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Polini 221ccm für Vespa PX200


Angeldust

Empfohlene Beiträge

vor 14 Stunden hat alfonso folgendes von sich gegeben:

Herz, was willst Du mehr?

 

Den ganzen Aufwand und die Kosten sparen und den Malossi Sport nehmen der dann auf den Motor oben nochmal 1000U/min Band drauf packt :-D

Im Ernst ich mag den Polini auch, aber rein aus Bastelwut das Rad neu erfinden?
Das Layout das Polini ist halt einfach eines: Alt

Dazu kommt noch der doofe Kolben von denen es einige mit Schäden gegeben hat.
Da bleibt untern Strich halt leider nicht viel was für den Polini spricht.
Und 62'er Welle finde ich immer schwierig als Empfehlung.

 

Das Beispiel das Du von Schoenis Polini (2011) anführst ist das perfekte Beispiel wie sich das Rad der Zeit inzwischen weiter gedreht hat.
Das ist:
Membranmotor mit 62,5mm Spezialwelle von Worb5 (teuer)
MRP Ansauger mit V-Force (teuer)

33mm Keihin PWK (teuer)

SS Newline (teuer)

Polini Alu (bearbeitet)

Ergebnis 27,2PS/33,6NM

 

Hier der Malossi Sport von Schoeni aus 2015:

Drehschiebermotor mit DRT Welle
Malossi DS Ansaugstutzen

Dellorto Phbh30

BGM BigBox Touring

Malle Sport (bearbeitet)
Ergebnis 30,1PS und 33,3Nm

 

Der Malossi hat bei 4500U/min bereits 17PS, der Polini nur 14PS
Der Malossi hat bei 8000U/min noch 27PS, der Polini nur 23PS

 

Sprich trotz mehr Hubraum, Membraneinlaß, größerem Vergaser und waschechtem Resoauspuff ist der Motor mit Polini weit abgeschlagen.
Der Polini ist nach meiner Erfahrung einzig plug&play auf einer Standard PX200 im Vorteil weil er da etwas früher ins Band geht. 
Alles was ansatzweise bereits mehr Einlaßfläche hat und einen Box Auspuff profitiert vom Malossi da er deutlich mehr Band hat mit dem gleichen Druck (oder mehr) als der Polini.

 

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Bearbeitet von Angeldust
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  • 4 Wochen später...

Mein Polini 221 ist im Bereich 0-25% Schieberöffnung immer noch zu fett.

Mit welcher ND bekomm ich das magerer?

Setup aktuell 160/BE3, HD 128, ND 55/160, Schieber Original.

Auspuff Polini Box.

 

Evtl. liegt es auch daran, dass er generell zu wenig Luft bekommt über den Ansaugschlauch?

Ist ein PX Motor in einer Lampe Unten, Ansaugschlauch mit 2x 90° Bogen verbaut. Wobei

das bei einer Cosa ja ähnlich funktioniert...

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50/160 hab ich getestet. 

Ist zu mager, Drehzahl braucht lange bis sie nach einem Gasstoß wieder runter kommt und Motor „stottert“.

Im genannten Bereich beim fahren trotzdem am viertakten ...

 

Zu fett ist sie knapp nach Leerlauf Drehzahl, Schieber minimal bis 25% geöffnet. Konstant 30 oder 50 km/h innerorts fahren ist mit wenig geöffnetem Schieber so echt anstrengend :-D

 

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Bearbeitet von vespaoldies
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  • 4 Wochen später...
On 5/5/2021 at 6:44 AM, Angeldust said:

 

  1. Den ganzen Aufwand und die Kosten sparen und den Malossi Sport nehmen der dann auf den Motor oben nochmal 1000U/min Band drauf packt :-D
  2. Im Ernst ich mag den Polini auch, aber rein aus Bastelwut das Rad neu erfinden?
  3. Das Layout das Polini ist halt einfach eines: Alt
  4. Dazu kommt noch der doofe Kolben von denen es einige mit Schäden gegeben hat.
  5. Da bleibt untern Strich halt leider nicht viel was für den Polini spricht.
  6. Der Polini ist nach meiner Erfahrung einzig plug&play auf einer Standard PX200 im Vorteil weil er da etwas früher ins Band geht. 
  7. Alles was ansatzweise bereits mehr Einlaßfläche hat und einen Box Auspuff profitiert vom Malossi da er deutlich mehr Band hat mit dem gleichen Druck (oder mehr) als der Polini.

