Dreck usw ist das wie ein dunkler Schleier. Etliche Gemälde restauriere ich selbst und entferne mit verschiedenen Mitteln diese Schichten. Nach ggf zu erledigenden Retuschen wird es dann neu gefirnist mit neuen Mitteln. Aber es gibt auch Schichten oder Bilder, die mir zu riskant sind. Für diese Fälle kann ich auf das Wissen und die Hilfe eines befreundeten akademischen Gemälderestaurators zurückgreifen der in der Nähe wohnt. Hier und da war er auch mal bei Bares für Rares zu sehen, wenn er ein Bild wiederbelebt hat...könnte der ein oder andere mal gesehen haben.  Als ich mal bei ihm war, und er an einem Bild des 18.Jahrhunderts war (um 1750) und ich ihn fragte wie er die Firnis abnimmt , sagte er , er würde sie abstrahlen. Quasi wie Sandstrahlen. Ich kenne Feinstrahlen bei Stein/Holzobjekten, aber bei Gemälden war es mir neu, so dass ich weiter nachhakte und er mir das Gerät und das Strahlmittel zum testen auslieh. Das Feinstrahlgerät kommt aus dem Dentalbereich und das Strahlmittel ist im kleinsten My Bereich....trägt wirklich dosierbar eine Schicht ab. Bei den Gemälden klappte das sogar....mit wenig Druck und etwas Übung, ohne dass die eigentliche Malschicht Schaden annahm. Im Endeffekt ähnlich einer modernen Zahnreinigung beim Zahnarzt, wo auch immer öfter gestrahlt wird. Daraufhin hab ich mir 3 Teile zum testen geschnappt. -Kotflügel V50 in Olack orange und grau überpinselt (70er Jahre) -Gepäckfachklappe GS3 in Silber und rot überpinselt (60er Jahre) -Hoffmann Felge in grün und bläulich überpinselt (50er Jahre) Erster Test am V50 Koti und es ging super. Der Olack blieb heile,...etwas matt...aber easy zu polieren. Die GS Klappe klappte auch gut...aber man musste schon aufpassen, sonst ist man schnell durch. Die Hoffmannfelge war ggf etwas falsch zum testen, da hier der Olack wohl am dünnsten aufgetragen wurde und auch keine große Grundierung verwendet wurde. Es ging aber etwas. Dennoch angefixt von dem Ding war die Überlegung damit den Roller komplett freizulegen, oder zumindest an verwinkelten Stellen. Da es ein mobiles Handgerät ist, muss man es draussen machen, da das Strahlgut nicht aufgefangen wird. So habe ich mir über Kleinanzeigen so ein Gerät gebraucht gekauft, und durch mein Gewerbe extra beim Dentalzulieferer das passende Srrahlmittel bestellt. Bis alles dann hier war, hatte ich aber bereits an einigen Stellen am Roller schon angefangen und war eingegroovt...und alles im Keller in der Werkstatt,....so dass es letztendlich gar nicht zum Einsatz kam bei dieser Kiste. Aber es wartet so eben auf die nächste Kiste, dann aber draußen und nicht im Keller. Zudem ist das Strahlmittel nicht günstig. Aber das nächste Projekt wird mit Sicherheit darauf warten. Ggf ja auch, wenn es jetzt hier nicht zum Einsatz kam für jemanden interessant als Technikmittel. Meine Mittel zur Wahl waren für die grobe Freilegung letztendlich: -Feine Stahlwolle -Spiritus -Verdünnung -Aceton -Opinel Messer -Lappen -Wasser zum neutralisieren Die erste hellblaue Schicht konnte ich wie gesagt easy mit Aceton wie auch Verdünnung und Papiertüchern abwischen. Der Olack war durch die drüber liegenden Schichten noch bestens geschützt. Das dunklere Blau habe ich erst mit einem feuchten Schwamm aus Stahlwolle (feucht-nicht triefend nass) etwas „geschrubbt“. Optisch wurde das Blau dadurch erstmal sauberer, aber es hatte auch nach 1-2 Minuten die Eigenschaft von einer sehr harten Oberfläche etwas weicher zu werden. Dann kam das Mittel zur Wahl. Das Opinel. Das einfache französische Klappmesser . Mit seiner Klinge, die ich immer wieder nachschleifen musste, schnitzte ich das dunklere blau bis zum weiß und teilweise auch inkl.dem Weiß weg. Bzw war es ein ziehen/schaben....wie eine Ziehklinge bei der Holzrestauration.  Nach einer Zeit hatte man die beste Stelle und Kante an der Klinge gefunden und auch den passenden Move, ohne die gute Schicht zu zerstören. So ging es dann Stück für Stück weiter....Stunden über Stunden...so dass man zwischenzeitlich quasi trance-artig an dem Ding saß, die Zeit vergaß und einfach weitermachte. Die weißen Reste, die noch oberflächlich zuhauf vorhanden waren , konnte ich mit feinster Stahlwolle der Feinheit 0000 und Spiritus...oder bei härteren Stellen mit Aceton im schnellen Schwung wegwischen. Erst einmal ging es um das Grobe. Restliche weiße Nebel gingen mit einem nochmaligen Wischen mit Spiritus/Verdünnung/Aceton und Papiertüchern nahezu weg. 2000er Naßschleifpapier kam hier und da ebenfalls zum Einsatz. So war der Lack dann erstmal sauber und frei, wenn auch matt und scheckig zT. Auch habe ich ihn nach der Chemiekur auch erst mal wieder wirklich durchtrocknen lassen. Am Beinschild und der Gepäckfachbacke war wie gesagt einiges an Spachtelmasse. Hier genau zu entscheiden, ob es schon Erstlack oder Ü-Lack Grün über Spachtel ist war zT schon eine Sissifußarbeit wo man sich rantasten musse. Oft entdeckte ich an für mich ansich fertigen Stellen doch noch beim dritten und vierten Durchgang überlackierte Stellen. Dieses Graphitzeug schmierte zudem , so dass es einfach eklig war. Die falsche rote Grundierung löste sich mittels Lösungsmitteln auch, und so sah es oftmals aus, als wenn ich am verbluten bin. Irgendwann aber hatte man sich durch das Zeug durchgekämpft. So hieß es bei der Backe und Beinschild erstmal diese auszubeulen. Erste Arbeiten hab ich noch selbst durchgeführt, bin dann aber doch noch kurz zu Marc (Blech Raum) in die hoffmannsche Heimat gefahren, damit er mit seinem Können und dem English wheel die Backe und das Beinschild nochmals feinbügeln konnte. Da die Geburtsklinik der Kiste ja dann grad einmal nur 2-3 km entfernt ist, musste sie zwecks Heimatluft schnuppern mal kurz zuhause vorbeischauen. Das Freilegen erfolgte natürlich bei allen Teilen. Die Gabel hatte ich zwischenzeitlich zerlegt, die Felgen demontiert usw.
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