 

 

 

 

 

 

volle zustimmung zu allem und danke dass das hier wiedermal festgehalten wird.


eigentlich könnte man das topic hier
so wie das polossi damals
schließen :-D;-)


genau NULL argument für polini 210/221
bseits brand fetish, weil polini halt so geil ist.


es wird dennoch nie sterben. polini vs malossi. polini besserer kit
schaun wir zu pinasco, egal was die noch für lustige sachen verkaufen, die fans bleiben.



ON ROAD VERGLEICH

 

nachdem ich gerade einen 221er sport aufbaue
ein geschenkter polini 221 herumliegt mit 20k (kolben schon kl delle :muah:)

mach ich mal den überfälligen onroad test,
wie zieht das ding auf der strasse, in welchen bereichen
speziell 3. gang 50kmh bis 110/120 finde ich wichtig

stage1: polini 221 out of the box
stage2: polini 221 optimiert
stage3: sport 221 optimiert
 

stage X: pinasco 225.. otuned, schaun wir mal wenn mir ganz fad ist
 

polini original ist verbaut und vermessen, stz halt sehr niedrig, wie beim alten 207er grauguss.

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damits ein fairer vergleich wird, gibts für stage 2 diese änderungen:

 

  1. 2mm auslass rauf
  2. auslassform & breite optimieren
  3. 0,5mm fudi statt 0,25
  4. zylinder oben kürzen um ca 0,9mm


dann haben polini und malossi gleiche daten
und sind recht gut direkt vergleichbar


mazzu k2d gelippt mit einlasszeit 206° dh überschneidung
& der drehschieber ist brandneu von stefan

 

 

 

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was man auch immer herzeigen kann im zusammenhang mit dass polini221 einfach vollkommen OUTDATED ist und schade ums geld weil man nicht das BESTE bekommt

(sondern 80ies kit mit bekanntem bröselkolben)

 


der vergleich von didi: polini vs sport 221, bbS

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lufi/ramair wurscht, das macht nicht DEN unterschied

 

 

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Am 23.6.2021 um 13:10 hat freakmoped folgendes von sich gegeben:

genau NULL argument für polini 210/221
bseits brand fetish, weil polini halt so geil ist

 

Haha, da muß ich ausnahmsweise auch mal Freakmoped beiseite stehen.

Beratungsresistenz ist halt so ein Thema...

 

LTH Box und Polini 221 ergibt einen Motor der gar kein Band mehr macht.

Du kannst damit zwar bei 3500U/min die Eiger Nordwand hochfahren, das war es dann aber auch.

 

Viel Spaß mit dem SI28 ;)

 

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Junge Junge immer diese Diskussion um den Polen, da kann man schon fast die Uhr nach stellen….

 

ich bin den Polini 221 auf DS sehr gerne gefahren, hatte nen GS Kolben verbaut und den Kopf etwas abgedreht. Fakt ist, dass der Motor sehr zuverlässig war/ist und gemessen an der Investition genug Drehmoment liefert. Auf der Straße merkt man im direkten Vergleich zu einem Sport Motor bis 100km/h kaum einen Unterschied, dann allerdings schon … 

 

stimmt aber auch, dass die lth mit dem Polini nicht so gut harmoniert und man gegen ne mächtige Wand fährt. Klare Empfehlung zum Megadella oder pd s3

 

 

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Evtl. hätte NLZ genauer definieren sollen das der 221 Polini auf jeden Fall gesetzt ist. Der Polini ist ja nicht schlecht und wenn er ihn da liegen hat wird sich damit auch was taugliches basteln lassen. Aus den diversen gen. Gründen oben wäre der Malossi Sport bei einer Neuanschaffung imho eine nähere Betrachtung wert.

Ich will ja niemanden bekehren ;)

 

Hab aber sogar schon mit einem Malossi alt einen Gespannmotor gebaut.

Das war ziemlich quick and dirty, weil der Motor nicht auf sollte und der Malossi schon vorhanden war.

Einfach gesteckt und dann auf 21/65 geritzelt.

Lief (mit original Welle und Auspuff) sehr schön ruhig, fuhr gut an und zog alle Gänge sauber durch.

Rannte irgendwas um die 90km/h +, reichte demjenigen auch.

Mit dem original Vergaser und Auspuff war auch das Geräusch voll o.k. trotz höherem Drehzahlniveau wie z.B. bei einem Polini.
Alles zusammen erschreckend harmonisch, da war ich auch überrascht.


Sprich wenn man mangendes Drehmoment durch ein breites Leistungsband + kurzer Untersetzung und damit die Zugkraft am Hinterrad auf einem passenden Niveau halten kann, gehts auch.

Da braucht es nicht zwingend ein Drehmomentmonster das ggf. auf kurz oder lang die Motorinnereien killt.


 

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Wollte jetzt nicht so eine Riesen Diskussion anzetteln, das liegt hier halt alles und oder war günstig. :gsf_tumbleweed:

quasi Reste Verwertung… 

Im Gespann kann man glaube ich nicht genügend Drehmoment haben und wenn dass am Ende 100 fährt oder gar etwas drüber bin ich vollkommen zufrieden. 
Aus neuteilen hätte ich sicherlich auch einen Sport bzw m232 genommen aber nun ist es wie es ist und auch gut so. 
Länger übersetzen kann ich ja immer noch sollten mir die 22/68 zu kurz sein :cheers:

und ja es wird ein phbh, den würde ich zu jeder Tages und Nacht Zeit einem 28er si bevorzugen 

Bearbeitet von nlz
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Am 4.5.2021 um 15:46 hat nlz folgendes von sich gegeben:

Um die Diskussion in meine ursprüngliche Intention zu lenken, mit welcher Zylinder / DS Welle Kombination für das 200er Gehäuse bekomme ich die meisten NM im Band so früh wie möglich anliegend bis Peak mindestens 6.000 u/min wie eine originale 200er? 
also mal den m2xx ausgeblendet[...]

 

Am 25.6.2021 um 12:17 hat nlz folgendes von sich gegeben:

Wollte jetzt nicht so eine Riesen Diskussion anzetteln, das liegt hier halt alles und oder war günstig. :gsf_tumbleweed:

quasi Reste Verwertung… 

Im Gespann kann man glaube ich nicht genügend Drehmoment haben und wenn dass am Ende 100 fährt oder gar etwas drüber bin ich vollkommen zufrieden. 
Aus neuteilen hätte ich sicherlich auch einen Sport bzw m232 genommen aber nun ist es wie es ist und auch gut so. 

[...]

 

Wenn du da Erfahrung gemacht hast, dann teile die gerne nochmal.

:thumbsup:

 

Bei mir steht jetzt neu eine komplett originale PX 200 - und ich habe jetzt schonmal überlegt, ob ich der nicht etwas mehr Drehfreude und 3-4 PS Zusatzleistung verpassen könnte.

Also so absolut ohne Aufriss, nur gesteckt mit SI24 inkl. Getrenntschmierung, Originalwelle, ggf. Box aber tendenziell sogar Originalauspuff.

Da hatte ich erst an den alten Polini, da könnte ich einen günstigen bekommen. Dann würde ich aber den GS-Kolben nehmen wollen - also müsste der Zylinder gebohrt und gehont werden. Ein Kopf wäre auch nötig, daher die Überlegung:

 

Am 5.5.2021 um 06:44 hat Angeldust folgendes von sich gegeben:

Den ganzen Aufwand und die Kosten sparen und den Malossi Sport nehmen [...]

 

 

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Wenn du magst Leih ich dir mal meine lth box, ein wenig brauche ich noch für den Motor und die soll auf Original Motoren super sein 

 

ansonsten ist ein guss Polini an sich erstmal ne gute Sache wenn man ein zwei Dinge bedenkt 

Bearbeitet von nlz
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Am 25.6.2021 um 12:17 hat nlz folgendes von sich gegeben:

Länger übersetzen kann ich ja immer noch sollten mir die 22/68 zu kurz sein :cheers:

 

Moin,

mein Polini221, Polini LHW,DS, 28er Polinivergaser und S&S Silence Plus hatte 24PS und 25Nm. Kurve müsste in diesem Topic auch noch sein.

Als Übersetzung kann ich Dir den ganz kurzen Pinasco Tannenbaum (3ter 1Z kürzer, 4ter 2Z kürzer) empfehlen, dazu originale 200er Gangräder und die ganz lange DRT Primär. Fährt sich traumhaft und sollte genug Druck für Dein Gespann haben.

  • Thanks 1
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  • 5 Wochen später...

Ich hab jetzt eher 44,2-44,3mm gemessen.

Mit einem Klemmflansch geht das, führt aber in Verbindung mit den üblichen Vitonflanschen schon zu sehr viel Bewegung auf dem Stutzen und damit zu fiesen Vibrationen.

 

PS: Das Innenmaß der Hülse beträgt exakt 40,00mm!

 

Bearbeitet von FalkR
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  • 1 Jahr später...

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    • Fahr ich auch seit Ewigkeiten, 10 BGM grün in der Lido (V2) auf M210 mit 26PS. ÖL MTX.
    • Hoffmann HB Restauration Beitrag 3:   Diesmal etwas mehr zu lesen...  🙂 Nachdem ich also alles optisch festgehalten und das Schlumpfmobil in Teile zerlegt hatte, ging es an das freilegen. Da ich an einigen Stellen damals schon Probestellen hatte, wusste ich, dass es Erstlack gibt, und dass es mehrere Farbschichten darüber gab. Ich sag jetzt bewusst Erstlack, da O-Lack auch der Original Farbton sein kann..., wie es auch noch vorkommt. Zu diesem Zeitpunkt ging ich von folgendem Lackaufbau von aussen zum Erstlack aus. - Hellblau - Türkisblau/dunkelblau - weiß ->Erstlack Hoffmann Grün Wie ich später feststellen musste, kam es doch anders. Etliche Teile wurden aufgrund von Unfallspuren wohl wenige Monate/Jahre nach der Erstzulassung (1953 by the way) mit dem ansich korrekten Originalfarbton nochmals überlackiert. Da es ein Einschichtmetallic ist, ist dieser Farbton quasi nie gleich. Dazu gibt es sogar alte wie auch neuzeitliche Erfahrungsberichte, dass der Abstand zum Objekt beim lackieren mit ein und derselben Farbe schon Unterschiede erzeugen kann. Bei den damaligen Lacken zumindest. Zurück zum Roller hieß das, dass unter dem Weiß, was ich als letzte falsche Farbe zuerst deutete das falsche Hoffmanngrün war, was man aufgrund einer geringen Farbnuance erkennen konnte. Punktuell hätte man es auch lassen können,...an kleineren Stellen wie an der Kaskade ist es zT noch vorhanden, und kaschiert so zB eine nicht rausdrückbare kleinere Beule. Unter diesem Ü-Lack Hoffmanngrün war je nach Stelle nochmals rote Grundierung oder eben das Erstlackgrün. Bei Stellen mit der falschen roten Grundierung kam dann eben das erste, originale Hoffmann Grün, gefolgt von einem originalen taubenblau/grau als Zwischengrundierung und einem originalem Rot. An Stellen wie dem Beinschild rechtsseitig, wie auch an der Gepäckfachseitenhaube wurde zudem gespachtelt. Mit teils unterschiedlichen Materialien. „Normaler“ alter Spachtelmasse...ähnlich heutigem Feinspachtel..., wie auch vor allem am Beinschild mit einer Spachtelmasse, die mir bis heute unbekannt ist. Eine Art Graphitspachtel, quasi wie Flüssigmetall. Auch wie eine Bleistiftmine/Graphit ähnlich vom Glanz und der Konsistenz, so dass man regelrecht dort reinschnitzen konnte. Um es kurz zu sagen...es gab verschieden dicke und von der Anzahl falsche Farbschichten, die man erst einmal Stück für Stück zuordnen musste, um sie dann ebenso Stück für Stück...bzw Fläche für Fläche freizulegen. Im günstigsten Fall: 1.Schicht :Ü-Lack Hellblau 2.Schicht: Ü-Lack Türkisblau 3.Schicht: Ü-Lack Weiß ->Erstlack Oder Mittelmaß: 1.Schicht :Ü-Lack Hellblau 2.Schicht: Ü-Lack Türkisblau 3.Schicht: Ü-Lack Weiß 4.Schicht: Ü-Lack Hoffmann Grün (5.Schicht): Ü-Lack Grundierung Rot → Erstlack Worst Case: 1.Schicht :Ü-Lack Hellblau 2.Schicht: Ü-Lack Türkisblau 3.Schicht: Ü-Lack Weiß 4.Schicht: Ü-Lack Hoffmann Grün 5.Schicht: Ü-Lack Grundierung Rot 6.Schicht: verschiedene Spachtelmassen ->Erstlack Da kein Ü-Lack gleich ist, gibt es nicht das Eine Mittel zum freilegen....auch wenn das Netz sofort Abbeizer und Co schreit. Da ich beruflich mit alten Sachen handel,...Möbel, Interieur, Kunst, Designobjekte..., die je nach Material ebenfalls oftmals restauriert oder zumindest aufgearbeitet werden müssen hat man natürlich auch mal schlechte Erfahrungen gesammelt, wenn es um Lacke und Oberflächen geht. Vieles hat Vor-wie auch Nachteile. Und wie bei historischen Gemälden, welche ich auch oftmals restauriere, muss man sich an das Mittel der Wahl rantasten, kleinere Versuche machen. Und das bestenfalls nicht mittig auf dem Beinschild. Aus ersten damaligen Versuchen mit Verdünnung und Aceton wusste ich, dass das Hellblau sehr einfach abzuwaschen ist. Aceton klappt perfekt, aber auch die weniger agressive Verdünnung klappt ebenso, wäre also schonender.  Das dunklere Blautürkis ist definitiv härter und nicht so leicht zu knacken. Das Weiß wiederum ist leicht zu lösen...mit Aceton im schnellen Schwung, so dass es nicht zu nass wird, wie auch mit Verdünnung. Selbst Spiritus mit feinster Stahlwolle klappte...sofern nicht zu lange , so dass der Erstlack ggf zu soft wird/wurde. Abbeizer ist bei dem sensilblen Hoffmannlack schwer zu regulieren und schied aus. Vor allem, wenn man ihn über Stunden einwirken lassen soll bin ich kein Freund davon. Zurück zu den alten Gemälden.., denn hier war eine Idee aufgekommen, die man beim Roller zum freilegen u.a. nehmen kann..., bzw war es eine erste Idee. Alte Gemälde haben i.d.R eine Schutzschicht, Firnis genannt , der aus Harz besteht. Im Laufe der Jahrzehnte und Jahrhunderte vergilbt dieser und verfälscht oftmals komplett ein Bild. Zusammen mit Nikotin, Dreck usw ist das wie ein dunkler Schleier. Etliche Gemälde restauriere ich selbst und entferne mit verschiedenen Mitteln diese Schichten. Nach ggf zu erledigenden Retuschen wird es dann neu gefirnist mit neuen Mitteln. Aber es gibt auch Schichten oder Bilder, die mir zu riskant sind. Für diese Fälle kann ich auf das Wissen und die Hilfe eines befreundeten akademischen Gemälderestaurators zurückgreifen der in der Nähe wohnt. Hier und da war er auch mal bei Bares für Rares zu sehen, wenn er ein Bild wiederbelebt hat...könnte der ein oder andere mal gesehen haben.  Als ich mal bei ihm war, und er an einem Bild des 18.Jahrhunderts war (um 1750) und ich ihn fragte wie er die Firnis abnimmt , sagte er , er würde sie abstrahlen. Quasi wie Sandstrahlen. Ich kenne Feinstrahlen bei Stein/Holzobjekten, aber bei Gemälden war es mir neu, so dass ich weiter nachhakte und er mir das Gerät und das Strahlmittel zum testen auslieh. Das Feinstrahlgerät kommt aus dem Dentalbereich und das Strahlmittel ist im kleinsten My Bereich....trägt wirklich dosierbar eine Schicht ab. Bei den Gemälden klappte das sogar....mit wenig Druck und etwas Übung, ohne dass die eigentliche Malschicht Schaden annahm. Im Endeffekt ähnlich einer modernen Zahnreinigung beim Zahnarzt, wo auch immer öfter gestrahlt wird. Daraufhin hab ich mir 3 Teile zum testen geschnappt. -Kotflügel V50 in Olack orange und grau überpinselt (70er Jahre) -Gepäckfachklappe GS3 in Silber und rot überpinselt (60er Jahre) -Hoffmann Felge in grün und bläulich überpinselt (50er Jahre) Erster Test am V50 Koti und es ging super. Der Olack blieb heile,...etwas matt...aber easy zu polieren. Die GS Klappe klappte auch gut...aber man musste schon aufpassen, sonst ist man schnell durch. Die Hoffmannfelge war ggf etwas falsch zum testen, da hier der Olack wohl am dünnsten aufgetragen wurde und auch keine große Grundierung verwendet wurde. Es ging aber etwas. Dennoch angefixt von dem Ding war die Überlegung damit den Roller komplett freizulegen, oder zumindest an verwinkelten Stellen. Da es ein mobiles Handgerät ist, muss man es draussen machen, da das Strahlgut nicht aufgefangen wird. So habe ich mir über Kleinanzeigen so ein Gerät gebraucht gekauft, und durch mein Gewerbe extra beim Dentalzulieferer das passende Srrahlmittel bestellt. Bis alles dann hier war, hatte ich aber bereits an einigen Stellen am Roller schon angefangen und war eingegroovt...und alles im Keller in der Werkstatt,....so dass es letztendlich gar nicht zum Einsatz kam bei dieser Kiste. Aber es wartet so eben auf die nächste Kiste, dann aber draußen und nicht im Keller. Zudem ist das Strahlmittel nicht günstig. Aber das nächste Projekt wird mit Sicherheit darauf warten. Ggf ja auch, wenn es jetzt hier nicht zum Einsatz kam für jemanden interessant als Technikmittel. Meine Mittel zur Wahl waren für die grobe Freilegung letztendlich: -Feine Stahlwolle -Spiritus -Verdünnung -Aceton -Opinel Messer -Lappen -Wasser zum neutralisieren Die erste hellblaue Schicht konnte ich wie gesagt easy mit Aceton wie auch Verdünnung und Papiertüchern abwischen. Der Olack war durch die drüber liegenden Schichten noch bestens geschützt. Das dunklere Blau habe ich erst mit einem feuchten Schwamm aus Stahlwolle (feucht-nicht triefend nass) etwas „geschrubbt“. Optisch wurde das Blau dadurch erstmal sauberer, aber es hatte auch nach 1-2 Minuten die Eigenschaft von einer sehr harten Oberfläche etwas weicher zu werden. Dann kam das Mittel zur Wahl. Das Opinel. Das einfache französische Klappmesser . Mit seiner Klinge, die ich immer wieder nachschleifen musste, schnitzte ich das dunklere blau bis zum weiß und teilweise auch inkl.dem Weiß weg. Bzw war es ein ziehen/schaben....wie eine Ziehklinge bei der Holzrestauration.  Nach einer Zeit hatte man die beste Stelle und Kante an der Klinge gefunden und auch den passenden Move, ohne die gute Schicht zu zerstören. So ging es dann Stück für Stück weiter....Stunden über Stunden...so dass man zwischenzeitlich quasi trance-artig an dem Ding saß, die Zeit vergaß und einfach weitermachte. Die weißen Reste, die noch oberflächlich zuhauf vorhanden waren , konnte ich mit feinster Stahlwolle der Feinheit 0000 und Spiritus...oder bei härteren Stellen mit Aceton im schnellen Schwung wegwischen. Erst einmal ging es um das Grobe. Restliche weiße Nebel gingen mit einem nochmaligen Wischen mit Spiritus/Verdünnung/Aceton und Papiertüchern nahezu weg. 2000er Naßschleifpapier kam hier und da ebenfalls zum Einsatz. So war der Lack dann erstmal sauber und frei, wenn auch matt und scheckig zT. Auch habe ich ihn nach der Chemiekur auch erst mal wieder wirklich durchtrocknen lassen. Am Beinschild und der Gepäckfachbacke war wie gesagt einiges an Spachtelmasse. Hier genau zu entscheiden, ob es schon Erstlack oder Ü-Lack Grün über Spachtel ist war zT schon eine Sissifußarbeit wo man sich rantasten musse. Oft entdeckte ich an für mich ansich fertigen Stellen doch noch beim dritten und vierten Durchgang überlackierte Stellen. Dieses Graphitzeug schmierte zudem , so dass es einfach eklig war. Die falsche rote Grundierung löste sich mittels Lösungsmitteln auch, und so sah es oftmals aus, als wenn ich am verbluten bin. Irgendwann aber hatte man sich durch das Zeug durchgekämpft. So hieß es bei der Backe und Beinschild erstmal diese auszubeulen. Erste Arbeiten hab ich noch selbst durchgeführt, bin dann aber doch noch kurz zu Marc (Blech Raum) in die hoffmannsche Heimat gefahren, damit er mit seinem Können und dem English wheel die Backe und das Beinschild nochmals feinbügeln konnte. Da die Geburtsklinik der Kiste ja dann grad einmal nur 2-3 km entfernt ist, musste sie zwecks Heimatluft schnuppern mal kurz zuhause vorbeischauen. Das Freilegen erfolgte natürlich bei allen Teilen. Die Gabel hatte ich zwischenzeitlich zerlegt, die Felgen demontiert usw.
    • Merci. Das sollte dann die hier sein:   Dann hab ich auf gut Glück die richtige bestellt. Ich denke aber gelesen zu haben, dass man, um diese zu tauschen, das Handschuhfach ausbauen muss? Da man nur von innen rankommt?
    • hab eine 15€ billo Plastikhaube vom SC drauf. Kerzenloch zugemacht und neues gebohrt. Die untere Verschraubung geht etwas streng.
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